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Als Lorelai aufwachte, spürte sie, dass sie nicht alleine war. Langsam versuchte sie ihre Augenlider zu heben. Sie schienen so unendlich schwer. Zum Glück war das Zimmer in Dunkelheit gehüllt, so dass ihre Augen sich nicht dem grellen Tageslicht stellen mussten. Einen Moment lang hoffte sie Rory zu entdecken, doch als sie ihre Mutter sah empfand sie eine stille Freude.
âHallo Mumâ¦,"flüsterte sie.
âLorelai, wie geht es dir?", fragte Emily besorgt.
âEs ging mir schon besser. Die Ãrzte haben mich mit so viel Beruhigungsmittel voll gepumpt, dass ich kaum klar denken kann und meine Augen offen halten kann." Deshalb dachte Lorelai auch nicht drüber nach, als sie sich nach Rory erkundigte. Sie hatte es Emily zu einem anderen Zeitpunkt mitteilen wollen, aber dies war nun egal.
âIch habe Rory nach Hause geschickt. Sie wirkte sehr erschöpft. Scheinbar saà sie sehr lange hier an deinem Bett und hielt deine Hand."
âIch liebe sie über alles Mum."
âIch weià mein Kind. Ich weiÃ."
Lorelai spürte wie eine Träne sich ihren Weg über ihre Wange bahnte und auf das Kissen tropfte.
âSeit wann hast du wieder Kontakt zu ihr?", fragte Emily und beobachtete Lorelai.
Zum ersten Mal, seit vielen, vielen Jahren, wirkte ihre Tochter schwach auf sie. Meistens versuchte Lorelai ihre Gefühle nicht nach auÃen zu tragen, doch jetzt, hier in diesem schäbigen Krankenhauszimmer und diesem Krankenhausbett, wirkte sie so kraftlos, als ob sie gleich zusammenbrechen würde. Emily sorgte sich um das Wohl ihrer Tochter. Normalerweise erschien sie jedem sehr stark, schlagfertig und fit, doch etwas hatte sich verändert. Ganz war Emily sich nicht sicher, doch seit der Widerbegegnung mit Christopher und sein wiederholtes Verschwinden, hatten in Lorelai Narben aufgerissen, die sie mit Blut überströmten. So sehr sich Lorelai auch anstrengen mochte, vor einer Mutter konnte man so etwas nicht verheimlichen.
âSeit ein paar Wochen. Sie stand eines Tages vor meiner Tür⦠ich glaubte zu fantasieren, doch da war sie, mein kleines Baby, meiner kleiner wehrloser Engel und sah mich anâ¦"
Lorelai versuchte weitere Tränen zu unterbinden, doch es fehlte ihr jegliche Kraft. Sie lag da, Tränen in ihrem blassen Gesicht, dachte an Rory und ihr ungeborenes Baby, das sie geglaubt hatte verloren zu haben.
Emily drückte sanft Lorelais Hand und trocknete mit ihrer anderen die Tränen.
âRory erzählte mir, dass es dem Baby gut ginge."
Lorelai nickte erschöpft und schloss für einen kurzen Moment ihre Augen.
âEs wird ein Junge Mum. Ein kleiner Christopherâ¦" Lorelai deutete ein Lächeln an, welches sofort wieder verstarb.
Auch Emily musste schwer schlucken, um nicht auch noch in Tränen aus zu brechen, doch so würde sie Lorelai nicht helfen können und das beabsichtigte sie.
âIch werde immer für dich da sein Lorelai, Für dich und deine Kinder."
âDanke Mum." Lorelai fiel es immer schwerer ihre Augenlider zu halten. Sie war so müde.
âSchlaf ruhig. Wir reden ein andermal," erklärte Emily, die die Müdigkeit ihrer Tochter wohl beobachtet hatte.
âSie sieht aus wie du mein Kind," fügte sie hinzu, als sie an Rory dachte.
âJaâ¦"
:geist:
Harm:"Mac, we have 12 hours!" Mac:"We've had 9 years!"
Harm:"I guess,maybe I just needed a deadline..."Mac:"Well, you got one, sailor!"