Ad Astra - Denn Blutrot scheint der Mond....

Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

Er wendet sich um. "Dann werde ich wohl bleiben.", meint er, macht aber keine Anstalten, noch irgendetwas darauf zu erwidern, sieht Emily mit ernstem Blick an. Emily reagiert wieder vollkommen über, so unglaublich irrational.
"Und nun?"

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

Und nun. Eine blöde Frage. Wenn er das nicht selber weiß!
"Nun, entschuldige mich", erklärt sie und steht ebenfalls auf. "Aber mir ist der Appetitt wahrlich vergangen."

Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

Er versteht sie nicht, versucht es auch gar nicht, vermutlich versteht sie sich selbst nicht einmal. Er hat nicht vor, von sich aus weiter etwas zu diesem Thema zu sagen. Wenn sie gehen möchte, soll sie es, ihm ist es Recht, er hat definitiv kein Interesse mehr daran, diese absurde Diskussion weiterzuführen. Emily kann von ihm nicht erwarten, dass er sich zwischen ihr und seiner Mutter entscheidet, aber genau das verlangt sie anscheinend von ihm.
Nun, jedenfalls wird er sich von ihr den Tag nicht kaputt machen lassen, er freut sich schon zu lange auf das Spiel.

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

Sie ist schon halb aus der Tür, da hält sie inne und dreht sich ihm wieder zu. "Es ist mein Ernst, Richard", erklärt sie so gefasst wie möglich. "Entweder du wirst zukünftig nicht mehr tolerieren, dass deine Mutter mich dermaßen behandelt, oder aber ich werde meine Konsequenzen daraus ziehen. Und sag mir jetzt nicht wieder, dass sie deine Mutter sit. Von keinem anderen Menschen würdest du es dulden, dass er dermaßen mir mir umspringt. Weshalb dann also von ihr?"

Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

Er kann es nicht mehr hören, sie will es einfach nicht begreifen. Lorelai hat ihm das Leben geschenkt, hat ihn erzogen, hat es ihm ermöglicht, eine so fabelhafte Ausbildung zu genießen. Sie war immer für ihn da, hat ihn zu einem verantwortungsbewussten Menschen erzogen. Er verdankt ihr einfach alles, das ist ihm bewusst.
"Wenn du sie nur einmal so kennen gelernt hättest wie ich, wüsstest du, warum. Sie ist ein herzensguter Mensch.", meint er. Als er bemerkt, dass Emily diese Antwort nicht zufrieden stimmt, setzt er noch nach. "Das bist du auch. Ihr beide seid ganz besondere Menschen. Ich begreife einfach nicht, warum ihr euch nicht verstehen könnt. Zwing mich nicht dazu, dass ich mich zwischen euch entscheiden muss."

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

"Ein herzensguter Mensch, Richard, behandelt andere Menschen nicht so, wie deine Mutter mich behandelt. Und es ist die einzige Seite von ihr, die ich kenne. Eine andere hat sie mir gegenüber nie gezeigt."

Richard Gimore - Gilmore Mansion, morgens

"Und was erwartest du jetzt von mir? Was soll ich deiner Meinung nach tun?", meint er ruhig und sachlich. Er ist wirklich daran interessiert, wie die Lösung für dieses Problem in ihrem Kopf aussieht.

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

"Steh für mich ein, Richard. Gib mir nur einmal das verdammte Gefühl, dass du siehst, wie falsch es von ihr ist, wie ungerecht und ungerechtfertigt, mich dermaßen zu behandeln!"

Richard Gilmore - Gilmore Mansion, abends

"Du weißt, dass dich mich nicht gegen sie wenden kann, sie ist meine Mutter. Was würde es ändern? Ich will micht nicht streiten, Emily." Er macht einen Schritt auf sie zu, sieht sie bittend an. Sie muss es doch einsehen, dass es unmöglich ist, was sie von ihm verlangt.

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

"Wenn du gleichzeitig erlaubst, dass sie - ", sie bricht ab und schüttelt den Kopf. "Ich habe Kopfschmerzen, Richard. Ich denke es ist besser, wenn du alleine zu dem Spiel fährst."

Sie will es nicht sehen, nicht heute. Nie wieder. Yale, dieser verfluchte Ort. Wenn sie damals nicht - wäre sie nüchterner gewesen, sie wäre jetzt mit einem anderen verheiratet. Vielleicht hätte sie den nicht so geliebt, wie Richard - aber gerade dadurch wäre ihr Leben um einiges einfacher gewesen. Würde ihr Leben einfach sein. Liebe gehört wirklich nur in Romane. Die schönen Tage - im Vergleich zu den anderen sind sie mickrig und bedeutungslos. Im echten Leben ist Liebe mehr Hass und Leid und was auch immer es sonst für antonyme Worte gibt.


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