05.01.2006, 02:22
...
„Das ist Dave…wir haben uns vor kurzem kennen gelernt. Dave, das sind Zoe, Jess, Carlos, Lena, Cathy, Diego, Sandy, Ron, Simon, Marco, Danielle, Joe, Chris und Mike.” Stellte Mandy ihre Freunde vor.
Dave lächelte freundlich. Als sein Blick an Jess hängen blieb, erstarrte er.
Mandy schien es nicht zu bemerken, zog ihn ausgerechnet auf die freien Plätze gegenüber diesem.
Dave fröstelte bei Jess’ eisigen Augen. Er warf ihm einen beinahe flehenden Blick zu.
Jess brachte normalerweise für die meisten Menschen Desinteresse auf. Doch nun ging es Mandy, die in seinen Augen von Dave ausgenützt wurde. Lane sorgte sich daheim, während ihr Freund sie hier offensichtlich betrog. Jess kannte Mandy lange genug, um zu wissen, dass sie Dave nicht nur freundschaftliche Blicke zu warf. „Dave, lange nicht gesehen…“ Seine Stimme war eisig.
Dave biss sich auf die Unterlippe. „Hey, Jess…“
Jess wollte es nicht sagen. Er wollte später, am besten wenn Danielle Mandy in ein Gespräch über ihren neuen Job im Reisebüro verwickelt hatte, alleine mit ihm sprechen. Doch wie so oft, wenn es um Mandy ging, verlor er die Beherrschung. „Wie geht es Lane? Hatte sie keine Zeit?“
Mandy runzelte die Stirn und warf ihm einen verwirrten Blick zu.
„Jess, bitte…“ Dave flüsterte beinahe.
Dies brachte jenen jedoch nur dazu noch ein wenig lauter zu sprechen. „Was denkst du dir eigentlich? Verschwindest spurlos um dich anderweitig umzusehen, während Lane in Stars Hollow verzweifelt…und Mandy hat es nicht verdient so behandelt zu werden, da hast du dir die Falsche ausgesucht…“ Er funkelte ihn wütend an.
„Du hast eine Freundin in Stars Hollow?“ Carlos musterte Dave misstrauisch, ignorierte Mandys flehenden Blick.
Die anderen waren plötzlich still geworden und beobachteten die seltsame Szene.
„Jess, wir sollten nicht jetzt darüber sprechen…nicht hier…“
Jess erhob sich. „Du hast Recht. Das sollten wir wohl drauÃen regeln. Ich will hier nicht schon wieder Lokalverbot bekommen…“
„Beruhig dich doch!“ Versuchte Simon seinen Freund zu besänftigen. „Ihr solltet in Ruhe darüber sprechen. Vielleicht gibt es eine Erklärung…“
„Was für eine Erklärung?“ Unterbrach Carlos ihn.
„Jess, du solltest dich wirklich beruhigen…“ Zoe schüttelte den Kopf, wandte sich schlieÃlich mindestens ebenso wütend an Dave: „Was bildest du dir eigentlich ein?“ Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
„Vielleicht ist es besser, wenn ich jetzt gehe. Hier bin ich offensichtlich nicht erwünscht…“
„Damit hast du Recht…“ Meinte Zoe kalt.
Dave stand auf und verlieà den Tisch.
Mandy warf ihren Freunden einen wütenden Blick zu, bevor sie ihm nachlief. „Dave! Warte!“
Er hielt seufzend vor dem Stiegenabgang.
„Es tut mir leid…“
„Dir braucht nichts leid zu tun. Ich verstehe auch deine Freunde. Sie wollen dich schützen…“ Er lächelte leicht.
„Dave…“
„Nein, Mandy. Sie haben Recht. Was ich tue, ist falsch. Absolut falsch…“ Er seufzte und senkte den Blick. Kurz bevor wir uns heute gesehen haben, habe ich meine Mailbox abgerufen. Danach habe ich das Handy natürlich sofort wieder abgeschaltet. Lane hat mir eine Nachricht hinterlassen…“ Dave räusperte sich. „Mein Verhalten tut mir sehr leid. Es war falsch und egoistisch. Du bist wahrscheinlich, die auÃergewöhnlichste Frau, die mir je begegnet ist…du hast etwas Besseres verdient als einen Kerl, der nicht weiÃ, was er will…wen er will…“
„Aber…“
„Nein, Mandy. Ich muss nach Stars Hollow…“
Sie nickte leicht, die Tränen unterdrückend. „Zu Lane…“
„Ja…es tut mir leid…wir waren beinahe ein Jahr zusammen…ich bin es ihr schuldig, dass ich mit ihr spreche…und dass ich uns noch eine Chance gebe…“
„Du wirst also nicht wieder kommen.“ Ihre Stimme war leiser geworden.
Er seufzte, schüttelte schlieÃlich langsam den Kopf.
Sie nickte leicht. „Leb Wohl.“
„Mandy…“
Doch sie hatte sich schon abgewandt und war auf die Toilette gelaufen, wo sie eine halbe Stunde später von einer besorgten Lena gefunden wurde.
„Männer…“ Lane lehnte ihren Kopf traurig an Lorelais Schulter. Diese strich ihr sanft über die Wange.
„Ich werde mich nie wieder auf einen Mann einlassen.“ Beschloss Rory.
„Schätzchen, so darfst du nicht sprechen. Ihr werdet beide noch viele Beziehungen haben…“ Versuchte Ihre Mutter sie und ihre beste Freundin zu trösten.
„Was war das?“ Rory setzte sich auf.
„Die Klingel…ich gehe schon.“ Wer könnte das sein? Fragte sich Lorelai. Sie öffnete die Tür. Noch eine im Club der gebrochenen Herzen. Sie seufzte traurig. „Hi, Paris. Komm rein.“
„Entschuldigen Sie, ich wusste nicht wohin…“
Lorelai legte ihr den Arm über die Schulter und führte sie ins Wohnzimmer. „Schon gut.“
Sie setzten sich auf die Couch. Lore nahm ihr Mobiltelefon zur Hand. „Wisst ihr was gegen Liebeskummer hilft? Zumindest für eine gewisse Zeit? Eine riesige Pizza für jede von uns!“
„Ich habe keinen Hunger…“ Meinte Rory. Ihre Freundinnen stimmten leise zu.
„Wollt ihr diesen Kerlen auch noch die Genugtuung gönnen, dass ihr wegen ihnen hungert?“ Lore blickte sie herausfordernd an.
Paris reagierte schlieÃlich als erste. „Für mich eine ohne Käse…“
„Eine Cardinale.“ Sagte Lane zögernd.
Sie blickten Rory erwartungsvoll an. Diese seufzte, meinte aber schlieÃlich mit festerer Stimme. „Eine mit allem.“
Lore lächelte. „So kenne ich meine Mädchen! Jetzt müsst ihr euch nur noch einen lustigen Film aussuchen, dann können wir los legen.“
Es war spät geworden. Die Gruppe hatte sich beinahe stündlich verkleinert.
Gegen halb drei saÃen schlieÃlich nur mehr Jess, Mandy, Zoe, Diego und Carlos auf dem Stammplatz der Clique.
„…und deshalb müssen wir im Sommer nach Kalifornien…“ Schloss Zoe ihre Rede.
Diego lächelte. „Und bewirbst du dich auch, Jess?“
Jess zuckte mit den Schultern. „Ich denke darüber nach…“ Er wandte sich an Zoe. „Was mich interessieren würde, wer aller hat schon von dem Wettbewerb gewusst?“
Zoe grinste. „Du kennst mich…beinahe jeder…ich wollte es dir auch erst heute in der Gruppe erzählen, aber…“
„…Aber du bist Zoe…“ Schloss Jess schmunzelnd.
„Endlich versteht mich jemand…“ Sie zwinkerte.
Mandy erhob sich langsam. „Seid mir nicht böse. Aber ich bin müde und werde jetzt gehen…“
Jess ergriff seufzend ihre Hand. „Mandy, es tut mir nochmals leid, dass ich mich so verhalten habe…“
„Schon okay…ich muss nur ins Bett…“ Sie wich seinem Blick aus.
„Ich bringe dich nachhause…“ Diego erhob sich ebenfalls.
Sie lächelte schwach. „Danke.“ Sie umarmte ihre Freunde nochmals kurz, bevor sie mit ihm den Club verlieÃ.
Zoe seufzte. „Wir hätten das nicht tun dürfen…“
„Er hätte das vor allem nicht tun dürfen…ich hätte Dave das niemals zugetraut…“
„Wir müssen damit aufhören. Jeder will Mandy immer beschützen. Das ist es, was sie am meisten stört…“
„Aber das tun wir doch nur, weil…“
Zoe unterbrach Jess. „Ich weiÃ. Sie hat es auch mir erzählt.“ Sie seufzte traurig. „Wir dürfen uns nicht benehmen, als würde sie aufgrund einer kleinen, schlechten Erfahrung sofort wieder rückfällig werden. Das muss für sie sehr verunsichernd sein, wenn nicht einmal ihre besten Freunde an ihre mühsam aufgebaute Kraft und Stabilität glauben…“
Ihre Freunde nickten. „Du hast Recht. Es ist falsch. Aber Mandy ist etwas Besonderes, ich ertrage es nicht, wenn sie schon wieder verletzt wird…“ Erklärte Carlos.
Jess nickte. „Und ich habe zusätzlich das Gefühl sie schützen zu müssen, weil ich es damals verabsäumt habe…sie hat unser Kind verloren, weil ich nicht da war…“
Zoe ergriff seine Hand. „Sie hat das Kind verloren, weil ihr Vater ein Monster war…“
„Mandy hätte es verdient gehabt in einer wohlbehüteten Familie in Manhattan aufzuwachsen…“
„So wie Danielle, die so schlimme Erfahrungen gemacht haben muss, dass sie mit fünfzehn freiwillig zu ihrer Cousine nach Queens zog? Es ist völlig gleichgültig wo du aufwächst…es geht um andere Dinge…wir sind eine Gruppe gebrannter Kinder…wodurch auch immer…die sich zusammen gefunden haben, um ihr Leid zu teilen…Unsere Vergangenheiten werden uns immer verbinden…manchmal habe ich das Gefühl, dass dies das einzige ist, was unsere Clique noch zusammenhält…“
„Das stimmt nicht, Zoe…“ Unterbrach Carlos sie.
„Denkt an die Sonnenkinder…Jordan studiert in Los Angeles, hat beinahe vergessen, dass er und seine Familie einmal vom Sozialamt abhängig waren…Kristy und Tom haben geheiratet und leben ihr Leben zu zweit…wo auch immer…Shana ist bei einer Balletttruppe in Russland und Meg ist spurlos verschwunden seit sie den tollen Job in Chicago bekommen hat…habt ihr jemals wieder etwas von ihnen gehört? Wir werden immer weniger…“ Zoes Augen begannen zu tränen.
Carlos drückte ihre Hand. „Wir werden immer zusammen bleiben.“
Jess nickte und strich ihr sanft die Tränen von der Wange.
„Versprochen?“
Beide nickten. „Wir könnten uns regelmäÃig treffen.“ Schlug Jess vor.
„Das ist eine sehr gute Idee. Was sagst du, Zoe?“
Sie nickte leicht. „Ihr seid die Besten.“
„Möchtest du noch einen Cocktail? Ich lade dich ein.“ Bot Jess an.
Sie nickte leicht.
„Piña Colada?“
„Du kennst mich gut…“
Jess erhob sich lächelnd und ging zur Bar.
„WeiÃt du…“ Sagte Zoe lächelnd zu Carlos. „…das ist einer dieser Momente, in denen ich es bedaure, dass ihr beide schon vergeben seid…“
„Er macht dich nicht glücklich?“
„Nein…aber ich kann mich nicht trennen…ich habe Angst alleine zu sein…“ Gab sie leise zu. „Auch wenn ich weiÃ, dass es besser wäre alleine zu sein, als mit ihm zusammen…“
„Du ruinierst dich selbst, wenn du das noch länger mitmachst…“
„Mein Freund erpresst mich am Wochenende emotional, unter der Woche werde ich von notgeilen, alten Gästen belästigt…“ Sie verzog den Mund. „Ich möchte kündigen…aber ich brauche das Geld…Ronnie kann mich aber erst im Herbst einstellen…“
„Ich kann dir bis dahin aushelfen…“
„Nein, Carlos. Nicht schon wieder. Das wäre nicht fair, weil ich es dir nicht so schnell zurückgeben kann…mein Freund…er gibt mir Geld…“ Sie brach ab. „Ich bin ein verdammtes Miststück…“
„Nein, Zoe…das bist du nicht. Du bist nur verzweifelt… Wer wäre das nicht? Ich werde dir helfen…“
„Als du mir das letzte Mal helfen wolltest, musstest du dafür zwei Jahre in die Jugendstrafanstalt…das war doch der wirkliche Grund, oder? Ihr habt es nicht nur wegen diesen Halbstarken gemacht, die euch bedroht haben, weil ihr deren Auto zu Schrott gefahren habt…das war nur einer der Gründe…ihr wolltet einen Teil des Geldes mir geben…den GroÃteil nehme ich an…“
Er nickte leicht. „Das entschuldigt aber nicht, was wir getan haben…“
„Ihr ward noch jung…wir alle haben dumme Dinge angestellt…ihr habt uns eben übertroffen…“ Sie zwinkerte. „Danke. Das würde wohl sonst niemand für mich tun.“
„Du hast es also immer gewusst…“
Sie nickte leicht. „Ich habe es geahnt.“
„Sag Jess nicht, dass du es weiÃt.“
Sie schüttelte den Kopf.
„Wegen dem Geld…ich kann mehr Ãberstunden machen, das wäre kein Problem…“
Sie runzelte die Stirn. „Bist du dir wirklich sicher?“
„Ja.“ Er lächelte. „Aber sag schnell zu, sonst überlege ich es mir vielleicht noch anders…“
„Danke.“ Sie umarmte ihn.
„Hey.“ Jess stellte wenige Minuten später den Cocktail ab. „Da war ganz schön viel los.“ Er deutete auf die volle Bar, einige Meter weiter.
Zoe sprang auf und umarmte ihn.
„Wofür war das denn?“ Er blickte sie verwirrt an.
„Ich verdurste gleich. Und dafür, dass du mit nach San Francisco kommst!“
„Ich habe doch noch gar nicht zu gesagt…“
„Doch, in deinem Herzen schon.“ Sie lächelte. „Es ist vielleicht unsere einzige Chance…“
Er nickte langsam. „Dann sollten wir sie wohl nützen…“
Zoe strahlte. „Ihr seid die Besten….wisst ihr was? Eure Freundinnen sind dämlich…die wissen gar nicht, was sie an euch haben…“
Freu mich über FBs
Gute Nacht chlafen:
Bussi Selene
„Das ist Dave…wir haben uns vor kurzem kennen gelernt. Dave, das sind Zoe, Jess, Carlos, Lena, Cathy, Diego, Sandy, Ron, Simon, Marco, Danielle, Joe, Chris und Mike.” Stellte Mandy ihre Freunde vor.
Dave lächelte freundlich. Als sein Blick an Jess hängen blieb, erstarrte er.
Mandy schien es nicht zu bemerken, zog ihn ausgerechnet auf die freien Plätze gegenüber diesem.
Dave fröstelte bei Jess’ eisigen Augen. Er warf ihm einen beinahe flehenden Blick zu.
Jess brachte normalerweise für die meisten Menschen Desinteresse auf. Doch nun ging es Mandy, die in seinen Augen von Dave ausgenützt wurde. Lane sorgte sich daheim, während ihr Freund sie hier offensichtlich betrog. Jess kannte Mandy lange genug, um zu wissen, dass sie Dave nicht nur freundschaftliche Blicke zu warf. „Dave, lange nicht gesehen…“ Seine Stimme war eisig.
Dave biss sich auf die Unterlippe. „Hey, Jess…“
Jess wollte es nicht sagen. Er wollte später, am besten wenn Danielle Mandy in ein Gespräch über ihren neuen Job im Reisebüro verwickelt hatte, alleine mit ihm sprechen. Doch wie so oft, wenn es um Mandy ging, verlor er die Beherrschung. „Wie geht es Lane? Hatte sie keine Zeit?“
Mandy runzelte die Stirn und warf ihm einen verwirrten Blick zu.
„Jess, bitte…“ Dave flüsterte beinahe.
Dies brachte jenen jedoch nur dazu noch ein wenig lauter zu sprechen. „Was denkst du dir eigentlich? Verschwindest spurlos um dich anderweitig umzusehen, während Lane in Stars Hollow verzweifelt…und Mandy hat es nicht verdient so behandelt zu werden, da hast du dir die Falsche ausgesucht…“ Er funkelte ihn wütend an.
„Du hast eine Freundin in Stars Hollow?“ Carlos musterte Dave misstrauisch, ignorierte Mandys flehenden Blick.
Die anderen waren plötzlich still geworden und beobachteten die seltsame Szene.
„Jess, wir sollten nicht jetzt darüber sprechen…nicht hier…“
Jess erhob sich. „Du hast Recht. Das sollten wir wohl drauÃen regeln. Ich will hier nicht schon wieder Lokalverbot bekommen…“
„Beruhig dich doch!“ Versuchte Simon seinen Freund zu besänftigen. „Ihr solltet in Ruhe darüber sprechen. Vielleicht gibt es eine Erklärung…“
„Was für eine Erklärung?“ Unterbrach Carlos ihn.
„Jess, du solltest dich wirklich beruhigen…“ Zoe schüttelte den Kopf, wandte sich schlieÃlich mindestens ebenso wütend an Dave: „Was bildest du dir eigentlich ein?“ Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
„Vielleicht ist es besser, wenn ich jetzt gehe. Hier bin ich offensichtlich nicht erwünscht…“
„Damit hast du Recht…“ Meinte Zoe kalt.
Dave stand auf und verlieà den Tisch.
Mandy warf ihren Freunden einen wütenden Blick zu, bevor sie ihm nachlief. „Dave! Warte!“
Er hielt seufzend vor dem Stiegenabgang.
„Es tut mir leid…“
„Dir braucht nichts leid zu tun. Ich verstehe auch deine Freunde. Sie wollen dich schützen…“ Er lächelte leicht.
„Dave…“
„Nein, Mandy. Sie haben Recht. Was ich tue, ist falsch. Absolut falsch…“ Er seufzte und senkte den Blick. Kurz bevor wir uns heute gesehen haben, habe ich meine Mailbox abgerufen. Danach habe ich das Handy natürlich sofort wieder abgeschaltet. Lane hat mir eine Nachricht hinterlassen…“ Dave räusperte sich. „Mein Verhalten tut mir sehr leid. Es war falsch und egoistisch. Du bist wahrscheinlich, die auÃergewöhnlichste Frau, die mir je begegnet ist…du hast etwas Besseres verdient als einen Kerl, der nicht weiÃ, was er will…wen er will…“
„Aber…“
„Nein, Mandy. Ich muss nach Stars Hollow…“
Sie nickte leicht, die Tränen unterdrückend. „Zu Lane…“
„Ja…es tut mir leid…wir waren beinahe ein Jahr zusammen…ich bin es ihr schuldig, dass ich mit ihr spreche…und dass ich uns noch eine Chance gebe…“
„Du wirst also nicht wieder kommen.“ Ihre Stimme war leiser geworden.
Er seufzte, schüttelte schlieÃlich langsam den Kopf.
Sie nickte leicht. „Leb Wohl.“
„Mandy…“
Doch sie hatte sich schon abgewandt und war auf die Toilette gelaufen, wo sie eine halbe Stunde später von einer besorgten Lena gefunden wurde.
„Männer…“ Lane lehnte ihren Kopf traurig an Lorelais Schulter. Diese strich ihr sanft über die Wange.
„Ich werde mich nie wieder auf einen Mann einlassen.“ Beschloss Rory.
„Schätzchen, so darfst du nicht sprechen. Ihr werdet beide noch viele Beziehungen haben…“ Versuchte Ihre Mutter sie und ihre beste Freundin zu trösten.
„Was war das?“ Rory setzte sich auf.
„Die Klingel…ich gehe schon.“ Wer könnte das sein? Fragte sich Lorelai. Sie öffnete die Tür. Noch eine im Club der gebrochenen Herzen. Sie seufzte traurig. „Hi, Paris. Komm rein.“
„Entschuldigen Sie, ich wusste nicht wohin…“
Lorelai legte ihr den Arm über die Schulter und führte sie ins Wohnzimmer. „Schon gut.“
Sie setzten sich auf die Couch. Lore nahm ihr Mobiltelefon zur Hand. „Wisst ihr was gegen Liebeskummer hilft? Zumindest für eine gewisse Zeit? Eine riesige Pizza für jede von uns!“
„Ich habe keinen Hunger…“ Meinte Rory. Ihre Freundinnen stimmten leise zu.
„Wollt ihr diesen Kerlen auch noch die Genugtuung gönnen, dass ihr wegen ihnen hungert?“ Lore blickte sie herausfordernd an.
Paris reagierte schlieÃlich als erste. „Für mich eine ohne Käse…“
„Eine Cardinale.“ Sagte Lane zögernd.
Sie blickten Rory erwartungsvoll an. Diese seufzte, meinte aber schlieÃlich mit festerer Stimme. „Eine mit allem.“
Lore lächelte. „So kenne ich meine Mädchen! Jetzt müsst ihr euch nur noch einen lustigen Film aussuchen, dann können wir los legen.“
Es war spät geworden. Die Gruppe hatte sich beinahe stündlich verkleinert.
Gegen halb drei saÃen schlieÃlich nur mehr Jess, Mandy, Zoe, Diego und Carlos auf dem Stammplatz der Clique.
„…und deshalb müssen wir im Sommer nach Kalifornien…“ Schloss Zoe ihre Rede.
Diego lächelte. „Und bewirbst du dich auch, Jess?“
Jess zuckte mit den Schultern. „Ich denke darüber nach…“ Er wandte sich an Zoe. „Was mich interessieren würde, wer aller hat schon von dem Wettbewerb gewusst?“
Zoe grinste. „Du kennst mich…beinahe jeder…ich wollte es dir auch erst heute in der Gruppe erzählen, aber…“
„…Aber du bist Zoe…“ Schloss Jess schmunzelnd.
„Endlich versteht mich jemand…“ Sie zwinkerte.
Mandy erhob sich langsam. „Seid mir nicht böse. Aber ich bin müde und werde jetzt gehen…“
Jess ergriff seufzend ihre Hand. „Mandy, es tut mir nochmals leid, dass ich mich so verhalten habe…“
„Schon okay…ich muss nur ins Bett…“ Sie wich seinem Blick aus.
„Ich bringe dich nachhause…“ Diego erhob sich ebenfalls.
Sie lächelte schwach. „Danke.“ Sie umarmte ihre Freunde nochmals kurz, bevor sie mit ihm den Club verlieÃ.
Zoe seufzte. „Wir hätten das nicht tun dürfen…“
„Er hätte das vor allem nicht tun dürfen…ich hätte Dave das niemals zugetraut…“
„Wir müssen damit aufhören. Jeder will Mandy immer beschützen. Das ist es, was sie am meisten stört…“
„Aber das tun wir doch nur, weil…“
Zoe unterbrach Jess. „Ich weiÃ. Sie hat es auch mir erzählt.“ Sie seufzte traurig. „Wir dürfen uns nicht benehmen, als würde sie aufgrund einer kleinen, schlechten Erfahrung sofort wieder rückfällig werden. Das muss für sie sehr verunsichernd sein, wenn nicht einmal ihre besten Freunde an ihre mühsam aufgebaute Kraft und Stabilität glauben…“
Ihre Freunde nickten. „Du hast Recht. Es ist falsch. Aber Mandy ist etwas Besonderes, ich ertrage es nicht, wenn sie schon wieder verletzt wird…“ Erklärte Carlos.
Jess nickte. „Und ich habe zusätzlich das Gefühl sie schützen zu müssen, weil ich es damals verabsäumt habe…sie hat unser Kind verloren, weil ich nicht da war…“
Zoe ergriff seine Hand. „Sie hat das Kind verloren, weil ihr Vater ein Monster war…“
„Mandy hätte es verdient gehabt in einer wohlbehüteten Familie in Manhattan aufzuwachsen…“
„So wie Danielle, die so schlimme Erfahrungen gemacht haben muss, dass sie mit fünfzehn freiwillig zu ihrer Cousine nach Queens zog? Es ist völlig gleichgültig wo du aufwächst…es geht um andere Dinge…wir sind eine Gruppe gebrannter Kinder…wodurch auch immer…die sich zusammen gefunden haben, um ihr Leid zu teilen…Unsere Vergangenheiten werden uns immer verbinden…manchmal habe ich das Gefühl, dass dies das einzige ist, was unsere Clique noch zusammenhält…“
„Das stimmt nicht, Zoe…“ Unterbrach Carlos sie.
„Denkt an die Sonnenkinder…Jordan studiert in Los Angeles, hat beinahe vergessen, dass er und seine Familie einmal vom Sozialamt abhängig waren…Kristy und Tom haben geheiratet und leben ihr Leben zu zweit…wo auch immer…Shana ist bei einer Balletttruppe in Russland und Meg ist spurlos verschwunden seit sie den tollen Job in Chicago bekommen hat…habt ihr jemals wieder etwas von ihnen gehört? Wir werden immer weniger…“ Zoes Augen begannen zu tränen.
Carlos drückte ihre Hand. „Wir werden immer zusammen bleiben.“
Jess nickte und strich ihr sanft die Tränen von der Wange.
„Versprochen?“
Beide nickten. „Wir könnten uns regelmäÃig treffen.“ Schlug Jess vor.
„Das ist eine sehr gute Idee. Was sagst du, Zoe?“
Sie nickte leicht. „Ihr seid die Besten.“
„Möchtest du noch einen Cocktail? Ich lade dich ein.“ Bot Jess an.
Sie nickte leicht.
„Piña Colada?“
„Du kennst mich gut…“
Jess erhob sich lächelnd und ging zur Bar.
„WeiÃt du…“ Sagte Zoe lächelnd zu Carlos. „…das ist einer dieser Momente, in denen ich es bedaure, dass ihr beide schon vergeben seid…“
„Er macht dich nicht glücklich?“
„Nein…aber ich kann mich nicht trennen…ich habe Angst alleine zu sein…“ Gab sie leise zu. „Auch wenn ich weiÃ, dass es besser wäre alleine zu sein, als mit ihm zusammen…“
„Du ruinierst dich selbst, wenn du das noch länger mitmachst…“
„Mein Freund erpresst mich am Wochenende emotional, unter der Woche werde ich von notgeilen, alten Gästen belästigt…“ Sie verzog den Mund. „Ich möchte kündigen…aber ich brauche das Geld…Ronnie kann mich aber erst im Herbst einstellen…“
„Ich kann dir bis dahin aushelfen…“
„Nein, Carlos. Nicht schon wieder. Das wäre nicht fair, weil ich es dir nicht so schnell zurückgeben kann…mein Freund…er gibt mir Geld…“ Sie brach ab. „Ich bin ein verdammtes Miststück…“
„Nein, Zoe…das bist du nicht. Du bist nur verzweifelt… Wer wäre das nicht? Ich werde dir helfen…“
„Als du mir das letzte Mal helfen wolltest, musstest du dafür zwei Jahre in die Jugendstrafanstalt…das war doch der wirkliche Grund, oder? Ihr habt es nicht nur wegen diesen Halbstarken gemacht, die euch bedroht haben, weil ihr deren Auto zu Schrott gefahren habt…das war nur einer der Gründe…ihr wolltet einen Teil des Geldes mir geben…den GroÃteil nehme ich an…“
Er nickte leicht. „Das entschuldigt aber nicht, was wir getan haben…“
„Ihr ward noch jung…wir alle haben dumme Dinge angestellt…ihr habt uns eben übertroffen…“ Sie zwinkerte. „Danke. Das würde wohl sonst niemand für mich tun.“
„Du hast es also immer gewusst…“
Sie nickte leicht. „Ich habe es geahnt.“
„Sag Jess nicht, dass du es weiÃt.“
Sie schüttelte den Kopf.
„Wegen dem Geld…ich kann mehr Ãberstunden machen, das wäre kein Problem…“
Sie runzelte die Stirn. „Bist du dir wirklich sicher?“
„Ja.“ Er lächelte. „Aber sag schnell zu, sonst überlege ich es mir vielleicht noch anders…“
„Danke.“ Sie umarmte ihn.
„Hey.“ Jess stellte wenige Minuten später den Cocktail ab. „Da war ganz schön viel los.“ Er deutete auf die volle Bar, einige Meter weiter.
Zoe sprang auf und umarmte ihn.
„Wofür war das denn?“ Er blickte sie verwirrt an.
„Ich verdurste gleich. Und dafür, dass du mit nach San Francisco kommst!“
„Ich habe doch noch gar nicht zu gesagt…“
„Doch, in deinem Herzen schon.“ Sie lächelte. „Es ist vielleicht unsere einzige Chance…“
Er nickte langsam. „Dann sollten wir sie wohl nützen…“
Zoe strahlte. „Ihr seid die Besten….wisst ihr was? Eure Freundinnen sind dämlich…die wissen gar nicht, was sie an euch haben…“
Freu mich über FBs
Gute Nacht chlafen:
Bussi Selene