07.07.2005, 20:49
Bevor sie ihm antwortete, atmete sie tief ein, denn sie wusste ja nicht, wie er reagieren würde.
Doch dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und begann:
âJess, ich und Logan, wirâ¦wir sind noch zusammenâ¦â
So, jetzt war es raus.
Als Jess das hörte, war er erleichtert.
Er hatte ja schon gedacht, dass sie sich endgültig für Logan entschieden hatte.
Nichts desto Trotz sagte er: âOkayâ¦.â
âIch hatte einfach noch keine Gelegenheit mit ihm zu reden, sonsâ¦.â
Doch sie konnte nicht weitersprechen, da er sie mit einem Kuss zum Schweigen brachte,
welchen sie nur zu gern erwiderte.
Doch, aus diesem Kuss wurde schnell eine wilde Knutschrei, welche in Rorys Schlafzimmer endeteâ¦
Am nächsten morgen erwachte Rory so zufrieden wie lange nicht mehr.
Gerade als sie ihre Hand nach Jess´ Oberkörper ausstreckte, musste sie feststellen, dass er nicht da war.
Im Halbschlaf drehte sie sich auf die andere Seite und plötzlich spürte sie etwas Komisches an ihrem Gesicht.
Es war ein Blatt Papier.
Sie kniff ihre Augen zusammen und begann zu lesen:
Liebe Rory,
weiÃt du eigentlich wie süà du aussiehst, wenn du schläfst?
Entschuldige, dass ich nicht mehr da sein kann, aber mein Flug ging um halb sieben und ich wollte ja niemanden weckenâ¦.
Ich liebe dich, Jess.
Und sofort breitete sich ein breites grinsen auf ihren Gesichts aus.
Er ist so süÃ!
Er kommt extra von Kalifornien hierher, nur um mich zu sehen, und um gerade mal 12 Stunden später
wieder in den nächsten Flieger zusitzen und zurück zu fliegenâ¦
So was süÃes hat noch nie jemand für mich gemachtâ¦.
Ich liebe ihn!
Und er liebt mich, das weià ichâ¦
Glücklich zog sie sich die Decke über den Kopf und kuschelte sich in das Bett, welches noch nach Jess´ Aftershave roch.
Nach einiger Zeit hüpfte sie aus dem Bett und zog sich schnell schick an.
Mit einem zufriedenen Lächeln sah sie in den Spiegel und strich sich noch einmal durch die Haare.
Bestimmt werden sich alle fragen, warum ich mich so schick gemacht habe, aber das ist mir egal.
Ich bin glücklich, und das solln alle sehn!
Dann schnappte sie sich ihre Tasche, ging aus der Tür und machte sich auf den Weg zu Luke.
âHey, Luke, wo ist Mom?â, rief sie in das rappelvolle Diner hinein.
Luke, welcher gerade aus dem Lager kam rief: âNein, sie ist im Hotel.â
âDanke, bis dannâ, rief sie noch zurück und ging aus dem Diner.
Als sie sich auf den Weg zum Dragonfly machte, kam sie an den Orten vorbei, die sie gestern noch verflucht hatte; der Buchladen, der Pavillon, und zu guter letzt auch der Steg.
Sie lächelte.
Gestern hab ich den Entschluss gefasst, mit ihm schluss zu machen.
Mit, ihm, mit meiner Kindheit, mit Stars Hollow.
Doch, als ich ihn gestern da, vor meinem Fenster sah wusste ich, dass ich das nicht kann.
Und heute wird mir bewusst, das nicht Jess mein Problem ist.
Es ist Logan.
Es ist verdammt unfair ihn gegenüber, aber ich liebe ihn nicht.
Nicht mehr.
Und, würde ich jetzt mit ihm zusammenbleiben, würde ich mir, Jess und letztendlich auch Logan wehtun.
Und das hat er nicht verdientâ¦
Ich muss heute mit ihm reden, ich ruf ihn an, nachdem ich bei Mom warâ¦.Momâ¦
Soll ich es ihr überhaupt erzählen?
Ich glaube es ist besser wenn ich es ihr erst sage wenns soweit istâ¦
Huch, wer ist das denn?
Sie bemerkte plötzlich, wie ihr Handy läutete, welches in ihrer Tasche war.
âHallo?â, meldete sie sich.
âHey.â
âHey,â¦â, grinste sie.
âWas machst du?â
âIch bin am Stegâ, verriet sie.
âToll, und ich muss vorm Computer hocken und Buch führen über irgendwelche
unwichtigen Dingeâ¦wann sagst dus ihm?â
âWow, Themenwechsel sind wohl nicht dein Dingâ¦â
âRoryâ¦â
âHeute, ich sags ihm heute zufrieden?â
âGut, dann ruf ich dich morgen an und frag wies gelaufen ist, bis dann.â
âBis dannâ¦.Jess?â
âJa?â, sagte er noch, obwohl er gerade auflegen wollte.
âIch liebe dichâ
âIch dich auch, bis dannâ, kam es zufrieden von der anderen Leitung.
âBis dannâ, grinste sie und legte auf.
Sie warf noch einen Blick auf den See, bevor ihr Handy abermals läutete.
Sie lächelte.
Doch, diesmal war es kein verliebtes Grinsen, nein es war einfach nur ein leichtes lächeln.
âJa?â, sagte sie ins Telefon.
âHey, Rory, ich wollte dich fragen, ob wir uns nicht treffen könnten?â, kam es unsicher von der anderen Leitung.
âJa, klar, wann?â
âÃhm, ich hol dich um sieben ab okay?â
âOkayâ, sagte sie und legte auf.
Dann gab sie das Telefon wieder in ihre Tasche und sah auf die Uhr.
Halb vier.
Dann also noch drei einhalb Stunden nochâ¦
Und dann ist es vorbeiâ¦
Alles vorbeiâ¦
Und, wie recht sie damit haben sollte, war ihr nicht bewusstâ¦.
âRory, komm endlich, Logan ist da!â, rief Lorelai durch das Haus, als sie Logan mit seinem Auto vorfahren sah.
âIch, komme, ich komme!â, rief diese hektisch zurück und strich sich noch einmal den roten Stoff ihres Kleides glatt, welches sie nach langem Hin- und Her angezogen hatte.
Dann, als sie vor der Tür stand, warf sie noch einen kurzen Blick auf die Uhr.
Punkt sieben.
In spätestens drei Stunden hab ich das alles hinter mirâ¦
Na, dann, auf ins Gefecht!
Schon als sie die Tür öffnete, wurde ihr mulmig zumute.
Nicht etwa, weil er ihr Leid tat und sie ihr Vorhaben deswegen nicht durchführen konnte, nein, wegen seiner Art.
Er wirkte nervös und angespannt.
Was hat er denn?
Hat er etwas vor?
âHey, Rory, können wir?â, fragte er stockend.
Sie zog eine Augenbraun hoch und meinte: âKlar, wohin fahren wir?â
Doch er winkte ab: âSteig doch erst mal ein.â
Wäre es Rory nicht schon so egal gewesen, wohin sie fahren, da es sowieso das gleiche Ende haben würde, hätte sie nachgefragt.
Ohne ein weiteres Wort setzte sie sich ins Auto und Logan fuhr los.
Während der Fahrt wurde ihr mulmiges Gefühl nur noch gröÃer, als es das ohnehin schon war.
Unsicher sah sie in der Gegend herum, doch sie konnte nicht viel erkennen, da es schon dunkel war.
Wieso hab ich nur so ein ungutes Gefühl bei der Sache?
Ich liebe Jess, und ich mache heute mit Logan schluss!
Aber, wieso ist mir dann so mulmigâ¦
Nanu, ist das nichtâ¦
Oh mein Gott, das ist der Weg nach Hartfort!
Aber, was will er da?
Nanu, wirâ¦.oh nein!
Wieso hier her?
Was soll denn das?
Dann stellte er den Motor ab, und meinte nur: âSo, da wärn wir.â
Sie sah ihn entgeistert an.
Das kann doch nicht sein Ernst sein?
Wieso?
âLoganâ¦.wieso?â
âKomm, sie erwarten uns, lass uns gehen.â
Und so ging Rory, zusammen mit Logan in das Haus ihrer GroÃeltern.
Wir gehen zwar gemeinsam rein, aber raus gehen wir getrennt, das verspreche ich dir, Schatz...
Als sie läuteten machte ihnen ein Hausmädchen die Tür.
Doch eins störte Rory: dieses Mädchen lächelte so eigenartig.
Doch sie konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn sie wurden von Emily, welchen aus dem Wohnzimmer kam, begrüÃt.
âLogan, Rory wie schön euch zu sehen, Richard, die Kinder sind da!â, rief sie in das obere Stockwerk.
âIch komme ja schon, ich komme ja schonâ¦â, sagte er, während er die Treppen herunter kam.
âAh, Rory, gut siehst du aus, Logan, schön dich zu sehenâ, begrüÃte er sie.
âHi Grandpaâ, murmelte sie.
âGuten Abend, Richardâ, sagte Logan dafür umso deutlicher.
Ohne noch darüber nachzudenken, ging sie ins Wohnzimmer, wo sie zwei Personen sitzen sah, mit denen sie um nichts in der Welt gerechnet hätte.
âMom, Luke? Was macht ihr denn hierâ, fragte sie, froh jemanden an ihrer Seite zuhaben, der sie verstand.
âWir genieÃen die Hölleâ, antwortet ihre Mutter prompt und hob ihr Martiniglas.
âLorelaiâ¦Rory komm, setzt dichâ, meinte Luke.
âGerneâ, erwiderte sie und setzte sich neben ihre Mutter.
Dann kamen auch Emily und Richard, dicht gefolgt von Logan, welchem sie einen wütenden Blick zuwarf, welchen er wieder nicht bemerkte.
Das hast du ja fein eingefädelt!
Denkst du etwa, ich kann es hier nicht, hältst du mich wirklich für so feig?
Du kennst mich nicht!
Sonst hättest du gesehen, dass ich mit Jess geschlafen habe, dass wir uns lieben und, dass ich mit dir schluss machen werde, egal wo!
Während sich ihre GroÃeltern auf die andere Bank setzten, blieb Logan vor Rory stehen.
Und als sie sich umsah merkte sie, dass alle, auÃer ihrer Mutter und Logan, breit grinsten.
Denn Logan wirkte nervös und Lorelai wirkte leicht bedrückt.
Und plötzlich fiel ihr noch etwas auf: alle, sogar sie selbst, waren schick angezogen.
Was soll das, was haben sie vor?
Wieso steht Logan noch?
Wieso sind sie alle so angezogen, als würden sie auf einen Ball gehen?
Und in diesen paar Sekunden schossen ihr mehr Gedanken durch den Kopf als den ganzen Abend zuvor.
âRory, könntest du bitte aufstehen?â, fragte er plötzlich.
âKlarâ¦â
Sie stand auf und stand somit direkt vor Logan.
Doch plötzlich kniete er sich vor ihr hin.
Sie riss die Augen ungläubig und entsetzt auf.
Nein, er kann doch nichtâ¦
Neinâ¦.neinâ¦.nein!
âRory, als ich dich vor zwei Jahren kennen lernte hattest du einen Freund, Dean.
Dennoch habe ich mich in dich verliebt.
Und, einige Monate später, verliebtest du dich in mich und wir wurden ein Paar.
Das sind wir jetzt schon seit zwei wunderbaren Jahren.
Als ich dich vor kurzem weder gesehen noch erreicht habe, da du nicht bei mir warst, wusste ich, dass ich ohne dir nicht leben kann.
Und deswegen frage ich dich, Rory Gilmore, willst du meine Frau werden?â
Ihre Augen weiteten sich noch weiter als zuvor.
Aberâ¦.neinâ¦nicht jetztâ¦.nicht duâ¦..nicht soâ¦..nein!
Sie öffnete ihren Mund schon zu einem âNeinâ, als sie ihren Blick noch einmal durch das Zimmer schweifen lieÃ.
Sie sah das freundliche Lächeln Lukes, den gespannten Blick ihrer Mutter, und den stolzen gesichtsausdruck ihrer GroÃeltern.
Und in dem Moment fühlte sie sich wie ein gefangenes Tier.
Und in dem Moment wusste sie, dass sie es nicht konnte.
Jessâ¦es tut mir so leidâ¦.
Sie senkte den Kopf und flüsterte: âJa.â
Damit war ihr Schicksal besiegelt.
Sie nahm es nicht mehr wahr, als ihr Verlobter sie vor Freude umarmte, wie Richard und Emily mit ihnen anstieÃen, sie bekam das alles nicht mehr mit.
Sie wollte es nicht mehr.
Sie starrte nur auf den roten Stoff ihres Kleides und unterdrückte ihre Tränen.
Doch dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und begann:
âJess, ich und Logan, wirâ¦wir sind noch zusammenâ¦â
So, jetzt war es raus.
Als Jess das hörte, war er erleichtert.
Er hatte ja schon gedacht, dass sie sich endgültig für Logan entschieden hatte.
Nichts desto Trotz sagte er: âOkayâ¦.â
âIch hatte einfach noch keine Gelegenheit mit ihm zu reden, sonsâ¦.â
Doch sie konnte nicht weitersprechen, da er sie mit einem Kuss zum Schweigen brachte,
welchen sie nur zu gern erwiderte.
Doch, aus diesem Kuss wurde schnell eine wilde Knutschrei, welche in Rorys Schlafzimmer endeteâ¦
Am nächsten morgen erwachte Rory so zufrieden wie lange nicht mehr.
Gerade als sie ihre Hand nach Jess´ Oberkörper ausstreckte, musste sie feststellen, dass er nicht da war.
Im Halbschlaf drehte sie sich auf die andere Seite und plötzlich spürte sie etwas Komisches an ihrem Gesicht.
Es war ein Blatt Papier.
Sie kniff ihre Augen zusammen und begann zu lesen:
Liebe Rory,
weiÃt du eigentlich wie süà du aussiehst, wenn du schläfst?
Entschuldige, dass ich nicht mehr da sein kann, aber mein Flug ging um halb sieben und ich wollte ja niemanden weckenâ¦.
Ich liebe dich, Jess.
Und sofort breitete sich ein breites grinsen auf ihren Gesichts aus.
Er ist so süÃ!
Er kommt extra von Kalifornien hierher, nur um mich zu sehen, und um gerade mal 12 Stunden später
wieder in den nächsten Flieger zusitzen und zurück zu fliegenâ¦
So was süÃes hat noch nie jemand für mich gemachtâ¦.
Ich liebe ihn!
Und er liebt mich, das weià ichâ¦
Glücklich zog sie sich die Decke über den Kopf und kuschelte sich in das Bett, welches noch nach Jess´ Aftershave roch.
Nach einiger Zeit hüpfte sie aus dem Bett und zog sich schnell schick an.
Mit einem zufriedenen Lächeln sah sie in den Spiegel und strich sich noch einmal durch die Haare.
Bestimmt werden sich alle fragen, warum ich mich so schick gemacht habe, aber das ist mir egal.
Ich bin glücklich, und das solln alle sehn!
Dann schnappte sie sich ihre Tasche, ging aus der Tür und machte sich auf den Weg zu Luke.
âHey, Luke, wo ist Mom?â, rief sie in das rappelvolle Diner hinein.
Luke, welcher gerade aus dem Lager kam rief: âNein, sie ist im Hotel.â
âDanke, bis dannâ, rief sie noch zurück und ging aus dem Diner.
Als sie sich auf den Weg zum Dragonfly machte, kam sie an den Orten vorbei, die sie gestern noch verflucht hatte; der Buchladen, der Pavillon, und zu guter letzt auch der Steg.
Sie lächelte.
Gestern hab ich den Entschluss gefasst, mit ihm schluss zu machen.
Mit, ihm, mit meiner Kindheit, mit Stars Hollow.
Doch, als ich ihn gestern da, vor meinem Fenster sah wusste ich, dass ich das nicht kann.
Und heute wird mir bewusst, das nicht Jess mein Problem ist.
Es ist Logan.
Es ist verdammt unfair ihn gegenüber, aber ich liebe ihn nicht.
Nicht mehr.
Und, würde ich jetzt mit ihm zusammenbleiben, würde ich mir, Jess und letztendlich auch Logan wehtun.
Und das hat er nicht verdientâ¦
Ich muss heute mit ihm reden, ich ruf ihn an, nachdem ich bei Mom warâ¦.Momâ¦
Soll ich es ihr überhaupt erzählen?
Ich glaube es ist besser wenn ich es ihr erst sage wenns soweit istâ¦
Huch, wer ist das denn?
Sie bemerkte plötzlich, wie ihr Handy läutete, welches in ihrer Tasche war.
âHallo?â, meldete sie sich.
âHey.â
âHey,â¦â, grinste sie.
âWas machst du?â
âIch bin am Stegâ, verriet sie.
âToll, und ich muss vorm Computer hocken und Buch führen über irgendwelche
unwichtigen Dingeâ¦wann sagst dus ihm?â
âWow, Themenwechsel sind wohl nicht dein Dingâ¦â
âRoryâ¦â
âHeute, ich sags ihm heute zufrieden?â
âGut, dann ruf ich dich morgen an und frag wies gelaufen ist, bis dann.â
âBis dannâ¦.Jess?â
âJa?â, sagte er noch, obwohl er gerade auflegen wollte.
âIch liebe dichâ
âIch dich auch, bis dannâ, kam es zufrieden von der anderen Leitung.
âBis dannâ, grinste sie und legte auf.
Sie warf noch einen Blick auf den See, bevor ihr Handy abermals läutete.
Sie lächelte.
Doch, diesmal war es kein verliebtes Grinsen, nein es war einfach nur ein leichtes lächeln.
âJa?â, sagte sie ins Telefon.
âHey, Rory, ich wollte dich fragen, ob wir uns nicht treffen könnten?â, kam es unsicher von der anderen Leitung.
âJa, klar, wann?â
âÃhm, ich hol dich um sieben ab okay?â
âOkayâ, sagte sie und legte auf.
Dann gab sie das Telefon wieder in ihre Tasche und sah auf die Uhr.
Halb vier.
Dann also noch drei einhalb Stunden nochâ¦
Und dann ist es vorbeiâ¦
Alles vorbeiâ¦
Und, wie recht sie damit haben sollte, war ihr nicht bewusstâ¦.
âRory, komm endlich, Logan ist da!â, rief Lorelai durch das Haus, als sie Logan mit seinem Auto vorfahren sah.
âIch, komme, ich komme!â, rief diese hektisch zurück und strich sich noch einmal den roten Stoff ihres Kleides glatt, welches sie nach langem Hin- und Her angezogen hatte.
Dann, als sie vor der Tür stand, warf sie noch einen kurzen Blick auf die Uhr.
Punkt sieben.
In spätestens drei Stunden hab ich das alles hinter mirâ¦
Na, dann, auf ins Gefecht!
Schon als sie die Tür öffnete, wurde ihr mulmig zumute.
Nicht etwa, weil er ihr Leid tat und sie ihr Vorhaben deswegen nicht durchführen konnte, nein, wegen seiner Art.
Er wirkte nervös und angespannt.
Was hat er denn?
Hat er etwas vor?
âHey, Rory, können wir?â, fragte er stockend.
Sie zog eine Augenbraun hoch und meinte: âKlar, wohin fahren wir?â
Doch er winkte ab: âSteig doch erst mal ein.â
Wäre es Rory nicht schon so egal gewesen, wohin sie fahren, da es sowieso das gleiche Ende haben würde, hätte sie nachgefragt.
Ohne ein weiteres Wort setzte sie sich ins Auto und Logan fuhr los.
Während der Fahrt wurde ihr mulmiges Gefühl nur noch gröÃer, als es das ohnehin schon war.
Unsicher sah sie in der Gegend herum, doch sie konnte nicht viel erkennen, da es schon dunkel war.
Wieso hab ich nur so ein ungutes Gefühl bei der Sache?
Ich liebe Jess, und ich mache heute mit Logan schluss!
Aber, wieso ist mir dann so mulmigâ¦
Nanu, ist das nichtâ¦
Oh mein Gott, das ist der Weg nach Hartfort!
Aber, was will er da?
Nanu, wirâ¦.oh nein!
Wieso hier her?
Was soll denn das?
Dann stellte er den Motor ab, und meinte nur: âSo, da wärn wir.â
Sie sah ihn entgeistert an.
Das kann doch nicht sein Ernst sein?
Wieso?
âLoganâ¦.wieso?â
âKomm, sie erwarten uns, lass uns gehen.â
Und so ging Rory, zusammen mit Logan in das Haus ihrer GroÃeltern.
Wir gehen zwar gemeinsam rein, aber raus gehen wir getrennt, das verspreche ich dir, Schatz...
Als sie läuteten machte ihnen ein Hausmädchen die Tür.
Doch eins störte Rory: dieses Mädchen lächelte so eigenartig.
Doch sie konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn sie wurden von Emily, welchen aus dem Wohnzimmer kam, begrüÃt.
âLogan, Rory wie schön euch zu sehen, Richard, die Kinder sind da!â, rief sie in das obere Stockwerk.
âIch komme ja schon, ich komme ja schonâ¦â, sagte er, während er die Treppen herunter kam.
âAh, Rory, gut siehst du aus, Logan, schön dich zu sehenâ, begrüÃte er sie.
âHi Grandpaâ, murmelte sie.
âGuten Abend, Richardâ, sagte Logan dafür umso deutlicher.
Ohne noch darüber nachzudenken, ging sie ins Wohnzimmer, wo sie zwei Personen sitzen sah, mit denen sie um nichts in der Welt gerechnet hätte.
âMom, Luke? Was macht ihr denn hierâ, fragte sie, froh jemanden an ihrer Seite zuhaben, der sie verstand.
âWir genieÃen die Hölleâ, antwortet ihre Mutter prompt und hob ihr Martiniglas.
âLorelaiâ¦Rory komm, setzt dichâ, meinte Luke.
âGerneâ, erwiderte sie und setzte sich neben ihre Mutter.
Dann kamen auch Emily und Richard, dicht gefolgt von Logan, welchem sie einen wütenden Blick zuwarf, welchen er wieder nicht bemerkte.
Das hast du ja fein eingefädelt!
Denkst du etwa, ich kann es hier nicht, hältst du mich wirklich für so feig?
Du kennst mich nicht!
Sonst hättest du gesehen, dass ich mit Jess geschlafen habe, dass wir uns lieben und, dass ich mit dir schluss machen werde, egal wo!
Während sich ihre GroÃeltern auf die andere Bank setzten, blieb Logan vor Rory stehen.
Und als sie sich umsah merkte sie, dass alle, auÃer ihrer Mutter und Logan, breit grinsten.
Denn Logan wirkte nervös und Lorelai wirkte leicht bedrückt.
Und plötzlich fiel ihr noch etwas auf: alle, sogar sie selbst, waren schick angezogen.
Was soll das, was haben sie vor?
Wieso steht Logan noch?
Wieso sind sie alle so angezogen, als würden sie auf einen Ball gehen?
Und in diesen paar Sekunden schossen ihr mehr Gedanken durch den Kopf als den ganzen Abend zuvor.
âRory, könntest du bitte aufstehen?â, fragte er plötzlich.
âKlarâ¦â
Sie stand auf und stand somit direkt vor Logan.
Doch plötzlich kniete er sich vor ihr hin.
Sie riss die Augen ungläubig und entsetzt auf.
Nein, er kann doch nichtâ¦
Neinâ¦.neinâ¦.nein!
âRory, als ich dich vor zwei Jahren kennen lernte hattest du einen Freund, Dean.
Dennoch habe ich mich in dich verliebt.
Und, einige Monate später, verliebtest du dich in mich und wir wurden ein Paar.
Das sind wir jetzt schon seit zwei wunderbaren Jahren.
Als ich dich vor kurzem weder gesehen noch erreicht habe, da du nicht bei mir warst, wusste ich, dass ich ohne dir nicht leben kann.
Und deswegen frage ich dich, Rory Gilmore, willst du meine Frau werden?â
Ihre Augen weiteten sich noch weiter als zuvor.
Aberâ¦.neinâ¦nicht jetztâ¦.nicht duâ¦..nicht soâ¦..nein!
Sie öffnete ihren Mund schon zu einem âNeinâ, als sie ihren Blick noch einmal durch das Zimmer schweifen lieÃ.
Sie sah das freundliche Lächeln Lukes, den gespannten Blick ihrer Mutter, und den stolzen gesichtsausdruck ihrer GroÃeltern.
Und in dem Moment fühlte sie sich wie ein gefangenes Tier.
Und in dem Moment wusste sie, dass sie es nicht konnte.
Jessâ¦es tut mir so leidâ¦.
Sie senkte den Kopf und flüsterte: âJa.â
Damit war ihr Schicksal besiegelt.
Sie nahm es nicht mehr wahr, als ihr Verlobter sie vor Freude umarmte, wie Richard und Emily mit ihnen anstieÃen, sie bekam das alles nicht mehr mit.
Sie wollte es nicht mehr.
Sie starrte nur auf den roten Stoff ihres Kleides und unterdrückte ihre Tränen.
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