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Registriert seit: 11.08.2005
soorry das es mit dem neuen Teil soo lange gedauert hat...hoffe das es das nächste mal etwas schneller geht....was ES angelangt...*hoff* ich ihr könnt euch etwas gedulden nur ganz wenig *hunde blick aufsetz*
Also hier der neue Teil...
Part 7
Eine um die 34 Jahre alte Frau betritt ein, ihr nur zu gut bekanntes, Diner. Erst schaut sie sich nach einem freien Platz um, entscheidet sich dann aber doch für den Tresen. Ein etwa gleichaltriger Mann tritt von einem Vorhang hervor. Kaum bemerkt er die eben hereingekommene Frau, hellt sich seine Miene auf.
âAlso, was soll`s heute sein?â, fragt er sie, obwohl er sich die Antwort schon denken kann.
âNa was denn? Kaffee natürlich, literweiseâ, meint sie mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.
Er verdreht nur die Augen und lässt ein kurzes âtypischâ von sich hören. Er nimmt die Kaffeekanne und schenkt ihr die schwarze Flüssigkeit ein.
âDanke Lukey!â Sie lächelt ihn zuckersüà an und nimmt einen Schluck vom ihrem Kaffee.
âLorelai ich habe dir doch...â, setzt der Mann mit der blauen Baseballcap an, wird aber gleich unterbrochen.
â... Schon tausendmal gesagt, dass du mich nicht Lukey nennen sollstâ, beendet Lorelai mit gespielt tiefer Stimme seinen angefangenen Satz für ihn. â Ja ich weiÃ. Ich mache es aber trotzdem wie du siehst!â
âNa toll!â Er gibt auf. Er kennt sie einfach zu gut und weiÃ, dass es so oder so nichts bringen würde mit ihr darüber zu diskutieren. Schlussendlich würde sie ja sowieso nur ihren Willen durchsetzten. Ja, so war sie. Lorelai Gilmore. Der verrückteste, kaffeesüchtigste, sturste und liebevollste Mensch, den er jemals kennen gelernt hat. Sie ist unglaublich. Jemanden wie sie gibt es kein zweites Mal.
Lorelai merkt, dass Luke aufgibt und ein siegessicheres Grinsen zieht sich über ihre Lippen, während Luke seine Gäste weiter bedient.
Plötzlich klingelt ihr Handy und sofort greift sie in ihre Tasche. Dort sucht nach ihrem Mobiltelefon und will gerade abheben, als Luke ihr mit einer Geste klarmacht, dass sie das Diner verlassen muss. Sie schneidet noch eine Grimasse, bevor sie schlieÃlich nach drauÃen geht.
âHallo?â, meldet sie sich.
âSpreche ich mit Lorelai Gilmore?â Eine Stimme ertönt aus der Leitung.
âJa. Ich bin Lorelai und wer sind Sie?â
âIch bin Kelly Waren vom Jugend- und Familienamt. Sie waren doch gestern bei uns und wollten Informationen über Ihre Tochter sammeln. Das ist doch richtig?â
Lorelai atmet tief durch. Beim Wort Tochter, fühlt sie plötzlich diesen stechenden Schmerz in ihrem Brustkorb. Ja, ihre Tochter...
âMiss, sind Sie noch dran?â, erkundigt sich Mrs. Waren etwas unsicher.
âJa. Und ja, das stimmt. Ich war da. Ich wollte nur erfahren wie es ihr geht. Das war allesâ, stottert Lorelai und schaut dabei betrübt zu Boden.
âHören Sie, damit wir das für Sie herausfinden können, brauchen wir die Papiere. Sie wissen schon, die Adoptionspapiere. Sie waren gestern so schnell weg, deshalb hatte ich keine Gelegenheit es Ihnen vor Ort zu sagen. Ohne die geht es leider nichtâ, versucht die Unbekannte Lore zu erklären.
âOh, ja klar. Aber wissen Sie, da gibt es so ein Problem. Ich habe die Papiere nicht mehr.â
âHm, das würde die Suche natürlich sehr erschweren. Können Sie die Papiere nicht irgendwie besorgen?â
âNun...â, murmelt Lorelai und überlegt kurz, ânein, tut mir leid aber das kann ich wirklich nicht.â Wie sollte sie auch?
âNun gut. Aber es wäre schön und hilfreich, wenn Sie trotzdem noch einmal vorbei kommen könnten, um ein paar Fragen zu beantworten.â
âOkay, ich werde noch mal vorbei kommen.â
âGut. Auf Wiedersehen.â
âAuf Wiedersehen.â
Langsam verstaut sie ihr Handy wieder in ihre Tasche. Tränen schieÃen ihr augenblicklich in die Augen. Deshalb war sie gestern auch so schnell verschwunden. Sie kann es nicht ertragen an ihre Tochter zu denken. Es tut noch weh. Auch wenn schon 18 Jahre vergangen sind. Der Schmerz sitzt noch tief. Ob es wirklich eine gute Idee war sie zu suchen? Würde sie ihre Tochter überhaupt finden? Ist das möglich? Was wäre, wenn sie ihre Tochter nie finden würde? Was wäre dann?
âLorelai?â Luke holt sie aus ihren Gedanken. Er hat sie von innen gesehen, wie sie einfach nur da stand und ins Leere starrte. Er hat sich Sorgen um sie gemacht.
âLukeâ, flüstert sie.
âIst alles Okay?â
âJa klar!â, lügt sie ihn an. Nein, nichts ist in Ordnung.
âBist du sicher?â Luke nimmt ihr das nicht so einfach ab.
âJaâ, meint sie entschlossen. Lorelai möchte ihm nichts davon erzählen. Das würde ihr jetzt nur zu schaffen machen.
âGutâ, lenkt er schlieÃlich ein, âKomm, lass uns wieder rein gehen.â Lore nickt und die Beiden betreten zusammen das Diner.
Ich fahre nun schon eine ganze Stunde einfach nur durch die Gegend. Plötzlich erkenne ich in unmittelbarer Nähe den Kontrolleur. Na groÃartig. Fluchtartig verschwinde ich in die Toilette. Dort lasse ich mich auf der Toilettenschüssel nieder und warte. Warte und warte. Ich sitze einfach nur so da, ohne an etwas denken zu müssen. Mir wird aber von dem Gestank und Optischen der Toilette schlecht. Aber diese Alternative ist immer noch besser, als erwischt zu werden. Ich lehne mich zurück und schlieÃe die Augen. Wie soll es bloà weiter gehen? Wie soll mein Leben jetzt weiter gehen?
~Flashback, 2 Jahre zuvor~
âWas hältst du von Oliver Twist?â
âOh Mann. Das ist ein Klassiker. Ich habe ihn bestimmt schon tausendmal gelesen!â
âGeht mir genausoâ Er lächelt mich mit diesem unverwechselbaren Grinsen an. Wir sitzen in einem kleinen Eiscafé und unterhalten uns über Bücher. Ich hätte nie gedacht, dass er so viel liest. Ich habe ihn einfach nicht für diese Art von Typ gehalten. Für einen Moment herrscht nur Stille, bis er plötzlich aufsteht.
âHey, gehen wir?â Jess nimmt seine Lederjacke vom Stuhl und wartet auf eine Antwort von mir.
âJa, okay.â Schade eigentlich.
Ich stehe auch auf und wir laufen wieder Richtung Hauptplatz. Für einen Moment, sagen weder ich noch er ein Wort. Ich genieÃe es. Ja, das tue ich wirklich. Es ist einfach dieses angenehme Schweigen.
âUnd, welcher spannenden Dinge könntest du mir noch zeigen?â, fragt er plötzlich in die Stille hinein.
âAlso ich denke, du hast alles gesehen.â Wirklich schade.
âOh. In diesem Fall, danke für das Herumführen und Zeigen. Jetzt weià ich wirklich sehr gut Bescheid!â
âSo ist es!â Bedauerlich, furchtbar bedauerlich. Gibt es vielleicht nicht doch noch etwas?
âAlso dann...â
âIch denke ich sollte dann mal gehen.â Nein, was sage ich da? Ich will doch gar nicht gehen.
âOh, ja klar. Soll ich dich begleiten?â Diese Antwort enttäuscht mich. Aber was habe ich anderes erwartet? Vielleicht, dass er vor mir auf die Knie fällt und mich anbettelt, nicht zu gehen?
âNein, schon okay. Ich gehe alleine.â Das wäre wohl wirklich das Beste, sonst komm ich noch auf dumme Gedanken...
âGut. Also, wir sehen uns?â, hakt Jess vorsichtig nach.
âJa wir sehen unsâ Das hoffe ich zumindest.
Eine Zeit lang starren wir uns einfach nur an. Um zu verhindern, mich nicht endgültig in seinen Augen zu verlieren, drehe ich mich schnell um und mache mich langsam auf den Weg. Ich drehe mich aber noch einmal um. Jess schaut mir nach und lächelt mir wieder zu. Das löst wieder dieses Kribbeln in meinem Bauch aus. Ich erwidere sein Lächeln noch, verschwinde dann aber endgültig. Wie auf Wolken schwebe ich nach Hause. Immer noch durcheinander. Was hat das alles zu bedeuten? Mein Schwachwerden, mein Herzklopfen, mein Nervöswerden... Bin ich etwa zum ersten Mal verliebt?
Würde mich über Fb sehhhr freuen
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The LovE is to LivE <3