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Teil 3
An besagtem Abend fuhr ich mit meinem Auto vor Pats Haus vor. Zugegeben, mein Auto war nicht gerade das, wovon ein jeder Mann träumte, doch die Hauptsache war, dass es fuhr. Ich hatte mich an diesem Abend bereiterklärt zu fahren, in der Clique wurde jede Woche gewechselt, sodass jeder einmal den Chauffeur spielen musste. Abwesend blickte ich auf die StraÃe hinaus, während mich Mary von der Seite begutachtete. Aus meiner Starre aufgewacht, drehte ich mich zur Seite.
„Was ist?“ Mary blickte mich besorgt an.
„Ist alles okay mit dir? Du hast den ganzen Abend noch kein Wort gesagt.“
„Jaja, alles okay.“ Wimmelte ich schnell ab. Doch Mary sah mich weiterhin an.
„Wirklich, es ist alles in Ordnung.“ Hakte ich noch einmal nach.
Nach etwa zehn Minuten kam auch endlich Pat angeschlendert, der, wie nicht anders zu erwarten, ein Sandwich in der Hand hielt.
„Na endlich, bist du unterwegs zum Auto eingeschlafen?“ meinte Mary spöttisch. Pat jedoch reagierte nicht darauf und mampfte munter weiter.
„Und dass du mir ja nicht die Sitze versaust.“ Fügte ich noch hinzu. An Pats abwertende Grimasse übersah ich einfach..
Der Abend verlief im Allgemeinen recht lustig. Wir drei hatten uns an die Bar gesetzt und hörten Dans Band zu. Die Leute um uns herum flippten regelrecht aus vor Begeisterung. In diesem Moment wusste ich, Dan würde noch ganz groà rauskommen.
[B]Flashback
„Guten Tag, Mrs. Selky, ich bin Al Menetti vom Revier 56.“
„Ich bin so froh, dass sie da sind.“ Meinte sie fast panisch.
„Schhh, beruhigen sie sich erst einmal.“ Susan war emotional völlig aufgewühlt. Alexander war verschwunden. Einfach so. Ihr kleiner Sohn.
„Er ist doch noch so klein.“ Weinte Susan in Grahams Brust. „Er hat sicher Angst allein da drauÃen, so ganz allein.“
„Mrs. Selky, ich werde ihnen versprechen, dass wir das nötigste tun werden, um ihren jungen nach Hause zu bringen. Jetzt sagen sie mir erst einmal, wann genau ist Alexander verschwunden?“ Susan holte tief Luft und schluchzte.
„Am 2. Mai, also gestern.“ Menetti blickte Susan erstaunt an.
„Und da rufen sie mich erst jetzt?“ Susans Blick verdunkelte sich.
„Das ist nicht ihr Ernst oder? Ihre scheià Kollegen vom Revier weigerten sich, meinen Alex zu suchen, ehe 24 Stunden verstrichen waren. Und da fragen sie mich allen Ernstes, wieso ich sie erst jetzt angerufen haben?“ Während sie redete, erhob sie ihre Stimme immer mehr, bis sie letztendlich schrie. Graham, der Susan fest in seinen Armen hielt, streichelte ihr beruhigend über den Kopf.
Zitternd lieà sie sich auf die Couch fallen, während sie den Beamten zuschaute, wie sie ihre gesamten Gerätschaften im Wohnzimmer aufstellten. Al begriff Susans emotionale Situation und machte sich nichts weiter daraus, so angeschrieen worden zu sein. Nach etwa einer Stunde wandte sich Menetti noch einmal an Susan.
„Mrs. Selky, hören sie mir zu. Falls das Telefon klingelt, gehen sie bitte erst ran, wenn ich es ihnen sage. Wir müssen damit rechnen, dass ihr Sohn entführt wurde. Falls sich also Erpresser melden sollten, werden wir deren Stimme auf ein Band aufzeichnen, haben sie das verstanden?“ Susan nickte abwesend.
Flashback Ende
Es war inzwischen später am Abend. Geistig abwesend nippte ich an meinem Bier, als mich Mary etwas unsanft aus meinen Tagträumen wachrüttelte.
„Hey, Alex, was ist los?”
“Was soll sein? Ich hab dir vorher schon gesagt, ich bin eben etwas müde.“ Doch Mary kannte mich zu gut, als dass sie mir glauben schenken konnte.
Ernst blickte sich mich an. Ich holte tief Luft und schaute in ihre Augen.
„Okay, also, meine Eltern fahren jedes Jahr genau am 2. Mai irgendwo hin. Sie weigern sich regelrecht, es entweder mir, noch Ashley zu erzählen. Sie meinen, das gehe uns nichts an. Ehrlich, Mary, manchmal kommen mir meine Eltern so fremd vor, so, als wären sie nicht meine Eltern. Ich weiÃ, das klingt absurd, doch irgendetwas ist am 2. Mai geschehen. Ich weià nicht was, aber ich will es herausfinden.“
Liebevoll klopfte sie mir auf die Schulter und lächelte verständnisvoll.
„Komm lass uns tanzen.“ Antwortete sie nur und zog mich auf die Tanzfläche.
Plötzlich sprang mich Dan etwas unsanft von hinten an.
„Hey, Mann, pass doch auf.“ Doch als ich mich umdrehte und direkt in Dans Augen blickte, fügte ich nur hinzu: „Ach, du bists. Na, wie ist es gelaufen?“ Dan blickte uns an, ohne irgend einen bestimmten Ausdruck in den Augen. Doch plötzlich erhellte sich seine Miene.
„Ey, Leute, wir haben den Vertrag. Wir haben’s geschafft!“ Freudig sprang ihm Mary in die Arme. Pat und ich klopften ihm auf die Schulter.
„Klasse, Mann, habt ihr super hingekriegt.“ Meinte Pat.
„Na kommt, Leute, ich geb ne Runde aus.“[/B]
[COLOR="DarkGreen"]Sig: pan; Ava: ordinary[/COLOR]
Sind wir nicht alle ein bisschen laurish?~>Java Junkie Freak<~ :biggrin:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.12.2005, 21:12 von
Leni88.)