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hey ihrs
Tut mir leid Fepa, es ging leider nicht viel eher, mir kam noch etwas dazwischen.
@ basiaGG: Danke für dein Feedback, ich hoffe die Story gefällt dir auch weiterhin *g*
So und nun geht es wieder weiter. Viel Spaà beim Lesen und denkt doch bitte ans FB, damit ich Bescheid weiÃ, wie ihr es fandet. Danke. :biggrin:
30. nach Hause
Lorelai hatte in der Zwischenzeit all ihre Sachen zusammen gepackt. Sie stand neben dem Bettchen, in dem Rory friedlich schlief. Ihre Stimme war leise, damit sie ihre Tochter nicht weckte. âBald geht es nach Hause, mein Schatz."
Ihr wurde plötzlich bewusst, was sie gesagt hatte. â¦nach Hause. Sie überlegte einen Moment. Ja, nach Hause. Bei ihren Eltern war nicht mehr ihr zu Hause, sie fühlte sich dort nicht wohl. Sie fühlte sich bei Luke wohl. Also war dort ihr neues zu Hause. Sie lächelte bei dem Gedanken.
Ein wenig ungeduldig sah sie auf die Uhr. Es war 10 vor eins. In ein paar Minuten würde Luke sie endlich abholen.
Plötzlich kam ihr in den Sinn, dass sie ihren Eltern wenigstens eine Nachricht hinterlassen könnte. Lorelai ging zu ihrer Tasche und kramte nach einem Zettel und einem Stift.
âHallo Mom und Dad,
es tut mir leid, dass ich wieder verschwinde, aber ich werde es auch sehr gut allein mit Rory schaffen. Dort wo ich hingehe wird es mir und Rory gut gehen.
Ich verspreche euch, ich melde mich nach einer bestimmten Zeit.
Also macht euch keine Sorgen,
Lorelai."
Sie las sich die Nachricht noch einmal durch und nickte. Es war gut so. Ihre Eltern müssten es einfach akzeptieren.
Sie legte den Zettel auf ihr Kopfkissen auf dem Bett. So würden ihre Eltern ihn bestimmt finden. Dann sah sie auf ihre Uhr. Es war bereits 13 Uhr. Gleich würde er sie abholen. Bei dem Gedanken daran fing sie an zu lächeln.
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Der Lieferant erläutete Luke in jeder Einzelheit die Vorteile seiner Ware.
âJa, ich hab es ja verstanden und ich bin auch mit den Bedingungen einverstanden. Könnten wir das nun beenden?" Er sah ungeduldig auf seine Uhr.
âSie sind sich auch wirklich sicher, Mister Danes? Ich kann ihnen auch â¦"
âEs ist okay so. Also wo muss ich unterschreiben?"
Der Mann ihm gegenüber öffnete seinen Aktenkoffer und zog einige Papiere hinaus. âBitte das sind die Verträge, lesen Sie es sich noch einmal durch und dann bitte dort", er deutete auf eine Stelle auf dem Papier, âunterschreiben und sie erhalten in zwei Tagen die erste Lieferung von uns."
Luke nahm den Vertrag und las ihn sich noch einmal durch. So eilig er es in diesem Moment auch hatte, er musste sich einfach die Zeit dafür nehmen.
Nachdem er fertig war, nickte er. Alles entsprach seinen Vorstellungen. Er nahm einen Stift und unterschrieb an der vorgegebenen Stelle.
âSind wir jetzt fertig?"
âJa, damit haben wir alles geklärt. Sollten Sie fragen haben, können sie mich immer unter dieser Nummer erreichen." Der Lieferant gab ihm seine Visitenkarte.
âOkay. Es tut mir leid, dass ich sie jetzt rauswerfen muss, aber ich habe wirklich einen dringenden Termin."
Alfred Heller nickte, packte seine Unterlagen in seinen Aktenkoffer und stand auf. Zum Abschied reichte er Luke seine Hand. âAuf gute Zusammenarbeit. Auf Wiedersehen." Er verlieà das Diner.
Hastig sah Luke auf seine Uhr. Es war mittlerweile kurz vor halb zwei. Er könnte es noch rechtzeitig schaffen. Eilig verlieà er das Diner und rannte zu seinem Truck.
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Lorelai saà ungeduldig auf ihrem Bett. Immer wieder sah sie auf die Uhr. Es war bereits halb 2 und von Luke war noch keine Spur.
Nervös knetete sie ihre Hände ineinander. Wo blieb er denn nur? Es würde nicht mehr lange dauern, bis ihre Eltern hier auftauchten.
Die Zeit verging schneller als ihr lieb war. Es war bereits 10 nach halb. Noch 20 Minuten, bis ihre Eltern hier waren und sie mit zu ihnen musste.
Wollte Luke sie etwa gar nicht bei sich haben? Kam er deshalb nicht? Aber warum hatte er es dann nicht gesagt? Oder kam ihm einfach etwas dazwischen? Sie hoffte so sehr, dass er in den nächsten Minuten an die Tür klopfte.
Ein paar Minuten später klopfte es tatsächlich an der Tür. Lorelai war erleichtert, er hatte es also doch noch geschafft.
Als die Tür geöffnet wurde, erstarrte Lorelaiâs Gesichtsausdruck. Dort stand nicht Luke, der sie abholte, sondern ihre Mutter. âHallo. Hast du alles gepackt?"
Sie nickte stumm. Warum waren ihre Eltern denn schon hier? Sie waren viel zu früh. Warum mussten sie denn ausgerechnet heute so verdammt überpünktlich sein?
Emily betrat das Zimmer mit einem Kinderwagen. âRichard ist noch bei dem Arzt und klärt das mit den Entlassungspapieren."
Lorelai war in diesem Moment unfähig etwas zu sagen. Sie war verwirrt. Nervös schwirrte ihr Blick im Zimmer umher. Plötzlich entdeckte sie den Zettel neben sich auf dem Kopfkissen. Hastig griff sie danach und knautschte ihn zusammen. AnschlieÃend lieà sie ihn in ihrer Tasche verschwinden.
âLegst du Rory bitte in den Kinderwagen? Dann können wir los."
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Luke hatte jegliche Geschwindigkeitsbeschränkungen missachtet. Er wollte nur rechtzeitig im Krankenhaus sein um Lorelai und Rory abzuholen. Gott sei Dank waren nirgends Polizeiwagen unterwegs, denn sie hätten ihn bestimmt gestoppt und dann hätte er nie geschafft.
Eilig parkte er seinen Truck auf dem ersten freien Parkplatz, den er entdeckte. Luke schnappte sich die Tragetasche und hastete zur Eingangstür. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es 10 vor zwei war. Wenn sie sich beeilten, könnten sie noch verschwinden, bevor ihre Eltern auftauchten, dachte er.
Er rannte den Krankenhausflur entlang. Einige der Schwestern riefen ihm zu, dass das Rennen hier verboten sei, doch er ignorierte es und hastete weiter.
Er stoppte. Ein paar Meter vor ihm, sah er sie. Mit ihren Eltern und einem Kinderwagen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er war völlig auÃer Atem. Er war zu spät. Ihre Eltern hatten sie bereits abgeholt.
Lorelai stieg mit ihren Eltern und Rory in einen Fahrstuhl. Kurz bevor sich die Türen schlossen, erkannte sie Luke. Er stand einige Meter von ihnen entfernt und sah sie an. Er war also doch gekommen. Er wollte sie also doch abholen.
Die Fahrstuhltüren schlossen sich langsam. Bevor sie sich endgültig schlossen, hob sie ihre Hand und winkte ihm leicht zu. Sie versuchte dabei ein wenig zu lächeln, doch es gelang ihr nicht. Stattdessen kullerte eine Träne langsam ihre Wange hinunter. Dann waren die Türen geschlossen. Schnell wische sich Lorelai die Träne weg, damit ihre Eltern sie nicht sahen.
âWem hast du da zu gewunken?" Emilys Stimme war kühl.
âNur ein Pfleger, der sehr nett war", log Lorelai.
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