Guten Morgen meine SüÃen!
Vielen vielen Dank für euer liebes Fb *alle ganz fest knuddel*
@GGjessi: Hi! Vielen Dank für dein Lob *ganz rot werde* Es freut mich, dass dir die FF gefällt...
Auch an alle anderen: ich kann immer nur betonen, wie viel mir euer FB bedeutet... DANKE!!!!
Hier jetzt aber der neue Teil, der mir irgendwie nicht ganz so gut gefällt, aber urteilt selber
Teil 23
Rory lief so schnell sie konnte, ohne sich auch nur einmal umzudrehen. Sie wollte weg von diesem Platz, weg von Jess... sie wollte jetzt nur zu ihrer Mutter.
Warum musste Jess ihr Leben immer so verwirren? Bevor er aufgetaucht war, war alles klar und geordnet gewesen, sie hatte mit Dean einen lieben und tollen Freund gehabt... und dann war Jess in ihr Leben getreten, hatte alles auf den Kopf gestellt. Mit ihm war es einfach immer unberechenbar. "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" traf auf ihn genau zu.
Sie hatte versucht normal weiter zu leben, nachdem er verschwunden war... doch sie wusste, dass dieses "leben" aus Selbsttäuschung bestand... ohne Jess war nichts wie vorher.
Sie merkte nicht, wie ihr langsam Tränen über die Wangen rannen, während sie immer näher dem Gilmore Haus kam.
Ohne anzuhalten stürmte sie ins Haus und schrie schon im Flur nach ihrer Mutter.
"Mom! Wo bist du? MOOOOOOOOOOM!"
Aus dem Wohnzimmer kam ihr ein lautes Krachen entgegen und sie lief so schnell sie konnte dorthin, fand jedoch nur einen fluchenden Chris vor, der vor Schreck vom Sofa gefallen war.
"Guten Morgen Dad!" Rory musste bei diesem Anblick kurz grinsen, wurde aber sofort wieder ernst.
"WeiÃt du, wo Mom steckt?"
Chris schüttelte den Kopf und blickte seine Tochter genauer an. Ihre Haare klebten ihr wirr im Gesicht, ihre Augen waren gerötet und sie wirkte irgendwie zerstreut.
"Schatz, was ist denn los?"
Rory merkte, wie ihr schon wieder die Tränen in die Augen traten und ihre Stimme versagte, so dass sie nur mit dem Kopf schütteln konnte. In diesem Moment kam Lorelai fröhlich vor sich hin summend ins Wohnzimmer, erstarrte jedoch, als sie Rory erblickte.
"Schätzchen, was ist denn passiert?" sanft strich sie ihrer Tochter über die Haare und hielt sie fest im Arm.
Als Rory die schützenden Arme ihrer Mutter um sich spürte, konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Immer mehr flossen ihr über die Wange, tropften von ihrer Nasenspitze und ihr Blick verschwamm. Zwischen zwei Schluchzern versuchte sie ihrer Mutter immer wieder mitzuteilen, was passiert war.
"Kirk... schauen... Auto... wieder hier..."
Lorelai versuchte sie zu beruhigen. Selten hatte sie Rory so aufgelöst gesehen und bei den Worten "wieder hier" huschte ein Gedanke durch ihren Kopf. ‚Jess‘ wer sonst würde Rory so zum Weinen bringen?
Sanft drückte sie Rory auf das Sofa, deutete Chris, er solle sich um sie kümmern und war auch schon aus dem Haus. Mit Eilschritten machte sie sich auf den Weg zum Diner. Schon von weitem sah sie sein Auto gegenüber des Diners stehen und eine grimmige Wut erfasste sie.
Mit Schwung stieà sie die Tür auf, blickte sich einmal um und sah auch schon, was sie gesucht hatte.
"Du..." zischte sie, als sie an den Tresen trat.
Jess und Alex drehten sich gleichzeitig um und als Jess erblickte, wer vor ihm stand, wurde er um eine Spur bleicher.
"Lorelai..." meinte er und wollte sich dann wieder umdrehen, wurde aber von Lorelai daran gehindert.
"Wer denkst du, dass du bist?"
Jess verdrehte die Augen... schon wieder dieser Satz...konnten sie ihn nicht einmal was anderes fragen? Ein "Wie geht’s dir Jess?" wäre schon einmal ein Fortschritt, aber nein, ständig fragten sie ihn, ob er wüsste, wer er ist. Und wieder gab er die selbe Antwort, die er vorher auch schon Luke gegeben hatte.
"Jess Mariano...der bin ich!"
"Werd bloà nicht frech!" Lorelais Augen funkelten ihn drohend an. "Wegen dir sitzt Rory jetzt daheim und weint... falls du noch weiÃt, wer das ist... sie ist das hübsche Mädchen, dass du einfach sitzen gelassen hast... und weiÃt du...normalerweise finde ich es toll, Recht zu haben, aber in diesem Fall hätte ich mir für Rory gewünscht, dass ich unrecht hätte... und dass du ein lieber Junge bist, der sie zu schätzen weiÃt... und ich warne dich, wenn du ihr nur einmal noch zu nahe kommst..." mit ihrer rechten Hand fuhr sie sich über den Hals und stürmte dann wieder aus dem Diner und lieà zwei verblüffte junge Männer zurück. Auch Luke, der gerade aus der Küche kam, blickte verwundert Richtung Tür.
"War das eben Lorelai?" fragte er seinen Neffen, der bejahend nickte.
"Und sie hat keinen Kaffee gewollt?" Lukes Gesichtsausdruck zeigte vollkommene Verwunderung, als Jess mit dem Kopf schüttelte.
Doch in diesem Moment flog die Tür erneut auf und Lorelai deutete auf Luke und meinte "Luke, Kaffee, schnell!" und mit einem vernichtendem Blick wandte sie sich von Jess ab.
Derweil saà Chris etwas verloren neben seiner Tochter und streichelte ihr immer wieder über den Rücken. Rory hatte aufgehört zu Weinen und saà nun mit angezogenen Beinen auf dem Sofa und starrte stur gerade vor sich hin. Sie reagierte auf kein Wort, das Chris an sie richtete, sie war in ihrer eigenen Welt versunken. Sie sah in Gedanken jede einzelne Minute ihres Lebens mit Jess vor sich, Szenen, die sie mit Traurigkeit und Wut erfüllten, allerdings auch mit Freude, denn die Zeit mit ihm gemeinsam war eine schöne Zeit... doch der Gedanke an ihren letzten Abend, als er in ihrem Zimmer stand und ihr sagte, dass er nach New York gehe, tat noch immer so weh, wie an diesem Abend. Obwohl das noch keine wirklich lange Zeit her war, fühlte sie sich, als habe sie schon Jahre ohne ihn aushalten müssen.
Sie wusste nicht, was sie tun sollte... ihn zu sehen, tat weh und erfüllte sie gleichzeitig mit einem Glücksgefühl.
Sie merkte nicht einmal, wie Lorelai leise das Zimmer betrat und mit sorgenvoller Mine auf die Szene blickte, die sich ihr darbot. Chris, der so verloren wirkte und Rory...
Und plötzlich dachte sie, dass das ein Bild einer Familie war...