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Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens
Sie möchte eine Antwort, gut, dann soll sie eine Antwort bekommen. Er wird jetzt keine Rücksicht darauf nehmen, was sie gerne hören möchte.
"Es war absolut kindisch.", setzt er an. "Du weiÃt genau, dass Trix viele Dinge nicht so meint, wie sie es sagt."
Er macht eine kurze Pause, fühlt Wut in sich aufsteigen, unterdrückt sie jedoch.
"Du hast mir versprochen, dass es diesmal anders werden würde, dass du dich bemühen würdest." Enttäuschung macht sich in ihm breit. Warum können sich die beiden Frauen nicht einfach verstehen? Sie sind beide auf ihre Weise so groÃartig, so wundervolle Menschen. Eigentlich müssten sie die besten Freundinnen sein. Eigentlich.
Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens
Sie presst die Lippen aufeinander und senkt den Blick, schiebt den Toast auf ihrem Teller hin und her. "Ich habe es dir verspochen, ja", ein leises Lachen. "Und ich habe auch wirklich mein bestes gegeben, Richard. Aber deine Mutter - Gott, du warst doch selbst dabei. Hast du überhaupt eine Ahnung wie das ist, wenn sie einen ständig kritisiert? Für nichts und wieder nichts. Oder willst du etwa behaupten sie hat Recht? Habe ich wirklich keinen Geschmack und keine Manieren? Bin ich dir wirklich so eine schlechte Ehefrau?", bei den letzten Worten hat sie den Kopf wieder angehoben, sieht Richard erwartungsvoll an.
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Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens
"Emily, du reagierst völlig über. Du weiÃt, was ich denke. Hätte ich dich sonst geheiratet? Nein."
Er lächelt sie versöhnlich an. "Du und Trix, ihr schafft es, immer wieder aneinander vorbei zu reden. Dabei könntet ihr euch so gut verstehen."
Er schweigt einen Moment, denkt an die vielen Jahre, in denen sie sich nicht verstanden haben. Es wird sich nicht mehr ändern, das muss er sich eingestehen.
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Lorelai Gilmore - Stars Hollow, morgens
Mit einem Kaffeebecher in der einen und der Handtasche in der anderen Hand schlendert sie zum Auto. Sie denkt über den gestrigen Abend nach. Sie wusste, das es nicht leicht werden würde, aber so schlimm? So hatte sie es wohl noch nie erlebt. Sie war froh, als sie endlich den Mut gefasst und gegangen war. Als sie so mit ihrem Vater allein im Wohnzimmer saÃ, war ihr etwas eigenartig zu mute. Sie wusste nicht, über was sie mit ihm reden sollte.
Lorelai setzt sich ins Auto und stellt den Becher in die dafür vorgesehene Ablage. Bevor sie das Auto startet, wirft sie noch einen Blick auf ihr Handy. Dieses zeigt ihr einen Anruf in Abwesenheit von Jason. Ich Herz macht einen kleinen Sprung. Aber warum? Es ist doch nur Jason? Und warum hat sie den Anruf nicht gehört? Bei Luke war es so laut. Sie muss ihn wohl verpasst haben.
Leicht verwirrt, macht sie sich auf den weg ins Inn.
Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens
"Ach ja? Ich reagiere über? Dann sag mir doch bitte, was ich machen soll? Was kann ich tun, damit deine Mutter aufhört mich ständig zu beleidigen?", entgegnet sie verletzt. "Denn ich tue doch schon alles. Ich versuche es, ich versuche es wirklich mich zurückzunehmen. Aber wenn dir einer ständig sagt, du wärst dumm und nutzlos - was würdest du dann tun, Richard Gilmore? Würde es dir dann nicht auch irgendwann reichen? Mir reicht es! Und es verletzt mich, verdammt, hast du überhaupt eine Ahnugn davon wie sehr mich ihre Worte jedes Mal verletzen? Wie sehr es mich verletzt, dass du nicht einmal, nicht einma in all den Jahren - in 40 Jahren -die Initiative ergriffen und mich verteidigt hast?", sie atmet tief durch, aber ihre Beherrschung bringt ihr das auch nicht zurück.
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Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens
Er schweigt, hat für den Moment nichts mehr zu erwidern. Was verlangt sie von ihm? Soll er sich gegen seine eigene Mutter wenden? Ein lächerlicher Gedanke, völlig absurd. Er hält sich aus den Streitigkeiten raus, sie sind beide erwachsen, können sich selbst wehren.
"Es gibt keinen Grund ausfallend zu werden, Emily.", meint er ruhig. "Wir sollten das nicht jetzt besprechen, du bist aufgebracht. Heute Abend können wir das noch immer klären."
Er hofft, dass sie für den Moment nachgeben wird, aber wie er seine Frau kennt, wird sie es nicht. Er hat keine Lust auf dieses Thema, hat keine Lust zu streiten.
Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens
"Natürlich bin ich aufgebracht!", antwortet sie, jetzt ist sie es tatsächlich. "Und du bist ein gottverdammtes Müttersöhnchen", setzt sie hinzu. Es ging vermutlich zu weit, aber es musste sein. Was denkt er sich Herrgott? "Und wenn du weiterhin zulässt, dass deine Mutter mich dermaÃen behandelt, mich behandelt als wäre ich - als wäre ich ein Stück Dreck, dann kann ich wohl davon ausgehen, dass du ebenso von mir denkst."
Jason Stiles - Gilmore Group, morgens
Er überlegt sich, ob er sie noch einmal anrufen soll. Nein, denkt er sich, spätestens wenn sie im Hotel ankommt und seine "kleine" Ãberraschung sieht, wird sie es selbst tun. Und er freut sich schon darauf. Ebenso wie er insgeheim stolz auf seine Idee ist. Und der Konditor hat ihn und Lorelai doch wirklich gut getroffen. Die Marzipan-Figuren auf der "Hochzeits-Torte" sehen aus wie kleine Mini-Me's - und Lorelais.
Ja. Es wird ihr gefallen. Zufrieden lehnt er sich in seinem Stuhl zurück und wartet darauf, dass Lorelai ihm ihren Dank beteuert.
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Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens
Sie übertritt eine Grenze, die sie nicht übertreten hätte sollen. Er lässt sich viel von ihr gefallen, sie kann ihn anschreien, beschimpfen, seinetwegen auch schlagen und bespucken, aber niemals darf sie ihn erpressen. Und das hat sie hiermit indirekt getan. Niemand erpresst Richard Gilmore, auch nicht seine Frau.
"Es ist traurig, dass ich dich in all den Jahren nicht vom Gegenteil überzeugen konnte.", meint er leise, völlig gefasst. Dann steht er auf. "Ich werde mich jetzt anziehen gehen."
Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens
Er kann ja wirklich viel mit ihr machen, aber nicht das, nicht so. "Wenn du jetzt gehst", sagt sie mit zitternder Stimme. "Dann sind wir geschiedene Leute."