Danke für die positiven Reaktionen, dabei ist bis jetzt noch gar nichts Spannendes passiert
So, ich weiÃ, hat ne ganze Weile gedauert also weiter:
Rory öffnete das Kärtchen und musste lächeln. "Da ich persönlich dir nicht helfen kann, die Last der Welt auf den Schultern zu tragen, kann es vielleicht das hier! gez. deine Mom!" Rory sah ihre Mutter an. "Gefällt dir der Spruch?", fragte Lorelai aufgeregt, "Ist mir ganz allein eingefallen!" "Danke, Mom. Der Spruch ist toll", erwiderte Rory und öffnete nun das Päckchen. Es war ein dunkelblauer Rucksack mit einer kleinen Kette aus bunten Perlen entlang des Tragegriffs. "Den hab ich neulich im Einkaufszentrum gesehen! Der ist super!", rief Rory, sprang auf und fiel ihrer Mutter um den Hals. "Ich wusste du magst ihn, ich würde ihn nämlich auch mögen!", lachte ihre Mutter. "Und sind die Perlen nicht toll? Die sind mir sofort ins Auge gefallen, die sehen einfach so süà aus und passen bestimmt super zu deinem neuen Pullover", quasselte Lorelai, bis Rory ihr ins Wort fiel: "Mom, willst du vielleicht die Perlen haben?" Lorelai grinste bis über beide Ohren, als hätte sie gerade im Lotto gewonnen. "Darum liebe ich dich so!" Rory entfernte also das Perlenkettchen und Lorelai wickelte es sich sofort ums Handgelenk. "Sieht toll aus!", stellte sie zufreiden fest und beobachtete noch weitere zwanzig Minuten ihren neuen Schatz aus allen möglichen und unmöglichen Perspektiven.
Der Morgen verging für Rorys Geschmack viel zu schnell. Das Frühstück bei Luke's fiel ebenfalls viel zu kurz aus. Lorelai konnte nur ahnen, wie aufgeregt ihre Tochter sein musste. Doch sie wusste auch, dass sie alles hinkriegen würde. Bei dem Gedanken, wie Rory zufällig über einen alten schwerfällig Professor stolpern könnte, während sie hektisch den Hörsaal xy suchte, konnte sie nicht umher in ihren nicht vorhandenen Bart zu kichern.
"Was ist?", schmatzte ihre Tochter skeptisch, während sie in einen Blaubeermuffin bis. "Nichts, nur pass auf Professor Bingelbim auf, wenn du heute durch die Gänge raÃt, ja?", grinste Lorelai. "Will ich wirklich wissen, worüber du da redest?", fragte Rory. Ihre Mutter schüttelte fröhlich den KOpf.
"Noch einen Kaffee für die Damen?", fragte Luke, der neben ihnen aufgetaucht war und Lorelai dadurch so erschreckte, dass sie ihren Kaffee über den Tisch verschüttete. "Luke!", kreischte sie und räumte schnell ihre Handtasche vom Tisch, damit diese nicht nass würde. "Na toll, Lorelai! Jetzt darf ich auch noch wischen, als wäre der Morgen nicht schon mies genug", knurrte der stämmige Ladenbesitzer. "Du bist heute echt gut drauf,hm?", fragte Rory und sah auf ihre Armbanduhr. "Oh, Mist! Ich muss los!", rief sie und sprang auf. Sie gab ihrer Mutter einen Abschiedskuss auf die Wange, umarmte Luke ("Wünsch mir viel Glück!") und rannte raus zu ihrem Wagen. Lorelai ging hinter ihr her und blieb an der Treppe vor dem Diner stehen. Luke folgte ihr. "Sie ist ganz schön aufgeregt, hm?" "Wärst du das nicht, wenn du eines Morgens aufwachst und fest stellst, dass heute dein erster Tag in Yale ist?", grinste Lorelai. "Doch, ich hätte wahrscheinlich keinen Bissen runter gekriegt." Sie schwiegen einen Moment. "Den Kaffee bezahlst du trotzdem", sagte Luke schlieÃlich und ging zurück ins Lokal. "Lorelai lief hinter ihm her. "Das tu ich nicht, ich hatte ja nur einen Schluck daraus genommen!" "Aber du hast ihn umgeschmissen, also kann ich damit nichts mehr anfangen", erwiderte Luke und begann den Tisch abzuwischen. "Ja, weil du mich erschreckt hast!", widersprach die junge Frau. Der Streit verlief noch weitere zehn Minuten, bis Loerlai zur Arbeit musste. Doch sie versprach ihm gleich danach wiederzukommen und weiter zu meckern. Den Kaffee jedoch bezahlte sie nicht.
Der Flur erschien Rory riesig. Sie war zwar schon einmal hier gewesen, doch da hatte sie nicht so auf die einschüchterne GröÃe des Gebäudes geachtet. Aber jetzt, wo sie da war, hätte sie sich am liebsten irgendwo in einer dunklen Ecke verkrochen. Unweigerlich musste sie an ihren ersten Tag in Chilton denken.
Sie lief jetzt schon seit geschlagenen 15 Minuten hinter diesem Mädchen her. Sie war im dritten Semster, schätzte Rory, und sollte sie zu ihrem Hörsaal bringen. Plötzlich hatte Rory das Gefühl, ihre Nackenhaare würden sich aufrichten, so als ob sie beobachtet würde. Sie blieb stehen und drehte sich um, doch alle anderen Leute im Flur schienen sich nicht sonderlich für sie zu interessieren. Doch halt! War das da gerade etwa Tristan, der in dem Saal verschwand? Nein, das konnte nicht sein. Da fiel Rory ein anderer Junge auf, der sie anzustarren schien. ...