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Vielen vielen Dank an alle! Euer FB war wieder total lieb und ich habe mich wirklich darüber gefreut! Zur Belohnung gibt es jetzt einen neuen Teil!
Freue mich über Kritik!
Teil 47
Zwei Tage später lag ein offiziell aussehendes Schreiben, adressiert an Lorelai Leigh Gilmore im Briefkasten. Lorelai, die die Post ins Haus geholt hatte, starb fast vor Neugier. Wie eine Katze schlich sie dauernd um den Brief herum. Es schien, als wäge sie ihre Möglichkeiten ab, wurde jedoch von Rory unterbrochen, die gerade die Küche betrat. âWas tust du da?â âDa ist ein Brief für dich gekommen und ich versuche ihn mittels meiner Gedankenkraft zu öffnen, damit ich endlich weiÃ, was darin steht!â Rory musste lächeln. So eine verrückte Frau wie ihre Mutter traf man wirklich selten! âDas heiÃt, dich interessiert der Brief mehr, als das Abendessen mit den GroÃeltern?â âDas erlebe ich nächste Woche wieder, diesen Brief nicht!â war alles, was Lorelai dazu sagt. Rory grinste fies. âNaja, ich denke ich werde erstmal lernen gehen!â âLernen? Du hast Ferien! Du kannst deine arme Mutter doch nicht so auf die Folter spannen! Los, hopp hopp, öffne den Brief, oder ich überrede Luke höchstpersönlich, dass er dir keinen Kaffee mehr gibt!â âDu gemeineâ¦. Na schön, dann öffne ich halt den Brief!â betont langsam öffnete sie den Brief und begann langsam zu lesen. Ungeduldig blickte Lorelai ihre Tochter an. Warum dauerte das denn so lange. Plötzlich wurde Rory ganz weià im Gesicht und lieà sich auf den Stuhl neben sich sinken, den Brief achtlos in der Hand haltend. âSüÃe, was ist denn los?â fragte Lorelai besorgt. Wortlos hielt Rory ihr den Brief entgegen. Schnell überflog Lorelai die Zeilen und am Ende des Briefes war sie eben so weià im Gesicht, wie Rory. âLuke!â war alles, was sie sagte und Rory nickte stumm. Ebenso schweigend machten sich die beiden auf dem Weg zum Diner.
Dort war ausnahmsweise fast nichts los. Nur Kirk saà auf seinem Stammplatz und beobachtete den Vögeln zu, die vor dem Fenster herumhüpften.
âKaffee!â kam es leise von der Tür. Luke blickte verwundert auf. Das war eindeutig Lorelais Stimme gewesen, doch irgendetwas hatte damit nicht gestimmt. Normalerweise kam sie ins Diner gestürmt und verlangte lauthals nach diesem ekelhaften Gesöff, das sie und Rory in sich hineinschütteten. Als er jedoch die beiden erblickte, wurde ihm bang ums Herz. Die beiden waren ganz weià im Gesicht und wirkten irgendwie desorientiert. Schnell füllte er seine beiden gröÃten Tassen und stellte sie auf den Tresen, wo sich Rory und Lorelai eben niedergelassen hatten. Wortlos starrten sie vor sich hin und bekamen von ihrer Umgebung nur sehr wenig mit. Nicht einmal Jess bemerkten sie, der gerade die Treppe herunterkam. Auch er schaute besorgt auf die beiden, dass die Gilmores einmal so ruhig waren, kam nie vorâ¦er machte sich Sorgen, was konnte denn jetzt schon wieder passiert sein. âGlaubst du die hören uns?â flüsterte er Luke zu, der nur mit den Schultern zuckte. âIch habe schon überlegt sie anzufassen und durchzuschütteln, aber es heiÃt, man solle Schlafwandler nicht wecken, und was passiert, wenn man die beiden aufweckt, wage ich nicht einmal zu denken!â âMhmâ Jess nickte zustimmend. Da bemerkte Lorelai die beiden Männer und das erste Mal schien es, als ob noch Leben in ihrem Körper steckte. âHallo Luke!â âGuten Morgen! Geht es euch gut?â Lorelai zuckte mit den Schultern âKeine Ahnungâ¦!â âWas ist denn passiert?â versuchte es Luke noch einmal. âHeute Morgenâ¦Brief, Roryâ¦Gerichtsverhandlungâ¦Dean!â stammelte sie. Jess wurde bei diesen Worten auch etwas blasser. âSie muss aussagen?â Lorelai nickte. âKann man ihr das denn nicht ersparen?â fragte Luke nun besorgt. Jess legte vorsichtig den Arm um die Schulter seiner Freundin. Sie reagierte darauf, indem sie ihm ein kleines Lächeln schenkte. âIch fürchte nicht!â antwortete Lorelai. âSie ist die Einzige, die bezeugen kann, was in dieser Hütte passiert ist. Das hat auÃer ihr niemand mitbekommen.â Luke nickte verstehend. âWann soll die Verhandlung denn sein?â âÃbermorgen!â âSchon übermorgen?â Lorelai nickte. âDas macht es doch so schwer, sie hat nicht einmal wirklich Zeit sich darauf vorzubereiten!â âHey, SüÃe, wir schaffen das schon!â versuchte Jess seine Freundin zu beruhigen. Diese nickte wieder nur stumm und lehnte sich etwas näher an Jess. Wie sollte sie das nur ohne ihn durchstehen?
Zwei Tage später im Gericht.
âWow, das ist alles so groà hier!â Aufgeregt rannte Lorelai hin und her, während Luke verzweifelt versucht sie zu beruhigen und sie darauf hinzuweisen, warum sie hier waren. Rory stand still daneben und beobachtete ihre Mutter. Wie sehr wünschte sie sich auch so unbeschwert hier durchgehen zu können. Wenn doch nur diese blöde Verhandlung endlich vorbei wäre⦠Sie spürte Jess Hand in ihrer und nach einiger weiterer Zeit hatten sie gefunden, wo sie hinmussten. Dort standen schon Lindsay und ihre Mutter. Verächtlich blickte Lindsay auf Rory. Naserümpfend sagte sie in einem klar verständlichen Ton âWas will DIE denn hier?!â Rory wurde noch weiÃer im Gesicht und Jess wollte schon etwas erwidern, als Luke ihn mit einem Kopfschütteln zurückhielt.
Dann endlich begann der Prozess. Rory beobachtete, wie Dean seine Aussage machte. Er sah schlimm aus, der Knast schien ihm nicht zu bekommen, stellte sie mit leichter Genugtuung fest. Dass er alles abstreiten würde, war von Vornherein klar gewesen, doch Lindsays Aussage überraschte dann doch alle.
Ganz Stars Hollow hatte sich im Zuschauerraum eingefunden und lauschte ungläubig Lindsays Aussage, nach der Rory sich an ihren Ehemann rangemacht haben sollte und als er sie zurückgestoÃen habe, hätte sie sich an ihm rächen wollen und hätte das Gerücht der Entführung in die Welt gesetzt. In Wahrheit wäre Dean natürlich die ganze Zeit bei ihr gewesen, immerhin war es ihr Hochzeitstag. Rory konnte nicht glauben, was sie da hörte. Diese Aussage hatte sie eingeschüchtert und verängstigt und dementsprechend klang dann auch ihre Zeugenaussage. Sie verhedderte sich andauernd und musste sich mehrmals korrigieren. Mehrmals sah sie, wie Dean selbstgefällig lächelte. Doch zum Glück wurde ihre Aussage durch die des Polizisten unterstützt und auch einige Bewohner sagten aus, dass Dean Rory entführt habe. Als die Geschworenen sich zur Urteilsfindung zurückzogen, sah die Lage nicht mehr ganz so hoffnungslos aus. Lindsay warf immer wieder vernichtende Blicke zu Rory, die nun wieder selbstbewusster war, jetzt, da sie wieder in Jessâ Armen liegen konnte.
Eine Stunde später war es dann so weit. Das Urteil wurde verkündigt:
Dean Forester wurde zu 2 Jahren Haft auf Bewährung schuldig gesprochen, und er musste mit seiner Frau aus Stars Hollow fortziehen. Wenn er sich noch einmal in Rorys Nähe blicken lieÃ, würde er direkt ins Gefängnis wandern. Schluchzend verlieà er mit Lindsay und dessen Mutter den Gerichtssaal, während Rory erleichtert aufatmete. Ihr Leben würde nun wieder um einiges leichter werden.
sig made by life_of_agony *thx*, [SIZE=1]1.inoff. Alex-Fanclub-Cause he's got fractious hair; NufA; meine FFs:Suburbian Life, Fliegen bedeutet sich fallen zu lassen[/SIZE]