liebe *R*O*R*Y, ich hoffe dein wunsch is hiermit erfüllt:
Lorelais Tränen teil 19
Ratlos sah Lorelai ihre Tochter an. Es würde nichts bringen Emily zu sagen, dass sie und Chris weder zusammen noch verlobt waren. Sie würde es nicht glauben. Nicht glauben können und vielleicht auch nicht glauben können. Lorelai hatte genug. Mit etwas Abstand zwischen ihrem Ohr und dem keifendem Telefon rief sie in die Sprechmuschel. âMum. Ich muss los. Ich muss dringend ins Hotel. Wir sehen uns am Freitag.â Freitag? Wann war Freitag? Lorelai sah Rory an. Heute war Dienstag. Tag 1 nach dem Unfall... Sie würde also noch 3 Tage Zeit haben sich zu erholen bevor sie sich dem unausweichlichen stellen musste. Dem klärendem Gespräch mit ihrer Mutter. Sie drückte auf den erlösenden Knopf und lies das Telefon mitsamt ihrer Hand wieder sinken. Ihre Mutter war anstrengend. Unglaublich dass sie sogar aus Chris Tod noch ein Problem machen konnte über dass sie mit Lorelai sprechen musste.
Rory lies inzwischen endlich ihre bereits roten Knöchel in Ruhe und lehnte sich gegen die Haustüre. Ihr viel es wie Schuppen von den Augen. Lorelai merkte wie die Augen ihrer Tochter einen glasigen Ausdruck bekamen. Würde sie etwa anfange zu weinen? âSchätchen?â Lorelai vergaà sofort den Ãrger über ihre Mutter. Rory verkreuzte ihre Hände vor ihrer Brust. Sekundenlang blickte sie auf den Boden. Es schien als müsste sie erst Kraft sammeln. Dann blickte sie auf. Direkt in Lorelais Augen: âMum. Dad ist tot.â Man konnte in ihrer Stimme kein einziges Gefühl heraus hören. Es schien als redete sie über irgendeinen umgefallenen Reissack in China und nicht über ihren Dad. Lorelai war es unbegreiflich wie Rory es so einfach aussprechen konnte. Sie selbst musste es erst vor wenigen Minuten sagen und es machte sie schwach. War Rory wirklich so stark?
âMum. Wenn jemand stirbt. Dann ist er tot.â Lorelai wunderte sich. Was ging gerade in Rory vor? Wollte sie etwas bestimmtes sagen? Lore nahm ihre Tochter bei der Hand und zog sie in die Hollywoodschaukel. Rory lies es geschehen. Lorelai sortierte Rorys Arme und Beine in die Kissen und lies ihrer Tochter dann zeit. Sie spürte dass sie erst Kraft sammeln musste, um es aus zu sprechen. Aber was sie aussprechen wollte? Lorelai hatte keine Ahnung. Rory hielt die Luft an. Sie spürte ihren schneller werdenden Herzschlag in jeder Ader. Lorelai versuchte Rorys Blick zu verfolgen. Aber sie starrte ins leere. Lore rechnete schon nicht mehr mit einer Antwort und machte sich schon fast sorgen, ob Rory versticken könnte, da sie nicht atmete. Nach einiger gefühlten Ewigkeit atmete Rory aus und flüsterte fast: âWeiÃt du noch als der kleine Vogel gestorben ist als ich drei war?â Oh ja, und wie sich Lorelai erinnerte. Rory war damals drei Jahre alt und hatte den toten Vogelkörper tagelang in einem Schuhkarton mit sich herum getragen. Es dauerte lange bis Lorelai sie überzeugen konnte, Glitzi (Name des Vogels) zu beerdigen. Sie wollte einfach nicht verstehen, dass wenn etwas tot war, man es begrub. Von diesem Tag an spielte ihre kleine Tochter nie wieder im Dreck oder im Sand, aus Angst tote Lebewesen aus zu graben.
âJa Schatz. Ich erinnere mich. Wir haben ihn hinter der alten Eiche beim See vergraben.â Lorelai verstand immer noch nicht was Rory meinte. âEben. Wir haben ihn vergraben als er tot war. Und Dad ist jetzt tot. Das heiÃt...â Rory schluckte. Auch Lorelai begriff. Sie spürte wie es in ihrem Magen zu arbeiten begann. Bestimmt würde ihr gleich furchtbar schlecht werden.
âLuke!â Ein schwitzender Cesar kam ihm entgegen. Cesar schnaufte und wollte ihn schon mit Vorwürfen überhäufen. Bevor Cesar überhaupt einatmen konnte blickte Luke zielsicher und mit tiefen Furchen um die Augen durch den ganzen Laden um sich einen Ãberblick zu verschaffen und ging dann wortlos an Cesar vorbei. Cesar kannte seinen Chef und wusste, dass es wenig Sinn machen würde, jetzt irgendwas von Luke zu erwarten. Luke stampfte hinter die Theke und band sich seine Schürze um. Für Kirk schien alles wie immer. Wie gewohnt erwartete er seinen Kaffee von Luke mit extra viel Zucker und einem Hauch von Milch. Er saà in seinem Stuhl und Luke schenkte ihm den Kaffee ein. Kirk allerdings war mit seiner Post beschäftigt und hatte so keine Zeit, zu bemerken wie gereizt Luke war. Luke reagierte erst gar nicht auf Kirks Versuch einen SträuÃeldonat zum Preis von einem glasiertem Donat zu bekommen. Seine Augen funkelten und er biss die Zähne zusammen. Er war kurz davor alle Gäste aus dem Laden zu schmeiÃen und den nächsten der ihm zunahe kam an zu brüllen. Das wäre dann wohl Kirk. âLuke! Ich hab kein Mehl mehr für die Pancakes!â Luke hielt sich unter Kontrolle und begnügte sich damit, ins Lager zu laufen.
Dort angekommen suchte er genervt nach Weizenmehl für die Pancakes. Als er den Sack schlieÃlich genau vor seiner Schuhspitze sehen sah, war es für einen Moment vorbei mit seiner Beherrschung: Er holte nur einmal aus. Hob seinen rechten FuÃ. Adrenalin floss durch sein Blut. Zögerte kurz. Wieder sah er Lorelai Gesicht: Die schwarzen Ränder unter den Augen, ihre wunderschönen Haare die wie Spinnenweben unglücklich an ihrem Kopf hinab hingen und die Spuren der salzigen Tränen in ihrem Gesicht. Seine Sinne spielten verrückt. Seine Ohren glaubten Lorelais gellendes âLuke!â zu hören.
Mit aller Kraft , Wut und vielleicht sogar Verletzung trat er gegen den Mehlsack. Genauso wie Lukes Träume und Hoffnungen platze der Sack auf und das Mehl verteilte sich wie Staub in der Luft.
ps: *aufknienlieg* ich bitte um feedback meine lieben.... *kizz* hab euch alle lieb
abber:
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And I start to feel for him again. Stupid me.
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