Mein Gott, ich hätte nie gedacht, dass meine kleine lausige FF von jemandem so gelesen werden würde! Ich bin zu Tränen gerührt :heul: ... DANKE!!!
Und da ich heute nichts weiter vorhab, schreib ich munter weiter!
Rory öffnete die Augen. Der laute Vogelgesang hatte sie wegeckt. Sie starrte an die dunkle Holzdecke des Zimmers. Unter sich fühlte sie die weiche Matratze und die Bettdecke strahlte schneeweiÃ, da die kräftige Morgensonne durch das geöffnete Fenster schien.
Langsam kehrten die Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück. Sie war mit Tristan auf einer Kirmes in der Nähe von Hartford gewesen. Es war toll, sie hatte unmengen Popcorn, gebrannte Mandeln und Zuckerwatte gegessen und trotzdem drei langsame und ein schnelles Karussel überstanden ohne sich zu übergeben. Danach fuhren sie in Tristans Wohnung, die ihm seine Eltern finanzierten, bis er nach Seattle ging. Sie hatten sie ein Video angesehen und sich supergut unterhalten. So ein Abend allein war ja schon wundervoll, doch die Nacht war für beide wohl am aufregendsten.
Rory atmete tief ein und blickte zur Seite. Als sie Tristan neben ihr liegen sah, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie legte sich auf die Seite und streichelte sanft über seine Wange. Er öffnete die Augen und sah sie an. Dann lächelte auch er. "Guten morgen", flüsterte er. "Wünsch ich dir auch", erwiderte Rory ebenso leise, lehnte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss. "Hast du gut geschlafen?", fragte Tristan und streichelte ihr über die Schulter, die aus der Decke guckte. "So gut wie nie", gab Rory zu und schloss die Augen, als wolle sie das Geschehene noch einmal revue passieren lassen (richtig geschrieben?).
Sie lagen noch eine Weile Arm in Arm im Bett. Dabei schwiegen sie, beide in Gedanken versunken.
Frühstück gab es im Bett. Tristan hatte sie netter Weise aus dem Bett gequält und war zum Bäcker gegangen. Jetzt genoss Rory ihr Brötchen mit Erdnussbutter und trank dazu einen schönen schwarzen Kaffee. Tristan lag mit dem Kopf auf ihrem Schoà und aà Weintrauben. Er ernährte sich viel ausgewogener als Rory, doch das störte beide nicht.
Nach einer Weile richtete er sich auf, blickte Rory tief in die Augen und gab ihr einen Kuss. "Komm mit mir nach Seattle." Rory verschluckte sich vor Schreck am Kaffee und bekam einen Hustanfall. "Bitte was?", prustete sie, "das ist doch nicht dein Ernst." "Doch ich meine es völlig ernst. Du kannst auch in Seattle ein Praktikum bei einer Zeitung machen, da bin ich mir sicher!" Tristan war nicht von der Idee abzubringen. "Aber das wäre nicht bei der New York Times. Denn wie der Name schon sagt, liegt dren Büro in New York City." Sie sah ihn hilflos an. Natürlich wollte sie mit ihm zusammen sein, aber das war eine einmalige Chance für sie und die würde sie sich nicht durch die Lappen gehen lassen. Tristan wirkte verletzt und enttäuscht. Doch er schien zu begreifen, dass das eine schlechte Idee war. Er stand auf und ging rüber zum Fenster. Nachdenklich blickte er über die Dächer der Stadt. "Und was wird aus uns, wenn du in zwei Wochen nach New York gehst?" Rory wusste was er meinte. Eine Beziehung auf diese Distanz war kein Kinderspiel. Doch sie wollte es wenigstens versuchen. "Wir können uns an den Wochenenden sehen. Dann bin ich in Stars Hollow. Du besuchst uns dann einfach. Mom würde sich sicher freuen. Und du könntest Emily sehen. Sie hat doch schon so einen Narren an dir gefressen." Rorys Stimme begann zu zittern, als sie sah, dass Tristan nur da stand und den Kopf schüttelte. Er sah sie an und lächelte. Er wollte nicht, dass sie sich in den letzten Tagen noch stritten. "Gut, dann versuchen wir da so", sagte er und wirkte dabei nicht ganz so überzeugt.
Die Tage vergingen viel zu schnell. Die beiden versuchten nun noch mehr Zeit miteinander zu verbringen. Rory verbrachte mehr Zeit in Tristans Wohnung als zuhause, worüber Lorelai gar nicht so erfreut war. Immerhin war luke auch den ganzen tag im Laden. Also beschloss sie schweren Herzens das Angebot ihrer Mutter anzunehmen, dass sie sich um ihre Enkelin kümmern konnte, solange Lorelai im Hotel zu tun hatte.
Zu der Zeit beschloss die Familie ihr jüngstes Mitglied nur noch Milly zu rufen, da sich sonst immer beide Emilys angesprochen fühlten.
Es war ein lauer Sommerabend, als Rory auf der Veranda saà und las. Endlich hatte sie mal wieder Zeit für sich. Milly schlief, ihre Mom und luke saÃen drinnen und sahen fern und Tristan... der hatte sich den ganzen Tag nicht gemeldet. Rory hatte gegen Nachmittag versucht ihn auf seinem Handy zu erreichen, doch er ging beide Male nicht ran.
Jetzt saà sie da, an ihrem vorletzten Abend in Stars Hollow und las ein Buch. Anstatt die restliche Zeit zu genieÃen las sie ein Buch. Und es war nicht mal ein gutes. Je mehr sie über diese Situation nachdachte, desto wütender wurde sie. Eigentlich sollte sie jetzt mit Tristan zusammen sein und sich alle fünfzehn Minuten versprechen, dass sie sich niemals trennen würden, doch wie schon mehrmals erwähnt... liest sie ein Buch!
Schlechtgelaunt legte sie es aus der Hand und stand auf. Im selben Moment kam Tristans Auto die StraÃe hochgefahren und hielt vor ihrem Haus an. Er stieg aus und kam auf sie zu. Doch anstatt seinen Kuss zu erwidern machte sie einen Schritt rückwärts und sah ihn kalt und unverwandt an. "Wo warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht. Du hättest dich melden können! Warum hast du dich nicht gemeldet?" Er antwortete nicht, sondern führte sie von der Veranda. "Was war den los?2, fragte Rory weiter. Sie bemerkte gar nicht, wie Tristan an seinen Wagen ging und einen riesigen Strauà Blumen heraus holte, Sonnenblumen. Er drückte sie ihr gutgelaunt in die Hand und ging zum Auto zurück, um die Beifahrertür zu zumachen. "Und was soll das jetzt? Willst du mir die Trennung leichter machen? Tut mir leid, mein Freund, aber da helfen auch meine Lieblingsblumen nicht. Sag doch einfach, dass du nicht glaubst, dass unsere Beziehung auf die Dauer halten kann, denn damit hättest du recht!", sprudelte es aus ihr heraus. "Nein, hätte ich nicht", sagte Tristan endlich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Es ist wahr, das ich meine Zweifel gehabt habe, doch endlich weià ich, dass unsere Beziehung halten kann, wenn wir nur eine Art Anker hätten." Plötzlich nahm er ihre Hand, ging auf die Knie und lächelte sie zuversichtlich an. "Oh, mein Gott", hauchte Rory, fassungslos darüber, was gerade geschah. "Lorelai Leigh Gilmore, ich liebe dich. Ich habe dich geliebt, als ich dich das erste Mal in Chilton gesehen habe und ich werde dich lieben solange mein Herz schlägt." Rory fühlte einen Knoten in ihrem Hals stecken. Das konnte doch nicht sein ernst sein! "Ich weiÃ, es gibt romantischere Arten soetwas zu tun, aber wichtig ist nur deine Antwort. Willst du mich heiraten?" Panik! Rory hatte Panik. Heiraten? Jetzt? Bald? So früh? So jung? Ihn? Tristan DuGrey? Rory DuGrey? Tristan holte eine kleine Schatulle aus seiner Tasche und öffnete sie. Ein kleiner, silbener Ring mit einem weiÃen, diamantförmigen, kleinen Stein in einer wunderschönen Fassung, steckte in einer samtenen Verkleidung.
Und passend wie immer kam genau in diesem Augenblick Lorelai aus dem Haus, die eigentlich nur sehen wollte, ob es Tristans Wagen war, den sie gehört hatte. Doch damit hatte sie nie gerechnet: Tristan kniete vor ihrer Tochter, die einen riesigen Strauà Blumen im Arm hielt und streckte ihr einen Ring entgegen. "Oh, mein Gott", keuchte auch sie und sofort war sie rückwärts wieder im Haus verschuwnden. Ein aufgeregtes "LUKE!!" ertönte, dann war es still.
"Und was sagst du?" Tristans Miene wurde unsicherer, als Rory wortlos auf den Ring starrte. SchlieÃlich zog sie ihre Hand aus seiner und ging einen Schritt zurück. Tristan stand auf und sah sie an. Er schien ihre Antwort schon zu kennen und das verletzte ihn sichtlich.
"Tristan, ich..." Rory suchte nach den passenden Worten, doch ihr wurde schmerzlich bewusst, dass es dafür keine gab. "Ich versteh schon", gab er tonlos zu und klappte die Schatulle wieder zu. Für einen Moment schwiegen sich die beiden an. Man hätte die Luft mit einem Messer teilen können. Rory war es, die sich als erste wieder fassen konnte. "Willst du vielleicht noch mit rein kommen?", fragte sie vorsichtig. Tristan schüttelte den Kopf. Er starrte auf den Boden. "Nein, ich denke ich fahr jetzt." Er drehte sich um und stieg ins Auto. Ohne einen Blick an sie zu verschwenden lieà er Rory stehen.
Wind kam auf und die groÃen Sonnenblumenköpfe raschelten leise.
Lorelai und Luke stellten keine Fragen, sie lieÃen Rory so viel erzählen, wie sie wollte. Lorelai hatte die ganze Szene vom Fenster aus beobachtet und sie kannte Tristan und Rory gut genug, um zu wissen was passiert war.
Am nächsten Abend organisierte sie eine "Rory geht nach New York"- Abschiedsparty. Doch Rory konnte nichts aufmuntern. Tristan hatte sich nicht gmeldet und sein Handy war ausgestellt. Sollte das etwa schon alles gewesen sein? Das war ihre Beziehung zu Tristan? Lächerliche zwei Monate und dann nichts? Es schien so zu sein. Und Rory fiel es schwer sich damit abzufinden. Nicht mal Sookies "Rory goes to NYC"- Torte konnte sie aufmuntern. Sie ertappte sich dabei, wie sie daran dachte, was gewesen wäre, wenn sie den Antrag angenommen hätte. Doch sie war realistisch genug, um zu wissen, dass dadurch nichts besser geworden wäre. Wie hätte das denn ausgesehen? Ein Ehepaar, dass an verschiedenen Küsten lebte und sich nur am Wochenende bei den Schwiegereltern sehen konnte.
Rory war schlecht. Sie ging ins Bad und setzte sich auf den Badewannenrand. Doch da blieb sie nicht lange. Urplötzlich sprang sie auf, riss den Toilettendeckel hoch und sagte Sookies Torte ein zweites Mal "Hallo" (ich bin ekelig, ich weiÃ
)
Am nächsten Morgen standen Luke und Lorelai, samt Milly und ihren GroÃeltern in der Einfahrt und verabschiedeten sich von Rory.
"Geht es dir besser?", fragte lOrelai und nahm ihre Tochter in den Arm. "Wieso, ist sie krank?", fragte Emily besorgt. "Nein, mir geht's gut. Ich hab mir wahrscheinlich nur einen Virus oder so eingefangen", erklärte Rory, die sich vor wenigen Stunden schon wieder hatte übergeben müssen.
Nachdem Luke die Koffer in den Wagen gepackt hatte, wurde Riry der Reihe nach umarmt. Lorelai stellte sich immer wieder an und umarmte sie so mindesten sieben Mal. "Wir sehen uns doch schon Samstag wieder", knurrte Rory sichtlich genervt und lieà sich auch noch ein achtes Mal von ihrer Mutter umarmen. "Mein Baby geht nach New York", heulte LOrelai, "jetzt ist mein Leben vorbei!" Luke räusperte sich geräuschvoll und deutete auf die kleine Milly in seinem Arm. "Und vergiss mich bitte nicht", fügte er hinzu. "Ich weià doch, aber jetzt ist mein lustiges und aufregendes Leben vorbei", erwiderte Lorelai unter Tränen, doch auch mit dieser Antwort schien Luke nicht sonderlich zufrieden.
Rory stieg ins Auto, bevor ihre Mutter sie noch ein neuntes mAl in die Arme schlieÃen konnte und fuhr los. Raus aus Stars Hollow und rein in ihr neues aufregendes Leben in New York...
So, ich mach gleich noch einen Krankenbesuch! Ich hoffe der Teil gefällt euch und wahrscheinlich haben manche schon so eine Idee wie es weiter gehen könnte. Tja, denn leider neigt sich diese Geschichte ihrem Ende. Aber keine Angst, das könnte vielleicht noch dauern
So, macht's gut! Ich schreibe wahrschienlich erst Montag weiter!
Und vergesst nicht mir eure Meinung zu schreiben, davon krieg ich nie genug!!!!