Hallo!!!!
Wie versprochen kommt hier ein neuer Teil, sry dass er nicht früher kommt, zwar saà ich den ganzen Tag vor dem Computer, aber ich hatte ne totale Schreibblockade. Hier aber der neue Teil, ich hoffe er gefällt euch.
Und danke für die lieben lieben FB!!!!
Lorelai schubste Chris nach drauÃen und schloss die Tür hinter sich.
âWas machst du hier? Wie hast du mich gefunden? Hab ich mich nicht klar ausgedrückt, als ich dir gesagt habe, ich will dich nicht mehr sehen?â
âIch hab dich so vermisst!â Er zog sie an sich und küsste sie.
âLorelai? Wer war da an der Tür?â Keine Antwort.
Er ging in den Flur.
âLorelai?â
Luke öffnete die Eingangstür und erstarrte. Da lag Lorelai, seine Lorelai, in den Armen eines wildfremden Mannes. Nein, anscheinend kannte nur er ihn nicht. Luke konnte es nicht fassen. Eben noch wollte Lorelai ihn, Luke, küssen. Doch anscheinend hatte er sich da gründlich getäuscht.
Er schlug die Tür zu und ging an Lorelai, die sich gerade von diesem Typen löste, vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen.
âLuke, warte. Es ist nicht so, wie es aussieht.â
Er drehte sich zu ihr um.
âHast du ihn geküsst?â
âJa, aber...â
âDann ist es so, wie es aussieht!â sagte er enttäuscht und ging.
âRory, alles in Ordnung?â fragte Emily entsetzt.
Langsam taute sie auf, fühlte den Schmerz an ihrem FuÃ, sah hinunter, auf das Blut, das langsam ihr Bein hinunterwanderte. Dieser Schmerz, irgendwie tat er gut. Jetzt wusste sie, dass sie noch fühlen konnte, nicht alles verloren hatte. Aber was hatte sie noch? Sie sah in das entsetzte Gesicht ihrer Grandma. Sie schaute besorgt auf ihr verletztes Knie. Sah nicht, dass der wahre Schmerz nicht im blutenden Knie lag, sondern in ihrem Herzen. Ihre Grandma, ihre GroÃeltern verstanden sie nicht. Vielleicht konnten sie sie nicht verstehen, vielleicht wollten sie sie nicht verstehen. Wollten nur dieses perfekte kleine Mädchen sehen, das immer brav war, gut in der Schule, sich dem Willen ihrer GroÃeltern beugte. Aber das war sie nicht. Das wollte sie nicht sein. Sie wollte nicht ohne jede Gefühle leben, wie ihre GroÃeltern, die nur das taten, was in der âfeinen Gesellschaftâ korrekt war. Sie, sie wollte frei sein!
âRory, los, komm.â Sie sah Rory auffordernd an.
âWas?â
âWo bist du nur mit deinen Gedanken? Ich sagte gerade, dass das Hausmädchen den Erste Hilfe â Koffer ins Wohnzimmer bringt, und du auch dort hingehen sollst.
âOh, ja natürlich.â
Sie setzte sich aufs Sofa und das Hausmädchen säuberte ihre Wunde.
Wenn es nur auch ein Heilmittel gegen gebrochene Herzen geben würde â dachte sie.
Lorelai sah Luke verzweifelt hinterher.
âwas hast du nur wieder angestellt, Chris?â
âAber ich dachte du würdest dich freuen, mich zu sehen...â
âWas? Das dachtest du wirklich? Glaubst du ich werde dir jemals das mit Rory verzeihen?â
âLorelai, das ist 16 Jahre her, wir sind jetzt erwachsen. Jetzt wären wir verantwortlich genug, um ein Kind zu bekommen.â Er schaute sie auffordernd an.
Doch sie ging nicht darauf ein.
âChris, wie hast du mich gefunden?â
âDas war nicht schwer. Du hast diese Stadt schon immer geliebt, auch schon als wir noch zusammen waren.â
âUnd was hast du die letzten Jahre gemacht?â
âIch bin herumgereist, durch die ganze Welt. Hab viel gelernt, wusstest du zum Beispiel, dass man in...â
âHör auf, Chris! Es ist vorbei, das musst du endlich einsehen. Ich habe an dem Tag, an dem du dich mit meiner Mutter verbündet hast, aufgehört dich zu lieben.â
âAber Lorelai, es könnte so sein wie früher!â
âNein, das kann es nicht.â Lorelai drehte sich um und schloss die Tür, nachdem sie eingetreten war.
âDu kannst mich aussperren. Aber ich werde hier bleiben, ich werde vor deiner Haustür schlafen, wenn es sein muss. Ich werde dir meine Liebe zu dir beweisen.â
Lorelai lehnte sich gegen die Tür, warum war ihr Leben nur so kompliziert?
Wieder konnte Rory nicht einschlafen. Diesmal aber, das erste Mal, nicht wegen ihrer Mutter, sondern wegen Dean. Was war nur los mit ihm? Sie hatte wirklich geglaubt ihre Gefühle für ihn, beruhten auf Gegenseitigkeit. Wie es aussah, war das wohl ein Irrtum. Aber war es wirklich so? Immer wieder dachte sie an diesen wunderbaren Tag in Stars Hollow. Sie waren doch beide so glücklich, hatten beide viel gelacht, hatten sich prima miteinander verstanden; sollte das alles jetzt vorbei sein?
Nein! Das wollte und konnte sie nicht glauben. Morgen würde sie ihm einen kleinen Besuch abstatten, beschloss sie.
Mit diesem kleinen Hoffnungsschimmer, vielleicht doch noch mit Dean zusammen sein zu können, schlief sie endlich ein.
Lorelai wälzte sich hin und her. Sie konnte nicht schlafen, wenn sie wusste, dass drauÃen ihr Ex â Freund halb erfror. Langsam stieg sie aus ihrem Bett und zog sich ihren Morgenmantel über, schlüpfte in ihre Pantoffeln und schlurfte die Treppen hinunter. Bevor sie die Tür öffnete hielt sie noch einmal inne. Sollte sie das wirklich tun. Bedeutete es nicht, wenn sie ihn jetzt herein lieÃ, dass sie noch etwas für ihn empfand? Empfand sie noch etwas für ihn? â Nein, natürlich nicht â versuchte sie sich selbst zu überzeugen. â Wahrscheinlich, nein sogar sicher ist er nicht mehr drauÃen, sondern in irgendeinem Hotel in der Nähe. Mit diesem Gedanken tröstete sie sich und wollte schon wieder nach oben, da vernahm sie ein leises Husten von drauÃen. â Oh nein, nicht doch.
Sie öffnete die Tür und ein erfrorener Chris purzelte ihr rücklings entgegen.
âHast du aber lang gebraucht. Einen Moment lang, glaubte ich wirklich, du würdest nicht aufmachen.â
âChris, das kann doch nicht dein Ernst sein!â
âDoch, ich will dich zurück, und ich werde dir meine Liebe beweisen.â
âKomm erst mal rein.â Sie schubste ihn von der Türschwelle und wenige Augenblicke später fiel die Tür ins Schloss.
âSetz dich.â Chris machte sich auf dem Sofa breit.
âAlso hier wohnst du!?â
âJa, nicht gut?â
âDoch, doch; das hab ich nicht gesagt. Aber ich dachte immer du wolltest die Welt sehen, reisen und dann irgendwo in einer GroÃstadt leben. Stattdessen bist du hier, in einem Kaff mitten im Nirgendwo.â
âHey, zum Ersten gefällt es mir sehr gut, zum Zweiten hab ich dich nicht aufgefordert herzukommen, du kannst also jederzeit gehen, und drittens habe ich all meine Pläne aufgegeben seitdem du und meine Mutter, mir mein Kind weggenommen habt.â
âWie lang wirst du mir das noch vorwerfen?â
âBis an mein Lebensende, und selbst danach noch, werde ich dich nicht in Ruhe lassen.â Lorelai war ganz nah an ihn gekommen und drohte ihm jetzt mit dem Telefonhörer.
âWen rufst du um die Zeit noch an?â
âDeine Eltern. Denn die wissen ganz bestimmt nicht dass du in der Nähe bist. Dann wollen sie mit dir sprechen und ich bin dich endlich los!â
âNein, Lorelai, bitte tu das nicht.â
âHallo? Hier spricht Lorelai Gilmore. Ja, genau. Sind sie nicht dieses Kindermädchen von Chris, in die er mal verknallt war. Na ja auch egal. Jedenfalls möchte ich bitte seine Mutter Franzine...â. Chris riss ihr den Hörer aus der Hand.
âMutter? Ich will dir nur eins sagen. Das war alles Lorelais Idee, ich will mit euch nichts mehr zu tun haben...â
âHallo, wer ist da?â kam es vom anderen Ende der Leitung.
âHier ist Chris.â sagte dieser sichtlich verwirrt.
âIch kenne keinen Chris.â
âHä? Wer spricht da?â
âHier ist der Pizzaexpress. Wir liefern jede Pizza in 10 Minuten. Darf ich ihre Bestellung aufnehmen?â
âÃhm, ja... natürlich. Ich hätte gern zwei Pizzas mit Allem. Danke.â
Nachdem er die Adresse gesagt hatte und den Hörer auf die Gabel geknallt hatte, funkelte er Lorelai böse an. Diese hatte während des ganzen Telefonats einen ansteigenden Lachkrampf mit Müh und Not zurückgehalten, jetzt prustete sie los.
âWas sollte das, Lorelai?â
âDas war die Rache, dass du hier so einfach eingetrudelt bist, und dich bei mir einquartiert hast.â meinte sei, bevor sie sich erneut fast die Seele aus dem Leib lachte.
âDas war aber wirklich sehr nett.â Noch immer war Chris stocksauer.
âTut mir Leid, aber du hättest dein Gesicht sehen sollen.â grunzte sie.
âNoch ein Wort, und dir wird dein Lachen noch vergehen.â
Mit einem Mal war Lorelais Gesichtsaudruck versteinert, aber immer wenn sie in sein Gesicht schaute, grunzte sie auf Neue.
Rory weckten die ersten Sonnenstrahlen und sie blinzelte verschlafen, war dann aber gleich hellwach.
Schnell sprang sie aus dem Bett und war in Rekordzeit angezogen und gewaschen. Sie lief die Treppen hinunter, wobei sie jede zweite Stufe übersprang, steckte sich ein Toast in den Mund, und war noch ehe Emily etwas sagen konnte, zur Tür raus. Soweit sie wusste, begann die Schule auf der Stars Hollow High später, als die ihre. Sie hatte also gute Chancen ihn vor der Schule abzufangen. Das erste Mal in ihrem Leben, würde sie heute die Schule schwänzen, dabei hatte sie aber kein schlechtes Gewissen, es ging ja schlieÃlich um die Liebe ihres Lebens, wenn man es so bezeichnen konnte; schlieÃlich kannten sie sich noch nicht sehr lange.
Rory stieg in den ersten Bus, der direkt nach Stars Hollow fuhr, 20 Minuten später war sie auch schon da. Von allen Seiten her, strömten Schüler in die gleiche Richtung. Wie sollte sie ihn unter dieser Masse finden? Er war zwar groÃ, aber soooo groà nun auch wieder nicht. Sie ging auf das erste Mädchen zu, das sie sah und sprach sie an.
âHallo!â
âHeiâ grüÃte diese zurück. Sie war Koreanerin, mit langen, schwarzen, glänzenden Haaren, und einem sehr freundlichen Lächeln.
âIch hab dich hier noch nie gesehen!â
âJa, ich bin auch nicht von hier. Ich wollte dich nur fragen, ob du einen Dean...kennst? Den Nachnamen weià ich leider nicht!â
âIch glaub du meinst den da, oder?â
Sie deutet in eine Richtung und Rory folgte ihrem Blick. Zuerst konnte sie ihn nicht erkennen, doch dann sah sie ihn. Er stand da, an eine Mauer gelehnt, und unterhielt sich mit jemandem. Ihr Herz machte einen Freudensalto. Schon wollte sie auf ihn zulaufen, da sah sie, mit wem er sich unterhielt. Es war ein Mädchen, in ihrem Alter. Sie war sehr hübsch, und hatte lange blonde Haare. Er schien sie zu kennen, denn er sprach sehr vertraut mit ihr, lachte und lieà nicht die Augen von ihr.
âÃhm, weist du, wer das neben ihm ist?â fragte sie das Mädchen von vorhin.
âOh, ja! Das ist Lindsay. Sie ist schon seit Ewigkeiten in ihn verknallt. Aber er wollte nie nichts von ihr wissen, anscheinend war er in eine Andere verknallt. Doch plötzlich scheint er sich doch für sie zu interessieren.â
âAch!â machte Rory nur.
âIch bin übrigens Lane, und wie heiÃt du?â
âRory.â
âAlso Rory, wie ich sehe bist du nicht uninteressiert an ihm. Ich hab noch ne Menge Infos für dich. Zum Beispiel ist er bis vor ein paar Tagen, immer morgens früh in sein Auto gestiegen und weggefahren. Eine halbe Stunde ist er dann, meist mit Verspätung wieder zurückgekommen...â Lane konnte nicht mehr aufhören zu erzählen. Irgendwann hörte Rory ihr nicht mehr zu und suchte mit ihrem Blick nach Dean, der, wie sie traurig feststellte, noch immer bei dieser Lindsay stand.
Lorelai wachte in den Armen von Chris auf. Vor sich, sah sie die leeren Pizzakartons die sie gestern gegessen hatten. Als sie bemerkte, dass sie noch immer, fest umschlungen von Chris, halbnackt auf dem Sofa lag, schüttelte sie entsetzt seine Hände weg und lief in die Küche. Was hatte sie sich nur dabei gedacht. Sie hatte doch Gefühle für einen anderen. Aber es war ja nichts passiert, beruhigte sie sich, nach der zweiten Tasse Kaffee.
âBekomme ich auch einen?â Chris stand plötzlich vor ihr, nur mit Boxershorts bekleidet, und sah noch recht verschlafen aus.
âKlar!â sie reichte ihm eine Tasse und setzte sich wieder.
âIch dachte immer du hasst Kaffee.â
âJa früher, aber seit ich so viel Stress habe, besteht meine Nahrung hauptsächlich von diesem Gebräu, auch wenn ich es nicht wirklich mag.
âHm...â machte Lorelai.
âUnd? Was wollen wir frühstücken?â
âICH gehe normalerweise immer zu Luke, aber dank dir, redet er nicht mehr mit mir, gut gemacht, Chris.â
âSorry, aber nach so langer Zeit, gibt man sich ein Küsschen. Dir hat es doch auch gefallen, gib es zu.â
âAch halt die Klappe Chris!â mit diesen Worten verschwand sie ins Bad und lieà einen grinsenden Chris zurück. Schon bald würde sie wieder ihm gehören.
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!