Ad Astra - Denn Blutrot scheint der Mond....
#51

Pennilyn Lott - Lott Mansion, mittags

Hat sie seine Andeutung richtig verstanden? Hat er Probleme mit Emily? Wollte er ihr das sagen, oder war es einfach nur ein Ausspruch um etwas zu sagen. Wieder wurde sie auch Richard Gilmore nicht schlau, so wie es schon während ihrer Beziehung so oft gewesen war. Was sollte sie jetzt nur sagen? Sollte sie darauf eingehen?
"Ja, Dinge ändern sich wirklich. Manchmal zum guten, manchmal aber auch zum schlechten..."
#52

Richard Gilmore, Streets of Hartford, mittags


Er seufzt, wie Recht sie doch hatte. Wieder ein Blick zur Seite. Wie vertraut sie ihm trotz all der langen Zeit vorkommt, manchmal ist es fast so, als wären sie nie getrennt gewesen.
'Komisch, wie man sich so fremd und gleichzeitig so vertraut sein kann.*, denkt er bei sich.
"Weißt du, Lynnie, manche Dinge ändern sich aber nie.", meint er und lächelt sie an.
Ganz sicher ist er sich nicht, was er ihr damit eigentlich sagen wollte, wartet ab, wie sie reagiert, überläßt ihr den nächsten Schritt.
#53

Pennilyn Lott - Streets of Hartford, mittags

Wieder eine so zweideutige Bemerkung. Was um alles in der Welt wollte er ihr sagen? Waren es einfach nur hohle Bemerkungen oder war es mehr? Sagte er es einfach nur so ohne überhaupt etwas damit aussagen zu wollen? War ihm überhaupt bewusst was es da sagte.
Sie weiß nicht wie sie darauf reagieren soll und doch, sie will etwas sagen..
"Vieles ändert sich tatsächlich niemals Richard, doch man weiß nie wie man damit umgehen soll. Es ist schwierig..."
#54

Richard Gilmore - Streets of Hartford, mittags

Er fühlt einen Anflug von Panik in sich aufsteigen. Es ist wahr, was Pennilyn sagt, sie hat Recht, doch es ist nicht der Zeitpunkt um über solche Dinge zu reden. Andererseits, gibt es so einen Zeitpunkt überhaupt?
So nickt er nur bestätigend, hofft, dass er es sich damit erspart, eine Antwort zu geben.
Er zweifelt, ob es eine gute Idee war, Pennilyn zum Essen einzuladen. Seit Jahren fühlt er sich nach ihren Treffen nicht besonders gut, fragt sich, was wohl geworden wäre, wenn sie geheiratet hätten. Wäre sein Leben dann anders verlaufen, wäre seine Ehe glücklicher?
Ein verlegenes Lächeln, er hofft, dass Pennilyn ihm nichts anmerkt, beschließt das Thema zu wechseln.
"Und wie geht es deinen Kindern?"
#55

Pennilyn Lott - Streets of Hartford, mittags

Er lenkt vom Thema ab, sie spürt es, weiß das er nicht mehr weiter mit ihr darüber reden will...aber über was eigentlich? Über was haben sie die ganze Zeit gesprochen?
Sie hört seine Frage nach den Kindern. Ihre Kinder, ja, wie geht es ihnen. Ihr Sohn kommt nach seinem Vater, arbeitet viel, ist Strebsam. Ihre Tochter die typische Hartforder Ehefrau: 2 Kinder, Hausfrau, arbeitet aber nicht selber, kommandiert ihre Hausmädchen. Das hatte sie sich nie für ihre Tochter gewünscht, und doch war es so gekommen.
"Es geht ihnen gut, sie sind beide sehr glücklich mit ihren Leben." Alles was sie sagen kann, hofft das es tatsächlich so ist. "Und wie geht es Lorelai? Man hat ja viel über sie gehört..."
#56

Richard Gilmore, Streets of Hartford, mittags

Er ist dankbar, dass sie nicht weiter nachfragt, ebenfalls dazu bereit zu sein scheint, das Thema fallen zu lassen.
Lorelai, in der Tat, man hatte viel von ihr gehört, ganz Hartford kannte sie, das Mädchen, dass ein uneheliches Kind zur Welt gebracht hatte, das nie geheiratet hatte...

"Nun, sie macht ihren Weg, denke ich."

Sicher ist er sich dabei nicht, an manchen Tagen zweifelt er daran, kann sich nicht vorstellen, dass eine Frau beruflich so erfolgreich sein kann und dann mit ihrem Leben auch noch glücklich ist. Ihr fehlt ein Mann an ihrer Seite, jemand, der sie beschützt. Mit Emily hatte er schon oft darüber gesprochen, sie hatten alles versucht, doch Lorelai war unglaublich stur.
Er hat sich immer gewünscht, dass sie sich mehr um Rory kümmert, vielleicht heiratet, damit das Kind endlich einen Vater hat. Es ist ohnehin ein Wunder, dass Rory in der Schule so gute Noten hat, wenn er bedenkt, wie sie aufwachsen musste.
#57

Pennilyn Lott - Streets of Hartford, mittags

Sie merkt das auch Lorelai ein heikles Thema für ihn ist. Man hat in den letzten jahren viel über "die kleine Gilmore" gehört..Ja so wird sie genannt.Nie vor Emily und Richard, aber insgeheim ist sie immer nur "die kleine Gilmore" gewesen, nie mehr.
"Sie wird es schon schaffen Richard." Weiß nicht genau was sie damit eigentlich sagen will.
Sie sieht ihn an, lächelt dabei aufmunternd. "Da bin ich mir sicher." Sie legt ihm eine Hand aufs Knie, lächelt weiter. "Und du weißt doch, ich irre mich nie."
#58

Richard Gilmore - Streets of Hartford, mittags


Er fühlt ein leichtes Kribbeln im Bauch, kommt sich dabei unheimlich albern vor, es war ein Gefühl, dass er schon seit Jahren nicht mehr gespürt hat. Er weiß nicht, was Pennilyn jetzt von ihm erwartet, ihre Geste ist auf jeden Fall sehr offensiv. Sie hat es tatsächlich geschafft, ihn zu überraschen. Nun, er beschwert sich sicherlich nicht darüber, beschließt, nichts dazu zu sagen, lächelt sie einfach an und meint dann: "Ich weiß, dass du dich niemals geirrt hast."
#59

Pennilyn Lott - Streets of Hartford, mittags

"Siehst du Richard, so wird es auch dieses mal wieder sein. Irgendwann wirst du bemerken das ich tatsächlich Recht hatte.." Sie lächelt ihn an, weiß nicht wieso sie solche Bemerkungen macht. Lange schon hat sie mit niemandem mehr so gesprochen, schon gar nicht mit einem Mann den sie höchstens einmal im Jahr sieht. Und doch - zwischen ihr und Richard scheint auch nach all diesen Jahren noch irgendetwas zu sein, nue was, das weiß sie nicht.
#60

Richard Gilmore - City Place, mittags

Er nickt bestätigend, als er den Blinker betätigt, die Spur wechselt und schließlich vom Highway abfährt. Downtown Hartford, es ist nicht schwer zu finden, die Skyline kann man schon von Weitem sehen. Und in einem dieser Hochhäuser werden sie im obersten Stockwerk zu Mittag essen. Ganz zufällig hat er das Restaurant nicht ausgewählt, Emily ist dort niemals anzutreffen und auch sonst kennt man ihn dort nicht. Außerdem ist es doch eine fast romantische Geste, wenn man gemeinsam isst und dabei das bunte Treiben in der Stadt von oben betrachten kann.
"Nun, hier wären wir.", meint Richard mit einem Lächeln, als er seinen Wagen anhält. Anschließend steigt er aus, geht um den Wagen herum, gibt während dessen dem Jungen vom Parkhaus seine Schlüssel und 5 Dollar und öffnet, an der Beifahrerseite angekommen, Pennilyn die Tür. Als sie aus dem Wagen steigt, legt er seine Hand vorsichtig in ihr Kreuz, führt sie so langsam zum Eingang.


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