Na das hat ja ganz schön nachgelassen hier. Wo sind denn alle hin? Fepa? Monte? BuffyAnne? Lore? usw. *sich suchend umschaut* Naja gut, ich will mich nicht beschweren, ich schaff es ja auch nicht immer sofort FB zu geben. Jedenfalls Danke an die, von denen ich welches bekommen habe :knuddel: .
@chrisss*mas: Es tut mir leid dir sagen zu müssen, dass es sich so langsam aber sicher mit den "Gute-Laune-Teilen" dem Ende neigt...
@TheClash: Danke für dieses überaus tolle Kompliment *ganz rot werd*
@*chrissie*: Auch dir danke ich, für dein bezauberndes FB und ich bin sehr froh, dass mir das Telefonat offenbar ganz gut gelungen ist (allerdings hab ich es nicht abgeschrieben
)
So und nun wünsche ich viel Spaà mit dem
3. Teil, auf das er euch gefällt und ich wieder so viel FB von euch bekomme.
*****
Im Wohnzimmer des Gilmore Hauses saà Lorelai schon seit zwanzig Minuten fertig auf der Couch und starrte unentwegt gebannt auf die Uhr an der Wand, deren Zeiger soeben die neunte Stunde einläuteten. Fast auf die Sekunde genau klingelte Luke an der Tür.
Um ihm allerdings nicht den Eindruck zu vermitteln, bereits ungeduldig auf ihn gewartet zu haben, nahm sie ihre Sandalen, die sie als Einziges noch nicht angezogen hatte, und schlich sich mit diesen in der Hand auf die Treppe zur oberen Etage. Von dort aus rief sie dann ein lautes âKomm rein!â zur Tür.
Jene wurde schlieÃlich ein paar Sekunden später geöffnet und Luke erschien im Durchgang zum Wohnzimmer. Er trug einen schlichten Anzug ohne Krawatte, hatte sich frisch rasiert und selbstverständlich auch die Baseballkappe weggelassen, ohne die man ihn sonst nur selten sah.
âDu kannst doch nicht einfach âKomm reinâ rufen, wenn jemand klingelt! Was, wenn da ein Massenmörder oder Psychopath vor der Tür steht?â, tadelte er sie, als er sie auf der Treppe entdeckte und schlenderte dann langsam auf sie zu.
âDu meinst, die klingeln neuerdings erst?â, konnte sie nicht anders, als ihn mit seiner ÃuÃerung aufzuziehen.
âHeutzutage muss man mit allem rechnen.â
âJa und vermutlich verschicken sie demnächst vorher auch noch schriftliche Ankündigungen.â, neckte sie ihn weiter.
âDu weiÃt was ich meine.â Damit blieb er am Fuà der Treppe stehen und blickte auffordernd zu ihr hinauf.
âWas ich weià ist, dass es verdammt süà ist, wenn du dir Sorgen um mich machst.â Lorelai tapste nun die paar Stufen zu ihm herab und baute sich vor ihm auf.
âUnd das mach ich nur, weil ich nicht will, dass der bezaubernsten Frau auf diesem Planeten etwas zustöÃt.â
âNur auf diesem Planeten?â, grinste sie ihn frech an, ohne auf sein Kompliment einzugehen.
âUnd weil ich dich so wahnsinnig liebe.â, ignorierte er wiederum ihre Bemerkung und legte ihr zärtlich einen Arm um die Taille, zog sie zu sich ran und begrüÃte sie mit einem innigen Kuss, der sogar den so knapp ausgefallenen Kuss von heute Morgen wieder gut machte.
âHi.â, flüsterte er schlieÃlich, nachdem sich ihre Lippen, eine scheinbar endlos lange Minute später, von einander lösten.
âH ... hi.â, stammelte sie daraufhin, von dieser leidenschaftlichen BegrüÃung völlig durcheinander.
âBist du fertig?â
âJa ... Nein ... Ich weià nicht ... Oh ...â, fielen ihr plötzlich wieder die Schuhe ein, die sie noch immer in der Hand hatte und hielt sie in die Höhe. âDie sollte ich vielleicht erst noch anziehen.â
âDas wäre vermutlich besser.â Amüsiert beobachtete Luke, wie sie sich routiniert die Sandalen über ihre zarten FüÃe streifte. So aufgeregt und durch den Wind kannte er sie gar nicht.
Dann geleitete er sie zu seinem Wagen, öffnete zuvorkommend die Beifahrertür für sie und half ihr auf den etwas höher gelegenen Sitz seines Pickups.
Als beide im Wagen saÃen und Luke diesen auf die HauptstraÃe Richtung New York steuerte, legte sich Lorelais Nervosität allmählich. Zwar war sie noch immer sehr gespannt darauf, was ihr Freund mit ihr vorhatte, doch dieses Gefühl beherrschte sie nicht mehr. Ganz gleich was es auch war, sie wusste es würde ihr gefallen, solange sie nur mit ihm zusammen war.
Verträumt wandte sie ihren Blick aus dem Seitenfenster und beobachtete, wie Bäume, Büsche und StraÃenlaternen unentwegt an diesem vorbeihuschten. Plötzlich spürte sie Lukes Hand auf ihrer, wie er sie sanft drückte und das warme Gefühl dieser Berührung sie durchströmte. Daraufhin drehte sie sich wieder zu ihm um. Sein Blick war konzentriert auf die StraÃe gerichtet, ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen, während er den Wagen mit der anderen Hand sicher seinem Ziel entgegen steuerte. Seit sie eingestiegen waren hatten sie geschwiegen, doch ihn schien diese ruhige stille Fahrt nicht zu stören. Im Gegenteil, er genoss es einfach ihre Nähe zu spüren, den lieblichen Duft ihres dezenten Parfums zu riechen und einfach mit ihr alleine zu sein. Und genau das konnte Lorelai auch auf seinem Gesicht erkennen. Er wirkte überaus glücklich und zufrieden. Und auch etwas geheimnisvoll.
Lorelai drehte ihre Hand nun, so dass ihre Handflächen aufeinander lagen und verhakte sie mit seiner. Dann lächelte sie, weil sie wusste, dass er sie im Augenwinkel wahrnahm und er erwiderte es. Dabei musste sie unweigerlich daran denken, wie sehr sie ihn liebte. Jeden einzelnen Zentimeter seines muskulösen Körpers, mit jeder noch so winzigen Faser ihres Herzens. Schon als sie noch nicht zusammen waren, zog es sie täglich mehrmals in seine Nähe und das sicher nicht nur wegen des Kaffees. Er hatte es ihr einfach von Anfang an angetan. Und jetzt wollte sie nicht mal mehr daran denken, wie es wäre, je wieder auch nur einen Tag von ihm getrennt zu sein, nicht die Möglichkeit zu haben ihn spontan zu besuchen und sich eine Dosis seiner unerschütterlichen Liebe für sie abzuholen.
In New York angekommen, parkte Luke den Wagen, nicht wie erwartet vor einem Restaurant, sondern auf einem Parkplatz in der Nähe des Central Parks. Skeptisch öffnete Lorelai die Beifahrertür und rutschte vom Sitz ins Freie. Sie sah sich irritiert um, bis sie Lukes Blick einfing, der nun um das Auto herum auf sie zukam und ihr in typischer Gentlemanmanier den rechten Arm hinhielt, damit sie sich bei ihm einhenkeln konnte. Zögernd kam sie dieser Aufforderung nach und folgte ihm den befestigten Weg entlang, der sie geradewegs in den Park führte.
âWas wollen wir hier?â Lorelai blickte sich noch immer neugierig nach allen Seiten um.
âSpazieren gehen. Was macht man sonst in einem Park, Lorelai?â
âWillst du das wirklich wissen?â, neckte sie ihn und knuffte Luke in die Seite.
âSollte ich es denn wissen wollen?â, stieg er auf ihr kleines Spielchen ein und grinste. Er wusste genau auf was sie hinauswollte.
âIch weià nicht, kommt darauf an, ob du es gerne in der freien Natur tust.â, führte sie es weiter und erwiderte sein verschmitztes Lächeln.
âGlaubst du wirklich, ich hab dich deswegen hierher gebracht?â Luke war klar, dass derartige Unterhaltungen keinen tieferen Sinn verfolgten und somit auch nicht ernst zu nehmen waren. Hierbei ging es lediglich darum zu testen, wer von ihnen beiden schlagfertiger war. Zudem gab es niemanden, der darin besser war als Lorelai und auch wenn es sich meist nicht so anhörte, aber das war einer der Gründe, warum er sie so liebte.
âNa das hoffe ich doch, denn lange halte ich es nicht mehr aus.â, versuchte sie es jetzt mit etwas mehr Dramatik.
âDas letzte Mal ist doch aber noch gar nicht so lange her.â, war er sicher, ihr so den Wind aus den Segeln nehmen zu können.
âSchon vergessen, dass ich im Grunde ständig könnte?â, setzte Lorelai noch eins obendrauf und schaffte es, Luke nun doch aus der Fassung zu bringen.
âReden wir eigentlich noch vom Essen beziehungsweise Picknicken?â
âKlar, was hast du denn gedacht?â Lorelai feixte siegessicher.
âIch weià nicht ... vielleicht vom Kaffeetrinken!?â, spielte er seinen letzten Joker aus und durfte triumphierend feststellen, dass Lorelai ihre Mundwinkel wieder fallen lieÃ.
âOkay, gewonnen. Obwohl ich den jetzt auch gerne gegen ein schönes Glas Wein eintauschen würde.â, wechselte sie schnell das Thema und überraschte Luke mit diesem Gedankensprung erneut.
âWein? Sollst du haben.â Sie bogen um eine Ecke und vor Lorelai tat sich nun ein gut beleuchtetes Fleckchen Rasen auf, auf dem liebevoll ein bezauberndes Picknick aufgebaut worden war. Auf dem Boden lag ganz klassisch eine groÃe weiche karierte Decke, dekoriert mit einem groÃen gutgefüllten Weidenkorb. Aus einem batteriebetriebenen Radio drangen die sanften Töne eines Schmusesongs und eine schlanke Kerze verlieh dem Platz die nötige romantische Atmosphäre. Alles in allem wirkte es sehr einladend und gemütlich.
âWie hast du das denn arrangieren können, ohne dass das jemand vorher wegträgt?â
âAch weiÃt du, ich kenne hier jemanden, der das freundlicherweise für mich beaufsichtigt hat.â Er zwinkerte ihr geheimnistuerisch zu und hob dann grüÃend den Arm, um einer Gestalt zuzuwinken, die in naher Ferne in der Dunkelheit verschwand. Lorelai ahnte, wer das gewesen sein könnte und fragte deshalb nicht weiter nach, viel zu sehr war sie von dieser wundervollen Idee begeistert. Ihr Luke war eben doch ein hoffnungsloser Romantiker.
âWow ... das ist traumhaft schön.â, kommentierte sie schlieÃlich den Anblick der sich ihr bot.
âNein ... du bist traumhaft schön. Das ist nur ein Picknick bei Mondschein.â
Lorelai konnte nicht anders als ihm dafür einen leidenschaftlichen Kuss zu geben.
âHast du Hunger?â, fragte er dann und führte sie zu der Decke, wo sie beide Platz nahmen. Er öffnete den Picknickkorb und zog eine Flasche halbtrockenen Rotwein hervor. Geschickt und ohne Probleme entfernte er den festsitzenden Korken und füllte mit der alkoholhaltigen Flüssigkeit zwei Gläser ab, die ebenfalls zu der üppigen Ausstattung des Picknickkorbes gehörten. Er reichte ihr eines davon und gemeinsam stieÃen sie auf diesen Abend an.
âDu hast wirklich nicht übertrieben. Das ist mit Sicherheit einer der schönsten Abende meines Lebens.â, lächelte Lorelai, nachdem sie einen kleinen Schluck genommen hatte und sah ihm glücklich in die Augen.
âSag das nicht. Noch ist ja gar nichts passiert. Das Eigentliche kommt erst noch.â
âWow, also wenn das erst der Anfang ist, dann muss das Ende des Abends tatsächlich unvergesslich sein.â
Und Lorelai sollte Recht behalten. Das Ende des Abends würde sie wahrlich nie wieder vergessen...