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So, nochmal danke für euer FB!
Teil32:
Es ist immer wieder der gleiche Ablauf: die Uni besuchen, lernen und dann zur Arbeit gehen. So läuft Rory ihr Leben seit nunmehr 4 Wochen ab. Sie hat soviel zu tun, dass es für sie schwer ist, mal eine Minute ruhig über ihr Privatleben zu denken. Sie will es auch gar nicht. Ein Gedanken an Jess oder Lorelai zu verlieren wäre ohnehin nur Verschwendung. Seit vier Wochen weià er es. Er weiÃ, dass Rory die Wahrheit kennt von Luke. Ja, Luke hat ihn nach Stars Hollow zitiert, um sich mit ihr zu versöhnen. Doch der gute Jess Mariano wollte nicht. Anscheinend hat er Rory Gilmore endgültig aus seinem Leben ausgeschlossen. Er hat sie nicht angerufen oder sie besucht. Auch wenn Luke Rory hundertmal beteuert hat, Jess würde sie noch lieben, kann sie dem keinen Glauben schenken. Nicht so, wie Jess sich verhält. Luke versucht verzweifelt seit Wochen zwischen ihr, Lorelai und Jess zu vermitteln - vergeblich.
Rory hasst die Arbeit nach der Uni. Sie arbeitet in einem Fast-Food Restaurant, wobei man sagen muss, dass Restaurant viel zu höflich ausgedrückt ist. Sie kann diese Arbeit nicht leiden: Bedienen, Bestellungen ausführen und dabei immer schön freundlich wirken. Doch ohne diesen Job müsste Rory ihre Wohnung aufgeben. In den letzen Monaten konnte sie die Miete noch mit Ersparnissen und dem Geld von der Space bezahlen, doch jetzt hat sie nichts mehr. Sicherlich, diese Fast-Food Bude macht sie nicht reich, doch es reicht für sie zum leben. Ja sicher, Rory könnte sich einfach eine kleinere, günstigere Wohnung nehmen, aber das will sie nicht. Vielleicht hat sie dazu keine Zeit, vielleicht findet sie keine geeignete Wohnung, aber vielleicht verbindet sie ihre Wohnung mit zu vielen Erinnerungen an ihn.....Jess.
"Rory, du kannst in 10 min. Feierabend machen!"
Rory erschreckt und wird aus ihren Gedanken gerissen, als ihr Chef ihr dieses sagt. 10, wie sie diese Zahl hast! 10 Wochen ist es her, seitdem er weg ist. Sie hasst die Zahl 10 und nächste Woche wird sie die Zahl 11 hassen und die Woche danach die Zahl 12. Es wird immer so weiter gehen. Rory hat nur noch ihr Studium und Lane. Vielleicht noch Luke. Ihr Studium ist in einem Monat vorerst vorbei. Dann heiÃt es erstmal Semesterferien und damit ist auch jede Menge Freizeit verbunden.
Auf dem Weg zu ihrer Wohnung hört sie eine für sie vertraute Stimme hinter sich. Als sie ihn erblickt, freut Rory sich.
"Dean, was machst du denn hier?", fragt sie ihn erstaunt, als er auf sie zukommt.
"Na du scheinst dich ja zu freuen!", entgegnet er spöttisch.
"Nein, so meinte ich das nicht. Ich bin bloà überrascht, dass du hier in New York bist!"
"Na, wenn das so ist...Wolltest du gerade nach hause?"
"Ja, wollte ich, denn wie man sieht komme ich von der Arbeit! Wenn du willst, kannst du dir ja mal mein bescheidenes Heim ansehen."
In der Tat hat Dean gehofft, Rory würde ihm das Anbieten. Als er sie mustert, kann er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ihre Arbeitssachen, dieses gelb-rote Rüschenhemd sieht wirklich zum schreien aus. Trotzdem sieht sie niedlich aus.
"Und was machst du nun hier?", fragt Rory Dean, als sie gerade durch einen Park gehen.
"Ich war auf Bio-Exkursion hier in New York, morgen gehe ich wieder.", antworte er und kann dabei seinen Blick nicht von ihr lassen.
"Und, spannend?"
Er muss lachen.
"Naja, irgendwie ist alles schief gegangen: erst wurde unsere Reservierung im Hotel verloren und dann hatte dieses Museum, in das wir gehen wollten, auch noch geschlossen. Und da dachte ich mir dann, ich könnte dir ja mal nen Besuch abstatten."
"Und woher weiÃt du, dass ich in diesem Schuppen arbeite?"
"Lane.", entgegnet er kurz und knapp mit seinen typisch schüchternen Grinsen.
Rory freut sich, dass sie mal wider jemanden zum reden hat. Da Lane in der letzten Zeit selber viel Stress mit ihrem Studium und der Band hatte, musste das Telefon zwischen ihnen zum kommunizieren reichen.
"So, da wären wir: mein kleines, bescheidenes Heim.", sagt Rory fröhlich und bittet Dean mit einem Handzeichen herrein.
"Man, ist wirklich schön hier."
"Danke. Setzt dich schon mal ins Wohnzimmer., es ist gleich um die Ecke. Ich will nur so schnell wie möglich aus diesen Klamotten raus.", sagt Rory und verschwindet in nächster Sekunde auch schon im Schlafzimmer.
Dean sieht sich um. Die Wohnung passt zu Rory: sie ist farbenfroh und hell. Man merkt, dass sie dort wohnt. Er setzt sich auf einen Sessel im Wohnzimmer und blättert in einigen Zeitschriften. Er ist erstaunt, als er zur Space greift und dort Artikel von Rory lieÃt.
"Hey, wie ich sehe, hast du meine Artikel gefunden.", fragt Rory, die sich inzwischen zu Dean gesetzt hat.
"Ja, ich meine, du hast gar nicht erwähnt, dass du für ne Zeitung schreibst..."
"Naja, wir wollen sie mal nicht höher loben, als sie ist. Es ist ne Studentenzeitung, Zielgruppe zwischen 12 und 17. Es macht mich nicht gerade reich, denn die Redakteure zahlen sehr wenig, aber wenigstens kann ich so viel lernen und mein Name steht dort immerhin!"
"Jetzt verkauf dich mal nicht unter Wert! Was ich hier lese ist umwerfend!", schmeichelt er ihr.
Rory wird dabei ganz rot. Es tut gut, mal wieder gelobt zu werden.
"Und, wie ...ähm wie läuft es mit..."
"Meiner Mom?", vollendet Rory lässig Deans Satz.
"Ja, genau. Wenn du nicht drüber reden willst...Alles was ich weià ist nur Stadttratsch oder von Lane."
"Meine Mom hat Jess gebeten mit mir schluss zumachen! Ich habe seit einem Monat nicht mehr mit ihr gesprochen. Ein paar mal hat sie mir auf den Anrufbeantworter gequatscht und sich entschuldigt, aber ich muss erstmal damit klarkommen."
"Also stimmt es doch.", stellt Dean entsetzt fest, "Du und Jess, seit ihr jetzt wieder....", fragt er schüchtern und mit Blick auf dem Boden.
"Zusammen? Nein, er hat es nicht für nötig gehalten, nochmal mit mir zu reden. Nein, mit dem bin ich fertig.", sagt Rory abwertend.
Wie es scheint, ist Dean erleichtert über Rorys Antwort. Ja, er freut sich sogar darüber. Es würde ihn interessieren, ob Rory Jess noch liebt. Jedoch hält er es für unangemessen, sie danach zu fragen. Auch Rory merkt sein Grinsen. Es ist noch nie ein Geheimnis gewesen, dass Dean und Jess sich nicht leiden können. Das hat schon angefangen, als Jess das erste Mal in Stars Hollow aufgetaucht ist und es hat sich bis zum heutigen Tage nichts geändert.
"Oh, schon halb zehn. Ich müsste wieder ins Hotel. Wir sehen uns, oder?"
"Klar, wir sehen uns. Du bist hier jederzeit willkommen!", sagt Rory und verabschiedet sich von Dean.
"Spätestens in drei Tagen, Samstag, an deinem Geburtstag!", entgegnet er noch, als Rory gerade die Tür schlieÃen will.
"Das denke ich nicht. Ich bin nicht wirklich in Partylaune!"
"OH...wie du meinst! Bis bald!"
Rory schlieÃt sie Tür.
Dean hat sie ihre ganzen Sorgen vergessen lassen. Schon lange hat sie sich nicht mehr so amüsiert, wie an diesem Abend....
Fortsetzung folgt...
You need a vacation to wake up the cavemen and take them to mexico
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