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Hy ihr Lieben;
Ihr hattet Recht, der letzte Teil war wirklich total miserabel:heul: und um das irgendwie wieder gut zu machen, habe ich hier für euch schon den zweiten Teil meiner ff, hoffe das der besser ist:biggrin:
also, viel spass und noch einen schönen Feiertag
liebe grüße
Salzstange:hi:
Veränderungen und was sie alles mit sich führen, Teil 2
Es war dunkel und es roch aus allen Ecken nach Zigarettenqualm und Schweiß. Er teilte sich seine Zelle mit einem dünnen schwarzhaarigen älteren Mann, der ihn die ganze Zeit mit irgendwelchem Zeug aus seiner Vergangenheit bequatschte. Wie schlimm es doch für ihn gewesen sei, diese Frau zu ermorden aber er doch schließlich nicht anders zu helfen wusste. Super, man hatte ihn mit einem Mörder zusammen gesteckt, der sehr wahrscheinlich nur darauf wartete ihn im Schlaf zu erwürgen oder dergleichen.
Er hockte jetzt schon drei Jahre hier, drei verflucht beschissene lange Jahre und das hatte er nur ihr zu verdanken. Seiner großen Liebe. In diesen drei Jahren war ihm klar geworden das er sie nicht nur verloren hatte, nein, er war sich auch klar geworden das sie ihn gar nicht mehr liebte. Denn die Liebe tat niemanden so etwas an. Das war also der Dank dafür gewesen, das sie ihr das geschenkt hatte, was ihr heute so viel bedeutete, ihre gemeinsame Tochter und das er sie all die Jahre so geliebt hatte, wie es kein anderer konnte und jetzt hatte sie seinen neuen Kerl, der in einem schmutzigen kleinen Diner Kaffee servierte und Hamburger briet. Sie würde schon sehen, was sie davon hatte ihn hier einbuchten zu lassen. Er wünschte sich nichts sehnlicher als endlich das zu bekommen, was ihm seiner Meinung nach zu stand, das Recht auf Rache. Und zum Glück würde er dieses Recht auch bald bekommen.
Seine stinkreichen Eltern hatten sich die Mühe gemacht eine erheblich große Kaution für ihn zu hinterlegen, so konnten sie seine 5 Jahre auf dreieinhalb minimieren. Also würde er in knapp sechs Wochen endlich hier raus sein, um das zu tun was er wollte.
„Luke kommt ihr langsam rein? Es wird dunkel und außerdem ist es schon Recht kühl, ihr wollt doch keinen Schnupfen bekommen oder?“ Lorelai stand auf der Veranda und beobachte ihren Mann, wie er versuchte ihre gemeinsame Tochter Baseball bei zu bringen. „Einen kleinen Moment noch, wir haben es gleich geschafft.“ Rief Luke zurück ohne sich nach ihr umzudrehen, hob den Baseballschläger von der Wiese auf und half seiner Tochter dabei ihn festzuhalten, während aus einer kleinen Maschine die etwa 50 Meter vor ihnen aufgebaut war, langsam Bälle raus geschossen wurden. Luke hatte sie natürlich auf die niedrigste Wurfkraft gestellt, immerhin war seine kleine Tochter gerade mal dreieinhalb Jahre alt
Lorelai lächelte, es gab so ein schönes Bild, wie Luke da stand mit der Kleinen, die verzweifelt versuchte den Schläger in die Höhe zu halten. Der Helm den sie trug war viel zu groß und auch das T-Shirt was sie anhatte. Es war einfach zu niedlich. „Luke wann gibst du es endlich auf, sie ist noch viel zu klein für so was.“ „Ach quatsch je früher man anfängt desto besser, und sie hat wirklich ein riesen Talent, gleich nach ihrer Geburt konnte man es ihr ansehen, das sie einmal verrückt nach Baseball sein würde.“ Sagte er nur. „ich bin Daddys kleine Ballprinzessin.“ Erwiderte die Kleine, die sich immer noch mit dem schweren Schläger abmühte. „Kommt jetzt rein, das essen ist auch gleich fertig.“
Luke gab nach und nahm Lilly huckepack auf die Schulter. Dann folgten sie Lorelai ins Haus.
Im haus übergab Luke Lilly ihrer Mutter und marschierte gerade Wegs in die Küche um zu sehen ob seine Frau auch nicht anbraten lies. Aber es roch alles perfekt. Die Kochstunden hatten sich also gelohnt.
„Komm du Baseballstar, wir gehen nach oben und ziehen dir etwas an was dir auch passt sonst hängt gleich das ganze Essen in deinen Ärmeln.“ Sie gab ihrer Tochter einen dicken Kuss und schon waren sie nach oben verschwunden.
„Wann kommt Rory eigentlich nach Hause?“ Lorelai schnitt Lilly Schnitzel in kleine Stücke, damit sie es besser kauen konnte. „Sie hat eben noch angerufen und gesagt das sie es vor morgen Abend nicht aus der Redaktion schafft, ihr neuer Chef ist ein ziemliches arbeitstier und verlangt von seinen Arbeitern wohl genau das selbe, aber anscheinend scheint er an Rory einen narren gefressen zu haben.“ „Wie das denn?“ „Na ja, er gibt ihr nur die besten Fälle und behandelt sie auch sonst so als sei sie etwas besonderes, wenn du mich fragst glaube ich nur das er an ihr interessiert ist.“ „Tja, wenn das so sein sollte müsste er allerdings erst mal an uns vorbei, das hat Rory ihm wohl doch hoffentlich klar gemacht.“
„Ich habe genau das zu ihr gesagt aber sie streitet es natürlich ab, Mum, sagt sie zu mir, es ist doch bloß ein Sommerjob, im nächsten Semester bin ich wieder an der Uni, dann sucht er sich die nächste mit der er flirten kann, außerdem hab ich einen Freund und darauf hin habe ich erwidert, das sie nur ja nichts mit ihm anfangen solle sonst würde Jess ihr bestimmt die Hölle heiß machen.“ „Na dann hoffen wir mal das es so ist.“ Meinte Luke und schenkte seiner Frau noch eine Tasse Kaffee ein. Jetzt waren sie schon bald 6 Jahre verheiratet und er hatte sich langsam damit abgefunden das sie den Kaffee für ihren Seelenfrieden brauchte und um zu überleben. Und es störte ihn auch nicht mehr so wie früher. Zudem war er in diesen Jahren auch an sich viel freigiebiger geworden, was seine Meinung über Fastfoodessen und dergleichen.
Rory war jetzt nach der ganzen Sache mit Dean glücklich mit Jess zusammen, sie hatten sogar vor demnächst zu heiraten, was sogar Lorelai sehr freute, da sie mit ihm inzwischen sehr gut auskam. Der Sonnenschein in der kleinen Familie aber war Lilly, die selbst schon mit ihren drei Jahren jeden ins Staunen bringen konnte.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2005, 22:22 von
Salzstange.)