Okay, als ein neuer Teil ist mal wieder fertig. Hoffe, er ist diesmal etwas länger geworden. Diesen Teil widme ich erst einmal mAng0, weil sie Geburtstag hatte und auch allen, die mir Fb gegeben haben. Hab euch superdolle lieb! Dankeschön!!!
Teil 19
Am nächsten Morgen wachte Lorelai sogleich mit den ersten Sonnenstrahlen, die durch das Fenster schienen auf. Sie hatte so wunderbar geschlafen und von Luke geträumt. Der Abend gestern war einfach perfekt. Das Boot, die Fahrt aufs Meer hinaus, das Essen, einfach alles. Leider musste Luke am selben Abend wieder zurück ins Diner, wer weià was passiert wäre, wenn er geblieben wäre. Bei dem Gedanken musste Lorelai grinsen. Sie lieà sich zurück in die Kissen sinken und begrub sich unter ihrer Decke. Eine kleine Weile lag sie so da, als ihr langsam der Geruch von Kaffee in die Nase stieg. Sie beschloss, ihre Hausschuhe anzuziehen und eine Tasse von ihrem stärkenden Getränk zu erhaschen. Gemächlich schlappte sie die Treppen hinunter, immer angelockt von dem Duft, der in ihre Nase stieg. Sie gähnte noch einmal herzlich und reckte sich, sodass sie allmählich wacher wurde. Lorelai rieb sich die Augen und konnte ihnen nicht so recht trauen. Der Tisch in der Küche war voll mit Pancakes, Rührei und Speck, Muffins und Toast. Neben der Kaffeemaschine stand Rory und löffelte haufenweise Pulver in die Maschine.
âWow! Wofür hab ich denn das verdient?â fragte Lorelai ganz ungläubig ihre Tochter. Die kam geradewegs auf sie zugelaufen, drückte ihr einen Kuss auf die Backe und erwiderte:
âEinfach nur so, weil du die beste Mom bist, die man sich wünschen kann.â Sie lächelte ihre Mutter an und schaltete die Kaffeemaschine ein.
âHast du Hunger? Ich war heute Morgen bei Luke und hab das ganze Zeug hier geholt. Ich dachte, wir frühstücken mal wieder gemeinsam.â
âWir frühstücken doch so gut wie immer gemeinsam. WeiÃt du nicht mehr? Bei Luke! Kind, du bist doch erst 18! Wie kann man da nur so vergesslich sein? Ich glaube, wir sollten dich mal durchchecken, vielleicht findet der Arzt ja irgendeine Schraube, die er wieder festdrehen muss.â Rory schaute ihre Mutter mit einem vernichtenden Blick von der Seite an, als sie darauf nur antwortete:
âIch meine hier bei uns zu Hause. Wir benutzen die Küche sowieso nie, da dachte ich, wir sollten sie mal nach so vielen Jahren, die wir inzwischen hier leben, einweihen.â
âMeinetwegen. Mir ist es sowieso egal wo wir essen, ich hab einen Bärenhunger!â
âNa dann, leg los! Kaffee ist gleich fertig.â
Gegen Mittag machte sich Lorelai auf zu Sookie. Sie hatte ihr doch versprochen, gleich alles zu erzählen, wenn sie wieder da war. Doch nie hätte sie gedacht, dass es gestern Abend so spät werden würde. Also beschloss sie, Sookie erst jetzt zu besuchen. Seit ein paar Tagen war sie wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Es ging ihr soweit gut, auÃer der ständigen Ãbelkeit, die in den ersten Schwangerschaftsmonaten ziemlich normal war. Als sie bei Sookie einmal klingelte, kam sie sofort zur Tür gestürmt und zog Lorelai hinein.
âWow, was für eine BegrüÃung.â
âSetz dich, setz dich. Willst du was trinken?â
âJa, vielleicht einâ¦â
âHol ich dir später. Erzähl mal. Wie war es? Was habt ihr gemacht? Wieso hast du gestern nicht angerufen? Ich hab mir Sorgen gemacht!â sprudelte es aus Sookie heraus.
âDu meinst wohl eher, du konntest vor Neugier nicht einschlafen.â
âSo kann man es auch nennen.â Sookie kratzte sich etwas verlegen am Kopf. Doch schon gleich blubberte sie weiter.
âLos sag schon, ich warteâ¦â Mit einem Fuà tippelte sie dauernd auf dem Boden herum.
âOk, ok, alsoâ¦â Es dauerte etwa eine viertel Stunde, bis Lorelai alles bis in die kleinsten Details des gestrigen Abends preisgab. Am Schluss hatte sich Sookie vor lauter Träumen auf die Couch fallen lassen. Sie starrte an die Decke und faselte dauernd etwas von âHach, wie romantischâ Nachdem sie sich wieder etwas gefangen hatte und gut gelaunt in die Realität zurückkehrte, schaute sie Lorelai erwartungsvoll an. Nach einigen Sekunden machte es sie nur nervös und sie fragte mit gezuckten Schultern:
âWas ist denn?â
âNa, hast du nicht einen entscheidenden Teil vergessen?â Lorelai sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. In ihrem Kopf ratterten die kleinsten Zahnrädchen, die vergeblich nach der Antwort suchten, die Sookie erwartete.
âTut mir leid, ich tappe im Dunkeln. Was meinst du bitte?â
âNa, du weiÃt schon, hm, hm, also, wo habt ihrâ¦?â
âAch, DAS meinst du!â Froh, dass endlich ein Licht aufzugehen schien, schlug sie die Hände vor die Stirn.
âNein, es war nichts. Er musste zurück ins Diner.â Sookie blieb der Mund offen stehen. Gerade das war es doch, das sie die ganze Nacht nicht hatte schlafen lassen. Und nun DIE Antwort. Ihr wurde klar, dass sie sich noch gedulden musste, ehe sie etwas Neues erfuhr. Schmollend lieà sie sich zurück in die Couch sinken. Plötzlich knurrte es merkwürdig in Sookies Magengegend. Ihr wurde auf einmal sehr seltsam zumute. Sie starrte Lorelai mit aufgerissenen Augen an und war nicht mehr fähig, irgendetwas zu erwidern.
âSookie? Was ist los, SüÃe? Beruhigend streichelte sie ihr den Arm, als Sookie mit einem Mal aufsprang und geradewegs ins Bad rannte.
Einige Minuten später und völlig bleich im Gesicht schloss sie die Tür zum Badezimmer auf, während sie eine Hand vor ihren Mund hielt. Lorelai kam ihr entgegen und stützte sie.
âUnd, gehtâs wieder?â Sookie schluckte einige Male und antwortete dann:
âMeine Güte, so kompliziert hab ich mir eine Schwangerschaft aber nicht vorgestellt.â
âDann warte erst mal die Geburt ab.â Sagte Lorelai mit einem trockenen Ton. Sookie riss die Augen auf.
âWas? Was meinst du damit? Lorelai!â
âNichts, Sookie, jetzt setz dich wieder hin.â Sie begleitete sie zur Couch, als Jackson gerade hereinspaziert kam.
âOh, hi Jackson!â
âHi Lorelai!â
âSookie, SüÃe, ich muss leider noch los, hab noch was zu erledigen. Kann ich dich allein lassen?â
âJa, klar, Jackson ist ja jetzt da.â
âGut, also bis dann.â Beruhigend streichelte sie noch einmal über Sookies Hand und wandte sich dann an Jackson.
âPass auf sie auf. Und halte sie von Nüssen fern. Wegen denen hab ich mich immer kotzelend gefühlt.â
âDanke für den Tipp, werd ich tun.â antwortete Jackson. Lorelai machte sich sogleich auf zum Gehen, als sie sich bückte und sich noch einmal umdrehte. In ihrer Hand hielt sie eine Schraube.
âDie gehört Rory! Machtâs gut!â Dann schloss sie die Tür hinter sich.
Hoffe, es war okay... :confused: