Beiträge: 2.557
Themen: 15
Registriert seit: 07.09.2004
So, hatte wieder ein bissle Zeit und hab weiter geschrieben!! Feedback unbedingt notwendig! :biggrin:
Teil 15
Am nächsten Morgen klingelte um sechs Uhr morgens Lorelais Wecker. Völlig verschlafen drehte sie sich um und stellte ihn aus. Meine Güte, hab ich Kopfschmerzen, murmelte sie vor sich hin. Ich fühle mich, als hätte mich eine Dampfwalze überfahren. Sie verkroch sich wieder unter ihrer Decke und konzentrierte sich auf den pochenden Schmerz in ihrem Kopf, der gerade etwas abzuklingen schien. Plötzlich hörte sie ein lautes Poltern von der Treppe, das immer näher kam.
âMorgen Mom, aufstehen! Du musst zur Arbeit!â
Völlig erschrocken zuckte Lorelai unter ihrer Decke zusammen. Sie wimmerte vor sich hin.
âRory, mein Schädel platzt gleich. Ich mach heute keinen einzigen Schritt aus dem Haus.â Rory setzte sich auf die Bettkante und legte ihren Arm um das Knäuel, das sich in der Decke zusammengerollt hatte.
âKann ich irgendetwas für meine Mummy tun?â
âKaffeeâ¦â murmelte sie nur.
âOkay, Mom, ich weiÃ, dass wir keinen mehr im Haus haben, also geh ich schnell zu Luke.
âMhhh, aber Beeilung, ich sterbe sonst.â
âKeine Angst, so schnell stirbst du nicht, ich sause wie der Wind!â
Rory rannte schnell die Treppen hinunter und nahm ihre Jacke von der Garderobe.
Hach! Was für ein wunderschöner Tag doch heute war. Sie war so glücklich wie schon lange nicht mehr. Ausgenommen gestern Nacht, dieser Moment war der schönste!
Schon von weitem erkannte sie Jess im Diner, der gerade einer alten Dame Kaffe einschenkte. Sie öffnete die Türe und lauschte dem Gespräch.
âHören sie, junger Mann, ich habe Javatee bestellt, J-A-V-A!!! Dies ist ein kräftiger und würziger Tee!â
âHören sie, wir führen keine solchen exotischen Teesorten, entweder sie nehmen einen stinknormalen Schwarztee oder sie kaufen sich woanders Tee, was weià ich, in Indonesien, da bekommen sie sicher diesen Vajatee!â
âJava! Er heiÃt JAVA.â
Doch Jess hörte ihr gar nicht mehr zu. Er hatte nämlich Rory in der Tür stehen sehen. Sofort hellte sich seine Miene auf. Er stellte die Kaffeekanne am Tresen ab und deutete mit seinem Kopf Richtung Lukes Appartement. Rory ging freudig auf ihn zu, nahm seine Hand und beide verschwanden schnurstracks hinter dem Vorhang. Sie öffneten die Tür zu Lukes Appartement und lieÃen sich auf die Couch plumpsen. Sie setzten sich gegenüber und lächelten sich an.
âHi!â sagte Jess vorsichtig.
âHi!â antwortete Rory ebenso. Ihre Lippen näherten sich und berührten sich kurz, als Rory ihre Hand um seinen Hals legte und ihn näher an sich zog. Sie intensivierte den Kuss, indem ihre Zunge leicht seine anstupste und dann um seine schlang. Nach einer scheinbar endlos langen Ewigkeit lösten sie sich voneinander und lächelten beide etwas schüchtern.
âJess?â
âJa, Rory?â Er schaute sie durchdirngend an.
âIch finde es wunderschön mit dir. Ich war noch nie so glücklich!â
âAber?â Jess zog eine Augenbraue hoch. Rory holte tief Luft.
âIch hab Angst, dass das mit uns nicht klappt. Ich möchte aber, dass es funktioniert und ich will dich nicht verlieren.â Langsam bildete sich eine winzige Träne an ihrem Auge. Jess bemerkte dies und strich sie sanft mit seinem Daumen weg. Er nahm ihre Hände in seine und schaute sie an.
âRory, hör mir zu, ich verspreche dir, ich werde alles dafür tun, dass alles klappt. Ich liebe dich nämlich, das weiÃt du. Ich werde immer für dich da sein.â
Rory musste Lächeln. Ihr Herz fing an zu hüpfen. Erleichtert schlang sie seine Arme um ihn und drückte ihn fest an sich.
âIch liebe dich auch, Jess!â
Inzwischen stand Luke allein unten im Diner und machte sich langsam Sorgen. Er beschloss hoch in sein Appartement zu gehen, um nachzusehen, ob Jess dort war. Langsam öffnete er seine Tür und fand dort Rory auf der Couch vor.
âRory! Hi! Ãh, ich suche Jess, weiÃt du ob er hier ist?â
Doch in dem Moment kam er aus dem Bad gelaufen.
âJess! Ich hab mir Sorgen gemacht, du warst auf einmal weg.â
âJa, ich war hier, ich komme gleich wieder runter.â
âOkay. Ich geh dann wieder.â
Etwas verwirrt, dass Rory und Jess hier zusammen in seinem Appartement waren, drehte er sich um, und lief zur Tür.
âAch, Rory, wo ist eigentlich deine mom?â
âOh, nein, meine mom!â erschrocken sprang sie auf.
âIch wollte ihr Kaffee bringen, ihr geht es nicht gut.â Schnell schaute sie auf ihre Uhr.
âMein Bus! Mein Bus fährt gleich.â Doch da schaltete sich Luke auch schon ein.
âLos, geh in die Schule. Ich bringe deiner mom den Kaffee.â
âDanke, Luke, du bist ein Schatz.â Sie drehte sich schnell zu Jess um, gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und verschwand schnurstracks durch die Tür. Luke zog seine Augenbrauen hoch und starrte Jess nur ungläubig an.
âWas?â Jess zuckte nur die Schultern.
âWas war das denn?â fragte Luke verwirrt. Eine Weile schaute Jess auf Luke, als es dann aus ihm herausplatzte.
âJa, Rory und ich sind ein Paar. Seit gestern. Sie hat meinetwegen mit Dean Schluss gemacht.â
âWow!â konnte Luke nur antworten und schüttelte lächelnd den Kopf. So ging er wieder hinunter ins Diner, um Lorelai Kaffee zu machen.
Nach etwa fünfzehn Minuten war das Diner leer genug, um Cesar für eine kleine Weile allein zu lassen.
âCesar, ich hab kurz was zu erledigen,â rief er in die Küche.
âAlles klar!â kam es zurück.
Er öffnete die Dinertür und schlenderte mit dem Kaffee in der Hand in Richtung Lorelais Haus. Er war schon ein wenig nervös, das musste er sich eingestehen. Doch er wusste, dass er nichts mehr zu verlieren hatte, hatte Lorelai sich von ihm schlieÃlich drei Mal fast küssen lassen. Er konnte sich ein fröhliches Grinsen nicht verkneifen.
Es war Gypsy, die ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte.
âHey Luke? So fröhlich hab ich dich ja noch nie gesehen. Hast du deine gewohnte Griesgrammaske abgelegt?â
Doch Luke antwortete einfach nicht darauf. Er lief fröhlich vor sich hin lächelnd an Gypsys Werkstatt vorbei.
âHey Luke! Was ist? Hast du im Lotto gewonnen?â schrie sie ihm hinterher, âdiese Stadt wird immer eigenartiger.â Gypsy schüttelte den Kopf und verkroch sich wieder in die Tiefen eines Autos.
Nach einigen Minuten stand Luke immer noch nervös an Lorelais Haustür. Mit dem Kaffeebecher in der einen Hand, klingelte er zaghaft an ihrer Tür. Es dauerte eine kleine Weile, bis er leise Schritte hörte, die immer näher kamen. Im Innern des Hauses hörte er ein lautes Trampeln und einige Rufe, die offensichtlich Lorelais waren.
âRory, du hast doch einen Schlüssel. Seit wann klingelst du? Und wieso hat das so lange gedauâ¦â Mit groÃen Augen blieb sie wie angewurzelt an der Tür stehen.
âLuke! Hi! Wâ¦was machst du hier?â
âWeiÃt du, Rory musste in die Schule und da hab ich gedachtâ¦naja.â Er hielt den Kaffee hoch, âDu hast doch eine Bestellung aufgegeben.â
Lorelai sah überhaupt nicht mehr so krank aus. Sie hatte ihre dunklen Haare zu einem Knoten zusammengebunden, wobei ihr eine kleine Strähne seitlich das Gesicht leicht umspielte.
Freudig nahm sie ihm den Kaffee aus der Hand. Sie nahm einen kräftigen Schluck ihres Lebenselixiers. Etwas amüsiert beobachtete Luke, wie sie erleichtert den Kaffee ihre Kehle hinunterlaufen lieÃ. Als sie wieder die Augen öffnete, huschte ein Lächeln über Lorelais Lippen.
âÃhm, willst du nicht reinkommen?â
Er betrat mit einem groÃen Schritt das Haus. Als er ins Wohnzimmer lief, fragte er nebenbei:
âWie gehtâs dir eigentlich? Hab gehört, du bist krank.â
âJa, mir ging es heute morgen nicht wirklich gut. Doch mir geht es besser. Vor allem weil du jetzt da bist.â
Freudig strahlte er Lorelai an. âWirklich?â
âNaja, du hast ja schlieÃlich meinen rettenden Lebenstrank gebracht.â
âAchso.â
Man konnte die Enttäuschung förmlich in Lukes Gesicht sehen. Als Lorelai bemerkt hatte, was sie da gesagt hatte, ging sie einen Schritt auf Luke zu. Sie schaute ihn eine Weile an, während er auf einmal seine Schuhe wahnsinnig interessant fand. Er hatte seine Hände in den Hintertaschen einer Jeans. Lorelai stellte ihren Kaffee auf das Pult, auf dem das Telefon stand und griff nach seinem Arm. Leise fügte sie hinzu:
âAber vor allem freue ich mich, dass du da bist.â
Er hob seinen Kopf und blickte in ihre strahlenden blauen Augen. Er nahm seine Hände aus den Taschen und griff Lorelais Hände. Sie gingen noch einen Schritt weiter aufeinander zu, als Lorelai ihre Hände auf seine Hüften legte und er ihr Gesicht nahm. Leicht tasteten sie sich mit ihren Lippen nach vorne. Beide schlossen die Augen, suchten die Lippen des anderen. Plötzlich spürte sie die warmen Lippen von Luke auf den ihrigen. Beide durchzuckte es wie ein Blitz. Nach einer kurzen Zeit wagte sich Lorelai einen weiteren Schritt nach vorne. Sie öffnete ihren Mund leicht, durch den sich sogleich Lukes Zunge seinen Weg bahnte. Beide versanken in dem Kuss, ihre Welt um sie herum schien nicht mehr zu existieren. Endlich! Dieser Moment, auf den sie jahrelang gewartet hatten, er war da!
Nach einer scheinbar endlos langen Zeit trennten sich ihre Münder. Sie schauten sich an und lächelten. Zärtlich strich er Lorelai über ihre Wange, ehe sie sich wieder näherten und in einem erneuten Kuss versankenâ¦
Ach ja, kurze Frage: Gibt es jemanden, der mir diesen Banner machen würde??
[COLOR="DarkGreen"]Sig: pan; Ava: ordinary[/COLOR]
Sind wir nicht alle ein bisschen laurish?~>Java Junkie Freak<~ :biggrin: