03.01.2006, 12:31
90. Teil: Lügen
Sie war nervös. Heute wollte sie es versuchen. Heute wollte sie es ihm sagen. Heute sollte sich entscheiden, wer weint. Sie oder Anne. Sie hatte solche Angst vor diesen Moment, dass sie es sich vor dem Dreh nicht traute. Wenn es schief gehen würde, würde sie nicht fliehen können und müsste trotzdem den ganzen Tag mit ihm zusammen arbeiten. Also beschloss sie es nach der Arbeit zu erledigen.
âJared!â, rief Alexis hinter ihm und rannte auf ihn zu. Er blieb stehen und drehte sich um. âHey Kim.â, sagte er nur und sah sie leicht verwundert an, weil sie so angestürmt kam. âHast du Milo gesehen?â, fragte sie vollkommen auÃer Atem. Sport lag ihr eindeutig nicht. âJa, vorhin, da war er auf dem Weg zu seinem Auto. Wenn du dich beeilst, kriegst du ihn noch.â, erklärte Jared und Alexis rannte sofort los. Sie hatte keine Zeit mehr zu verlieren.
âMilo! Warte!â, rief sie von weiten. Milo blieb kurz vor seinem Auto stehen und drehte sich verwundert um. Er hatte die Stimme nicht erkannt. âKim? Kaum bist du wieder gesund schon läufst du wieder auf voll touren oder was?â, fragte er scherzhaft, als er sie erblickte Kim blieb vor ihm stehen und musste erst einmal Luft schnappen. âAlles okay bei dir?â, fragte Milo als sie ihn endlich an sah. Doch kaum hatte er seine Frage ausformuliert, fiel Alexis ihn um den Hals und küsste ihn.
Sie konnte nicht glauben was sie da sah. Gerade wollte sie zu ihm rennen und ihn überraschen, als sie plötzlich seinen Namen rief und jetzt küsste sie ihn sogar. Anne konnte ihren Augen nicht glauben und blieb vor Schock einfach nur stehen.
âWas soll das?â, fragte verwirrt und stieà sie weg. âIch will dich zurück.â, sagte sie kurz und klar. Milo sah sie irritiert an. âWas?â, war das hier alles ein Scherz? âIch will wieder mit dir zusammen sein.â, erklärte sie erneut. Milos Gesichtzüge wurden streng. âWarum?â, fragte er mit verschränkten Armen. âWeil ich dich immer noch liebe.â, erklärte sie und sah ihn dabei direkt in die Augen. Noch nie war sein Blick so streng. âWarum jetzt? Weil Haydn tot ist und momentan niemand anderes da ist?â, fragte Milo. Wie lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet und er konnte es nicht fassen, wie er nun reagierte. Er wollte nicht ihre zweite Wahl sein. Natürlich er wäre zu gern wieder mit ihr zusammen gewesen. Doch während er an Ende seines Ziels angekommen wäre, mit der Frau zusammen wäre die er über alles liebt, hätte sie sich nur mit ihm abgefunden? Der andere ist nicht mehr verfügbar, was für ein Pech, dann neben wir halt den zweit besten, immer noch besser als gar nichts. Alexis sah ihn versteinert an. Darüber hatte sie wirklich nachdenken sollen. Sie konnte es ihm nicht sagen, dass Sarah sie dazu schwang, dann wäre alles um sonst gewesen. âDamals ging es nicht, da war Sarah... du weiÃt schon und dann war ich mit Haydn zusammen.â, versuchte Alexis zu erklären, obwohl sie wusste, es würde ihn nicht zufrieden stimmen. Würde es sie auch nicht, aber wie sollte sie es sonst erklären. âDann bin ich also zweite Wahl?â, fragte Milo. Alexis schüttelte wild den Kopf. âNein, das warst du nicht. Du warst immer die erste Wahl für mich, aber versteh mich doch da war Haydn und ich konnte nicht mit ihm Schluss machen.â, versuchte sie zu erklären. âDann versteh mich, ich bin mit Anne zusammen und ich kann nicht mit ihr Schluss machen.â, entgegnete Milo. Alexis sah ihn Hoffnungslos an. âLiebst du sie?â, fragte Alexis ängstlich. Milo lies seine Arme wieder frei. âZuerst frage ich, hast du ihn geliebt?â Alexis sah zu Boden, wie sollte sie es ihm nur erklären. âNicht richtig.â, versuchte sie es. Doch Milo lachte empört auf. âUnd deswegen wolltest du ihn heiraten, obwohl du ihn nicht liebtest? Kim merkst du überhaupt noch wie verrückt, nein wie dumm das ganze klingt?â, fragte er. Alexis biss sich auf die Lippen und stampfte nervös mit den FüÃen auf den Boden. âIch wollte ihn heiraten, weil es sein letzter Wunsch war. Ich habe ihn nie so geliebt wie dich.â, erklärte sie. Milo sah sie entgeistert an. âWarum hast du denn damals nicht mit ihm Schluss gemacht, bevor er dir einen Antrag machte, nachdem Sarah gegangen war, warum verdammt noch mal, kamst du nicht wieder zu mir zurück?!â, es kam lauter raus als geplant und auch um einiges zorniger. Für Anne sah es aus, als wenn er sie anschreite und auch in etwa so fühlte Alexis sich. Wie ein kleines Mädchen was Mist gebaut hatte und nun von Papi ausgeschimpft wurde. Sie hielt sich die Hand vor dem Mund um nicht zu wimmern. âMilo, ich bitte dich...â, doch sie konnte nicht aussprechen. Milo fühlte sich in seiner Vermutung bestätigt. Er war die zweite Wahl und das wollte er nicht sein. âDu hast keine Antwort? Ich aber. Ich verlasse Anne nicht, weil ich sie liebe.â, erklärte er zornig und drehte sich um zu seinem Auto, wo er dann Anne in der Ferne erblickte, die alles mit angehört hatte.
Sie lag in ihrem Bett, weinte mehrere Tränen in ihr Kissen. Shakespeares Sonetten lagen aufgeschlagen neben ihr.
âDu liebst mich.â, wiederholte sie tausenden Mal an diesen Abend überglücklich. Milo lies sich genervt aufs Sofa fallen. Er hatte Alexis nur gesagt, dass er Anne liebt, damit sie ihn in Ruhe lässt und eigentlich sollte Anne es nie erfahren, doch jetzt? Jetzt sprang sie wie ein Honigkuchenpferdchen durchs Zimmer und wiederholte seine Lüge in der festen Ãberzeugung, es wäre die Wahrheit. âWann ist es passiert? Sag mir ganz genau, ab wann du mich angefangen hast zu lieben?â, fragte Anne ihn und setzte sich neben ihn. Sie ergriff seine Hand und sah ihn mit strahlenden Augen an. Es war die dritte Lüge an sie und ihm wurde etwas klar. Eben Verstoà er Alexis, weil er nur ihre zweite Wahl war und jetzt saà er neben Anne und er kannte, sie war auch nur seine 2. Wahl. Würde er jetzt weiter so machen, war er nicht besser als Alexis und er selbst musste den Schmerz ertragen, den sie verursachte. Er wollte nicht auch jemanden so verletzten, also war der Moment gekommen ihr die Wahrheit zu sagen. âAnne ich liebe dich nicht.â, erklärte er. Anne schrak zurück. Hatte sie sich verhört? âAber vorhin.. da hast du doch.. ich verstehe nicht?â, erklärte sie und stand auf. Milo vergrubt sein Kopf in seinen Händen. âEs tut mir Leid ich habe dich angelogen. Ich bin nicht über sie hinweg und als ich sagte, dass ich dich liebe, wollte ich nur sie damit abschrecken.â, erklärte er und stand auf. âNein.â, Tränen rollten über ihre Wangen. Sie fiel auf dem direkten vom Himmel in die Hölle. âAnne es tut mir Leid...ich wollte dich nicht verletzten..â âDAS HAST DU ABER!â, schrie sie ihn unter Tränen an. Milo stand auf. âEs tut mir Leid.â, begann er wieder und auf sie zugehen, doch sie wich zurück, griff ihre Jacke und ging zur Tür. âDas warâs für mich.â, mit diesen Worten des Hasses, verschwand sie aus seiner Wohnung, aus dem Haus und aus seinem Leben. âOkay du hast sie jetzt verletzt, aber besser, als wenn du es später getan hättest und sie dich geliebt hätte.â, beruhigte er sich selber und setzte sich wieder auf die Couch. âUnd nun sind wir wieder unter uns.â, sprach er zu sich und schaltete den Fernseher an.â
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Danke für da viele FB noch 4 Teile
Sie war nervös. Heute wollte sie es versuchen. Heute wollte sie es ihm sagen. Heute sollte sich entscheiden, wer weint. Sie oder Anne. Sie hatte solche Angst vor diesen Moment, dass sie es sich vor dem Dreh nicht traute. Wenn es schief gehen würde, würde sie nicht fliehen können und müsste trotzdem den ganzen Tag mit ihm zusammen arbeiten. Also beschloss sie es nach der Arbeit zu erledigen.
âJared!â, rief Alexis hinter ihm und rannte auf ihn zu. Er blieb stehen und drehte sich um. âHey Kim.â, sagte er nur und sah sie leicht verwundert an, weil sie so angestürmt kam. âHast du Milo gesehen?â, fragte sie vollkommen auÃer Atem. Sport lag ihr eindeutig nicht. âJa, vorhin, da war er auf dem Weg zu seinem Auto. Wenn du dich beeilst, kriegst du ihn noch.â, erklärte Jared und Alexis rannte sofort los. Sie hatte keine Zeit mehr zu verlieren.
âMilo! Warte!â, rief sie von weiten. Milo blieb kurz vor seinem Auto stehen und drehte sich verwundert um. Er hatte die Stimme nicht erkannt. âKim? Kaum bist du wieder gesund schon läufst du wieder auf voll touren oder was?â, fragte er scherzhaft, als er sie erblickte Kim blieb vor ihm stehen und musste erst einmal Luft schnappen. âAlles okay bei dir?â, fragte Milo als sie ihn endlich an sah. Doch kaum hatte er seine Frage ausformuliert, fiel Alexis ihn um den Hals und küsste ihn.
Sie konnte nicht glauben was sie da sah. Gerade wollte sie zu ihm rennen und ihn überraschen, als sie plötzlich seinen Namen rief und jetzt küsste sie ihn sogar. Anne konnte ihren Augen nicht glauben und blieb vor Schock einfach nur stehen.
âWas soll das?â, fragte verwirrt und stieà sie weg. âIch will dich zurück.â, sagte sie kurz und klar. Milo sah sie irritiert an. âWas?â, war das hier alles ein Scherz? âIch will wieder mit dir zusammen sein.â, erklärte sie erneut. Milos Gesichtzüge wurden streng. âWarum?â, fragte er mit verschränkten Armen. âWeil ich dich immer noch liebe.â, erklärte sie und sah ihn dabei direkt in die Augen. Noch nie war sein Blick so streng. âWarum jetzt? Weil Haydn tot ist und momentan niemand anderes da ist?â, fragte Milo. Wie lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet und er konnte es nicht fassen, wie er nun reagierte. Er wollte nicht ihre zweite Wahl sein. Natürlich er wäre zu gern wieder mit ihr zusammen gewesen. Doch während er an Ende seines Ziels angekommen wäre, mit der Frau zusammen wäre die er über alles liebt, hätte sie sich nur mit ihm abgefunden? Der andere ist nicht mehr verfügbar, was für ein Pech, dann neben wir halt den zweit besten, immer noch besser als gar nichts. Alexis sah ihn versteinert an. Darüber hatte sie wirklich nachdenken sollen. Sie konnte es ihm nicht sagen, dass Sarah sie dazu schwang, dann wäre alles um sonst gewesen. âDamals ging es nicht, da war Sarah... du weiÃt schon und dann war ich mit Haydn zusammen.â, versuchte Alexis zu erklären, obwohl sie wusste, es würde ihn nicht zufrieden stimmen. Würde es sie auch nicht, aber wie sollte sie es sonst erklären. âDann bin ich also zweite Wahl?â, fragte Milo. Alexis schüttelte wild den Kopf. âNein, das warst du nicht. Du warst immer die erste Wahl für mich, aber versteh mich doch da war Haydn und ich konnte nicht mit ihm Schluss machen.â, versuchte sie zu erklären. âDann versteh mich, ich bin mit Anne zusammen und ich kann nicht mit ihr Schluss machen.â, entgegnete Milo. Alexis sah ihn Hoffnungslos an. âLiebst du sie?â, fragte Alexis ängstlich. Milo lies seine Arme wieder frei. âZuerst frage ich, hast du ihn geliebt?â Alexis sah zu Boden, wie sollte sie es ihm nur erklären. âNicht richtig.â, versuchte sie es. Doch Milo lachte empört auf. âUnd deswegen wolltest du ihn heiraten, obwohl du ihn nicht liebtest? Kim merkst du überhaupt noch wie verrückt, nein wie dumm das ganze klingt?â, fragte er. Alexis biss sich auf die Lippen und stampfte nervös mit den FüÃen auf den Boden. âIch wollte ihn heiraten, weil es sein letzter Wunsch war. Ich habe ihn nie so geliebt wie dich.â, erklärte sie. Milo sah sie entgeistert an. âWarum hast du denn damals nicht mit ihm Schluss gemacht, bevor er dir einen Antrag machte, nachdem Sarah gegangen war, warum verdammt noch mal, kamst du nicht wieder zu mir zurück?!â, es kam lauter raus als geplant und auch um einiges zorniger. Für Anne sah es aus, als wenn er sie anschreite und auch in etwa so fühlte Alexis sich. Wie ein kleines Mädchen was Mist gebaut hatte und nun von Papi ausgeschimpft wurde. Sie hielt sich die Hand vor dem Mund um nicht zu wimmern. âMilo, ich bitte dich...â, doch sie konnte nicht aussprechen. Milo fühlte sich in seiner Vermutung bestätigt. Er war die zweite Wahl und das wollte er nicht sein. âDu hast keine Antwort? Ich aber. Ich verlasse Anne nicht, weil ich sie liebe.â, erklärte er zornig und drehte sich um zu seinem Auto, wo er dann Anne in der Ferne erblickte, die alles mit angehört hatte.
Sie lag in ihrem Bett, weinte mehrere Tränen in ihr Kissen. Shakespeares Sonetten lagen aufgeschlagen neben ihr.
Let me not the marriage of true minds
Admit impediments. Love is not love
Which alters when it alteration finds,
Or bends with the remover to remove:
O no; it is an ever-fixed mark,
That looks on tempests, and is never shaken;
It is the star to every wandering bark,
Whose worthâs unknown, although his height be taken.
Loveâs not timeâs fool, though rosy lips and cheeks
Within his bending sickleâs compass come;
Love alters not with his brief hours and weeks,
But bears it out even to the edge of doom.
If this be error, and upon me proved,
I never writ, nor man ever loved.
Wie konnte sie nur glauben, dass er sie zurück nehmen könnte? Sie hatte ihn tausend mal angelogen. Mehr als einmal verletzt. Sie hatte mit seinen Gefühlen gespielt und verteidigte sich immer damit, dass sie es musste. Doch nun lag sie in den Trümmern ihres Lebens und musste sich eingestehen, sie hatte nicht nur ihn belogen, sondern sich selbst. Er hatte recht mit allen was er sagte. Sie selbst konnte sich nicht mehr im Spiegel betrachten ohne daran zu denken, was sie in den letzten Monaten getan hatte. Sie hatte alles zerstört und sie konnte niemanden anderen die Schuld in die Schuhe schieben.Admit impediments. Love is not love
Which alters when it alteration finds,
Or bends with the remover to remove:
O no; it is an ever-fixed mark,
That looks on tempests, and is never shaken;
It is the star to every wandering bark,
Whose worthâs unknown, although his height be taken.
Loveâs not timeâs fool, though rosy lips and cheeks
Within his bending sickleâs compass come;
Love alters not with his brief hours and weeks,
But bears it out even to the edge of doom.
If this be error, and upon me proved,
I never writ, nor man ever loved.
âDu liebst mich.â, wiederholte sie tausenden Mal an diesen Abend überglücklich. Milo lies sich genervt aufs Sofa fallen. Er hatte Alexis nur gesagt, dass er Anne liebt, damit sie ihn in Ruhe lässt und eigentlich sollte Anne es nie erfahren, doch jetzt? Jetzt sprang sie wie ein Honigkuchenpferdchen durchs Zimmer und wiederholte seine Lüge in der festen Ãberzeugung, es wäre die Wahrheit. âWann ist es passiert? Sag mir ganz genau, ab wann du mich angefangen hast zu lieben?â, fragte Anne ihn und setzte sich neben ihn. Sie ergriff seine Hand und sah ihn mit strahlenden Augen an. Es war die dritte Lüge an sie und ihm wurde etwas klar. Eben Verstoà er Alexis, weil er nur ihre zweite Wahl war und jetzt saà er neben Anne und er kannte, sie war auch nur seine 2. Wahl. Würde er jetzt weiter so machen, war er nicht besser als Alexis und er selbst musste den Schmerz ertragen, den sie verursachte. Er wollte nicht auch jemanden so verletzten, also war der Moment gekommen ihr die Wahrheit zu sagen. âAnne ich liebe dich nicht.â, erklärte er. Anne schrak zurück. Hatte sie sich verhört? âAber vorhin.. da hast du doch.. ich verstehe nicht?â, erklärte sie und stand auf. Milo vergrubt sein Kopf in seinen Händen. âEs tut mir Leid ich habe dich angelogen. Ich bin nicht über sie hinweg und als ich sagte, dass ich dich liebe, wollte ich nur sie damit abschrecken.â, erklärte er und stand auf. âNein.â, Tränen rollten über ihre Wangen. Sie fiel auf dem direkten vom Himmel in die Hölle. âAnne es tut mir Leid...ich wollte dich nicht verletzten..â âDAS HAST DU ABER!â, schrie sie ihn unter Tränen an. Milo stand auf. âEs tut mir Leid.â, begann er wieder und auf sie zugehen, doch sie wich zurück, griff ihre Jacke und ging zur Tür. âDas warâs für mich.â, mit diesen Worten des Hasses, verschwand sie aus seiner Wohnung, aus dem Haus und aus seinem Leben. âOkay du hast sie jetzt verletzt, aber besser, als wenn du es später getan hättest und sie dich geliebt hätte.â, beruhigte er sich selber und setzte sich wieder auf die Couch. âUnd nun sind wir wieder unter uns.â, sprach er zu sich und schaltete den Fernseher an.â
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Danke für da viele FB noch 4 Teile