Hi
Kleine Frage, so rein marktforschungstechnisch :
Hört ihr eigentlich Musik, wenn ihr Fanfiction lest?
Ich jedenfalls find, man kann sich da viel mehr reinversetzen, wenn man die richtige Musik hört
Whatever...hier ist der nächste Teil...
Part 11
âHi, hier ist Rory. Ich bin im Moment nicht zu erreichen, also hinterlass einfach eine Nachricht. Bye!â
âVerdammtâ, machte Lorelai ihrem Ãrger Luft, lieà sich auf die Couch sinken und redete frustriert mit Rorys Mailbox.
âHey, Schätzchen, ruf mich zurück, okay? So schnell wie möglich, bevor sie deine Mom abholen...â
âMum?â kam es in diesem Moment aus dem Telefonhörer, âwas ist denn passiert?â
âRory?â Lorelai atmete auf, âwas machst du grade?â
âLernen...â
âSo ne Ãberraschung...â unterbrach Lorelai ihre Tochter sarkastisch. âWillst du nicht mal wieder ausgehen? Wir könnten das Einkaufscenter unsicher machen, oder Schlittschuh laufen, oder Reiten gehen...â
â...ich hasse Pferde...â
âDas weià ich doch, sei offen für neues, Lieblingstochter!â
âImmer doch...â
âHey, lass uns doch mal deine GroÃeltern besuchen!â
âOkay, Mum, was ist los mit dir?â
âWas? Ich? Nichts. Warum?â
âDu würdest nie im Leben freiwillig deine Eltern besuchen.â
âAber ich muss doch irgendwas tun!â
Rory war erschrocken, wie verzweifelt ihre Mutter klang. Sie warf einen kurzen Blick auf Paris, die auf ihrem Bett saà und mit ihrem Freund telefonierte.
âMum, ich komm vorbei! Rühr dich nicht vom Fleck! Verstanden?â
âVerstandenâ, antwortete Lorelai kläglich. Sie legte das Telefon weg, dachte glorreiche fünf Sekunden darüber nach, den Fernseher anzuschalten, und schlief schlieÃlich auf der Couch ein...
Luke wusste nicht, wie er es geschafft hatte, aber irgendwie hatte er Nicoles empörten Redefluss stoppen können. Sie hatte ihn angebrüllt, und das vor allen Leuten (welche natürlich auch den Kuss von ihm und Lorelai gesehen hatten und sich nun vermutlich das Maul darüber zerrissen). âLukeâ, hatte sie geschrieen, âgib es doch endlich zu! Du liebst sie mehr als mich!â
âNicole...â
âKomm mir nicht wieder mit deinen Ausreden!â
Und zehn Minuten später hatte sie ihren Wutausbruch abgebrochen und war stocksauer aus dem Diner gestürmt...und Luke hatte merkwürdigerweise nicht im Traum daran gedacht, ihr hinterherzulaufen. AuÃer einem halblauten, gestresst klingendem âNicole, warte...â war ihm auch gar nichts eingefallen.
Minuten später war Luke dann eingefallen, dass er gerade heute zum Haus der Gilmores kommen wollte, um dort die Waschmaschine zu reparieren. Er hatte das mit Lorelai schon vor Tagen ausgemacht, und Luke wäre nicht Luke gewesen, hätte er die Sache einfach vergessen. Er war viel zu zuverlässig. Aber was sollte er tun?
Schweren Herzens hatte sich Luke auf den Weg gemacht. Und da die Haustür nicht abgeschlossen gewesen war, stand er nun im Gilmoreâschen Wohnzimmer und betrachtete fasziniert das schlafende Geschöpf auf der Couch.
Sie sah wirklich wunderschön aus, so friedlich. Wie sie so zufrieden lächelte, zwischendurch die Nase kraus zog und ab und zu etwas von âKaffee...Der Pudel...Rory, nicht der Alkohol...â murmelte.
Er kniete sich hin und schaute ihr minutenlang beim Schlafen zu. Natürlich, jetzt sollte er sie schon langsam aufwecken...doch als er sie das letzte Mal schlafend vorfand und sie hatte wecken wollen, hatte sie ihm beinahe das Gesicht zerkratzt...von daher sollte er sie lieber schlafen lassen...
In diesem Moment bewegte sich Lorelai. Sie umklammerte eines der Sofakissen und nuschelte irgendetwas vor sich hin...
...was sich verdächtig nach âLuke...â anhörte...
Und als er sie so daliegen sah, ein seliges Lächeln auf den Lippen habend, konnte er nicht anders. Er beugte sich vor und küsste sie sanft, zart, um sie nicht aufzuwecken.
Lorelai seufzte wohlig, und für einen Moment dachte Luke, sie wäre wach. Sie zuckte kurz, doch als Luke flüsterte âSchlaf weiter...â wurde sie wieder ruhig und versank vollkommen ahnungslos tiefer in ihren äuÃerst angenehmen Träumen...
Luke richtete sich schnell auf, ganz benommen von dieser waghalsigen Sache, die er da gerade getan hatte. Wäre Lorelai aufgewacht, sie hätte ihm vermutlich den Kopf abgerissen.
Er sollte es einfach wieder vergessen. Luke ignorierte standhaft dieses kribbelnde Gefühl auf seinen Lippen und machte sich an die Reparierung der Waschmaschine.
Innerhalb von drei Minuten hatte er das Problem (ein Stück Hähnchen süÃ-sauer, das auf mysteriöse Weise in das Gehäuse geraten war) behoben und machte sich schnell wieder auf den Weg ins Diner...