Hey ihr Lieben
Danke nochmal für euer Feedback...animiert immer total zum Weiterschreiben
KEine Sorge, was Luke und Lore betrifft werd ich euch nicht mehr so lange hinhalten...aber einfach werd ich die ganze Allgemeinsituation nicht machen, wo ist denn da der Reiz?
Part 9
SchlieÃlich stand sie vor Sookies Haustür. Da diese offen war, trat sie ein.
âSookie? SüÃe, bist du hier?â
âLorelai? Oh, ein Glück dass du da bist!â schallte es auf einmal von irgendwoher. Verwirrt lief Lorelai ins Wohnzimmer.
âWo steckst du denn?â
âKüche!â
âOkay!â
Lorelai betrat Sookies absoluten Lieblingsplatz und zuckte gleich darauf zusammen.
âSookie, was ist passiert?â fragte sie erschrocken und betrachtete maÃlos überrascht die Küche, die nun eher einem Schlachtfeld glich: Alles â inklusive Sookie und Davey â war über und über mit Mehl bedeckt, auf dem Herd standen drei riesige Töpfe, die alle dieselbe tiefrote, geleeartige Flüssigkeit enthielten und kurz vorm Ãberlaufen waren.
Das Baby hatte es sich anscheinend unfreiwillig in der Spüle bequem machen müssen, gluckste allerdings vergnügt und beobachtete äuÃerst interessiert und mit groÃen Kulleraugen seine Mom, welche verzweifelt auf dem Boden herumkroch und dabei unablässig âDie verdammte Suppenkelle...â murmelte...
Lorelai erholte sich allmählich von einem mittelgroÃen Lachanfall und nahm Davey auf den Arm, nachdem sie ihn so gut wie möglich vom Mehl befreit hatte.
âHey, Davey, was macht deine Mommy da unten?â
âSie sucht die Suppenkelleâ, kam es hektisch vom Boden, âdie ist unter irgendeinen Schrank gerutscht.â
âSookie, vergiss die Suppenkelle. Lass uns erst mal das Chaos hier in Ordnung bringen.â
âMeinst du?â Unsicher erhob sich Sookie, strich sich eine störrische Haarsträhne aus der Stirn und seufzte. âOh Gott, und in drei Stunden kommt Mrs Brown...â
Hilfesuchend sah sie ihre beste Freundin an. âWeiÃt du, ich hatte den perfekten Auftrag für uns. Mrs Brown von gegenüber veranstaltet einen Brunch, und heute wollte sie vorbeikommen um das Essen festzulegen.â
âUnd dafür brauchst du drei Töpfe mit rotem Zeug?â
âIch wollte doch nur die FruchtsoÃen für die Pancakes ausprobieren...â
â...Was dann auch die Unmengen von Mehl erklärt...â
â...Davey hat es irgendwie geschafft, die Mehltüte von der Arbeitsplatte zu schubsen...tja, was dann passiert ist kannst du dir wohl wirklich denken...â
Aufgeregt klopfte sich Sookie Mehl von ihrer Kochschürze. âWas soll ich denn jetzt tun, Lorelai? Mrs Brown wird gleich da sein...â
âIn drei Stunden, Sookie. Das ist ne ganze Menge Zeit!â
â...Aber ich muss noch soviel kochen!â
âHör mal, SüÃe, als erstes sollten wir vielleicht aufräumen...â
âOkayâ, willigte Sookie ein wenig beruhigter ein.
Die nächste halbe Stunde verbrachten Lorelai und Sookie also damit, die Küche wieder in Ordnung zu bringen...wobei sie natürlich trotzdem nicht aufhörten zu reden...
âWow, ich wusste gar nicht, dass Luke so sexy sein kannâ, kicherte Sookie, doch Lorelai errötete nur.
âIch erzähl dir nie wieder was!â
âNein, entschuldige, es ist nur...Woher kommt auf einmal dieser...Gefühlswechsel?â
âEs ist ja gar kein Gefühlswechsel...es ist ja nicht so, als wäre ich in Luke verliebt...â Lorelai zog die Schultern zusammen, âkomischer Gedanke...â
âAber du findest ihn anscheinend ziemlich anziehend.â
âSookie! Das war bestimmt nur so was wie ein Aussetzer...Ich mach mir aber eher Gedanken darüber, wie es jetzt weitergehen soll.â
âNun ja...wenn du sagst, dass du nicht in Luke verliebt bist...dann kann es doch ganz normal weitergehenâ, erkannte Sookie das Problem bei der Sache nicht so ganz.
âAber es wird furchtbar sein, ihm gegenüber zu tretenâ, warf Lorelai verzweifelt ein, âwas soll ich denn sagen? Hey, Luke, wir hätten uns fast geküsst, wo bleibt mein Kaffee?!â
âDas wäre ziemlich direktâ, überlegte Sookie.
âIch will diese Sache einfach aus der Welt schaffen. Luke ist so was wie mein bester Freund, und nur wegen so einer komischen Kitsch-Situation will ich ihn doch nicht aufgeben.â
Wenn du meinstâ, sagte Sookie vorsichtig.
âIch sollte zu ihm gehen und mit ihm redenâ, überlegte Lorelai weiter. âOder?â
âWürde das die Sache nicht noch viel unangenehmer machen?â
âNa ja...â Lorelai zögerte, âich könnte diesen Vorfall auch einfach ignorieren, so tun als wäre nichts passiert und mir meinen Kaffee holen.â
âDas wäre jedenfalls einfacher...â
âUnd ich könnte Luke einfach wieder zu Tode nerven, und irgendwann hätten wir beide die Sache vergessen...â
â..und alles wäre wieder gutâ, unterbrach Sookie ihre Freundin ironisch. âLorelai, du musst mit ihm darüber reden!â
âAber ich will nicht!â Sie wusste, dass sie sich in diesem Augenblick wie ein kleines Kind aufführte. Doch vernünftig sein war noch nie ihre Stärke gewesen. Natürlich, wenn sie vernünftig sein musste, war sie es auch. Aber sie konnte in dieser Situation genauso gut kneifen...wahrscheinlich wird Luke das gleiche tun, also war es nicht weiter schlimm.
Sie beide konnte einfach so tun, als wäre rein gar nichts vorgefallen, und...nun, Sookie hatte es auf den Punkt gebracht: Alles wäre wieder gut.
âDas ist zu einfachâ, widersprach die Chefköchin jedoch immer noch, âes steht dann immer zwischen euch, und das ist nicht gut!â
âWow, ich wusste nicht dass du psychologische Fähigkeiten besitztâ, entgegnete Lorelai, âaber du hast ja Recht...Ich werde wohl mit ihm reden müssen...â
âGenau!â sagte Sookie zufrieden und suchte weiter nach ihrer Suppenkelle...während Lorelai die nächsten drei Stunden fieberhaft nach den passenden Worten suchte...
Rory gähnte. Dieser Kurs über demokratische Staatsformen war ehrlich gesagt perfekt dafür geeignet, über den Sinn des Lebens nachzudenken. Oder eben über die wichtige Frage, welches Kleid man abends anziehen sollte.
âMiss Gilmore!â Das Mädchen zuckte zusammen. âWas denken Sie darüber?â
âIch...äh...nun ja...die Demokratie hat sich ja schon oft als positiv erwiesen...â stotterte Rory drauflos. Verdammt, sie musste wirklich besser aufpassen.
Aber wie sollte man denn über Staatsformen diskutieren, wenn man auch noch so viele andere Sachen im Kopf hatte?
âMiss Gilmoreâ, setzte Professor Crawford natürlich sofort zu einem seiner über alles geliebten Vorträge an, âwir sind hier in Yale, ist Ihnen das klar?â
âJa, natürlich, Professorâ, sagte Rory kleinlaut.
âDann ist Ihnen wohl auch klar, dass diese Antwort lediglich von Studenten benutzt wird, die entweder nicht aufgepasst oder schlicht und einfach zu reiche Eltern haben...wenn Sie verstehen was ich meine?â
âEntschuldigungâ, sank Rory beinahe unter den Tisch vor Verlegenheit.
âSetzen Sie sich gefälligst aufrecht hin!â blaffte Professor Crawford noch, dann wandte er sich wieder den anderen Studenten zu...