Okay, jetzt kommt meine groÃe Abschlussrede. Ich glaube es immer noch nicht, aber nun bin ich am Ende meiner FF angelangt. Zu Anfangs dachte ich, dass die FF ein Flop werden würde, doch das ist sie nicht geworden. Und das hab ich alles euch zu verdanken. Ihr, die mir immer FB gegeben haben, oder ihr, die einfach nur still mitgelesen haben.
Oh, mann, mir kommen gleich die Tränen :heul: :p
Ich bedanke mich vor allem bei:
mAng0, jutschi, life_of_agony, basiaGG, plaudertasche, alexis1002, micki, Lavaaaza, ~Tina~, LOVE JESS, Kiwi-Power, Jule13, JavaJunkie4ever, Lya, Piii, Lexymaus, Sky Angel, *jule*, jared_dean_fan, !!jess-4-ever!!, LGRG und Amy Lee, Sandra1988 (für den tolllen Banner) und allen anderen die ich hier jetzt nicht namentlich erwähnt habe!! Danke für eure Treue (oh, mann, das hört sich wirklich wie so ne Oscarrede an )
Vielleicht beginne ich eines Tages mal eine neue FF, falls ich eine passende Idee habe und hoffe, euch als meine Leser wieder zu haben. Nebenbei habe ich ja sowieso noch eine DarkFF am Start.
Hier kommt nun endlich der letzte Teil meiner FF, ich persönlich finde ihn passend, freue mich, eure Meinung dazu zu hören.
Letzter Teil
Das Wochenende verging für alle zu schnell, am Nachmittag, bevor sie abreisten, setzten sie sich noch einmal gemütlich an den Steg. Luke hatte sich bereiterklärt, Jess das Fischen beizubringen. Wie man Jess kannte, hatte er darauf überhaupt keine Lust, doch was sollte er an so einem Ort tun? Viel anderes war nicht geboten. Also beschloss er, seinem Onkel eine Freude zu machen und mit ihm zu fischen.
âAlso, verstanden? Du lässt deinen Zeigefinger da wo er ist, sonst rollt sich die ganze Schnur ab.â
âJaja, schon kapiertâ, meinte Jess trocken. Luke beobachtete ihn mit Argusaugen, zwischendurch jedoch schüttelte er verzweifelt den Kopf. Jess war nicht fürs Angeln geboren. Kein einziger Fisch biss während des Nachmittages bei ihm an. Doch nach einer Weile war es Jess genug, wütend drückte er Luke die Angel in die Hand.
âPah, das ist doch Schrott, die Fische wollen nicht, dass ich sie fange, also lass ich es.â Schmollend stapfte er davon.
Lorelai und Rory hatten sich das Boot, das am Steg befestigt war genommen und waren hinaus auf den See gerudert. Etwa in der Mitte machten sie Halt und blickten sich um. Genüsslich lehnten sie sich zurück und atmeten die laue Frühlingsluft ein. Doch mit einem Mal zuckte Lorelai zusammen und hielt sich den Bauch. Erschreckt reagierte Rory.
âMom, ist alles in Ordnung?â
âJaja, alles okay. Ich hab zur Zeit nur öfter dieses Ziehen im Bauch, wahrscheinlich schmeckt dem Kleinen das Essen, das ich zu mir nehme, nicht.â Grinste Lorelai.
âAber du versprichst, wenn es schlimmer werden sollte, gehst du zum Arzt.â
âJaja, keine Angst, Rory, mir gehtâs gut.â Beruhigt, doch immer noch etwas skeptisch lehnte sich Rory wieder zurück.
âSiehst du da drüben Luke sitzen? Jess ist wohl geflohen.â Lachte Lorelai.
âJa, Jess ist für solche Sachen nicht so zu begeistern. Aber wenigstens hat er es versucht.â
âSo wie ich auch mal.â Meinte Lorelai.
âJa, stimmt, als du das Date mit Alex hattest.â
âGenau, fürs Angeln braucht man ganz schön viel Geduld. Ganze drei Stunden stand ich mit ihm im See und hab gewartet, bis endlich mal einer anbeiÃt. Und was war? Nichts! Rein gar nichts!â meckerte Lorelai.
âDa scheinst du mit Jess ja was gemeinsam zu haben.â Meinte Rory.
âGruseliger Gedanke.â Erwiderte Lorelai verunsichert.
Es war später am Abend, die Sonne war bereits untergegangen und die vier saÃen gemütlich in der Diele am Tisch. Luke hatte für sie gekocht, da es wirklich geschickt war, einen Koch bei sich zu haben. Nun saÃen sie alle pappsatt da und unterhielten sich noch eine Weile.
âSchade, dass wir morgen schon wieder fahren müssen, es war echt schön hier.â Sagte Rory.
âJa, das find ich auchâ, stimmte Luke zu. âDas sollten wir bei Gelegenheit wiederholen.â
âJa, das wäre schön!â freute sich Rory, als sie zu Jess blickte. âOder etwa nicht Jess?â Er blickte von seinem Buch auf.
âHm? Was? Ãh, klar.â Rory schüttelte lächelnd den Kopf.
Am nächsten Mittag luden sie wieder Lukes Truck voll. Was Luke natürlich schon vorher gewusst hatte, war, dass sie die gesamten Klamotten, die Rory und Lorelai mitgeschleppt hatten, nicht gebraucht hatten. Somit hatten sie das ganze Zeug umsonst mitgeschleppt.
Gut gelaunt, und doch auch mit einer kleinen Vorfreude auf Zuhause stiegen sie wieder in ihre Autos und traten die Heimreise an.
Die Fahrt verlief relativ ruhig, es war nicht allzu viel auf den StraÃen los, sodass sie in keinen Stau kamen.
Der Beschreibung von Lorelai und Rory nach, verging die Zeit mal wieder viel zu langsam, die Fahrt kam ihnen ewig vor. Einige Meilen vor Hartford kamen sie auf eine StraÃe, die von Wald umgeben war. Die Sonne strahlte durch die Ãste der Bäume hindurch, denn an diesem Tag war das Wetter wie im Märchen.
Doch was im nächsten Augenblick passierte, raubte Luke den Atem. In Sekundenschnelle war ein Hirsch auf der StraÃe erschienen.
âLuke, pass auf!â Luke hatte ihn zu spät bemerkt. So schnell er konnte, riss er das Lenkrad herum und drehte sich auf seiner eigenen Achse, bis das Auto nun rückwärts auf der Fahrbahn stand. Doch auch Lorelai, die immer dicht hinter Luke herfuhr, bremste zu spät ab, denn wie man sie nun mal kennt, schaute sie einen kurzen Moment nicht auf die StraÃe, da ihr Lipgloss zwischen ihre Beine gefallen war. Die beiden Frauen stieÃen nur noch einen heftigen Schrei aus, Lorelai legte eine Vollbremsung hin, doch es war zu spät. Mit voller Wucht stieÃen sie frontal mit Lukes Truck zusammen. Ein riesiger Knall ertönte und hallte in den Wald hinein. Luke und Jess hatten ihre Arme schützend vor sich gelegt, doch nun starrten sie immer geradeaus, und konnten nicht fassen was passiert war. Luke stieg aus dem Wagen aus, es war ein Wunder, dass ihm auÃer ein paar Schrammen, die ihn schmerzten nichts passiert war. Er schlug seine Autotür mit voller Wucht auf, die nun eingebeult war und rannte zu Lorelai. Diese saà starr auf ihrem Sitz, blickte angsterfüllt auf die StraÃe, als Luke sie am Ãrmel rüttelte.
âLorelai, Lorelai, ist alles in Ordnung? Oh, Gott, das ist alles so schnell passiert, ich konnte nicht mehr ausweichen undâ¦â
âLuke!â schaltete sich nun Jess ein. Dieser blickte über Lorelai und sah Rory mit dem Kopf auf der Frontscheibe liegen. Jess drückte sie nach hinten in den Sitz, sie war bewusstlos und eine tiefe Platzwunde prangte an ihrer Stirn. Nun wachte auch Lorelai aus ihrem Schockzustand auf. Sie zitterte.
âOh Gott Rory, w..wir brauchen einen Arzt.â Schrie sie völlig verzweifelt. Lorelai war völlig in Panik, wusste sie nicht was sie zuerst tun sollte. Jess kramte sein Handy aus der Tasche und rief den Notarzt. Zum Glück waren sie nicht mehr allzu weit von Hartford entfernt, sodass sein Handy wieder ein Netz hatte. Luke half Lorelai aus dem Auto, diese krallte sich an seinem Hemd mit aller Kraft fest. Sie begann zu weinen, verkroch ihr Gesicht in seiner Brust. Luke streichelte ihr beruhigend über die Haare.
âLorelai, es wird alles gut, der Notarzt ist gleich da.â
Endlose zehn Minuten später kamen Rettungsdienst und Notarztwagen an die Unfallstelle und hoben Rory auf die Trage und transportierten sie in den Krankenwagen.
âWas ist mit meiner Tochter? Sagen sie mir was mit meiner Tochter ist?â motzte Lorelai den Notarzt an.
âBeruhigen sie sich bitte, wir wissen im Moment nur, dass ihre Tochter noch lebt, womöglich hat sie eine Gehirnerschütterung, genaueres wissen wir erst wenn wir sie im Krankenhaus untersucht haben.â Lorelai rann eine Träne über die Wange, sie streckte eine Hand zu ihrer Tochter aus.
âRoryâ flüsterte sie leise. Luke legte seine Hände um ihre Schulter. Jess beschloss im Krankenwagen mitzufahren, Lorelai und Luke sollten mit dem Notarztwagen hinterherkommen. Der Krankenwagen sauste mit Blaulicht Richtung Hartforder Krankenhaus. Lorelai rannen die Tränen über ihre Wangen, zitternd stand sie da. Ihr Körper stand völlig unter Stress. Kräftig drückte sie die Hand von Luke, bevor sie in das Auto des Notarztes stiegen. Doch plötzlich erstarrte Lorelai vor Angst. Sie konnte fühlen, wie etwas warmes Flüssiges ihre Innenschenkel hinunter rannen. Mit weit geöffneten Augen sah sie an sich herunter. Es war Blut.
âMein Baby!â rief sie, ehe es Luke nun auch bemerkte.
Das war also das Ende eines tollen Wochenendes. Zusammen saÃen sie nun im Krankenhaus und bangten um das Leben zweier Menschen. Luke und Jess saÃen im Wartezimmer und hofften auf eine baldige Nachricht des Arztes. Ab und zu schaute Luke zu Jess hinüber, der mühsam seine Tränen ersticken musste. Liebevoll legte er einen Arm um seine Schulter und lächelte ihm aufmunternd zu.
âMister Danes?â Luke schaute den Arzt mit einem erwartungsvollen Blick an. âSie können nun zu Miss Gilmore!â Der Arzt schien etwas bedrückt, lächelte Luke aber tapfer an. Doch dieser merkte, dass etwas nicht stimmte und blickte ihn an.
âDoktor? Was ist mit meiner Freundin?â
âIhrer Freundin geht es den Umständen entsprechend gut.â Luke atmete sofort hörbar auf.
âGeht es dem Baby auch gut?â Der Arzt blickt Luke ernst an. âDoktor? Was ist mit unserem Baby?â
âEs tut mir Leid, Mr. Danes, ihre Freundin erlitt eine Fehlgeburt. Wir konnten nichts tun.â Luke blickte ihn an ohne einen Ausdruck in den Augen.
âNein.â Sagte er nur, blickte sich kurz zu Jess um, der eine Hand vor dem Mund hatte. Dann rannte er geradewegs zu Lorelai. Langsam öffnete er die Tür und lugte in das Zimmer. Da lag sie, war total bleich im Gesicht und starrte immer geradeaus an die weiÃe Wand. Luke ging sofort auf sie zu, blickte sie mit Tränen in den Augen an und fiel ihr dann um den Hals. Die beiden weinten ohne Ende, ihnen war es im Moment egal, wer hineinkommen könnte, zu schmerzhaft war der Verlust ihres Babys.
âLuke, unser Babyâ¦â schluchzte Lorelai. Dieser schloss sie nur noch mehr in seine starken Arme und trauerte mit ihr.
Es war inzwischen später geworden, Jess hatte die ganze Zeit an Rorys Bett gewacht. Die Ãrzte sagten, sie hätte eine schwere Kopfverletzung, man müsste hoffen, dass sie diese Nacht überstünde, dann wäre sie über dem Berg. Jess saà neben ihrem Bett und beobachtete die schlafende Rory, nahm ihre Hand, an der Schläuche befestigt waren und küsste sie zärtlich. Rory war leichenblass. Er streichelte ihr über ihre Wange, ehe eine einzelne Träne die seinige hinunter rann.
Im Zimmer von Lorelai herrschte eine trauernde Stille. Lorelai hatte Angst um ihre Tochter, sie hoffte, sie nicht auch noch zu verlieren. Luke saà neben ihrem Bett und starrte seine Hände an.
âLuke?â meinte Lorelai leise.
âHm?â fragte dieser und blickte Lorelai an.
âKönntest du bitte Chris Bescheid geben?â Ohne irgendeine Gegenfrage machte er sich auf den Weg und rief Chris an. Er kam aus Boston angereist, brauchte deshalb länger hierher, doch nach einer gewissen Zeit war er hier. Er stürmte in Lorelais Zimmer und umarmte sie. Die Streitereien und Probleme der letzten Zeit schienen vergessen, nun war nur noch ihre gemeinsame Tochter Rory wichtig. In diesem Moment schienen sie wieder wie eine Familie. Sie alle gemeinsam. Lorelai, Chris, Luke und Jess. Gegenseitig machten sie sich Mut, oder trösteten sich.
An Rorys Bett wechselten sie sich ab, Lorelai durfte mit einem Rollstuhl auf die Intensivstation zu Rory. Stundenlang saÃen sie an ihrem Bett, weinten um sie, hielten ihre Hand, schickten Gebete in den Himmel.
Dann, um 3 Uhr nachts die erschreckende Nachricht. Rory war ins Koma gefallen.
Sie wurden nervöser, bangten um das Leben von Rory, hofften, sie würde diese Nacht überleben. In diesem Moment war es nicht einmal mehr Lorelai nach Kaffee, nichts konnte sie bei sich behalten, ihr ging es elend. Sie fühlte eine eigenartige Leere in sich. Keiner schlief in dieser Nacht, hoffte nur auf ein Wunderâ¦â¦..
Rory Gilmore erlag noch in derselben Nacht ihren Verletzungen. Für Lorelai der schlimmste Tag ihres Lebens. Gleich zwei ihrer Kinder hatte sie mit einem Mal verloren.
[INDENT]
Lorelai Leigh Gilmore
*1984 â 2002
Und die Sonne trug Trauer,
vom Himmel fielen Tränen,
der Wind schwieg
und die Tiere verstummten,
denn es war ein Engel,
der in Liebe starb.[/INDENT]
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Etwa fünf Jahre später bekamen Lorelai und Luke ihr erstes gemeinsames Kind. Nicolas. Er war es, der Rorys Lebenswerk vollendete. Er studierte an einer der besten Elite-Universitäten, in Harvard. Dort absolvierte er sein Studium und wurde einer der angesehensten Journalisten des Landes bei der New York Times.
Jess hatte seit Rorys Tod mehrere Beziehungen gehabt, doch diese waren alle von vorn herein zum Scheitern verurteilt, denn Jess wusste, dass er nie wieder in seinem Leben eine Frau so sehr lieben konnte, wie er Rory geliebt hatte.
-ENDE-