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okay, noch ein Teil, hab mich endlich entscheiden können, wo ich aufhör*g*
Enjoy :hi:
The big fight
Teil 3
âIst schon okay Momâ Rory stand vom Behandlungstisch auf und umarmte ihre Mutter so gut es ging mit einer Hand âDu musst dich nicht gleich entschuldigen, lass erstmal Gras über die Sache wachsen und Luke das Ganze verdauen. Du musst dich nicht persönlich entschuldigen wenn du das nicht möchtestâ âIch will nicht wieder so angesehen werden Roryâ murmelte Lorelai in Roryâs Schulter âIch weià Mom, niemand möchte das, vor allem nicht von seinem besten Freund. Du könntest ihm einen Brief schreibenâ âEinen Brief? So richtig formell? Einen Entschuldigungs-Brief?â Ihre Mutter klang nicht sehr begeistert, deswegen beeilte sich Rory zu sagenâDu kannst ihm ja eine persönliche Note gebenâ Lorelaiâs Augen leuchteten auf âSo wie zum Beispiel mit einem Garfield Comic?â Rory verdrehte die Augen, musste aber lächeln âJa, wenn du willst auch mit einem Garfield Comicâ âDanke Schatz, ich hab dich liebâ Sie drückte Rory noch mal an sich âIch dich auch Mom! Oh, der Arzt ist daâ Der Arzt lächelte Rory an und sagte: âEs ist gottseidank nichts Ernstes, das Röntgenbild hat zwar gezeigte dass das Handgelenk gebrochen ist, aber es ist nicht weiter schlimm; nichts was ein guter alter Gipsverband nicht heilen könnteâ âCool, Mom, hast du gehört, ein Gipsâ Rory war total aus den Häuschen und machte sich schon Gedanken darüber, wen sie alles unterschreiben lieÃ. Lorelai lächelte nur schwach und überwachte jede Bewegung des Doktors mit Argusaugen.
Nach einer halben Stunde war Roryâs Hand eingegipst und die beiden gingen gemeinsam aus dem Krankenhaus zum Jeep. âHey Mom, wollen wir was essen gehen heute, zu L-â Rory stockte mitten im Satz, doch als sie merkte, was sie da gerade sagen wollte, war es auch schon zu spät. Ihre Mutter lächelte traurig und schüttelte ihren Kopf âIst schon gut, das muss dir nicht unangenehm sein, ich denke das ist eine Situation, an die wir uns noch gewöhnen müssen, nicht mehr zu Lukeâs zu gehenâ¦.â Sie stiegen in den Jeep und fuhren aus den Krankenhausparkplatz âEs tut mir wirklich leid, ich hätte vorher denken müssenâ¦â âHör sofort auf dich zu entschuldigen wenn du gar nichts unrechtes getan hast, du weiÃt dass ich das nicht leiden kannâ Erschrocken über den scharfen Ton ihrer Mutter sah Rory zu ihr hinüber, ihre Kehle war wie zugeschnürt und sie brachte keinen Ton heraus. Sie fuhren in Schweigen nach Hause und schwiegen sich auch noch auf dem Weg zum Haus an. Als sie die Veranda betraten, fragte ROry zaghaft âSoll ich was beim Chinesen bestellen?â Lorelai schloà die Haustüre auf, schmiss den Schlüssel auf das Kästchen und streifte ihren Mantel ab. Während sie sich die Schuhe von den FüÃen strampelte setzte sie sich auf die Couch, zog ihre Beine ganz nah an sich heran und murmelte: âNein danke, ich hab heute keinen Hungerâ Rory überlegte, ob sie zu ihr gehen sollte, entschied sich dann doch dagegen, denn sie wusste, dass ihre beste Freundin jetzt nicht in Stimmung war mit ihr darüber zu reden. Sie sah nur noch einmal traurig zu ihrer zusammengekauerten Gestalt auf dem Sofa hinüber und zog sich dann in ihr Zimmer zurück. Ohne Abendessen.
Lorelai saà auf der Couch und hatte das Gefühl, als würde sie nie mehr aufstehen wollen. Sie fragte sich, wo sie morgen ihren Kaffee herbekommen sollte, denn ohne Lukeâs Kaffeeschub â am besten intravenös â konnte sie Michel und den Stress im Hotel nur schwer ertragen. Sie legte ihren Kopf auf ihre Knie und schloà die Augen. Sie wünschte sich weit weg von hier, an einen Ort, wo man die Zeit zurückdrehen konnte, wo man Dinge, die man gesagt hat, wieder ungesagt machen kann und Aktionen ungeschehen werden. Doch so einen Ort gibt es nicht und sie dachte daran, was Luke wohl in diesem Moment tun würde. Wahrscheinlich den Gästen den letzten Apfelkuchen abschwatzen, indem er sagte, eine Fliege sei darauf gelandet, oder Kirk rausschmeiÃen, dessen Fernseher wieder kaputt war. Oder einfach nur die Tische abwischen und das Diner schlieÃen. Bei dem Gedanken musste sie lächeln. Sie sah die Szene direkt vor sich, die sie schon tausendmal miterlebt hatte, als sie wieder einmal die letzte im Diner war, um Luke zu ärgern. Ihr Lächeln erstarb. Wenigstens mit mir muss er sich jetzt nicht mehr herumschlagen, dachte sie. Niemand wird ihn aufziehen wegen seines Outfits und niemand wird ihn nerven, dass er noch eine zwölfte Tasse Kaffee haben will, oder den vierten Cheeseburger oder dass das Frühstück ihn anstarrte und er es deshalb nicht essen könnte. Er kann sich die ganzen Standpauken jetzt sparen von wegen: Kaffee macht das Nervensystem kaputt und wir verstopfen unsere Adern mit Burgern und Pommes. Sie seufzte, stand von der Couch auf und schlich missmutig hinauf ins Badezimmer.
ich hab die schnauze voll, ich geh schaukeln...