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Registriert seit: 24.12.2004
Hi Leute!!!
Vielen Dank für euer FB! Hatte grad ein bisschen Zeit und hab dann einen neuen Teil geschrieben!!!
Ich hoffe auf viel FB!!! :biggrin:
âHey, warte mal!â Verstört blickte Lorelai Luke an als er sie von sich drückte.
âWas ist los?â
âIch bin kein Pingpongball, den du einfach so hin und her werfen kannst, verstanden!â Luke rückte seine Baseballkappe zurecht und entfernte sich einige Schritte von Lorelai.
âWas? Ich versteh grad nur Bahnhof.â
âICH verstehe hier nichts... Was ist los? Ich dachte du hättest einen Freund?â
âNa ja ich... Was meinst du eigentlich mit Pingpong?â lenkte Lorelai ab.
âNa, vor wenigen Minuten noch hast du mir einen Korb gegeben, weist du noch? Und dann stürzt du urplötzlich in mein Diner und küsst mich?â
âÃhm... ich...â Lorelai war das Ganze sichtlich peinlich. Erst jetzt sickerte langsam in sie hinein, was sie da eigentlich getan hatte.
âIch... weià auch nicht was über mich gekommen ist...â stotterte sie und schaute beschämt zu Boden.
Als Luke bemerkte wie das ganze Lokal sie beobachtete zog er Lorelai mit sich in seine Wohnung.
âLorelai, ich bin kein Spielzeug. Und ich bin auch nicht jemand, der, wann immer du Lust hast dein Freund ist, verstanden?â
âJa aber ich dachte...â
âJa ich würde wahnsinnig gerne mit dir ausgehen, aber nicht so... Wahrscheinlich wolltest du doch nur deinen Freund eifersüchtig machen, und da mach ich nicht mit.â Luke wollte sich umdrehen, doch Lorelai hielt ihn zurück.
"Das ist nicht wahr, ich wollte ihn nicht eifersüchtig machen...â
âIch glaube du solltest jetzt gehen, und dir überlegen, was du eigentlich willst.â Enttäuscht blickte Lorelai ihn an. Nach einigen Sekunden wandte sie sich ab und trat in das totenstille Diner, da alle Personen gespannt der Unterhaltung gelauscht hatten.
Luke lehnte sich gegen die Wand, sein Herz schmerzte. Wie schwer es ihm gefallen war, ihr das zu sagen. Aber es musste sein. Er wollte sie ganz und nicht nur ab und zu. Und wenn sie damit nicht einverstanden war, so konnten sie beide zusammen nie glücklich werden.
âKomm mit!â Emilys barscher Ton duldete keine Widerrede.
âAber ich muss zur Schule...â Rory deutete in Richtung Chilton und fuchtelte mit den Armen um sich aus Emilys Griff zu befreien.
âDu wirst rechtzeitig dort sein, ansonsten werde ich dir eine Entschuldigung schreiben.â
Ihre Grandma zog sie aus der immer noch starrenden Menge und schliff sie mit sich.
âWas... was ist los?â fragte Rory auÃer Atem, da Emily in schnellem Tempo die StraÃe entlang ging.
âErst mal, was war das grad für ein Auftritt? Ich dachte ich hätte dich so erzogen, dass man nicht gleich herumschreit, dass man schwanger war.â
âWar? Moment mal, du hast da was missverstanden! Ich bin noch immer...â Versuchte Rory zu erklären, doch sie wurde von Emily unterbrochen.
âWie kannst du nur den armen Tristan so behandeln. Das hat er nicht verdient!â
âWas?â fragte Rory entsetzt. Sie konnte nicht fassen, dass Emily einfach von nichts eine Ahnung hatte.
âAber jetzt zu etwas viel wichtigerem. Wir müssen reden, und das ohne deine Mutter.â
Die beiden erreichten das Gilmorehaus und traten ein. Für Rory war es seltsam wieder hier zu sein. Ihr kam es vor als wäre sie eine Ewigkeit nicht mehr in ihrem Früheren Zuhause gewesen. All der groÃe Respekt, aber vor allem diese groÃe Angst, vor den GroÃeltern etwas falsch zu machen, kamen nun wieder über Rory herein. Sie fühlte sich wie ein kleines Kind, das von seinen Gefühlen zu ersticken drohte.
Sie setzte sich widerwillig und Emily reichte ihr ein Glas Wasser.
âNun?â fragte Rory ungeduldig. Ihr war nicht wohl dabei, mit Emily allein zu sein. Ihre Grandma war sehr geübt darin, mit ihr umzugehen. Und das würde sie schamlos ausnützen.
âRory, Richard und ich, wir vermissen dich sehr. Und egal ob du es abstreitest oder nicht, du vermisst uns auch, das weià ich.â
Rory wollte nein sagen, doch als sie die traurigen Augen ihrer Grandma sah nickte sie nur leicht mit dem Kopf. Erleichtert atmete Emily auf, setzte sich neben ihre Enkelin und nahm ihre Hand.
âLorelai darf dich uns nicht wegnehmen. Auch wenn sie das möchte.â
âIch werde nicht wieder zu euch kommen!â rief Rory entsetzt und sprang auf.
âWer redeten davon!â Beschwichtigend hob Emily die Hand und Rory setzte sich wieder.
âIch rede davon, dass wir uns treffen sollten. Einmal in der Woche mindestens. Sozusagen eine fixe Verabredung.â
âAber...â
âUnd dafür zahlen wir dir die Ausbildung in Yale.â strahlte Emily.
âIch geh nicht nach Yale.â sagte Rory und hätte sich sogleich auf den Mund schlagen können. Sie merkte erst jetzt was sie mit diesem Satz angerichtet hatte.
Emilys Gesicht war wie versteinert.
âNatürlich gehst du das.â
âNein, ich... will nach Harvard.â sagte sie etwas unsicher.
âDu willst nach... Oh da steckt bestimmt deine Mutter dahinter. Du wirst auf jeden Fall nach Yale gehen.â
âNein, ich wollte schon immer nach Harvard, aber ich hatte nie den Mut es euch zu sagen.â
âWas?â Emily war auÃer sich. âUnd was ist mit dem Traum, den dein Grandpa hatte, für dich?â
âWas ist mit meinem Traum? Was ist mit dem was ich will? Mum unterstützt mich dabei, aber ihr...â
Eine ganze Weile herrschte Stille, dann durchbrach Rory das Schweigen.
âAber ich werde jetzt eine Weile nicht zur Schule gehen.â
âWarum nicht?â
âHast du mein Kind vergessen?â fragte Rory und deutete auf ihren, noch flachen, Bauch.
âIst das immer noch da? Ich dachte du hättest es schon...â
âNein, ich habe mich entschlossen es zu behalten.â sagte Rory.
âWas? Und was sagt deine Mutter dazu?â
âSie weià es noch nicht. Ich habe mich erst vor kurzem dazu entschieden.â
âNein, das kann ich nicht zulassen. Du machst einen gewaltigen Fehler.â
âDas sehe ich nicht so.â
âDu bist genau wie deine Mutter!â schrie Emily aufbrausend.
âDas sehe ich als Kompliment an!â sagte Rory ruhig.
âDu versaust dein Leben, ich hoffe das ist dir klar.â
âWarum? Warum kannst du mich nicht verstehen? Ich bin nicht so wie du es wolltest. Lange habe ich versucht so zu sein, aber ich schaffte es nicht. Kannst du nicht stolz auf mich sein, so wie ich bin? Kannst du nicht auf die echte Rory stolz sein? Kannst du mich nicht so akzeptieren?â
âRory, ich will doch nur das Beste für dich.â
âDas Beste, das du für mich tun kannst, ist, meine Grandma zu sein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.â Sie wandte sich zum Gehen, doch als sie schon beinahe zur der Tür hinaus war, rief Emily sie zurück.
âWas ist nun mit dem Essen?â fragte sie verzweifelt.
âIch werde mich melden!â antwortete Rory, wusste aber selbst nicht, warum sie nicht sofort ablehnte. Womöglich vermisste sie ihre GroÃeltern doch mehr als sie geglaubt hatte. Und diese, so wie es schien, auch sie.
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!