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So, hier der versprochene neue Teil:
3. (W)er gehört zu mir!?!
Rory lehnte sich in ihrem Liegestuhl zurück und blickte auf das blaue Meer vor sich. Es war hier einfach traumhaft schön. Aber die Sorgen, die sie hatte, machten das meiste dieser Schönheit zunichte.
Nachdenklich schaute sie die beiden Postkarten an, die vor ihr lagen, weià und unbeschrieben.
Sie hatte heute schon mehrmals versucht die richtige Worten zu finden, um diese weiÃe Leere zu füllen, aber ihr fielen einfach nicht die passenden ein.
Von der anderen Seite des Strands kam plötzlich lautes Geschrei:
âSie verstehen mich sehr genau, Sie wollen nur nicht, weil Sie sich vor Ihrer Arbeit drücken wollen!â
Eine wütende Paris kam angerannt und lies sich auf die Liege neben Rory fallen.
âDiese Franzosen, alle wie dieser Concierge im Hotel deiner Mutter!â sagte sie zu Rory. Dass Paris Lorelai erwähnte, gab Rory einen Stich ins Herz. Vor zwei Wochen war sie mit Paris nach Frankreich gefahren, wo deren Eltern ein Ferienhaus hatten, ohne sich von Lorelai zu verabschieden.
Sie musste sich wieder an den schrecklichen Abend erinnern, an dem das neue Hotel eröffnet wurde...
... Sie hatte mit Dean geschlafen, mit ihrem Dean! Doch dann war ihre Mutter hereingekommen, hatte sie angeschrieen und behauptet, sie wäre die âandere Frauâ für Dean. Aber das stimmte nicht, er liebte doch SIE und nicht Lindsay! Woher hatte sich ihre Mutter das Recht genommen ein Urteil über ihre Entscheidung zu fällen? Lorelai wusste nichts, gar nichts und sie sollte sich raushalten.
Rory wurde erneut richtig wütend. Sie dachte daran, wie sie ihrer Mutter ins Gesicht geschrieen hatte, wie sie ihr gesagt hatte, dass sie sie hassen würde und aus dem Haus gerannt war.
Sie hatte ihr Handy rausgeholt und bei Lane angerufen, doch die war nicht drangegangen. Dann hatte sie es bei Paris probiert â mit Erfolg!
Paris war gerade dabei gewesen ihre Koffer zu packen, um am nächsten Morgen nach Frankreich zu fliegen. Sie hatte wohl gemerkt wie aufgebracht Rory war, denn sie fragte nicht groà rum, sondern lud Rory sofort ein mitzukommen. Ja, Paris konnte eine richtig gute Freundin sein wenn sie wollte. Da Rory nicht gewusste hatte wo sie nach dem Streit mit ihrer Mum hinsollte und das Wohnheim in Yale noch geschlossen war, sagte sie zu.
Danach war sie zurück zum Haus gegangen. Doch Lorelai war nicht mehr dort gewesen, sie war anscheinend schon zurück ins Hotel gefahren.
Also hatte Rory ihre Sachen gepackt und wollte gehen. Doch ihr Gewissen hatte sie dazu gezwungen, Lorelai zumindest eine kurze Mitteilung zu hinterlassen.
Also hatte sie geschrieben:
â Ich fahre mit Paris in den Urlaub, bin in 3 Wochen wieder zurück!
Roryâ
Danach hatte sie sich auf den Weg zu Paris gemacht.
Rory nahm ihren Stift in die Hand, sie musste Lorelai und Dean jetzt eine Karte schreiben, damit sie wüssten, dass es ihr gut ging. Doch sie wusste einfach nicht, was sie schreiben sollte. Auf ihre Mum war sie zu sauer und Dean..., naja sie liebte ihn. Aber da war leider noch diese andere Person, mit der er dummerweise verheiratet war. Rory wollte Dean zwar für sich haben, aber sie wollte im Moment nicht, dass er Stress mit Lindsay bekam, also musste seine Karte unverfänglich sein.
âLieber Dean,
Ich sende dir schöne GrüÃe von der Côte dâAzur in Frankreich, wo ich 3 Wochen mit Paris Urlaub mache. Du wunderst dich vielleicht, warum ich dir nichts davon erzählt habe, doch meine Abreise war sehr kurzentschlossen.
Das Wetter ist schön und ich liege viel am Strand und denke nach.
Roryâ
Das klang zumindest halbwegs nach normalen UrlaubsgrüÃen und sie hoffte Dean würde herauslesen, dass ihr das ganze nicht so leicht fiel, wie es sich für andere vielleicht anhören würde. Ja, er würde merken, dass sie einfach Abstand brauchte, um über alles nachzudenken, er war schlieÃlich Dean. Ihr Dean.
Paris beugte sich zu ihr herüber und las die Karte.
âWillst du mir nicht endlich einmal erzählen, was mit dir los ist? Du rufst vor zwei Wochen heulend bei mir an und sagst du kannst nicht nach Hause und jetzt schweigst du dich darüber aus was passiert ist!â , schimpfte sie.
Rory zögerte, konnte sie ihrer Freundin wirklich erzählen, dass sie dabei war ein Ehe zu zerstören, was würde sie nur von ihr denken?
Doch letztendlich überwand sie sich und berichtete Paris von ihrer Nacht mit Dean...
âAber ich bin absolut davon überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich liebe Dean, er ist zuverlässig, er steht zu seinen Entscheidungen und er würde mir nie weh tun â er ist ganz anders als Jess!â fügte sie noch leise hinzu. Doch ihre Freundin hatte es gehört und sofort die richtigen Schlüsse daraus gezogen.
âUnd du bist dir sicher, dass du Dean so liebst wie er ist und nicht nur jemanden suchst, der das Gegenteil von Jess ist?â
âWillst DU jetzt auch noch behaupten, ich wüsste nicht was ich tue?â Rory stand wütend auf und ging zum Haus zurück.
Eigentlich war sie eher wütend, weil sie wusste, dass Paris Recht hatte, wie oft hatte sie schon an Jess gedacht, seit er bei ihr in Yale gewesen war. Warum musste er auch von ihr verlangen, mit ihm nach New York zu gehen? Was hatte sie denn anderes tun sollen, als nein zu sagen! Sie hatte doch keine Wahl gehabt, oder doch...? Nein, sie vertrieb diesen Gedanken ganz schnell wieder aus ihrem Kopf. Sie musste Jess vergessen und auch ohne ihn wieder glücklich werden.
Dean würde bestimmt alles für ihr Glück tun und ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen.
Alles würde wie früher werden. Er musste sich nur noch scheiden lassen...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.05.2005, 23:57 von
rhcp.)