so, jetzt geb ich auchmal meinen Senf dazu!
für fb hab ich leider grad keine Zeit und meine eigene Geschichte hat mich schon so depri gemacht, da vertrag ich nixmehr! :biggrin:
und kein weiteres Gelaber mehr, hier isse!
Eternity Moment (
)
Ich weià nicht wie es dazu kam, wieso oder wann es geschah. Ich weià nur, dass er plötzlich über mir war. Er, der mir so nah, aber doch so fern gewesen war. Bei ihm hatte ich mich sicher gefühlt, hatte ruhig schlafen können.
Istn't it ironic
don't you think?
Mir fallen die Liedzeilen ein. Es war mein Lieblinglied, doch jetzt scheinen die Zeilen mich auszulachen. Sie klingen so spöttisch. Ist est nicht ironisch? Ja. Es ist ironisch, dass ich mich gerade bei dem gefährlichsten Menschen so sicher fühlen konnte.
Alles scheint still zu stehen. Dass die Zeit so schnell verrinnt werde ich wohl erst später begreifen. Dann, wenn es zu spät ist. Wenn mein lebloser Körper vor ihm liegen und er sich umdrehen und gehen wird.
Immer wieder treffen mich die Schläge. Ich spüre sie und doch fühle ich keinen Schmerz. Alles scheint egal geworden zu sein. Denn er sieht mich nicht an, er sieht mir nicht in die Augen. Hat er Angst? Hat er Freude daran?
Ich weià es nicht. Ich weià so vieles nicht. Ich weià nur, dass er mir nicht in die Augen sieht, dass er mich unendlich quält. Nicht mit seinen Schlägen, mit seiner Gefühllosigkeit. Damit, dass er mir meinen letzten Wunsch, ihm noch einmal in die wunderschönen Augen zu sehen, nicht erfüllt.
Er schlägt mich weiter, holt aus, schlägt mich wieder und immer wieder. Er tritt mich, er schlägt mich, er hört nicht auf. Er wird nicht aufhören, bis ich die Augen schlieÃe.
Dass dies wohl das einfachste wäre wird mir in diesem Moment nicht klar. Dass er aufhören mir Schmerzen zuzufügen und weggehen würde, wenn ich die Augen schloss, dass ich vielleicht gefunden, gerettet würde.
Ich spüre seine Tritte kaum noch, alles ist unwirklich, wie in einem Traum. Noch immer geschieht alles wie hinter einem dicken Nebelschleier, der alle Emotionen zu verschlucken scheint.
Ich sehe ihn an. Schweià tropft ihm von der Stirn, der Tropfen zerschellt am Boden wie Glas.
Kein Laut dringt aus seinem Mund, während er sein Werk fortsetzt. Nicht ein Keuchen, ein Stöhnen, oder auch nur der Ansatz eines Wortes ist zu hören. Nur der dumpfe Klang seiner Schuhe, seiner Hände auf meinem schwachen, wehrlosen Körper.
Ich spüre, wie sich die Schwärze in mir ausbreitet. Eine unbändige Kälte kommt über mich, droht mich zu verschlucken. Ich kämpfe, kämpfe gegen den Tod an. Gegen die unendliche Leere, vor der ich solche Angst habe. Ich weiÃ, dass ich verlieren werde und doch kämpfe ich.
Ich kann nichtmehr, meine Augen huschen hektisch umher. Das Bild, ich muss mir das Bild einprägen. Das Bild, das er für mich malte. Das Bild, das ich bekommen sollte, wenn es fertig war.
Ich bekomme Panik. Ich muss mir alles einprägen. Ich muss all meine Erinnerungen mit in die gähnende Leere des schwarzen Loches mitnehmen, sie wie ein Schutzschild tragen, sie nicht verlieren.
Ein letztes Mal streift mein Blick sein Gesicht. Noch immer schaut er mich nicht an, er hat seinen Blick auf meinen Körper gerichtet, doch nicht auf mich.
Mein Wille bricht, die Schwärze nimmt mich ein, meine Augen schlieÃen sich, gerade als seine Augen in die meinen sehen.
isn't it ironic
don't you think?
Ja, es ist ironisch. Und doch erschreckend wie distanziert ich diesen letzten Moment betrachte. Keine Emotionen, kein Schmerz, nichteinmal Hass. Nur die gähnende Leere.
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so, das wars schon, ich hoff es hat euch ein bisschen gefallen!
bye
lore