So ihr lieben, bevor ich entgültig in meinen Klausurbedingten Schlaf eintrete, poste ich hier nochma was. Wenns viel FB gibt, postet die Biene viell morgen auch wieder.
Emily erinnerte sich gerne an diese Nacht. Sie war Melinda so nah gewesen, hatte sie an sich gespürt und war einfach nur glücklich gewesen. Sie hatte bis zum frühen morgen in Melindas Armen gelegen, bis sie die ersten Bewegungen in der Wohnung vernahmen und sich traurig wieder trennten.
Noch heute, wenn Emily an diese erste gemeinsame Nacht dachte, musste sie lächeln und fühlte sich glücklich. Sie schwelgte noch einen Moment in ihren Gedanken, ehe sie sich wieder den Fotos zuwand und auf eines stieÃ, bei dem sie sich erst gar nicht bewusst war, in welcher Situation es entstanden war. Sie dachte einen Moment nach und sah erneut auf das Bild, auf dem sie und Richard zu sehen waren. Er hatte sie von hinten umarmt und eng an sich gezogen und hielt seine Hände über ihren Bauch, und da fiel es Emily wieder ein: Es war an dem Tag aufgenommen worden, als sie ihm gesagt hatte, dass sie ein Baby erwarten würden.
Als sie morgens aufgewacht war, war Richard bereits weg. Er hatte heute sehr früh einen Geschäftlichen Termin gehabt und sie hatten deshalb nicht wie sonst jeden morgen zusammen gefrühstückt.
Sie stand aus dem Bett auf und nahm als erstes wie jeden Morgen ihren Kalender zur Hand um zu sehen was sie heute zu tun hatte, schlieÃlich musste sie danach auch ihre Garderobe auswählen. Als sie jedoch auf das Datum blickte wurde sie schlagartig blass. Sie hatte es die letzten 3 Wochen nicht bemerkt, war viel zu gestresst gewesen, als das sie sich auch noch darüber Gedanken hätte machen können. Doch jetzt, als sie auf die groÃe Zahl blickte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: sie hätte vor 3 Wochen ihre Periode bekommen sollen....
Blass wie sie war blieb sie einen Moment auf dem Bett sitzen, ehe sie zum Telefon griff und bei ihrem Arzt anrief. Sie wollte so schnell wie möglich Gewissheit haben und hatte Glück noch heute einen Termin zu bekommen.
Sie war nervös, die ganze Zeit über, sie zitterte, wusste nicht ob sie sich jetzt schon freuen würde.
Um kurz nach Mittag machte sie sich auf den Weg zur Praxis ihres Arztes.
Als sie dort eingetroffen war, musste sie gar nicht lange warten, ehe der Arzt sie empfing und nach einigen Untersuchungen saà sie wieder blass vor dem Arzt, der die Ergebnisse auswertete, während sie wartete.
Sie dachte nach. Fühlte sie sich schon reif dafür? Wollte sie das, wo sie doch gerade dabei war, ihren Sozialen Status zu festigen, ihr Leben mit Richard endlich in vollen Zügen zu genieÃen.
Als sie einen Moment darüber nachdachte, ja, sie wollte es, war bereit dafür, würde sich sehr darüber freuen. Es war der perfekte Zeitpunkt und Richard...er würde sich sicherlich freuen, sie hatten so oft darüber geredet, er musste sich einfach freuen.
Sie wurde durch die Stimme des Arztes aus ihren Gedanken gerissen.
âMrs. Gilmore, ich habe Ihre Textergebnisse ausgewertet und darf sie beglückwünschen: Sie sind Schwanger.â
Als Emily sich an den Moment erinnerte, als der Arzt diesen Satz ausgesprochen hatte, lächelte sie kurz, wanderte aber direkt wieder in ihre Erinnerung zurück.
Sie saà im Wohnzimmer, lächelte, wartete auf Richard der sich zum Abendessen angekündigt hatte, ein Luxus der in letzter Zeit reichlich selten vorgekommen war. Sie hatte alles schön vorbereitet, hatte die Köchin angehalten Richards Lieblingsessen zu kochen und wartete nun gespannt auf ihn. Sie hatte beschlossen es ihm gleich heute Abend zu sagen, wollte ihre Freude mit ihm teilen, ihn genauso glücklich sehen, wie sie es war.
Um kurz vor 7 hörte sie einen Schlüssel und stand sofort auf. Sie sah Richard müde und angespannt im Foyer erscheinen, lief ihm sofort entgegen und er fing sie auf.
âWomit habe ich eine so stürmische BegrüÃung verdient?â, fragte er sie lachend. Emily strahlte ihn an. âIch bin so glücklich das du da bist und ich muss dir etwas erzählen.â Richard sah sie gespannt an. âKomm, wir gehen ins Wohnzimmer, du solltest dich setzen.â Richard sah sie irritiert an, folgte ihr aber. Als er sich gesetzt hatte, zog er sie auf seinen SchoÃ, neugierig, was sie ihm zu sagen hatte. Sie strahlte ihn weiterhin an und hielt ihm dann ein kleines Heft unter die Nase. Er verstand erst nicht was ihm sagen wollte, ehe sie sagte: âRichard, wir bekommen ein Baby.â und er sich dem zuwand, auf dem in groÃen Buchstaben âMutterpassâ stand. Er sah ihr in die Augen, die vor Freude blitzen und begann ebenfalls zu lächeln. âDas ist ja groÃartig mein Schatz.â Er zog sie näher an sich und begann sie zu Küssen, er war überglücklich. âSeit wann weiÃt du es?â Emily sah ihn an. âEs ist mir heute morgen aufgefallen und dann bin ich sofort zu Dr. Reynolds gefahren und der hat es mir bestätigt. Ich bin am Anfang des zweiten Monats.â
Nach dem Essen zogen sich Emily und Richard in ihr Schlafzimmer zurück, beide überglücklich und sprachen über die Zukunft mit dem Baby, welches Zimmer es bekommen sollte, was es wohl werden würde, und wie es dann heiÃen sollte.
Spät in der Nacht schliefen sie eng aneinander gekuschelt ein, und dies war der Moment in dem für Emily klar war, dass es ihr zwar das Herz gebrochen hatte, sich von Melinda zu trennen, dass sie dafür aber jetzt glücklich mit Richard war und es so vielleicht doch sein gutes gehabt hatte, auch wenn sie Melinda nach wie vor über alles liebte.
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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]