Okay, dieser Teil ist für meine beiden Immer-Fb-Geber
plaudertasche und life_of_agony...sagt mir mal bei Gelegenheit eure richtigen Namen
Chapter 3
Völlig fertig lasse ich mich auf meine Couch fallen. Selbst sie, die mir immer so weich vorkam, ist jetzt hart wie Stein. Mein ganzer Körper schmerzt, alles tut weh, als wäre ich zerquetscht worden. Ich ziehe meine Knie an meinen Körper, als würde ich mich vor etwas schützen. Mein Gesicht versteckte ich zwischen meinen Beinen, niemand soll sehen, wie ich aussehe. Ich denke zurück an die glücklichen Tage, die es wirklich einmal gegeben hat. Das kann ich nicht glauben, sie sind wie ausgelöscht. Mein Kopf ist leer, ich kann nicht mehr denken. Mir fällt es schwer mich aufzuraffen. Mit aller Mühe stehe ich auf, halte ich am Treppengeländer fest, damit ich nicht umfalle. Mein Gleichgewicht kann ich fast nicht halten. Mühevoll laufe ich in die Küche, ein Schritt nach dem anderen. Meine FüÃe sind zu Blei geworden. Ich komme an der Kaffeemaschine an. Es kommt mir vor wie eine kilometerweite Wanderung. Müde und benebelt nehme ich einen Filter und gebe ihn in die Maschine. Ich vergesse, wo ich das Pulver lagere, suche danach, gebe dann auf. Ich weià es nicht, kann mich nicht erinnern. Der Stuhl in der Küche gibt mir Halt. Gemächlich setze ich mich, halte mich an der Lehne fest, atme schwer. Ich spüre, wie eine Träne meine Wange hinunterkullert. Ich will sie nicht aufhalten, kann sie nicht aufhalten. Rory steht neben mir. Ich weià nicht, wie lange sie das schon tut. Ich blicke zu ihr auf, sehe nur ihre Silhouette vor mir stehen. Ich spüre eine warme Hand auf meiner Schulter, kann ihr nicht zuhören. Ich bin in meiner eigenen Welt gefangen, verstehe sie nicht. Mir wird bewusst, aus meinem Mund kommen Worte, völlig unkontrolliert lalle ich etwas von âLukeâ. Rory fragt etwas, kniet sich auf den Boden. Ich schlieÃe meine Augen, es wird dunkel davor, ich will nicht mehr. Geschwächt kralle ich mich an der Stuhllehne fest, spüre, wie ein Nagel kracht. Ein Schmerz durchfährt meinen Finger. Es ist mir egal.
Ich spüre einen warmen Körper an mir, der versucht mein Zittern zu stoppen. Ich habe den Geruch meiner Tochter in der Nase. Sie hält mich ganz fest, mein Körper schmerzt so sehr. Ich habe ein Haar in meinem Mund, das ich entferne. Rory lässt mich los. Ich bin wie in Trance, stehe auf, laufe zur Treppe, nehme eine Stufe nach der anderen. Im Hintergrund lallt jemand, Rory ruft mir zu, ich verstehe nicht, was sie sagt. Es ist mir egal. Ich will diese Schmerzen loswerden, es tut so weh. Mein Herz zerspringt, ich halte meine Hand an meinen Brustkorb, spüre wie mein Herz gegen meine Hand schlägt. Es schlägt schnell, mein Puls rast.
Ich bin endlich oben, stoÃe die Tür an. Sie öffnet sich. Mein Gesicht ist nass, die Tränen haben es gerötet, es brennt. Ich lasse mich auf mein Bett fallen, ich weià nicht, ob es mein Bett ist, lasse mich darauf nieder. Ich kauere mich zusammen, meine Knie sind fest angewinkelt, sie berühren meinen Hals. Ich schlucke, denn ich habe einen festen Kloà im Hals, der mir das Atmen schwer macht. Ich wische noch einmal mit meiner Hand über das Gesicht, blicke sie an. Sie ist schwarz. Schwarz von der Wimperntusche, die meine blauen Augen so sehr betonte. Ich wollte schön aussehen heute Abend. Heute wollte ich es tun und ihn fragen. Ich war mir so sicher. Luke hatte immer gesagt, ich hätte ein Engelsgesicht, ich fühlte mich geschmeichelt. Jetzt ist er von tausenden Engeln umgeben, wird mich vergessen, denn nun geht es ihm gut.
[COLOR="DarkGreen"]Sig: pan; Ava: ordinary[/COLOR]
Sind wir nicht alle ein bisschen laurish?~>Java Junkie Freak<~ :biggrin: