Hallo meine Lieben :knuddel:
Danke für euer Verständnis.
Ich hab echt Mörderstress gehabt wegen meiner Seminarsarbeit.
Hab ab diesem Donnerstag wieder Uni und einen fürchterlichen Stundenplan. Ich werd aber trotzdem versuchen während der Unizeit mindestens einmal in der Woche/ in zwei Wochen einen neuen Teil zu posten.
Hab heute weiter geschrieben. Der Teil ist etwas kürzer geworden, aber der nächste wird wieder länger. Ich hoffe, er gefällt euch trotzdem.
84. Teil
âDad? Hi.â Lorelai gähnte. Warum bin ich nicht einfach liegen geblieben?
âHast du etwa noch geschlafen? Das Wochenende beginnt erst morgenâ¦â
Sie strich sich seufzend eine Haarsträhne aus der Stirn und blickte auf ihren schlafenden Freund. âDanke für den Hinweis.â
âLorelai, der Grund weshalb ich anrufeâ¦deiner Mutter geht es nicht gutâ¦â
âIst sie krank?â
âSie will es zwar nicht zugeben, aber der Streit belastet sie.â
Lorelai seufzte.
âIch möchte, dass du und Rory heute Abend zum Essen kommt.â
âDas geht leider nicht. Wirâ¦â
âLorelai! Emily ist nur mehr ein Schatten ihrer selbst! Ich habe sie noch nie so erlebt!â
âDad, wir sind heute auf einer Hochzeit eingeladenâ¦â
âWessen Hochzeit?â
âLizâ, Lukes Schwester.â
âDann kommt eben danach. Unsere Familie sollte an erster Stelle für dich stehen, nicht Lukes!â
Lorelai seufzte. âDadâ¦â
âAlso, dann bis später.â
Bevor Lorelai antworten konnte, legte ihr Vater auf.
Sie legte das Handy zurück auf die Kommode und schlüpfte zurück unter die warme Bettdecke.
Luke hatte sie spät abends mit einem Besuch überrascht und war die ganze Nacht geblieben. Sie kuschelte sich an seinen Körper. Warum musste alles so kompliziert sein? Kaum lief ihr Leben einmal in geordnete Bahnen, kamen ihre Eltern um es wieder zerstören. Es musste einen Grund dafür geben, dass ihr Vater sie ausgerechnet heute sehen wollte. Sie bezweifelte, dass es mit Emilys psychischen Zustand zu tun haben könnte. Sie ist eine starke Frau mit kühlem Gemüt. Emily Gilmore bekommt keinen Zusammenbruch aufgrund eines Streits! Was steckte also hinter der Bitte die beiden heute Abend zu besuchen?
Plötzlich spürte sie eine kräftige Hand, welche ihr zärtlich über die Wange strich. Sie blickte in Lukes Augen und lächelte. âGuten Morgen, mein Liebling.â War dies ein guter Morgen?
Ihre Lippen berührten einander voller Hingabe.
âDie letzte Nacht war unglaublich.â Flüsterte er.
Lorelai umarmte ihn glücklich. âAm liebsten würde ich das Bett gar nicht mehr verlassen.â
Taylor blickte Jess, welcher ihm gerade eine heiÃe Tasse Kaffee reichte, vorwurfsvoll an. âWo ist er denn schon wieder?â
âEr verspätet sich eben etwas. Es ist erst kurz nach sieben.â Erwiderte Jess kurz. Doch auch ihm schien das Verhalten seines Onkels sehr ungewöhnlich. Luke war keiner, der sich einfach so verspätete. Was macht diese Frau nur mit dir, Luke? Dachte er grinsend, als er zurück zur Küche ging.
Lane beobachtete ihn Stirn runzelnd. Ihr war kaum eine Veränderung an Jess aufgefallen. Sie hätte ihm nicht zugetraut, dass er Rory so hintergehen könnte. Lane hoffte, dass ihre Freundin das bald klären würde. Diese Ungewissheit musste diese doch noch mehr verletzten.
Lanes Gedanken wanderten wieder zu dem jungen Mann, neben dem sie erwacht war. Es war eine peinliche Situation gewesen, als sie eng umschlungen erwacht waren. Zach hatte irgendetwas gestottert und sofort die Wohnung verlassen. Natürlich war er dabei mit Brian zusammengestoÃen, welcher weder ihm noch Lane glaubte, dass sie letzten Abend lediglich neben einander eingeschlafen hatten.
Lane seufzte. So konnte das alles nicht weiter gehen. Sie musste Ordnung in ihr Leben bringen. Und Dave war es wohl, den sie als erstes aufsuchen musste. Wenn sie nur einen Anhaltspunkt hätte, wo sie nach ihm suchen sollteâ¦
âLane! Schläfst du?â Kirks Stimme riss sie aus ihren Gedanken. âIch warte bereits seit zehn Minuten auf meinen Toast!â
âEntschuldige, Kirk!â
Rory legte seufzend ihr Buch zurück auf den Nachttisch. Es war ihr die ganze Nacht nicht gelungen einzuschlafen. Der Versuch sich mit einem Buch von ihren Problemen abzulenken, war ebenso gescheitert.
Plötzlich vernahm sie das Knarren der Tür. Paris betrat mit zwei Bechern das Zimmer.
âGuten Morgen. Ich habe dir Kaffee mitgebracht.â Die dunklen Ringe unter ihren Augen zeigten, dass auch sie eine schlaflose Nacht durchlebt hatte.
âDanke.â Rory versuchte zu lächeln und deutete ihrer Freundin sich zu ihr zu setzen. âDu warst heute Nacht kurz wegâ¦â
Paris nippte an ihrem Tee. âIch musste kurz an die frische Luftâ¦â
âWie geht es dir?â Rory blickte sie besorgt an.
Ihre Freundin wich ihrem Blick aus. âBestens. Es stehen mir zwar noch ein paar anstrengende Tage bevor, aber dann ist das Semester endlich zu Ende.â
âJaâ¦â Rory blickte auf ihre Zehenspitzen. âHör mal, diese Sache mit euch tut mir wirklich leid.â
Paris Miene wurde ausdruckslos. âDas muss es nicht. Es war richtig so. Wozu ewig an einer aussichtslosen Beziehung festhalten?â Sie atmete tief durch. âIch werde bestimmt keinem Mann nachweinen. Und das solltest du genauso wenig tun. Die Männer sind doch alle gleich.â Sie erhob sich so schnell, dass ihr Becher überschwappte.
âParis, wenn du einmal reden möchtestâ¦â
âEs ist alles in Ordnung.â Fuhr ihr diese ins Wort. âIch bin nur etwas gestresst, weil ich in zehn Minuten beim Institut sein sollte!â
Mandy nippte an ihrem Glas Orangensaft, während sie von Elsa erzählte.
Dave hörte ihr immer noch aufmerksam zu.
Sie hatte ihm ihr Herz ausgeschüttet, ihre ganze Geschichte erzählt. Sie hatten sich die ganze Nacht unterhalten. Er war für sie da gewesen. Manchmal hatte sie zum Sprechen aufgehört, um seine Reaktion abzuwarten. Es sollte ihn nicht belasten. Es wäre verständlich gewesen, hätte er sie gebeten zu gehen. Doch er hatte immer aufmerksam genickt, aufmunternd gelächelt. Er war weder schockiert, noch gelangweilt gewesen. Es schien, als würde er sie und ihr Leben akzeptieren wie es war.
Normalerweise gab es nur einen, den sie aufsuchte, wenn sie reden musste. Doch sie war kaum zwanzig Meter vom Wohnhaus ihres besten Freundes entfernt gewesen, als dieser, ohne sie bemerkt zu haben, in sein Auto stieg und mit Vollgas weg fuhr. Wohin auch immer er um diese Zeit wollte.
SchlieÃlich hatte sie umgedreht und war zur U-Bahn Station gelaufen. Zwanzig Minuten später hatte sie vor dem Wohnhaus von Daves Freund Daniel gestanden.
âDankeâ¦â Schloss Mandy ihre Erzählung. âDanke, dass du mir zugehört hast.â
Dave blickte lächelnd in ihre grünen Augen. âDas war doch selbstverständlich.â Er lächelte.
Sie hatten nicht über den Kuss gesprochen, nachdem er sofort gegangen war. Es war als hätte es den Abend im Club nie gegeben.
Auch nicht die zwei Stunden danach, wo sie mit Diego, dem Freund aus Kindestagen, noch etwas getrunken hatte. Dieser hatte sich seit ihrer Nacht nicht mehr gemeldet. Der Grund dafür gefiel Mandy ganz und dar nicht.
Sie betrachtete Dave. Seine Augen und diese sinnlichen Lippen faszinierten sie. Das Verlangen ihn zu küssen, war so groÃ.
âIch werde mich gerne revanchieren.â Sie blickte auf ihre Armbanduhr. âIch muss gehen. Sehen wir uns wieder?â
âIch werde dich anrufen.â
Ein Satz, den Männer sehr gerne sagten. Doch wenn er es sagte, meinte er es auch so. Das wusste Mandy.
Auf dem Weg zur Schule überlegte Jess dreimal Rory anzurufen, entschied sich jedoch dagegen. Er würde sie heute bei der Hochzeit seiner Mutter sehen und sie persönlich auf ihr seltsames Verhalten ansprechen.
Das Klingeln seines Handys riss ihn aus seinen Gedanken. Er blieb vor dem Eingang der Highschool stehen und hob, mit dem Gedanken gleich die Stimme seiner Freundin zu hören, ab.
âJa?â
âHey, Jess. Hör mal, Mandy ist in der Stadt. Wir treffen uns morgen mit der alten Clique im Club. Bist du dabei?â
Jess überlegte. Er hatte die meisten seiner alten Freunde schon sehr lange nicht mehr gesehen. Ursprünglich wollte er den kommenden Tag mit seiner Freundin verbringen, aber momentan schien es nicht so, als würde sie groÃen Wert darauf legen. âMal sehen.â Antwortete er schlieÃlich.
âDeine SüÃe wird es wohl eine Nacht ohne dich aushalten. Ãberlege es dir einfach. Mandy und ich werden ab zehn dort sein. Ach ja, sie hat irgendeinen Kerl kennen gelernt, den sie uns unbedingt vorstellen muss.â Erzählte Carlos.
âOkay. Ich melde mich noch.â
Rory lief zum Hörsaal. Sie war bereits spät dran. Den Professor verärgerte nichts mehr, als wenn sein Vortrag durch ständiges Tür öffnen und schlieÃen unterbrochen wurde.
Ihr Handy war seit Stunden auf lautlos gestellt. Vor wenigen Minuten hatte sie die Nachricht ihrer Mutter abgehört. Beeile dich nachhause. Wir müssen noch âVorher â Bilderâ von uns in den Kleidern machen bevor wir zur Hochzeit gehen! Die Hochzeit⦠Rory seufzte. Die Hochzeit musste ohne sie stattfinden. Sie konnte ihn nicht sehen. Nicht an diesem Tag.
Rory wusste, dass sie mit ihm reden musste. Aber schon allein der Gedanke daran löste ein unruhiges Gefühl in ihrer Magengegend aus.
Vor allem konnte sie nicht am Tag der Hochzeit seiner Mutter über dieses Thema reden.
Genauso wenig könnte sie jedoch strahlend an seiner Seite stehen und tun als wäre nichts passiert.
Ihre Mutter hatte noch etwas Verwirrendes über ihre Grandma erzählt. Sie würde sie später danach fragen.
Freu mich schon auf eure FBs!
Bussi Selene