Hallöchen und vielen lieben Dank für das Feedback.
Fepa schrieb:Mann,du machst mich echt fertig,mit deinem coolen Schreibstil und auch deinen immer so schnell kommenden Teilen...da wird mir schmerzhaft bewusst,dass ich das leider nicht so hinkrieg...
Oh na ja so schnell mit den Teilen bin ich ja auch nicht. Ich geb mein bestes. :biggrin: Und zum Schreibstil kann ich eigentlich auch nicht viel sagen, ich schreib einfach so *g* es kommt mir so in den Sinn und dann schreib ich es einfach auf.
Ãbrigens hab ich deine FF auch schon gesehen, leider noch nicht gelesen, da mir absolut die Zeit dafür fehlt. Aber ich werde es mal nachholen, wenn ich wieder mehr Luft habe.
basiaGG schrieb:Ich komm mir hier voll wie auf entzug vor!
Ich na dann will ich doch versuchen zu helfen, denn der nächste Teil ist auch schon da.
Okay dann wünsche ich euch viel Spaà beim Lesen.
48. Wo sind sie?
Als sie den Brief nach ihrer Ankunft entdeckt hatte und ihn nichts ahnend gelesen hatte, empfand sie Wut. Im ersten Moment konnte sie einfach nicht begreifen, wie ihre eigene Tochter einfach mit ihrer Enkeltochter verschwinden konnte. Wie konnte sie ihr das nur antun?
Nach einiger Zeit hatte sie sich ein wenig beruhigt und den Brief erneut gelesen. Die Wut war dann plötzlich weg. Sie war der Sorge gewichen.
Als Richard einige Minuten nach ihr das Haus betrat, fand er seine Frau regungslos vor sich. Sie stand da und bewegte sich nicht. Ihr Blick war auf einen Zettel in ihrer Hand gerichtet.
âEmily?â
Sie regte sich noch immer nicht und starrte einfach nur auf den Zettel in ihrer Hand.
âEmily ist alles okay?â Er ging langsam auf seine Frau zu. Als er neben ihr stand, sah er ebenfalls auf den Brief und las ihn sich leise durch.
Ein wenig geschockt schaute er zu Emily. Sie hatte Tränen in den Augen. Er wusste nicht, wann er dies das letzte Mal bei ihr gesehen hatte, aber es war lange her, sehr lange. Seine Frau war sonst immer so stark und lies sich nicht anmerken, wenn sie etwas störte oder verletzte. Doch diesmal war es anders. Sie sah verletzt aus, sogar einwenig hilflos.
Vorsichtig legte er seinen Arm um sie und zog sie etwas näher. âWir finden sie.â
Langsam schüttelte sie den Kopf. âNein Richard, sie will nicht mehr bei uns leben.â
âWillst du das jetzt etwa so akzeptieren?â
Sie zuckte leicht mit den Schultern. âEs wird uns nichts anderes übrig bleiben. Wenn wir sie zurückholen, wird sie wieder abhauen.â
Richard zog seine Frau leicht ins Wohnzimmer und brachte sie dazu, sich auf die Couch zu setzen. Er versprach gleich wiederzukommen und verschwand in sein Büro.
Emily schaute wieder auf den Brief. Sie las ihn wieder und wieder. Sie konnte es einfach nicht fassen. Diesmal war ihre Flucht wohl für immer, da war sie sich sicher. Sie würde ihre Tochter nicht mehr zurückholen können. Es hätte einfach keinen Sinn. Lorelai wollte unter keinen Umständen mehr bei ihr leben, das hatte sie nun begriffen.
Nach einigen Minuten kam Richard wieder zurück und nahm neben ihr Platz. âWeiÃt du noch wie dieser Mann hieÃ, mit dem sie sich getroffen hatte?â
Verwundert über die Frage schaue sie ihren Mann an. âWarum fragst du das?â
âIch habe gerade einen Detektiv angerufen, Mike Benton, ich hatte ihn vor einer Weile als Kunden und er schuldet mir noch etwas. Ich habe ihm geschildert, dass unsere Tochter verschwunden ist und dann hat er mich gefragt, ob es irgendjemanden gibt, zu dem sie gehen könnte. Und da ist mir dann dieser Mann eingefallen, schlieÃlich war sie ja schon einmal bei ihm.â
âRichard das wird nichts bringen. Sie will nicht zurück zu uns.â
Er streichelte ihr behutsam über ihre Hand, die auf ihrem Oberschenkel ruhte. âDas weià ich, aber ich möchte trotzdem gern wissen wo unser Tochter und unsere Enkeltochter sind. Und dieser Mann könnte uns vielleicht weiterhelfen.â
Emily überlegte nach dem Namen. Sie rief sich den Tag ins Gedächtnis, wo sie ihre Tochter und diesen Mann im Einkaufzentrum erwischt hatte. Dort hatte er sich ihr vorgestellt. âIch glaube sein Name war Luke ⦠hm irgendwas mit D wenn ich mich nicht irre.â
âDanes. Luke Danes.â
Sie schaute ihren Mann erschrocken an. âWoher weià du denn das?â
âEr hatte vor einiger Zeit angerufen und da hat er sich vorgestellt.â
âDu hast mit ihm telefoniert?â
âNur ganz kurz, aber das spielt hier keine Rolle Emily. Wir wissen jetzt wie er heiÃt. Ich werde Mike gleich noch einmal anrufen und ihm den Namen sagen. Dann wird er bestimmt herausfinden, ob Lorelai bei ihm ist oder ob er etwas von ihr weiÃ.â
âVielleicht ist sie ja auch bei Chris?â
Richard dachte einen Moment nach. âNein, das glaube ich nicht. Der Junge ist anständig und würde uns anrufen.â
âRuf ihn bitte an und vergewissere dich. Ich werde jetzt erstmal ein Bad nehmen. Ich möchte ein wenig nachdenken.â
âJa, tu das.â
Beide standen auf. Bevor jeder in eine andere Richtung ging, gab Richard seiner Frau noch einen Kuss. âMach dir keine Sorgen. Wir finden sie.â
Emily nickte stumm und verschwand ins Badezimmer.
Richard ging wieder in sein Büro. Er nahm an seinem Schreibtisch platz und griff zum Telefon. Vielleicht hatte seine Frau ja Recht und er sollte zuerst Christopher anrufen und ihn fragen. Er wählte seine Nummer.
âJa?â
âHallo Christopher, hier spricht Richard Gilmore.â
âHallo Mister Gilmore. Was gibt es denn?â
âIch wollte dich fragen, ob du weiÃt, wo Lorelai ist?â
âNein, das weià ich nicht. Ist sie denn nicht zu Hause?â
âBei dir ist sie also nicht?â
âNein. Was ist denn mit ihr?â
âSie ist mit Rory von zu Hause abgehauen. Wenn Sie sich bei dir melden sollte, rufst du mich dann an?â
âJa natürlich.â
âOkay bis bald Christopher.â
âBye.â
Richard legte auf. Er atmete tief durch und wählte die nächste Nummer.
âDetektei Mike Benton, wie kann ich Ihnen behilflich sein?â
âHier ist noch einmal Richard Gilmore.â
âRichard, hallo. Hast du einen Namen herausbekommen?â
âJa, der Mann heiÃt Luke Danes. Wo er wohnt weià ich aber leider nicht.â
âDas bekomm ich schon heraus, mach dir keine Sorgen. Ich rufe dich an, sobald ich etwas herausgefunden habe, okay?â
âOkay.â
âAch Richard?â
âJa?â
âHast du vielleicht noch aktuelles Foto von deiner Tochter? Falls sie bei dem Mann sein sollte, damit ich sie auch erkenne.â
âJa natürlich. Ich suche ein Bild heraus.â
âGut, ich schicke dir dann morgen meinen Mitarbeiter vorbei, er wird das Foto abholen. Wenn dir noch etwas einfallen sollte, was mir weiterhelfen könnte sie zu finden, dann ruf an.â
âJa mach ich. Danke Mike.â
âIch bin dir ja schlieÃlich noch was schuldig und wenn ich dir dadurch helfen kann, freut mich das. Also ich meld mich dann. Auf Wiederhören.â
âAuf Wiederhören.â Richard legte den Hörer wieder auf. Jetzt könnte er einen guten Drink vertragen. Er hatte für heute alles Mögliche getan. Nun hieà es nur noch abwarten. Bald würde er hoffentlich wissen, wo seine Tochter und seine Enkeltochter waren.
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bis bald
Eure Freaky