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So eben hatten sie die Ortseinfahrt Stars Hollow passiert. Shirley blickte sich erstaunt um und betrachtete alles im kleinen Städtchen.
âNa da hab ich dir nicht zu viel versprochen oder?â grinste Jess und blickte die völlig geschockte Frau neben ihm an.
âOh mein Gott. Was ist das? Sowas hab ich ja noch nie gesehen. Aber ich muss sagen, du hattest Recht. Hier ist es wirklich friedlich undâ¦schön. Das genaue Gegenteil zu unseren geliebten Heimatâ
Soâ¦bin ich also doch wieder zurückgekehrt an den Ort, den ich eigentlich für immer meiden wollte. Naja die paar Tage werd ich schon rumkriegen und dann verschwind ich eh wieder. Ich hoffe nur, dass es mit IHR nicht allzu schwer wird und wir normal miteinander umgehen können. Ich jedenfalls werde es versuchenâ¦
âHallo? Jemand da?â sagte Shirley und wedelte wie verrückt mit der Hand rum
âWas? Hast du was gesagt?â fragte Jess völlig aufgelöst
âWo bist du denn wieder mit deinen Gedankenâ
âAch bei nix besonderemâ gab er zurück und blickte sie kurz an
âOh ha. Ich weis woran du gedacht hastâ
âUnd an was?â
âAn SIE. An Rory, stimmts?â
âSo ein Schwachsinnâ
âDu brauchst es gar nicht leugnen, denn ich sehs in deinen Augen. Du hast immer diesen Blick, wenn du von ihr redest und genau den hattest du gerade eben. Jess Mariano ich kenne dich zu gutâ
âOk du hast Recht. Du lässt mich vorher ja eh nicht in Ruheâ
âStimmt genauâ
Dann herrschte eine kurze Stille, bis Jess den Wagen zum stehen brachte. Er lies seinen Blick kurz nach links schweifen und erkannte das, an das er die letzte Zeit oft gedacht hatte.
âSo da wären wir. Das ist das Diner von meinem Onkelâ
âSchön schönâ nickte Shirley und machte die Tür auf
âWas machst du?â
âÃm, vielleicht die Tür auf, um aussteigen zu können?â
âAber warum?â
âWeil ich nicht den ganzen Tag im Auto verbringen möchte, ich Durst habe, müde bin, halb verhungertâ¦â
âJa ja schon gut. Ich weis auch nicht aber irgendwie ist es komischâ
âWas hast du denn gedacht? Das du hier ankommst, ins Diner spazierst und alles ist, wie es einmal war?â
âIch weis es nichtâ
âAch komm schon. Steig endlich aus und kommâ¦die Koffer holen wir späterâ
âDu meinst wohl eher, ich hol die Koffer späterâ
âGanz wie du willstâ sagte sie verschmitzt, stieg aus und ging zu Jess, der es mittlerweile doch geschafft hatte, auszusteigen.
âKönnen wir?â fragte sie und hackte sich bei ihm ein. Ein kurzes Nicken fasste sie als Ja auf und somit setzten sie sich in Bewegung.
âKirk NEINâ schrie Luke den beleidigten Kirk an
âAberâ¦â
âNichts aber. Ich habe gesagt, dassâ¦â doch er sprach nicht weiter, als er die Glocke vernahm und sah wer das Diner betrat. Von einer auf die anderen Sekunde war es wie ausgestorben. Keiner redete mehr ein Wort und keiner atmete laut. Es war so still geworden, dass man eine Nadel hätte fallen hören. Jeder starrte die zwei Personen an, die jetzt im Diner standen und sich umguckten. Luke brauchte einen Augenblick, bis es sich wieder gefangen hatte, dann breitete sich ein Lächeln in seinem Gesicht aus.
âJessâ sagte er, ging auf ihn zu und umarmte ihn kurz.
âHey Lukeâ sagte Jess nun, nachdem er sich ebenfalls wieder gesammelt hatte.
âIst es eigentlich immer so still hierâ kam es nun von Shirley, die die Stille sehr verdächtig fand.
âOh tut mir Leid natürlich nicht. Also Leute ihr habts gehört. Entweder ihr fangt wieder an zu reden und tut das, was ihr gerade eben noch getan habt oder ihr verlasst sofort mein Dinerâ schrie Luke. Ja Luke Danes, der Lorelai immer ermahnte, schrie.
Sofort wurde das Diner wieder von Stimmen erfüllt, denn keiner im Raum wollte Gefahr laufen auch nur das geringste zu verpassen. DAS könnte das neue Stadtgespräch Nummer eins werden. Jess Mariano war zurückgekehrt. Was war damals vorgefallen? Wer war die geheimnisvolle Frau in seiner Begleitung und was würde Rory sagen? All diese Fragen rotierten gerade in den Köpfen der Bewohner.
Jess und Shirley hatten sich unterdessen an den Tresen gesetzt und Luke hatte sofort was zu essen in Auftrag gegeben.
âLuke das ist Shirley und Shirley das ist Luke, mein reizender Onkelâ lächelte Jess verschmitzt.
âHi Shirley nett dich kennen zu lernenâ
âGanz meiner seitsâ
âIch kann dich nur vorwarnen. Jetzt ist sie noch still, doch warte erst, bis sie sich an alles gewöhnt hat, dann ist sie kaum noch zu stoppenâ lachte Jess und zwinkerte Shirley zu.
âHa ha sehr witzig Mr. Mariano. Wenigstens besitz ich einen Wortschatz, was man von andern Menschen ja nicht gerade behaupten kannâ grinste sie und boxte ihm leicht in die Seite. Luke beobachtete die beiden und stellte erstaunt etwas Vertrautes zwischen ihnen fest. Das wunderte ihn ein wenig.
âKeine Sorge Jess. Wenn du eine Lorelai Gilmore als Freundin hast, kann dich gar nichts mehr schockierenâ
âEcht? Redet sie so viel? Die muss ich gleich kennen lernenâ quietschte Shirley vergnügt und trank einen Schluck von ihrem Kaffee.
âHmâ¦der ist gutâ sagte sie und hob sie Tasse hochâ¦
Die zwei unterhielten sich noch eine Weile mit Luke, aÃen etwas und beschlossen schlieÃlich sich ein wenig hinzulegen. Sie waren total fertig von der Fahrt. Luke führte sie nach oben ins Apartment.
âSind eure Sachen noch im Auto?â fragte Luke die beide
âJa aberâ¦â
âGut ich bring sie gleich hoch, guckt euch erst mal in Ruhe umâ
âAber Lukeâ¦â
âNichts aber. Schlüsselâ
Jess zog seine Autoschlüssel aus der Tasche und gab sie ihm.
âIch hab dich gewarntâ grinste Jess und hob die Hände.
âSo schlimm wirdâs schon nicht seinâ sagte Luke und war auch schon wieder verschwunden.
Shirley und Jess blickten sich erst mal um und gingen dann alles suchen.
âOk so wie ich das sehe haben wir nur ein Bettâ stellte sie fest und setzte sich darauf.
âNa dann werd ich wohl auf dem Sofaâ¦â
âAch was. Das Bett ist doch groà genug für uns beide. Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir zusammen in einem Bett schlafen. Das Sofa sieht nämlich nicht sehr bequem aus aber wenn du drauf bestehstâ
âWenn es dir nichts ausmachtâ
âAch Quatsch. Komm herâ sagte sie und klopfte neben sich. Jess ging auf sie zu und setzte sich.
âDanke Shirleyâ
âFür was denn?â
âFür alles. Das du mitgekommen bist und einfach dafür, dass du immer da bistâ
âKein Problem SüÃer, das weist du doch. Wenn irgendwas ist kannst du immer zu mir kommenâ
Sie wollten sich gerade umarmen, als sie ein Poltern vernahmen. Sie standen auf und gingen aus der Tür in richtung Treppe. Da kam irgendwas mühselig die Treppe hinauf. Beim genauren hinsehen konnte man einen voll beladenen Luke erkennen, der mit dem ganzen Gepäck zu kämpfen hatte, die Treppe hoch zu kommen.
âIch wollt dir doch sagen, dass ich dir wohl lieber helfe sollteâ rief Jess ihm entgegen. Luke nuschelte irgendwas vor sich hin, doch keiner der beiden konnte es verstehen. Als er endlich die letzte Stufe erreicht hatte, kam Jess ihm zu Hilfe und nahm ihm zwei Taschen ab. Alle drei gingen wieder zurück ins Apartment und stellten die Koffer hin. Luke streckte sich erst mal.
âKönnt ihr mir mal verraten, was das alles sein soll? Welcher Mensch braucht soviel Gepäck, für so wenig Tage?â fragte er entgeistert die beiden
âSag das nicht mir. Ich habs ihr auch schon gesagt aber fang damit lieber nicht an, sonst kriegst du eine Standpauke gehaltenâ lachte Jess und kniff Shirley in die Backe.
âKann ich was dafür, dass ihr Männer einfach nichts braucht?â
âNein nein schon okâ kam es von beiden, wie aus der Pistole geschossen.
âSo ich lass euch beiden dann mal allein, dann könnt ihr euch ausruhenâ sagte Luke und ging wieder runter ins Diner.
âEr ist nettâ
âIch weisâ
Und somit zogen sie sich was bequemeres an, legten sich nebeneinander ins Bett und verfielen sofort in einen ersehnten tiefen Schlafâ¦
So das wars dann. Jess ist endlich da Leute, freut euch:biggrin: Und jetzt her mit Fb's
GLG