Vielen vielen Dank ihr Lieben, für euer tolles FB *alle ganz fest knuddel*
Da ich euch dieses Mal nicht so lange auf die Folter spannen wollte, habe ich mich gleich daran gesetzt einen neuen Teil zu schreiben... dieses Mal ist er etwas länger ausgefallen, ich hoffe er gefällt euch wieder!
@GSV: nein, in diesem Teil noch nicht *ggg* aber es dauert nicht mehr lange *unschuldigschau*
So, jetzt aber ohne lange Rede der neue Teil!
Teil 50
Ruckartig schreckte Rory hoch. Sie musste wohl länger geschlafen haben, denn ihr Genick schmerzte furchtbar. Unsicher blickte sie sich um, doch von den beiden Männern war weit und breit keine Spur zu sehen. Sie merkte, dass sie leicht zitterte, die Temperatur in diesem Raum schien in den letzten Stunden gesunken zu sein. Wenn sie wenigstens eine Decke hätte, die ihr ein bisschen Wärme spenden könnte.
Wie viel Uhr es wohl gerade war? Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren, sie wusste nicht, ob es Tag war oder Nacht. In diesem Raum gab es kein Fenster, das ihr einen Hinweis auf die Tageszeit hätte geben können.
Ihre Gedanken schweiften wieder zurück zu ihrem Traum, der sie sehr beunruhigte:
Sie hatte ein langes weiÃes Kleid getragen, schlicht und einfach geschnitten. Sie hatte sich so merkwürdig leicht gefühlt, als ob sie nur die Arme hätte ausbreiten müssen, um in die Luft steigen zu können. Als sie sich umgeblickt hatte, hatte sie erkannt, dass sie sich neben dem Pavillon in Stars Hollow befand, doch nirgendwo war auch nur ein Mensch zu sehen. Die Stadt schien wie ausgestorben. Langsam ging Rory Richtung Diner, wobei sie bemerkte, dass sie keine Schuhe trug. Auch ihre Schritte waren so leicht, wie sie sich immer noch fühlte, es schien ihr, als würde sie nicht einmal den Boden berühren. Zu ihrem Erstaunen musste sie feststellen, dass das Diner abgeschlossen war, also machte sie sich auf den Weg zu ihrem Haus. Dort angekommen blickte sie durch das Fenster hinein und sah ihre Mutter am Sofa sitzen, doch etwas stimmte nicht an diesem Bild. Lorelai weinte bitterlich und Luke, der gerade ins Zimmer trat, nahm sie fest in den Arm, um sie zu trösten.
"Haben sie es endlich begriffen" dachte Rory leicht lächelnd und beobachtete, wie Jess und Alex ins Zimmer traten und etwas zu den beiden sagten. Erst jetzt, als alle im Raum standen bemerkte Rory, dass sie ganz in schwarz gekleidet waren. Sie wollte sie begrüÃen gehen, doch in diesem Moment machte sich die kleine Gruppe auf den Weg zu einem noch unbekannten Ziel. In kleinem Abstand folgte Rory ihnen und blickte verwundert auf das Ziel der kleinen Gruppe... der Friedhof. Ganz Stars Hollow schien versammelt zu sein, was erklärte, warum sie vorher keinen getroffen hatte.
Wer wohl gestorben war? Sanft trat sie neben Jess und wollte ihm die Hand auf die Schulter legen, damit er sie erblickte, doch ihre Hand fuhr ungehindert durch ihn hindurch. Sie wollte es gerade noch einmal probieren, als sie mit Entsetzen feststellte, dass sogar Jess die Tränen über die Wangen liefen. Was war nur geschehen, dass er so traurig war? Sie hatte ihn noch nie weinen gesehen. Sie wollte ihn gerne trösten, doch als sie erneut versuchte ihn zu berühren, war sie aufgewacht.
Es beunruhigte sie, dass sie nicht gesehen hatte, wer in dem Grab gelegen war.
‚Es war nur ein Traum‘ versuchte sie sich einzureden, doch irgend etwas gefiel ihr an diesem Traum ganz und gar nicht...
"Was wollten sie?" Emily war die erste, die ihre Sprache wiedergefunden hatte, nachdem Richard bestätigt hatte, dass es sich bei den Anrufern erneut um die Entführer gehandelt hatte. Aus den Augenwinkeln nahm sie war, wie Lorelai sich enger an Luke schmiegte und auch Jess und Alex schienen angespannter zu sein, als noch vor einer Minute.
Richard räusperte sich umständlich, als suche er nach den richtigen Worten.
"Sie wollen das Geld schon heute mittag haben... ansonsten würde Rory sterben. Sie melden sich um halb zwölf noch einmal, um mir genauere Instruktionen zu geben, wo ich das Geld zu hinterlegen habe!"
Leichte Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit, während seine Augen unstet im Raum herumsuchten, als wären sie auf der Suche nach einem fixen, beruhigendem Punkt, den sie jedoch nicht zu finden schienen.
Tief inhalierte Jess den Rauch, den er aus der Zigarette gezogen hatte, doch nicht einmal das schien ihn jetzt noch zu beruhigen. Er hatte sich vor die Haustür zurückgezogen, er wollte jetzt ein paar Minuten allein sein. Er hatte Angst... schlicht und einfach panische Angst, dass seiner Rory etwas zustoÃen könnte. Er ahnte, dass die Entführer bei der kleinsten Abweichung von ihrem Plan ernst machen würden... das durfte einfach nicht passieren. Er wollte sie beschützen, für sie da sein...
Er merkte, wie jemand zu ihm trat und ohne sich umzublicken wusste er, dass es Alex war, der sich stumm neben ihn stellte. Wortlos hielt Jess ihm eine Zigarette hin, doch Alex schüttelte nur den Kopf. Er war schon immer der vernünftigere von beiden gewesen.
Jess war dankbar und froh, seinen besten Freund an seiner Seite zu haben. Er spürte, dass Alex ihn irgendwie verstand, auch wenn er nichts sagte. Vielleicht gerade deswegen...
"Was ist, wenn..." fing Jess plötzlich zögernd an, wurde jedoch sofort von Alex unterbrochen
"Denk nicht einmal daran! Es wird nichts passieren, heute Nachmittag wirst du Rory wieder wohl behalten im Arm haben!" Alex‘ Stimme klang hart und entschlossen, doch Jess spürte, dass auch Alex kleine Zweifel hatte. Doch er wusste, dass er sich hüten würde, diese auch nur zuzugeben.
Die nächsten Stunden schienen nur schleppend zu vergehen, als habe jemand dir Uhren angehalten, nur um die kleine Gruppe, die noch immer im Wohnzimmer des Gilmore Hauses saÃ, zu quälen.
Unterbrochen wurde die Stille, die dort herrschte nur durch das Eintreffen des Geldes, das von einem Sicherheitsbeamten der Bank gebracht worden war. Immer wieder fielen die Blicke aller Beteiligten heimlich auf den Koffer, der in einer Ecke stand und nur darauf zu warten schien, an einen Platz gebracht zu werden. Jess und Alex hatte das restliche Geld von Stars Hollow ebenfalls in den Koffer getan.
Als die Uhr im Flur plötzlich halb zwölf schlug schreckten alle gleichzeitig hoch und unwillkürlich fielen ihre Blicke auf das Telefon, das jedoch nicht daran dachte, einen Ton von sich zu geben. Erst 10 Minuten nach halb zwölf begann es schrill zu klingeln.
Richard schluckte einmal schwer und ging dann mit schweren Schritten auf das Telefon zu.
"Gilmore!"
Seine Stimme verriet seine Unsicherheit nur zu deutlich und Lorelai biss sich schon vom ersten Ton an auf die Lippen.
"Ich will mit meiner Enkelin sprechen!" forderte Richard plötzlich und zog damit erneut die Blicke auf sich
"Rory? Rory, geht es dir gut? Rory? Rory? Hallo? Ah, Sie wieder... ja, ich weià wo das ist. Ecke Lincoln Street, blauer Van, Koffer darunter legen. Wofür halten Sie mich? Ja..."
wütend knallte Richard den Hörer wieder auf die Gabel und blickte in die weiÃen Gesichter der anderen.
"Lasst uns fahren. Sie erwarten uns in einer halben Stunde!" und mutigen Schrittes ging er, mit dem Koffer in der Hand voraus.
Schluchzend fiel sie wieder in sich zusammen. Die Stimme ihres Grandpas zu hören hatte so gut getan, auch wenn es nur für einen kurzen Augenblick war. Sie hatte nur eine BegrüÃung aussprechen dürfen, dann hatten sie die Entführer auch schon wieder vom Telefon weggezerrt.
Plötzlich wurde sie unsanft hochgerissen und auf ihre eigenen Beine gestellt, von denen die Entführer die Fesseln entfernten. Als Rory hochblickte, durchfuhr sie ein kalter Schauer des Schreckens, denn sie blickte direkt in den Lauf einer geladenen Pistole.
"Hör zu, Kleine. Wenn du uns nur die kleinsten Schwierigkeiten machst, werden deine Lieben nur noch deine Einzelteile zusammenklauben können!"
Rory schluckte und nickte dann zögerlich und fast schüchtern. Die Angst schnürte ihr die Kehle zu und sie konnte kaum gerade und aufrecht stehen, so sehr zitterten ihr die Knie.
Langsam folgte sie den beiden Männern zu einem schwarzen, unauffälligem Auto, bei dem sogar die Scheiben leicht schwarz getönt waren.
10 Minuten später waren sie auf dem Weg zu dem vereinbarten Treffpunkt. Doch diese Zeit hatte gereicht, um Rory zu einer Entscheidung zu bringen...
sig made by life_of_agony *thx*, [SIZE=1]1.inoff. Alex-Fanclub-Cause he's got fractious hair; NufA; meine FFs:Suburbian Life, Fliegen bedeutet sich fallen zu lassen[/SIZE]