so... das hat etwas länger gedauert aber hier ist er
er ist auch wieder schön lang geworden
und nun Vorhang auf für...
Teil 15
Am Morgen wachte ich als erste auf. Ich konnte mich zuerst nicht mehr
erinnern, ich wusste nur, dass mein Rücken höllisch weh tat. Kein Wunder
denn ich hatte ja am Tisch geschlafen. Ich sah auf und bemerkte Jess Hand auf meiner und da kam alles wieder hoch. Ich verfluchte diese Pillen. Warum
musste ihre Wirkung in denen paar Stunden verflogen sein? Ich fing an zu
weinen und lief schluchzend ins Badezimmer und lies mich an der Wand
heruntergleiten. Dort saà ich zusammengekauert als Jess kam und mich in den
Arm nahm. Anscheinend hatte ich ihn geweckt.
"Rory... hey... was hast du denn?"
Ich schluchze nur.
"Los... sag schon... vertrau mir."
"Jess... ich... ich kann nicht"
Ich bringe diese 5 Wörter nur mühsam zwischen Schluchzern hervor.
"Rory... ich hab dir alles erzählt, warum kannst du es mir nicht erzählen?"
Jess ist aufgebracht. Ich merke es auch wenn er versucht es zu verbergen.
"Jess... es liegt nicht an dir... ich kann es nicht erzählen... noch nicht... nicht einmal Mom weià davon."
"Noch nicht einmal Lorelai?"
"Nein... noch nicht einmal sie."
Jess streicht mir über den Rücken und wir schweigen. Nach ein paar Minuten
habe ich mich beruhigt und ich setze mich auf.
"Danke Jess."
"Schon ok Rory... dafür sind wir ja Freunde."
"Ja... Freunde... ähm...Jess?"
"Hm?"
"Könntest du vielleicht... ich würde gern duschen."
"Was? Oh ja klar...tschuldige."
Jess steht auf und geht wieder raus. Ich muss lächeln und steige dann unter
die Dusche. Das warme Wasser tut unglaublich gut. Es ist als ob alles mit
dem Wasser in den Ausguss gespült wird. Das Bedürfnis zu weinen und die
Rückenschmerzen. Nach einer Weile steige ich wieder aus der Dusche. So
schlau wie ich nun mal bin habe ich keine frischen Klamotten mit ins Bad genommen also bleibt mir nichts anderes übrig als mich in ein groÃes Badetuch zu wickeln und so hinaus zu gehen. Um ehrlich zu sein finde ich den Gedanken
nicht sonderlich schlimm. Ich meine Jess und ich sind erwachsen und ich bin
sicher nicht die erste Frau die er nur in ein Badetuch gewickelt sieht. Ich
gehe raus und Jess starrt mich an.
"Was? Hab ich hier irgendwo noch Schaum hängen?"
Nein du siehst einfach nur umwerfend aus.
Jess steht grinsend auf und kommt zu mir.
Er streicht mir mit seinem Daumen unterhalb am Ohr den Hals entlang. Mir
wird abwechselnd warm und kalt und in meinem Bauch fängt es an zu kribbeln.
"So... jetzt ist es weg"
Jess lächelt mich an
"Ãhm...danke..."
Ich wende mich ab und gehe zu meinem Kleiderschrank. Ich hole eine kurze
Hose und ein einfaches Shirt raus und wende mich dann an Jess.
"Schau jetzt ja nicht hierher und wenn doch bist du tot."
"Das wollen wir ja nicht riskieren oder?"
Er setzt sein typisches Jess-Grinsen auf und ich verspüre das Bedürfnis ihn
zu hauen.
Ich drehe mich um und versuche mich so umzuziehen das er nichts oberhalb
meiner Knie zu Gesicht bekommt. Eigentlich ist das Schwachsinn. Er wird
schon nicht über mich herfallen wenn er meinen Rücken sieht. Das denkt
anscheinend auch Jess denn ich höre ihn kichern. Ich drehe mich um, das
Handtuch natürlich fest an meine Brust gepresst, und schenke ihm einen
vernichtenden Blick.
"Was?!"
"Entschuldige aber es ist einfach zu witzig wie du verzweifelt versuchst
mich nicht zu viel sehen zu lassen."
"Ach ja? Du hattest gesagt du schaust nicht her. Wie willst du denn wissen
was ich mache?"
Das hat gesessen. Jess weià nicht was er antworten soll und ich ziehe mich
um.
Dann gehe ich zu Jess an den Tisch.
"So... was machen wir heute?"
"Wir? Wir machen nichts. Du gehst zu Luke und redest mit ihm und vielleicht
auch mit seiner Frau und ich werde jetzt wie jeden Samstag für meine
Geschwister Waffeln machen und dann noch die Geschichten korrigieren."
"Ich soll zu Luke?! Er bringt mich um!"
"Keine Sorge... du bekommst dann auch ein ganz schlichtes Begräbnis. Du
stehst ja nicht so auf Gefühlsduselei."
Jess sieht mich entgeistert an. Ich gehe aber nicht darauf ein sondern hole
alles aus den Schränken was ich zum Waffeln machen brauche.
"Bitte was?"
Ich antwortete nicht sondern versuche das Waffeleisen vom Schrank runter zu
holen. Ich verfluchte Mom dafür, dass sie das Waffeleisen so hoch stellen
musste. Sie hatte im ernst Angst davor das Luke ihr Hello-Kitty-Waffeleisen
wegwirft.
"Na toll... jetzt wird schon meine Beerdigung geplant..."
"Jetzt schmoll nicht sondern hilf mir lieber."
Als er sich nicht rührt, drehe ich mich um und sehe wie er mich anstarrt.
"Was? sag jetzt nicht, dass ich ein Loch in der Hose habe."
"Was? Nein... nein die Hose ist ganz."
Oh mein Gott... jetzt hat sie auch noch Grübchen am Ende ihrer
Wirbelsäule...
Nein Jess! Benimm dich!
Er steht auf und holt mir das Waffeleisen vom Schrank.
"Und du musst diese Geschichten wirklich heute ansehen?"
"Ja... die warten schon viel zu lange darauf."
"Und wenn du sagst das ein Freund da war um den du dich kümmern musstest?"
"Das werden sie mir nicht glauben... sie werden sich ihren Teil denken."
"Ach was werden sie denn denken?"
Erst jetzt, als ich mich umdrehe, merke ich wie nah er eigentlich hinter mir
steht.
"Genau dasselbe das du mit 14 gedacht hast wenn dir deine attraktive
28-jährige Lehrerin sagt sie hatte am Wochenende keine Zeit die Geschichten
nachzusehen weil ein Freund da war um den sie sich kümmern musste."
Jess zieht eine Augenbraue nach oben.
"Ach, du hältst dich für attraktiv?"
"Hey!"
Ich schaue Jess empört an und werfe ihm etwas von dem Mehl das ich gerade in die Schüssel geben wollte ins Gesicht. Das lässt er sich nicht gefallen und
fängt an mich zu kitzeln.
"Ah... nein... ha... hör auf... haha... stop... haha... bitte aufhören...
ich ergebe mich..."
"Och so schnell?"
Er hörte auf mich zu kitzeln, hielt mich aber immer noch irgendwie im Arm.
Wir sahen uns tief in die Augen und ich fühlte mich wie auf Wolken, ich
drohte in seinen braunen Augen zu versinken
The sun just slipped its note below my door
And I can't hide beneath my sheets
I've read the words before so now I know
The time has come again for me
And I'm feelin' the same way all over again
Feelin' the same way all over again
Singin' the same lines all over again
No matter how much I pretend
Another day that I can't find my head
My feet don't look like they're my own
I'll try and find the floor below to stand
And I hope I reach it once again
And I'm feelin' the same way all over again
Feelin' the same way all over again
Singing' the same lines all over again
No matter how much I pretend
So many times I wonder where I've gone
And how I found my way back in
I look around awhile for something lost
Maybe I'll find it in the end
And I'm feelin' the same way all over again
Feelin' the same way all over again
Sining' the same lines all over again
No matter how much I pretend
And I'm feelin' the same way all over again
Feelin' the same way all over again
Singing' the same lines all over again
No matter how much I pretend
No matter how much I pretend
Ich glaube wir hätten uns geküsst und ich hätte mich mit Sicherheit nicht
gewehrt, aber irgendwie frage ich mich warum. Ich habe ihn 8 Jahre nicht
gesehen und trotzdem habe ich Schmetterlinge im Bauch wenn ich nur an ihn
denke. Ich hatte mir mit Mühe eine Mauer um mein Herz gebaut doch sie ist
eingestürzt. Ich weià nicht wann, aber ich glaube es war in der Nacht als er
mir alles erzählt hat und über seine Gefühle gesprochen hat. Er hat sich
wirklich sehr verändert aber nicht zum schlechteren... und auch nicht direkt
zum besseren, denn er war nie schlecht... nein das war er nie... nie
wirklich. Ok er hat Fehler gemacht aber machen wir das nicht alle? Ich habe
auch Fehler gemacht... ich wollte das er so ist wie Dean es war, aber ich
bereue es. Dean... ein Kapitel für sich... Jess hätte nie so reagiert wie er
es hat... und das ist gut so. Jess ist verantwortungsbewusst geworden, hat
einen Job, einen eigenen Club aber trotzdem strahlt er immer noch diese
Gefährlichkeit aus, diese Unnahbarkeit. Er ist nicht so organisiert, er
reagiert spontan ohne Listen zu schreiben aber er weià jetzt auch das alles
seine Folgen nach sich zieht, obwohl ich glaube das er es auch schon vorher
wusste, es nur nicht wahr haben wollte, immerhin hatte er Mist gebaut und
wurde hier her nach Stars Hollow geschickt. Jess ist jetzt eine gefährlich
attraktive Mischung. Er ist immer noch der Badboy (sofern man das bei einem
28-jährigen noch sagen kann), hat einen gefährlichen Job, aber trotzdem
fühlt man sich sicher bei ihm. Ich frage mich warum wir uns eigentlich
getrennt haben. Ja er ist abgehauen, aber weil er seinen Vater kennen lernen
wollte. Ja er war ständig eifersüchtig auf Dean, aber er hatte Angst mich zu
verlieren und er hatte recht wenn er dachte Dean empfindet noch etwas für
mich... das habe ich ja herausgefunden...leider. Aber vielleicht musste es
ja so kommen. Vielleicht musste er abhauen und diese Erfahrungen machen um
sich zu ändern damit ich mich neu in ihn verlieben kann...ja ich bin auf dem
besten Weg mich neu in Jess Mariano zu verlieben. Und vielleicht mussten
wir uns 8 Jahre lang nicht sehen, und beide all das erleben, auch wenn ich
gut darauf hätte verzichten können.
Nun ja wie gesagt hätten wir uns nur fast geküsst denn die Tür ging auf und
Will und Penny stürmten herein.
Jess und ich fahren auseinander.
Penny stürmt auf mich zu und ruft freudig:
"Rory! Wir wohnen diese Woche bei dir! Sind die Waffeln schon fertig?"
Man kann sich nicht vorstellen das Penny die Tochter von Luke ist, so
schnell wie sie gerade gesprochen hat.
"Ha... ich glaube da werd ich noch mal mit Mom reden müssen."
Jess steht unbeholfen da und hat die Hände in die Hosentaschen gesteckt.
Dann hört man Moms Stimme die Treppe herauf rufen:
"Kinder! Rennt doch nicht so schnell... denkt doch einmal an eure arme alte
Mutter."
Jess schreckt hoch und sagt:
"Ich geh dann mal ins Bad."
Er dreht sich um und verschwindet im Bad bevor ich antworten kann.
Dann kommt auch schon Mom die Tür herein.
"Na meine altersschwache Mutter? Was meinte Penny damit, dass die beiden
diese Woche bei mir wohnen?"
"Du glaubst nicht was Emily Luke zum Geburtstag geschenkt hat!"
Ja... heute ist Lukes Geburtstag.
"Nein was denn?"
"Eine Woche in ein Wellnesshote!"
"Wellnesshotel? Für Luke?"
"Naja sie dachten weil er so viel zu tun hat im Diner..."
"Jaja... und wann soll es losgehen."
Mom sieht kurz auf dem Boden und sagt dann:
"Denk immer daran das du mich liebst und ich die coolste Mom bin die es
gibt."
"Mom! Wann?!"
"Sonntag früh um Sieben geht der Flug"
"Das ist nicht dein ernst oder?
"Doch. Was hast du eigentlich Luke geschenkt?"
"Das was ihm am allermeisten bedeutet. Ich werde heute den ganzen Tag lang
keinen Kaffee trinken."
"Was?! Du brichst das heiligste aller Gilmore Gebote?!"
"Nein...komm mal her."
Ich öffne das Gefrierfach und zeige Mom den Inhalt. Das ganze Fach ist voll
von Mokka-Eis.
Mom fängt an zu lachen.
"Ja das ist meine Tochter!"
"Und was hast du Luke geschenkt?"
als ich Mom grinsen sehe warte ich ihre Antwort erst gar nicht ab.
"Ok...ich will es gar nicht wissen."
Dann ruft Jess aus dem Bad
"Rory? Kannst du mir mal bitte mit dem Trockner helfen? Der ist
Männerfeindlich."
Mom sieht abwechselnd entgeistert zu mir und zur Tür, fängt dann aber an zu
grinsen und kneift mich in die Wange.
"Oh... mein kleines Kiddo wird erwachsen... sie hat einen Mann in ihrem
Badezimmer versteckt... das ich das noch erleben darf..."
Ich verdrehe die Augen und gehe zur Badezimmertür. Ich will sie öffnen
doch entscheide mich dagegen.
"Ich will doch hoffen das du nicht nackt bist"
"Nicht nackt? Ich frage mich was mich mehr enttäuscht."
"Mom!"
So eine Bemerkung musste natürlich kommen und Mom grinst.
"Dann finde es doch heraus", kommt es von Jess.
"Jess!"
Moms Grinsen verschwindet und sie sieht mich mit einem Blick an der töten
könnte.
"Jess?! Der Jess?! Sag mir, dass du nicht Jess Mariano meinst, das nicht
Jess Mariano der Neffe meines Mannes in deinem Badezimmer ist!"
"Mom... das erklär ich dir gleich ok?"
Ich warte nicht auf Moms Antwort sondern gehe zu Jess ins Bad.
so das war er
hoffe er gefällt euch
freue mich auf feedback und konstruktive Kritik
Mara
PS: danke an Mela meine beta-readerin