66. Teil (3)
Kurz nach sieben Uhr schloss Jess das Diner. Es war ein harter Tag gewesen.
Caesar war sofort erschöpft heimgefahren. Lane, Rory und Jess setzten sich an einen der Tische und aÃen einen Burger.
âWas machst du heute noch, Lane?â erkundigte sich Rory.
âWir müssen noch proben. Ich bin schon so aufgeregt.â Sie lächelte leicht.
âIhr werdet toll sein.â Meinte Jess.
âDanke. Ich bin schon auf die anderen Bands gespannt...â
âNeben euch werden sie verblassen.â Rory lächelte ihrer besten Freundin aufmunternd zu. Sie konnte ihre Nervosität verstehen.
Lane und Rory unterhielten sich noch eine Weile über Gott und die Welt. Jess war eher schweigsam, brachte sich höchstens einsilbig mit ein.
Nach einem Blick auf ihre Armbanduhr, meinte Lane schlieÃlich. âSorry, Leute. Ich muss gehen. Brian, Zach und Gil warten bestimmt schon. Darf ich ihnen Burger und Cola mitnehmen?â
Jess nickte.
Paris blieb vor der Tür des Clubs stehen. Laute Musik dröhnte aus den Boxen. Den Rauch konnte man bis vor die Tür riechen.
âWillst du wirklich rein? Wir können auch woanders hingehen.â
âNein, gehen wir hinein. Die Musik ist nicht einmal so schlecht wie ich befürchtete. Leiser könnte sie allerdings sein...â
Er nahm ihre Hand und sie betraten das Lokal. Paris sah sich nach einem freien Tisch um, es waren jedoch bereits alle Tische besetzt.
Carlos steuerte auf einen Tisch zu, an dem drei junge Männer saÃen.
âParis, das sind Ron, Marco und Diego. Ich hole uns schnell etwas zum Trinken. Was möchtest du denn?â
âEin Soda wäre toll.â
âBring ihr lieber ein Bier.â Meinte Marco grinsend.
Nachdem sie die letzten Tische abgewischt hatten, umarmte Rory Jess glücklich.
âDer Tag war richtig toll.â Sagte sie lächelnd.
âEr ist noch lange nicht zu Ende.â Jess grinste. âNimm dir doch noch ein Stück Kuchen. Ich muss noch eine Kleinigkeit oben vorbereiten. In zehn Minuten darfst du kommen.â
âWas wird mich oben erwarten?â Rory blickte ihn neugierig an.
âGeduld ist eindeutig keine Stärke der Gilmore Girls.â Jess verschwand grinsend nach oben.
âWoher bist du denn, SüÃe?â Diego musterte sie interessiert.
âHartford.â
âBist du öfters in New York City?â
âNein.â
âBist du immer so gesprächig?â
âBei einem Idioten, der mir während er seine unnötigen Fragen stellt nicht in die Augen sehen kann, immer.â
Diego tauschte einen Blick mit Marco und Ron. âGanz schön zickig, die Kleine.â
Paris seufzte genervt und sah sich nach Carlos um.
âBist du berufstätig?â erkundigte sich Marco.
âSo prüde wie sie sich benimmt, geht sie gewiss noch auf die High School.â Meinte Diego.
âIch studiere. Ich hoffe, ich muss dir jetzt nicht erklären was das ist.â Paris funkelte Diego wütend an.
âKomm lieber von deinem hohen Ross herunter, Prinzessin. Ich studiere Jus im vierten Semester mit einem Notendurchschnitt von 1,2.â
In diesem Moment kam Carlos zurück. âEndlich.â Paris seufzte erleichtert.
âWo hast du die denn aufgegabelt?â
âEr hat mich nirgendwo aufgegabelt! Ich bin seine Freundin.â
Carlos legte den Arm um sie.
Diego warf ihm einen kurzen Blick zu. âNatürlich.â Die Ironie war nicht zu überhören.
âNimm ihn nicht ernst, er ist mal wieder frustriert.â Erklärte Carlos spöttisch.
âDas wärst du in meiner Situation wohl auch. In zwei Stunden darf ich meine kleine Schwester von irgendeiner Disco abholen! Toller Abend.â Diego seufzte genervt.
âBleib doch einfach hier. Ich hole sie ab.â Marco grinste.
âDas hättest du wohl gerne.â
Rory ging die Treppe zur Wohnung hinauf. Sie war schon ganz aufgeregt was Jess vor hatte.
Langsam öffnete sie die Tür.
Im ganzen Raum waren Kerzen verteilt. Rory ging lächelnd hinein. Eine unbeschreibliche Wärme erfüllte sie. Im Hintergrund lief sanfte Musik. Der Raum wurde durch zwei Duftkerzen von einem wunderbaren Aroma erfüllt.
Jess kam langsam auf sie zu und nahm ihre Hände.
Seine Lippen näherten sich langsam den ihren. Es war ein Kuss voller Leidenschaft.
Er löste sich langsam und führte sie zu seinem Bett. Es war mit Rosenblüten bedeckt.
Er kann ja richtig romantisch sein. Rory lächelte glücklich und küsste ihn.
Jess zog sie fest an sich und begann ihren Nacken mit Küssen zu bedecken.
Rory streichelte sanft durch seine Haare. Die überwältigende Leidenschaft erfüllte sie erneut. Sie küsste ihn stürmisch. Er erwiderte den Kuss ebenso leidenschaftlich. Seine Hände wanderten langsam unter ihr Top. Rory streichelte über seinen muskulösen Oberkörper.
Sie begannen sich langsam gegenseitig auszuziehen.
Sich immer noch küssend sanken sie aufs Bett.
âNicht so ungeduldig.â Jess grinste. âIch habe noch etwas für dich.â
Rory blickte ihn fragend an. Er griff zu einer Flasche. âLeg dich auf den Bauch.â
âWas ist das?â
âMassageöl. Du sollst dich schlieÃlich von diesem harten Tag erholen.â Jess grinste.
Er begann ihren Rücken mit dem Ãl einzureiben und massierte ihn sanft.
Rory musste kurz daran denken was Samantha über Jess Massagetechnik gesagt hatte, schob diesen Gedanken aber sofort wieder beiseite und genoss seine Berührungen.
âDu hast tatsächlich durchgehalten. Hast du etwa Aufputschmittel genommen?â Lorelai grinste Luke fröhlich an.
âIch verstehe nicht wie solche Filme zu Klassikern werden konnten...â
âAch komm schon, Luke. Was machen wir denn jetzt? Die Nacht ist noch jung.â Lorelai küsste ihn.
âIch kenne ein nettes Restaurant...â
âMir ist aber jetzt gar nicht nach Essen.â Lorelai grinste keck.
âIch habe dort für neun Uhr einen Tisch reserviert.â
âDann sollten wir uns beeilen.â Lorelai küsste Luke noch einmal, bevor sie zum Auto gingen.
Rory setzte sich lächelnd auf und umarmte Jess. Sie küsste ihn stürmisch.
âDu bist toll. Ich liebe dich.â Flüsterte sie lächelnd.
âIch liebe dich auch, Rory.â Er küsste sie zärtlich.
Rory Hände glitten über seinen Rücken. Er drückte sie sanft aufs Bett und begann ihren ganzen Körper mit Küssen zu bedecken.
âIch muss dann gehen. Danke, dass du dir morgen Nachmittag für mein Auto Zeit nimmst, Carlos.â Diego erhob sich genervt und verabschiedete sich kurz.
âEndlich.â Meinte Paris leise, nachdem er gegangen war.
âFreu dich nicht zu früh, du wirst ihn schon nächste Woche wiedersehen.â
Paris blickte ihn verwirrt an. âWarum?â
âEr ist mein Cousin.â
Sie seufzte genervt
Plötzlich kam eine junge Frau zu ihrem Tisch. âMarco, schön dich wieder zu sehen.â Sie strahlte.
Marco blickte sie kurz verwirrt an, dann schien ihm wieder eingefallen zu sein, wer sie war.
âCindy. Das ist aber eine Ãberraschung. Ich habe dich vermisst.â
Sie wurde rot. âWirklich?â
âEr spricht nur von dir.â Erzählte Ron.
Ihr Lächeln wurde breiter.
âDas glaubst du ihm doch wohl hoffentlich nicht? Er brauchte fast eine Minute, bis ihm wieder einfiel, wer du bist!â Paris blickte Cindy ungläubig an.
Wie kann man nur so dumm sein?
Cindy ignorierte sie und lächelte Marco an. âWollen wir spazieren gehen?â
Er stand auf und tauschte einen kurzen Blick mit Carlos und Ron. âNatürlich.â Er legte den Arm um sie und sie verlieÃen gemeinsam den Club.
Paris warf Carlos einen strafenden Blick zu. âWie kannst du nur so etwas zu lassen?â
âEs geht mich nichts an. Dich übrigens auch nicht.â
Paris blickte wütend auf ihr Glas. Carlos streichelte ihr sanft über den Rücken.
âWillst du gehen?â
Sie zuckte mit den Schultern. âIch komme gleich wieder.â Sie stand auf.
Paris wusch sich gerade die Hände, als sie zwei bekannte Stimmen hörte. Sie drehte sich zu dem Handtrockner, in der Hoffnung, dass die beiden sie nicht bemerken würden.
âIhr wisst ich liebe Männer, die...Paris?â
Paris drehte sich genervt um. âSarah, Samantha. Was für ein Zufall.â
Samantha lächelte süÃlich. âNicht wahr? Du siehst...nett aus.â Sie musterte sie verächtlich.
Und du wie eine Hure. âDanke.â
âParis, das ist Kirsten. Kirsten, das ist Paris â Carlosâ aktuelles Betthäschen.â Erklärte Samantha.
Kirsten wechselte einen Blick mit Sarah. Die beiden gingen weiter, während Samantha vor einem der Waschbecken stehen blieb und ihren Lippenstift nachzog.
Paris blickte sie wütend an. âIch werde dir jetzt etwas sagen, du...â
Samantha wandte sich ihr wieder zu. âParis, spare dir deine Energie lieber für Carlos. Du weiÃt hoffentlich, dass er dich nur benützt?â
Paris ging an ihr vorbei und ergriff gerade die Türschnalle, als Samantha fort fuhr. âDu bist doch so klug. Also warum sollte er es ausgerechnet mit dir ernst meinen? Männer wie er wollen Frauen wie mich.â
âDummchen, die nicht wissen was sie mit ihrem Leben anfangen wollen? Und ich wette, deine Haarfarbe ist nicht das Einzige was künstlich an dir ist.â
Samantha blickte sie grinsend an. âDu tust mir wirklich leid, Schätzchen.â
Paris ballte die Hände zu Fäusten und verlieà wütend den Raum.
Sie kam aufgebracht zurück zu Carlos. âIch möchte gehen!â
âAlles in Ordnung?â
âGehen wir!â
Rory lächelte Jess glücklich an. Sie lagen aneinander gekuschelt im Bett.
âDu bist wunderschön.â Flüsterte er zärtlich.
Sie küsste ihn liebevoll. âIch freue mich schon darauf, wenn wir bald jede Nacht so einschlafen.â
Er nickte. âIch mich auch.â
Lorelai und Luke betraten das obere Stockwerk von ihrem Haus.
âDas war ein toller Tag, danke Luke.â Sie küsste ihn.
âEr muss noch nicht zu Ende sein.â Er grinste.
âWas hast du vor?â
âNun, erst mal duschen und dann, mal sehen...â
âWarum erst dann?â Sie grinste keck. âIch möchte auch duschen...â
Paris stand nachdenklich am Fenster und beobachtete den Regen. Er hatte vor wenigen Minuten begonnen.
Carlos legte die Arme um ihre Hüften. âDu bist so schweigsam. Willst du mir nicht sagen, was passiert ist?â
âNichts.â Sie drehte sich langsam um. Sie wusste selbst nicht genau warum sie sich von Samantha hatte einschüchtern lassen.
âEs tut mir leid, falls diese Idioten dich dumm angemacht haben. Sie sind nicht immer so. Und die meisten meiner Kumpels sind niemals so. Ich wollte wirklich, dass du ein schönes Wochenende hast.â
Paris zog ihn an sich und küsste ihn. Sich immer leidenschaftlicher küssend sanken sie auf das Bett.
....gleich gehts weiter