So, ich melde mich endlich mit einem neuen(extra langen) Teil zurück und danke, dass ihr so geduldig ward :lach: so, will nicht lange drum rum reden. viel spass:
Lächelnd lief Rory die Treppen hoch. Wie sehr hatte sie sich die letzten Stunden nach Jess gesehnt? Wie sehnte sie sich nach seinen Küssen? Seinen Berührungen? Seiner Wärme? âJess?â, fragte sie vorsichtig und klopfte. Von innen kam ein Murmeln, es polterte und dann war es still. Entschlossen öffnete Rory die Tür und sah, wie Jess sich gerade auf den Sessel schmiss. âWas war hier drin los?â Rory sah sich um. Da fiel ihr auf, dass ein Hemd von Luke von der Kleiderschranktür eingequetscht war. Luke würde das sicher nicht gefallen und deshalb ging sie zielstrebig auf den Schrank zu, öffnete ihn und da fiel ihr ein blondes Mädchen entgegen. âShane?â, stammelte sie und sah fragend und überrascht zu Jess. Dieser war vom Sessel gesprungen und sah die beiden Mädchen an. âShane war nur hier um mich etwas zu fragen.â Rory stiegen die Tränen in die Augen. âAhja? Was denn? Ob du deine schwangere Freundin betrügst? Ob du sie und dein Kind im Stich lässt? Oder solltest du mir nur endlich sagen, dass da etwas zwischen euch läuft?â âRory, neinâ¦es ist nicht wie du denkst!â âAch nein? Was macht sie dann im Schrank? Hättet ihr nichts zu verbergen, hättest du sie ja sicher nicht in den Schrank gestoÃen.â Wütend wischte Rory sich die Tränen aus dem Gesicht. âJess, ich hatte wirklich gedacht, du wärst anders als mein Vater, aber da habe ich mich wohl getäuscht!â, murmelte sie, ging zur Tür, öffnete sie und schmiss sie hinter sich zu.
Jess sah Rory hinterher. Er war unfähig sich zu bewegen. Rory hatte die gesamte Situation falsch gedeutet, oder? âShane, verschwinde!â, flüsterte er und sah immer noch zur Tür. Erst als sie verschwunden war, lieà er sich auf den nächsten Stuhl fallen. Wie hatte er nur so dumm sein können? Shane hatte ihn besucht unter dem Vorwand, ihm etwas aus der Schule bringen zu wollen. Doch dann hatte sie ihn immer mehr in ein Gespräch verwickelt und schlieÃlich hatte sie ihn angebaggert. Und er Idiot hatte nicht gleich klar gestellt, dass er Rory liebte und nichts mit ihr anfangen wollte. Und so hatte er zugelassen, dass Shane sich Hoffnungen machte und ihn küsste. Hätte er sie doch wenigstens da von sich gestoÃen. Aber nein, er hatte es geschehen lassen. Er wusste nicht warum. Voller Zorn schlug er auf den Tisch. Er hatte gerade das verloren, was ihm in seinem Leben am aller wichtigsten war: Rory und sein Kind.
Verwundert sah Lorelai Luke an. âIch bin mir sicher, dass du etwas gesagt hast, dass ich nicht vergessen will!â Der Angesprochne nickte. âVielleicht hättest du es wirklich hören wollen!? Ich â¦â âLuke Danes, spar dir das!â âLorelaiâ¦â Hör auf mit deinem ewigen *Lorelai*! Wenn du mich angreifst, dann tu es bitte auch so, dass ich es höre und verstehe! Und nuschele nicht so rum, damit ich auch ja nichts höre. So was kann ich nicht ab!â, schrie Lorelai los und war sehr enttäuscht. Klar, Luke war sauer auf sie, aber musste er sie deshalb beleidigen. Sie liebte ihn doch nochâ¦und er war ihr wichtig. So hatte den ersten Schritt in Richtung âVersöhnungâ gemacht und der trat das einfach mit den Füssen. Was fiel ihm ein?
Luke kniff die Augen zusammen. Was hatte sie gerade gesagt? Er hätte sie beleidigt? Wie hatte er sie denn beleidigen können? Er hatte sich doch nur entschuldigt. Er hatte einen Schritt auf sie zu gemacht und sie griff ihn an. Luke war sich sicher, wäre Lorelai eine Katze hätte sie jetzt die Krallen ausgefahren und hätte ihn zerstückelt. Er wusste nicht was er tun sollte. Wollte Lorelai alles was er sagte falsch verstehen?
Rory stürmte die Treppen herunter. âRory?â, fragte ihre Mutter besorgt. âWas ist los?â âJessâ¦Shaneâ¦im Schrankâ¦Schluss!â, stieÃen sie zwischen den Weinattacken hervor. âDieser Idiot!â, schimpfte Luke und sah wie Shane die Treppen herunter kam. Und auch Lorelai sah sie hasserfüllt an. âMiststück! Wie kannst du es wagen meiner Tochter den Freund auszuspannen!â, zischte sie. Als Miss Patty das hörte sah sie Shane mit einem Blick an, der hätte töten können. Lorelai war sich sicher, der Ruf dieser Blondine war sehr bald komplett ruiniert, denn alle in Stars Hollow mochten Rory und würden jeden ächten, der ihr Schmerz zu fügte. âMummyâ¦ich will gehen!â, flüsterte Rory ihrer Mutter zu und kuschelte sich an sie. âLuke, kannst du uns die Tür aufmachen?â, fragte sie vorsichtig und Luke, der schon fast auf dem Weg war um Jess einen Kopf kürzer zu machen, drehte sich um und half Lorelai aus dem Diner zu kommen, was nicht so leicht war, da sie Rory die ganze Zeit fest an sich drückte. Da nahm Luke noch einmal seinen gesamten Mut zusammen und flüsterte Lorelai ins Ohr: âIch liebe dich, und es tut mir leidâ¦â Lorelai lächelte Luke an, gab ihm schnell einen sanften Kuss und murmelte was von âtelefonierenâ.
Kaum schloss sich die Tür hinter den beiden schrie Luke so laut er konnte: âJESS!â und rannte ihn die Wohnung. Er war so wütend wie schon lange nicht mehr. Jess hatte das Glück gehabt so ein wunderbares Mädchen zu bekommen und was tat er mit ihr? Behandelte sie schlecht und verletzte sie so sehr, wie noch kein Junge in ihrem Leben. âJESS!â, rief er wieder und stieà die Tür auf. âLuke, geht das ganze auch leiser?â, brummte dieser. âJess, was hast du dir dabei gedacht? WeiÃt du eigentlich wie fertig Rory ist? Denkst du das tut dem Kind gut? Jess ist es ist dein Kind!...â âLukeâ¦â âUNTERBRICH MICH NICHT! ICH REDE! Rory ist für mich so etwas wie eine Tochter! Sie ist ein so gutmütiges und nettes Wesen. Und verdammt intelligent. Ich frage mich, was sie an dir gefunden hat? Und warum hat sie nicht gleich gemerkt, was für ein Idiot du bist? Ich denke, das lag nur daran, dass sie dich verdammt noch mal LIEBT! HÃRST DU? SIE LIEBT DICH! Du trampelst einfach auf ihren Gefühlen rum! Bring das wieder in Ordnung! Hast du mich verstanden?â âAberâ¦â âKein *aber*! Ich bin der Boss und kann dich auch sofort raus schmeiÃen, aber das tue ich nicht, denn ich weiÃ, dass du sie eigentlich auch liebstâ¦â, erklärte er. âDarf ich jetzt auch mal etwas sagen?â, fragte Jess leicht genervt. âNa klar, schieà los!â, meinte Luke, ging zum Kühlschrank und nahm sich ein Bier. Das brauchte er jetzt. Es war einfach zu viel passiert in der letzten Stunde. âLuke, ich wollte nichts mit Shane anfangen. Es ist einfach passiert.â âEinfach passiert?â Luke sah seinen Neffen ungläubig an. âJa, einfach passiert. Sie kam ihr rein, erzählte Lügengeschichten und da ist es passiert: Sie hat mich geküsst und ich Trottel habe mich nicht gewehrt.â âJess, ist dir klar was du wegen diesem Kuss, der dir anscheinend nichts bedeutet hat, aufs Spiel gesetzt hast und jetzt auch verloren hast?â âJaâ¦â âDu Verrückter!â
Lorelai verfrachtete ihre vollkommen aufgelöste Tochter in den Wagen. Wie gerne hätte sie Jess jetzt den Hals umgedreht oder ihm zumindest in den Hinter getreten. Es tat ihr so weh, wenn ihr Baby traurig war. Es war so unglaublich verletzend. Jess wusste ja gar nicht, was er an Rory hatte. Lorelai seufzte. Das war mal wieder eine Woche, in der einfach alles schief ging. Das einzige, das sie jetzt noch am Leben hielt, war Luke. Sie war froh, dass anscheinend zwischen ihnen alles wieder in Ordnung war.
Wenig später kamen sie zu Hause an. Lorelai schloss die Tür auf und schubste Rory sanft aufs Sofa. âSoâ¦jetzt erzähl mir bitte erst einmal, was überhaupt passiert ist.â Rory holte tief Luft und begann zu erzählen: âich bin zu ihm hoch und er war irgendwie so seltsamâ¦und ich habe Murmeln gehört. Jedenfalls wollte ich Lukes Hemd ordentlich aufräumen und habe den Schrank aufgemachtâ¦und daâ¦da sah ich sie.â Sie sah zu ihrer Mutter die den Kopf schüttelte. âDu weiÃt, was ich eigentlich von Jess halte, aber das war selbst für ihn zu heftig.â, brummte sie und versuchte Rory aufzumuntern: âDafür ist aber der Ruf dieses Flittchens im Eimerâ¦Miss Patty hat alles mitbekommen.â Ihre Tochter sah sie an. âIch weià nichtâ¦ist das wirklich richtig?â âJa! Sie hat dir den Freund weggenommen und dem Kind den Vater!â âAch jaâ¦das Kind!â, murmelte Rory die dieses für kurze Zeit vergessen hatte. âJess hat mir versprochen für uns da zu sein!â, flüsterte sie traurig und starrte an die Wand. âEr hat es versprochenâ¦â
âUnd diese Shane hat es echt gewagt unserer Rory den Freund auszuspannen?â, fragte Babette nun schon zum hundertsten Mal. âJa, Babette!â, bestätigte Miss Patty und sah auch die anderen an, die um sie herum standen. âRory kam ganz aufgelöst nach unten und kurz danach stürmte diese Blondine aus der Wohnung!â, erzählte sie wieder. Da kam Mrs. Goldman schüttelte überrascht den Kopf. âAls ich Shane eingestellt habe, dachte ich, sie wäre ein vernünftiges und nettes Mädchen, aber da habe ich mich wohl geirrt!â, meinte sie, verabschiedete sich und machte sich auf den Weg zu ihrem Laden. Dort angekommen sah sie zu Shane, die gerade eilig den Telefonhörer auflegte. âJetzt kenne ich den Grund für meine viel zu hohe Telefonrechnung!â, schimpfte sie. âUnd ich will, dass du verschwindest! Wenn du es so willst: Du bist gefeuert UND(!!!) hast Hausverbot. So etwas wie dich, will ich in meinem Laden nie wieder sehen!â Völlig verwirrt sah Shane zu Mrs. Goldman. âWas habe ich getan? Das mit den Telefonanten tut mir Leidâ¦aber warum bekomme ich denn gleich Hausverbot? Wo soll ich denn nun meine Schminke herbekommen?â âShane, dass ist dein Problem. Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du jemandem den Freund ausspannst. Wir alle mögen Rory und haben nun mal etwas gegen Leute, die ihr wehtun!â âAch diese schwangere Furie!?â âSchwanger?â, fragte Mrs. Goldman entsetzt nach. âJa, sie haben richtig gehört. Sie ist schwanger. Von Jess.â Die Augen der Ladenbesitzerin verengten sich. âMach, dass du weg kommst!â, schrie sie und warf die Tür hinter Shane ins Schloss. Schwangerâ¦das hatte sie nicht gedacht. Sie musste so schnell wie möglich zu Patty und ihr das erzählen. Hastig nahm sie den Schlüssel vom Verkaufstisch, schloss ihren Laden ab und ging zielstrebig auf die groÃe Menschenmenge zu, die sich mittlerweile um Miss Patty herum gebildet hatte.
Es war Jess, der die Stille durchbrach. âLuke, was soll ich tun? Ich will Rory wegen so etwas nicht verlieren.â, flüsterte er. Luke zuckte mit den Schultern. âWenn ich das wusste, wäre ich Gott. Du hast wirklich unglaublichen Mist gebaut. Und du hast Shane auch nicht weiter geholfen. Was denkst du, wie sie jetzt hier behandelt werden wird? Miss Patty hat alles mitbekommen.â âOh neinâ¦â, entfuhr es Jess. âIch bin mindestens genau so schuldigâ¦â âSie werden dich auch nicht schonen. Aber wenn du dich entschuldigst, auf eine Art die allen gefällt, dann werden sie dir verzeihen und dich nicht in der Luft zerreiÃen.â âTolle Aussichten!â âHättest du umgehen können.â âJaâ¦â Wieder schwiegen sich Luke und Jess an. âVerdammt, wieâ¦wie konnte ich das tun?â âIch hätte da eine Ideeâ¦â, brummte Luke. âEcht?â âJa!â âWelche?â Luke grinste und flüsterte Jess etwas zu. Dieser lächelte. âDas ist nicht schlechtâ¦das ist wirklich nicht schlechtâ¦â
âRoryâ¦lass den Kopf nicht hängen, okay? Das wird schon wieder!â, versuchte Lorelai ihre Tochter zu trösten. âMummyâ¦â, flüsterte sie und kuschelte sich an ihre Mutter. âWas würde ich nur ohne dich machen? Ich bin total verzweifelt und wer hilf mir? Du! Nur duâ¦und vielleicht manchmal Luke. Aber Jess hat mich im Stich gelassen. Und ich bin mir sicher, er wird nicht kommen und sich entschuldigen. Wetten, er will mich noch nicht einmal zurück? Ich meine, ich bin doch ein totaler Klotz am Bein. Schwanger und kann weiter denken als bis zu meinem Kleiderschrank.â âRory, Schätzchen, beruhige dich! Was soll das? Wenn du dich jetzt selber fertig machst, wird das erst recht nichts. Lass es einfach auf dich zukommen und du wirst sehen, alles wird gut!â âWenn du meinst. Aber ich muss jetzt was lernen.â âMein fleiÃiges Bienchenâ¦â, lobte Lorelai, gab Rory noch einen Kuss auf die Stirn und stieà sich dann vom Sofa ab. âIch muss noch mal ins Inn. Heute kommt eine Reisegruppe an und Michel hat angedroht alles in die Luft zu sprengen, wenn ich nicht zumindest mal kurz vorbei komme. Ist das okay?â âKlar, geh ruhigâ¦ich komme alleine klar!â Anerkennend sah Lorelai ihre Tochter an. Sie war so tapfer, vernünftigâ¦.erwachsen. Sie ging mit dieser ganzen Baby-Geschichte komplett anders um, als sie es getan hatte. Wehmütig sah sie ihr hinterher. Ihr Baby, war nun erwachsen und bekam selber ein Kind. Ihr Baby, würde sie bald nicht mehr brauchen. Ihr Baby, würde sich bald aus ihrem Leben verabschiedenâ¦
i'd like to make myself believe
that planet earth turns slowly