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Die Zeit des Wartens ist vorbei! :biggrin:
wie versprochen hab ich endlich den neuen teil fertig.
mal sehen, wenn ich es schaffe weiterzuschreiben. hoffentlich bald.
aber ich will ni mehr länger drumrumreden, deswegen...
viel spaà beim lesen
Eigentlich wartete sie erst eine knappe halbe Stunde, doch es kam ihr wie eine Ewigkeit vor.
Lorelai betete dafür, dass die Zeiger auf der groÃen Uhr im Wartezimmer ein bisschen schneller wandern würden, aber es schien als hätte sich die Zeit gegen sie verschworen.
Gerade jetzt, wo sie es kaum erwarten konnte endlich Gewissheit zu haben, wurde sie auf die Folter gespannt.
Auch Rory und Sookie waren angespannt und wussten nicht wie sie Lore helfen sollten. Die Situation war einfach viel zu merkwürdig.
Immer wieder beobachteten sie Lorelai und immer wieder wollten sie ansetzen um ein par aufmunternde Worte zu sprechen, doch im selben Moment wurde ihnen klar, dass hier kaum Worte helfen würden, erst recht keine lahmen Tröstversuche, wie âEs wird schon alles gut gehen.â oder âBeruhige dich erst einmal.â
Solche Sprüche halfen jetzt sowieso nichts. Da war es besser zu schweigen.
Nur allein die Anwesenheit der beiden half Lore und gab ihr das Gefühl nicht allein zu sein.
Immer wieder glitt Lorelais Blick nervös zur Uhr, nur um festzustellen, dass nicht einmal drei Minuten vergangen waren. Sie hatte das Gefühl noch wahnsinnig zu werden. So viel Spannung hatte sich in ihr aufgebaut.
Um sich etwas abzulenken blickte sie im Wartezimmer umher und beobachtete die noch übrig gebliebene Frau, die voller Gelassenheit und Stärke auf ihrem Stuhl saà und interessiert in einer Broschüre über Schwangerschaftsgymnastik las. Lore fand es immer wieder erstaunlich wie viel Kraft und Schönheit schwangere Frauen ausstrahlen.
Als würde allein der kugelrunde Bauch diese Veränderung bewirken. Doch es war nicht nur der Bauch allein. Der ganze Körper strahlte so viel Leben aus.
Vorsichtig strich sich Lore über den Bauch und fragte sich, ob sie vielleicht auch bald so aussehen würde.
Und im gleichen Moment brachen die alten Zweifel über sie herein. So viele verschiedene Gefühle auf einmal waren noch nie auf sie eingeströmt. Es war, als würden mehrere Personen in ihr hausen, jede mit anderen Gefühlen und alle würden sich um die Oberhand streiten.
Als endlich die warme Stimme der Gynäkologin aus dem Lautsprecher drang und sie ins Sprechzimmer rief, war es als würde in ihr ein Knoten platzen. Sie schob alle Eindrücke von sich weg und versuchte sich auf die nun folgenden Minuten konzentrieren. Sie wollte dies richtig machen und kein Risiko eingehen. Wenn auch nur die geringste Chance bestand, dass sie schwanger war und eine Gefahr für das Baby existierte, wollte sie sicher sein, dass sie alles genau mitbekam und keine Information verpasste nur weil ihr so verdammt der Kopf schwirrte.
Sookie und Rory warfen sich noch einen gespannten Blick zu und schon verschwand Lore im Sprechzimmer.
Immer wieder wanderten Rorys nervöse Blicke zu der groÃen Uhr und immer wieder musste sie feststellen, dass nur ein Par Minuten vergangen waren.
Es würde doch nichts passiert sein. Unruhig trommelte sie mit den Fingern auf der braunen Plastelehne des Wartezimmerstuhls. Die Zeitungen hatte sie schon mehrmals durchgeblättert, doch sie hatte aufgegeben zu verstehen was darin geschrieben stand. Immer wieder hatte sie versucht sich auf den Inhalt der Artikel zu konzentrieren, aber die Sätze ergaben einfach keinen Sinn. So unkonzentriert war sie lange nicht mehr gewesen. Sonst half es ihr immer etwas zu lesen um sich abzulenken und sich zu beruhigen, doch heute wirkte das nicht.
Das einzige was für sie im Moment zählte war ihre Mutter.
Die Untersuchung konnte doch nicht so lange dauern.
Auch Sookie machte sich immer mehr Sorgen. Sie hatte die ganzen Prozeduren beim Gynäkologen noch von ihrer Schwangerschaft in Erinnerung und sie konnte sich nicht entsinnen, dass es bei ihr jemals so lange gedauert hatte.
Aber vielleicht kam es ihr nur so lange vor, weil sie warten musste.
Als fast eine halbe Stunde vergangen war, warfen sich Sookie und Rory immer öfter unruhige Blicke zu.
Rory wollte Sookie gern fragen, ob es normal war, dass es so lange dauerte, sie wollte jemanden haben der sie beruhigte und ihr sagte, dass alles in Ordnung sei, doch Rory konnte die Unsicherheit auch in Sookies Augen erkennen.
Die Stille im Sprechzimmer war bedrückend doch jedes Wort hätte die Hilflosigkeit der beiden noch deutlicher gemacht. Also schwiegen sie und belieÃen es dabei immer wieder gespannt auf die Uhr zu blicken und die Bewegungen der Zeiger zu beobachten.
Nach weiteren 10 Minuten öffnete sich endlich die gepolsterte weiÃe Tür und Lore kam mit einem glücklichen und überwältigten Gesicht aus dem Sprechzimmer.
Rory und Sookie fiel ein Stein vom Herzen, als sie sahen, dass scheinbar alles in Ordnung war.
âWas hat die Ãrztin gesagt?â
âDu wirst wohl Colonel Clucker bald abgeben müssen.â Antwortete Lorelai mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen.
âWer ist Colonel Clucker?â Fragte Sookie irritiert.
âRorys Plüschhuhn.â
âIst das dein Ernst, Mum? Den hab ich schon seit ich ein Baby war.â Spielte Rory das Spiel mit.
âGenau. Und da du jetzt kein Baby mehr bist, kannst du ihn getrost an Klein-Luke oder Klein-Lorelai abgeben.â
âOkay. Ich geb ja zu, dass ich ihn endlich gehen lassen sollte.â Erwiderte Rory dramatisch. âAber nur wenn du mir eins versprichst.â
âWas?â
âNenn das arme Kleine nicht schon wieder Lorelai.â
Lore verzog einen Moment das Gesicht, als würde sie ernsthaft über den Vorschlag nachdenken, gab sich dann jedoch geschlagen.
âIn Ordnung.â
Glücklich fielen sich die beiden in die Arme.
âWieso hat das eigentlich so lange gedauert?â Fragte Sookie neugierig, nachdem sich Rory und Lorelai wieder voneinander gelöst hatten.
âDie Ãrztin hat noch ein par zusätzliche Untersuchungen durchgeführt, um sicherzugehen, dass diesmal alles gut geht und es keine Komplikationen gibt.â
âUnd?â
âEs besteht zwar immer noch ein gewisses Risiko, aber das ist verschwindend gering. Die Fehlgeburt hat Gott sei Dank keine bleibenden Schäden hinterlassen, sodass einer normalen Schwangerschaft so gut wie nichts im Weg steht.â
âDas ist doch klasse.â Sagte Sookie begeistert. âRory, du bekommst ein Geschwisterchen.â
âIch freu mich jetzt schon auf den kleinen Knirps. Ich kann dem kleinen Bücher vorlesen.â
âDa wirst du aber noch ein Par Monate warten müssen, ehe du das Kind mit Tolstoi und Jane Austen füttern kannst.â
âIch hab gelesen, dass Kind schon im Mutterleib hören, was drauÃen alles passiert.â
âStimmt, es gibt doch diese perfekten Mütter, die sich Kopfhörer auf den Bauch setzen und ihre armen Kinder mit klassischer Musik nerven.â Auch Sookie konnte sich erinnern, so etwas mal gehört zu haben.
âGenau. Die armen Kinder mit ihren Frühschäden werden bestimmt mal zu chronischen Strebern und Langweilern.â
âAber das werden wir doch nicht zulassen, Mum.â
âStimmt, das kleine bekommt nur das Beste von Besten zu hören. Kram schon mal sämtliche Platten von Blur raus, die du finden kannst.â
âIch fang an, sobald wir zu Hause sind.â
Guter Laune und Pläne schmiedend verlieÃen die drei die Praxis und machten sich auf dem Weg zum Auto.
hoffe der teil hat euch gefallen und ihr schreibt fleiÃig fb.
hel, keks
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[SIZE=-1][SIZE=-3][SIZE=-4][SIZE=-3]louisvuitton fanclub; java junkies; jess' & rorys never ending love club[/SIZE][/SIZE][/SIZE][/SIZE]
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