und jetzt kommt der erste Teil für heute.
Rory sah Jess hinterher. âLuke, das ist dein Neffe?â, fragte sie erstaunt. âJa, der Sohn meiner unfähigen Schwester Liz. Gestern einfach hier aufgetaucht. Jetzt darf ich mich um ihn kümmern.â, sagte er abfällig. âAber was ist denn so schlimm daran?â Luke blickte zu Rory. Er wollte jetzt nichts Falsches sagen, also meinte er nur: âNaja, so viel Verantwortungâ¦â Nun war es an Lorelai die Ãberraschte zu sein. âWas? Du hast Angst vor Verantwortung? Dein Laden bedeutet Verantwortung. Eine Beziehung bedeutet Verantwortung. Der Fast-Vater meiner einzigen Tochter zu sein, bedeutete Verantwortung. Und nichts davon macht dir Schwierigkeiten. Woher also deine plötzliche Angst vor Verantwortung?â Luke schaute auf seine Schuhspitzen. Das war ein echt nettes Kompliment gewesen, aber er hatte sich mit seiner Aussage von vorhin auch in etwas hineingeritten, wo er nicht mehr so leicht heraus kam. âÃhm ⦠also ⦠ich ⦠ach ich weià es nicht. Jess ist schwieriger als Rory, der Laden oder eine Beziehung. Er ist frech, lässt sich nichts sagen und braucht sehr viel Freiraum, sonst dreht er durch. Und es ist nicht mein Kind. Ich habe gar keine Erfahrung mit Kindern. Okay, auÃer mit Rory, aber sie war immer so lieb und unkompliziert. Von daher weià ich wirklich nicht, was ich mit Jess machen soll.â, erklärte er.
Lorelai lächelte. Er hatte sich nur raus reden wollen, um Rory nicht fertig zu machen, denn sie mochte Jess anscheinend. *Kann man da überhaupt schon von âmögenâ reden? Sie kennt ihn doch gar nicht. Sie weià nichts über ihn, aber trotzdem schien die Chemie zu stimmenâ¦*, dachte Lorelai bei sich.
Da lief Dean am Diner vorbei. Er sah kurz auf Rory, die auf ihrem Hocker saÃ, wie ein Häufchen Elend. Es tat ihm Leid, sie so abserviert zu haben. Doch da fiel sein Blick auf Tristan, der direkt neben ihr saÃ, sie umarmte, streichelte und ihr leise Dinge ins Ohr flüsterte. *Und sie hat doch was mit ihm!*, dachte er und sah ihn wütend an.
Tristan bemerkt, dass ihn jemand anstarrte und drehte sich um, damit er herausfinden konnte, wer es war. Und da sah er Dean auch schon direkt in die Augen. Er schluckte einmal schwer und stand dann auf. âRory, ich bin gleich wieder da.â, murmelte er, ging aus dem Diner zu Dean, um mit ihm zu reden.
Rory sah Tristan gar nicht hinterher, wollte nicht wissen, warum er nach drauÃen musste. Sie konzentrierte sich voll und ganz auf die halb volle Kaffeetasse, die vor ihr stand. Lorelai jedoch hatte Dean sehr wohl bemerkt und machte auch Luke vorsichtig auf die Beiden bemerkbar