All my love is for you (Lit.)
#11

Kapitel sechunddreißig

Am nächsten Morgen war Rory unterwegs zum Diner, als ihr Dean über den Weg lief. Unsicher, was jetzt kommen würde, sah sie ihn an.
"Hi, Rory!"
"Hi... Ähm..." Sie räusperte sich. "Hi Dean. Wie geht es dir?" Dean sah zu Boden.
"Ich.... Es tut mir leid wegen gestern, ich hab wohl etwas zu viel getrunken. Ich wollte mich nicht mit Jess prügeln, vor allem kann ich mich nicht mal mehr erinnern, warum ich das getan habe. Es tut mir ehrlich leid!" Er sah Rory entschuldigend an.

Forgive me, don't know where to start.
I guess we've come to, the serious part.
I need to find out, if there's a chance for us.

Don't give me that same old look, you won't win me over.
Don't give me that same old speech, you don't have to speak at all.

Rory wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Sie war zwar einerseits froh, dass Dean sich nicht mehr erinnern konnte, aber was wäre gewesen, wenn er es getan hätte? Sie versuchte ein Lächeln.
"Es ist Ok Dean, ich glaube auch nicht, dass du es vorhattest, dich an deinem Hochzeitstag zu prügeln." Dean lächelte.
"Gut. Ich muss dann auch weiter. Wir sehen uns!" Und mit diesen Worten drehte er sich um. Rory sah ihm noch lange nach.

You can say you love me, that I'm your perfect crush.
How it hurts to need someone that much.
You can swear you mean it, but that ain't good enough.
Coz when a man loves a woman, it is all... In His Touch


Schließlich ging sie ins Diner und hoch zu Jess in die Wohnung. Sie setzten sich aufs Sofa.
"Ich bin gerade Dean begegenet!", sagte Rory. Jess setzte sich ein Stück auf und musterte sie ernst.
"Und, was hat er gesagt?"
"Er meinte, dass es ihm Leid täte wegen gestern, dass er sich nicht mit dir prügeln wollte, und dass er sich an nichts erinnern könnte."
"Na, das ist doch gut so. Besser für ihn ihn.", sagte Jess düster. Er betrachtete Rory. "Irgendetwas ärgert dich aber noch, hab ich recht? Ist es, weil wir uns geprügelt haben? Ich hab dir schon zweimal gesagt, dass es mir leid tut!" Rory schüttelte den Kopf.
"Daran liegt es nicht. Ich weiß nicht, eigentlich bin ich ja froh, dass Dean sich nicht mehr erinnern kann, aber.... warum hat er es überhaupt gesagt? Ich mein, hat er es nur im Suff gesagt, oder meinte er es ernst? Ich kann doch jetzt nicht einfach so weitermachen!" Sie sah Jess zweifelnd an. Dieser legte den Arm um sie und sie kuschelte sich an ihn.
"Versuch es einfach. Ich weiß zwar nicht, ob er es ernst meinte, aber das liegt an ihm, das rauszufinden. Und wenn er mit dieser Lindsay glücklich ist, dann kannst du doch auch glücklich für ihn sein." Rory war erstaunt, dass Jess sowas sagte, und nicht vor Eifersucht platzte oder sonst etwas tat.
"Ich liebe dich!", flüsterte sie glücklich. Jess küsste sie.
"Ich dich auch." Und sie versanken wieder in einem langen Kuss. Wiedermal wurde Rory bewusst, wie sehr sich Jess geändert hatte. Und das nur für sie, sie und das Baby. Sie war sehr glücklich über diese Veränderung, glücklich, dass Jess jetzt da war, wenn sie ihn brauchte, dass er ihr mehr erzählte, auch mal Gefühle zeigte. Und ihr half, wenn sie ihn brauchte.

I wish you could see. Yeah...
Just how simple, it's supposed to be.
Coz now that we've come this far, we don't want to lose it. No.
If you wanna win my heart, baby just shut your mouth.

You can say you love me, that I'm your perfect crush.
How it hurts to need someone that much.
You can swear you mean it, but that ain't good enough.
Coz when a man loves a woman, it is all... In His Touch

Then words don't mean, that much.

You can say you love me, that I'm your perfect crush.
How it hurts to need someone that much.
You can swear you mean it, but that ain't good enough.
Coz when a man loves a woman, it is all... In His Touch.



Plötzlich stürmte Lorelai rein.
"Sookie bekommt ihr Baby!", rief sie aufgeregt, worauf Rory aufsprang.
"Ehrlich! Das ist ja toll!"
"Ich weiß, also komm mit!" Lorelai wollte Rory mit nach draußen ziehen, doch diese blieb stehen.
"Wohin mit?" Lorelai sah sie mitleidig an.
"Zu Tante Sookie, damit wir ihr beistehen, wenn ihr Baby auf dem Ofen kommt!", sagte sie in Kleinkinderstimme. Geschockt sah Rory sie an.
"Wir sollen zusehen?" Ihr wurde etwas mulmig. Sie war ja nicht mal wild darauf, bei der Geburt ihres Babys dierekt anwesend zu sein, und jetzt bei Sookie? Doch das könnte sie Lorelai, die Babys absolut süß fand und am liebsten mitnehmen würde, sowieso nicht richtig klarmachen.
"Klar, sie will es unbedingt. Und wenn du dabei bist, kannst du mich davon abhalten, vor dieser Bruce reißauszunehmen. Sag in ihrer Anwesenheit blos nichts gegen Hausgeburten oder rede in Babysprache oder niese." Sie überlegte kurz. "Am besten, du sagst oder machst gar nicht, wenn sie dabei ist. Und, was noch sehr wichtig ist, du kannst es als Generalprobe für euer Baby sehen!" Sie grinste und Rory gab auf. Vielleicht war es wirklich besser, wenn sie schon mal sah, was bei Geburt so ablief.


Sie wurden schon vom hektischem Jackson erwartet.
"Wo habt ihr denn gesteckt? Wir warten schon seit Ewigkeiten auf euch!", rief er ihnen entgegen.
"Ganz ruhig Jackson, wir sind doch da. Wie geht es Sookie?"
"Wie soll es ihr schon gehen, sie bekommt ein Baby!" Jackson drängte sie hastig ins Schlafzimmer, wo Sookie im Bett lag und Kirk ihren Ellbogen mit fachmännischen Blick festhielt.
"Ähm.....Kirk, was machst du da?"
"Ich fühle den Puls!", sagte Kirk wie selbstverständlich. Lorelai unterdrückte ein Kichern und sagte:
"Den fühlst du besser am Handgelenk!", sagte sie, und setzte sich zu Sookie.
"Wo ist Bruce?" Sookie sah sie hilflos an.
"Sie kann nicht! Sie muss heute ins Gericht!"
"Ist sie denn auch noch Anwältin?", fragte Rory, die sich eher im Hintergrund hielt. Sookie winkte sie aufs Bett, und vorsichtig setzte Rory sich.
"Nein, sie ist Angeklagte."
"Nein!", sagte Lorelai ungläubig. "Wegen seelischer Grausamkeit?"
"Woher weißt du das?", fragte Sookie. Lorelai wollte gerade etwas erwiedern, als Sooie eine Wehe bekam.
"Wer soll dir denn jetzt bei der Geburt helfen?", fragte Lorelai zweifelnd.
"Na ich!", rief Kirk empört. Lorelai schüttelte ungläubig den Kopf.
"Das geht doch nicht!"
"Was soll ich denn machen? Außer dir kenn ich keinen, der ein Kind hat, mit dem ich so gut befreundet bin, dass er mir bei der Geburt von Klein..."
"Bap, bap, bap, bap, bap!", rief Jackson.
"Ja, schon gut! Ich sag schon nicht, was unser Baby wird!"
"Du hast 'Klein' gesagt, also weiß ich, dass Davey oder Colgate klein wird!"
"Jackson!", rief Sookie genervt. Dann sah sie zu Lorelai. "Wie schon gesagt, kenn ich sonst keinen, der mir helfen könnte, also ist Kirk da."
"Sookie!", rief Jackson plötzlich.
"Was?", siteß diese zwischen den Zähnen hervor, da wieder eine Wehe kam.
"Lorelai!"
"Ach, du willst das Baby nach mir benennen? Da fühl ich mich aber geehrt!", sagte Lorelai grinsend.
"Nein, du hast doch schonmal ein Baby bekommen!"
"Ich weiß."
"Also, du hilfst Sookie dabei, Davey oder Colgate zu bekommen!" Geschockt sah Lorelai ihn an. Sie sollte ihrer besten Freundin Sookie dabei helfen, ihr erstes Baby zu bekommen?


Kapitel siebenunddreißig

Geschockt sah sie Rory an, doch die blickte genauso unsicher zurück.
"Sookie.....ich bin doch keine ausgebildete Hebamme! Ich saß damals auf dem billigen Plätzen...." Sookie sah sie verzweifelt an.
"Wer soll mir dann helfen? Auf der 84 war ein Unfall, und deswegen ist sie total verstopft, kein Arzt aus Hartford kommt durch!" Lorelai seufzte.
"Ach Sookie, was machen wir denn nur?" Sookie war genauso ratlos, also sagte Lorelai: "Ich tue mein bestes, um dir zu helfen Süße. Vielleicht kommen die Sanitäter doch noch rechzeitig an!" Sookie umarmte sie erleichtert, ehe sie eine neue Wehe bekam.
"Ok, Kirk, hast du auch nur annähernd eine Ahnung, was zu tun ist?", wendete Lorelai sich an Kirk. Dieser nickte eifrig.
"Ich habe mich sehr ausgiebig mit dem Thema beschäftig, und auch Hintergrundlektüre gelesen, und ich weiß, dass wenn ein Mann und eine Frau sich lieben, dann haben sie igrendwann Lust, miteinander...."
"Ok Kirk, spul neun Monate vor!", unterbrach Lorelai ihn genervt. Beleidigt fuhr Kirk fort.
"Und dann will das Baby rauskommen und die werdende Mami bekommt dann Wehen, die schmerzhaft sind, weil...."
"Ach, danke für die Information Kirk, ohne dich hätte ich nie gewusst, warum ich diese Schmerzen habe!", stöhnte Sookie.
"Und man braucht heißes Wasser zur Keimabtötung, und viele Handtücher, weil bei einer Geburt die verschiedensten Flüssigkeiten vorkommen, nur um ein paar Hauptfaktoren zu nennen.", zählte Kirk an den Fingern ab. Lorelai nickte und krempelte die Ärmel hoch.
"Na dann mal los! Jackson, kannst du alle Handtücher holen, die ihr da habt? Das müsste auf jeden Fall reichen. Rory, kannst du Luke´s riesigen Wasserkocher besorgen, so können wir schnell viel Wasser auf einmal kochen, wenn es dann ernst wird. Ich bleib hier mit Kirk, noch können wir ja nicht viel tun als abzuwarten. Sookie, kann ich dir irgendwas bringen?" Sookie schüttelte dankbar lächelnd den Kopf, und Rory lief zum Diner.


"Hey, Luke!Luuuuke!", röchelte Rory noch in der Tür, woraufhin Luke und Jess aus der Küche kamen. Fragend sahen sie Rory an, die außer Atem zur Theke ging. Sport war wirklich nicht ihr Fall.
"Hey, was ist los?", fragte Jess besorgt und gab ihr einen Kuss.
"Ich brauch deinen Wasserkocher!", stieß Rory hervor. Luke runzelte die Stirn.
"Meinen Wasserkocher? Magst du Tee jetzt so gerne, dass du ihn immer trinken willst? Der ist oben." Rory winkte ab.
"Bestimmt nicht, das Zeug macht mich ja jetzt schon irre. Nein, den großen. Mum schickt mich!", fügte sie in einer Eingebung hinzu. Sie wusste, dass Luke Lorelai wohl kaum etwas abschlagen konnte. Luke sah sie jedoch immer noch zwifelnd an, während Jess jedoch in die Küche ging.
"Sookie bekommt ihr Baby, aber die 84 ist zu, sodass kein Sanitäter durchkommt, deswegen helfen Mum und Krik ihr jetzt dabei, Klein Davey zu bekommen, und dafür brauchen ir viel heißes Wasser, und mit diesen kleinen Dingern kommen wir da nicht weit." Kaum hatte sie den Mund geschlossen, kam Jess aus der Küche, ein riesiger Ding schleppend.
"Das ist der Wasserkocher? Ich dachte, der würdevielleicht zwei oder drei Liter rein!"
"Nein, das Prachtding fasst stolze acht Liter! Ein Import aus Italien!", Luke tätschelte den Kocher, worauf Rory losprustete.
"Ja, und das Prachtding ist schwer, also los zu Sookie!", stöhnte Jess. Luke rief Cesar noch zu, dass er den Laden schmeissen solle, dan machten die drei sich auf den Weg.


"Hey Mum, ich hab das Ding!", rief Rory, als sie reinkam. Jess stellte den Kocher auf dem Boden ab und sah Kirk, der sich gerade Gummihandschuhe anzog, entgeistert an.
"Also, von mir aus mach ich sogar ´ne Ausbildung zum Geburtshelfer, egal was, nur damit Kirk nicht unserem Baby auf die Welt hilft!", raunte er Rory zu.
"Hey, wie läuft es so?", fragte Luke, als er auf Lorelai zuging.
"Was glaubst du denn, ich bekomme ein Baby!", sagte Sookie.
"Meinst du denn, du schaffst das ganz alleine?", fragte Luke Lorelai besorgt.
"Immerhin ist Kirk doch da!", kicherte Lorelai, doch sie wurde ernst und zog Luke etwas beiseite. wärend Jackson sich um Sookie kümmerte.
"Ich kann nur hoffen, dass die Sanitäter rechtzeitig da sind, bevor das Baby kommt. Ich denke nicht, dass ich das alleine schaffe!" Luke umarmte sie liebevoll und Lorelai wurde wieder einmal bewusst, was für ein Glück sie mit Luke hatte. Er wusste immer, was sie fühle und alleine seine Gegenwart reichte ihr aus, um in allem etwas positives zu finden.
"Wenn du willst, bleib ich hier, als Unterstützung!", sagte Luke. Lorelai nickte glücklich.
"Dann will ich aber auch hier bleiben!", rief Jess.
"Das sit ja fast so wie ´ne Party!", sagte Sookie glücklich zwischen einer Wehe. "Fehlt nur noch Klein...."
"Bap, bap, bap, bap, bap!", sagte Jackson noch rechtzeitig, woraufhin Sookie die Augen verdrehte.


Langsam kamen die Wehen in immer kürzeren Abständen, und die Sanitäter waren immer noch nicht da.Während sich die anderen eher im Hintergrund hielten, saß Lorelai bei Sookie am Bett und überlegte fieberhaft, was jetzt zu tun war.
"Vielleicht, wenn sie die Beine zusammen presst?", fragte Kirk.
"Das hätte sie vor neun Monaten machen sollen Kirk!", sagte Lorelai. "Ich dachte, du weißt, was zu tun ist?" Lorelai holte tief Luft.
"Also Sookie, ich denke, es kann jetzt nicht mehr lange dauern. Hol tief Luft und ganz fest pressen. Ja, so machst du das gut. Und schön pressen!", feuerte sie Sookie an. 'Wo bleibt nur der Krankenwagen?', dachte sie verzweifelt.

"Oh, Sookie, ich seh schon das Köpchen!", rief Lorelai aufgeregt nach einiger Zeit. Lange konnte es also jetzt nicht mehr dauern.
"Und weiter pressen!", sagte Lorelai, als es klingelte. Rory lief zur Tür und kam, gefolgt von zwei Sanitätern, wieder. Lorelai richtete sich auf.
"Zum Glück sind sie da!", rief sie glücklich und machte ihnen Platz.
"Ich muss sie alle bitten, den Raum zu verlassen!", sagte einer von ihnen und so gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich nervös aufs Sofa.

Plötzlich klingelte eine Melodie los, die Melodie von Paulchen Panther.
"Tschuldigung, ich muss zum nächsten Termin!", sagte Kirk und machte sich auf den Weg.
"Man, ich bin froh, dass Kirk mein Baby nicht eintbunden hat!", sagte Jackson, während er nervös an seinem Button 'Ich will nicht wissen welches Geschlecht mein Baby hat' rumfingerte. Darauf konnten die anderen nur nicken.
"Gott, ich hoffe, bei unserem Baby läuft alles glatt!", murmelte Rory leise. Ihr war etwas mulmig zumute, als sie an Sookies schmerzverzerrtes Gesicht dachte, und an die lange Zeit, die sie schon warteten. Jess legte sanft eine Hand auf ihren Bauch, der schon ein kleines bisschen gewachsen war. Glücklich lächelnd kuschelte sie sich enger an ihn und legte den Kopf auf seiner Schulter.


Ein lauter Schrei drang aus dem Schlafzimmer, und alle fünf sprangen auf. Die Tür öffnete sich und eine Sanitäterin kam heraus.
"Herzlichen Glückwunsch, Mr. Melville! Es ist ein gesunder Junge!" Glücklich umarten die Gilmore Girls erst den fassungslosen Jackson, und dann sich selbst.
"Sie dürfen jetzt zu ihnen!", lächelte die Sanitäterin und sie gingen zu Sookie, die erschöpft, aber glücklich Klein Davey im Arm hielt.
"Das war vielleicht ein aufregender Tag!", seufzte Lorelai, als sie abends neben Luke im Bett lag. Jess schlief bei Rory, also hatten die beiden Zeit für sich. Sie kuschelte sich noch enger an Luke und er legte einen Arm um sie. Er war sich unsicher. Sollte er sie fragen oder nicht? Wie würde sie reagieren?
"Davey sit doch echt niedlich, oder?", redete Lorelai weiter, ohne den Sturm in Lukes Innerem zu bemerken. Er würde sie einfach fragen.
"Weißt du, ich bin echt froh, dass du da warst, ich weiß nicht, ob ich das sonst durchgestanden hätte. Weißt du, dass war wiedermal so ein Moment, in dem mir bewusst wurde, wie wichtig du mir bist und wie sehr ich dich brauche. Du bist einfach perfekt für mich!" Luke sah sie liebevoll an, bevor er sie zu einem sanften Kuss zog.
"Du bist auch perfekt für mich, Lorelai. Deswegen wollte ich fragen....." Er zögerte. Was, wenn sie nein sagte? Erwartungsvoll sah Lorelai ihn an.
"Was wolltest du fragen?" Er wickelte sich eine ihrer Haarsträhnen um den Finger.
"Ich wollte dich fragen..... Willst du eigentlich noch Kinder?" Lorelai richtete sich auf.
"Du meinst, ob wir beide ein Baby bekommen sollen?" Luke nickte zögernd, bemerkte dann jedoch das Strahlen in Lorelais Augen. Sie fiel ihm um den Hals.
"Ich will nichts lieber als ein Baby mit dir! Ich liebe dich Luke!", flüsterte sie ihm ins Ohr.
"Ich liebe dich auch!", flüsterte Luke bevor sie sich leidenschaftlich küssten.



Kapitel achtunddreißig

Am nächsten Morgen schlug Rory die Augen auf und sah Jess, der vor ihrem Bett mit Frühstück stand. Überrascht richtete sie sich auf und Jess stellte ihr das Tablett auf den Schoß und setzte sich neben sie.
"Womit hab ich das denn verdient?", fragte sie und gähnte ausgiebig. Jess küsste sie sanft.
"Dafür, dass du da bist!", sagte er leise und sah sie aus seinen braunen Augen liebevoll an. Rory kuschelte sich näher an Jess und trank einen Schluck Tee.

Die beiden waren noch immer am frühstücken, als sie die Tür knallen hörten. Wenige Sekunden später wurde Rorys Zimmertür aufgerissen und eine aufgeregte Lorelai schwirrte ins Zimmer.
"Rory! Komm mal bitte raus!", grinste Lorelai sie an. Sie konnte es kaum erwarten, Rory die Neuigkeiten zu erzählen. Überrascht sah Rory sie an.
"Was gibt´s denn?" Lorelai fuchtelte mit den Armen.
"Das will ich dir ja erzählen, also hopp, hopp!" Sie schlug die Decke zurück und zerrte Rory aus dem Bett, schob sie in die Küche und sah sie nervös an. Plötzlich überkamen sie Zweifel, ob Rory sich so sehr für sie freuen würde, wie sie es sich erhoffte. Schließlich war Rory ja auch schwanger, und vielleicht würde sie sich dann vernachlässigt fühlen, wenn sie, Lorelai, noch ein Baby bekommen würde.
"Mum?", holte Rory sie wieder aus ihren Gedanken. Lorelai holte Luft.
"Also, ich setzte die Pille ab. Luke und ich wollen ein Baby!" Sie sah Rory gespannt an, wartete auf ihre Reaktion. Rory sah ihre Mum an und fiel ihr plötzlich um den Hals.
"Mum, das ist ja großartig! Ein Baby! Ich freu mich so für euch!" Sie hüpfte mit der breit Grinsenden Loreli um die Wette.
"Und das ist wirklich in Ordnung für dich? Ich meine, weil du ja ein Geschwisterchen bekommst, ändert sich nicht für uns, ok?" Rory grinste genauso breit wie ihre Mutter. Sie war so froh, dass Lorelai und Luke zusammen waren, froh, dass Lorelai endlich glücklich war, und jetzt sogar mit Luke ein Baby bekommen wollte.
"Aber klar doch Mum!", nickte sie. "Ich denke mal, dass ich in der ersten Zeit mit dem Baby auch nicht mehr so viel Zeit habe, aber ich bestehe auf unseren Videoabend!" Lorelai umarmte Rory glücklich.
"Ich geh zu Luke frühstücken, ihr beiden könnt ja nachkommen, dann unternehmen wir was zu viert!" Rory nickte zustimmen.
"Kann ich es Jess sagen?" Lorelai nickte.
"Klar. wäre ja auch blöd, wenn er es erfahren würde, wenn ich schon im Kreissaal bin!" Die beiden lachten los, und Lorelai machte sich auf den Weg zu Luke; ihrem Luke. Der Luke, der mit ihr eine Familie gründen wollte.


Als Rory wieder in ihr Zimmer kam, war Jess immer noch in ihrem Bett. Sie schlüpfte zu ihm unter die Decke und kuschelte sich an seine Schulter.
"was war denn mit deiner Mum los?", fragte Jess und strich ihr zärtlich über die Haare. Rory grinste ihn an.
"Ich bekomme eine Schwester oder einen Bruder!", quitschte sie. Jess sah sie erschrocken an.
"Deine Mum ist schwanger?" Rory schüttelte den Kopf.
"Noch nicht, aber sie und Luke wollen ein Baby bekommen!" Sie sah Jess erwartungsvoll an. Als er nichts sagte, redete sie weiter.
"Das ist doch großartig, oder? Ich mein, Luke ist wirklich großartig zu Mum, er muss sie wirklich lieben, und jetzt wollen die beiden auch noch eine Familie gründen! Ich bin so froh, dass sie zueinander gefunden haben und so glücklich sind, du nicht auch?" Jess stand auf.
"Ich geh eine rauchen!", sagte er, während er aus dem Zimmer rauschte und eine sehr verwirrte Rory zurück ließ.


"Hey Lucas!", rief Lorelai schon beim Reinkommen ins Diner, woraufhin Luke genervt aufstöhnte.
"Du sollst mich doch nicht Lucas nennen!" Lorelai zog einen Schmollmund und setzte sich an den Tresen.
"Dann gib mir einen Grund zur Ablenkung!" Luke beugte sich über den Tresen und gab ihr einen langen, zärtlichen Kuss. Als sie sich wieder lösten, sah er Lorelai liebevoll an.
"War das Grund genug?", fragte er leise. Lorelai nickte, bevor Luke sie zu einem weiterem Kuss zog. Es war ihnen egal, dass im Diner Gäste waren, sie hatten sich und den Moment, das war alles, was zählte.


Rory stand verwirrt auf. Was war denn mit Jess los? Wieso war er einfach rausgegangen? Freute er sich denn nicht, dass Lorelai und Luke so glücklich waren? Dass sie ein Baby bekamen? Immerhin bekamen sie beide doch auch eins! Sie musste mit ihm reden.

Jess stieß den Rauch aus und sah in die Ferne. Er war wütend, doch er konnte seine Gefühle nicht zeigen, sonst würde man ihn für verrückt halten. Er sah auf, als sich die Küchentür öffnete und Rory zögernd den Kopf rausstreckte.
"Jess?", fragte sie vorsichtig. Jess zog wieder an seiner Zigarette. Langsam kam Rory ganz raus und trat neben ihn. Sie berührte ihn leicht an Schulter.
"Was hast du denn auf einmal? Was ist los? Erzähl´s mir!" Jess seufzte und bließ den Rauch aus.
Rory zog ihn zur Bank und sie setzten sich.
"Komm schon Jess, rede mit mir!", drängte Rory. Jess schnippste seine Zigarette über die Brüstung und drehte sich zu ihr.
"Ach, es ist nur.... die Sache mit dem Baby...." Er sah zu Boden, und in Rory verkrampfte sich alles. War es Jess doch zuviel geworden? Würde er sich jetzt verdrücken, und sie mit dem Baby alleine lassen? Was würde jetzt passieren? Warum sprach er nicht weiter?
Sie verschlang ihre Finger ineinander und sah Jess hilflos an.
"Was ist mit unserem Baby?", fragte sie leise. Jess sah sie verwundert an.
"Unser Baby?", fragte er erstaunt und vergaß das, was er eigentlich sagen wollte. Rory nickte.
"Du meintest doch, die Sache mit dem Baby...." Jess lachte kurz auf und drückte sie.
"Ich meinte doch nicht unser Baby!" Er wurde jedoch schlagartig ernst. "Ich meinte das Baby von Luke und deiner Mum" Rory sah ihn überrascht an.
"Was ist mit ihm?" Jess seufzte.
"Ich weiß auch nicht. Aber irgendwie..... ich mein, warum hat Luke es mir nicht selbst erzählt? Ich denke nicht, dass er das spontan entschieden hat, so ist er nicht. Er hat es sich schon vorher überlegt, und er hätte mich ja wohl einbeziehen können, oder? Ich mein, er ist meine Familie, er ist der einzige, der nicht abgehauen ist wie mein Dad oder ein Ding an der Waffel hat wie meine Mum! Ich hatte nie eine Familie, das weiß er ganz genau, und trotzdem schließt er mich so aus! Ich bin ihm doch völlig egal, ich wette, er bereut es, dass er mich aufgenommen hat. Aber jetzt hat er ja deine Mum, und gründet mit ihr eine Familie, in der ich keinen Platz mehr habe!" Er wandte sich von Rory ab; sie sollte seine Tränen nicht sehen.
Geschockt über seinen Ausbruch sah Rory Jess an. Noch nie hatte sie ihn so verzweifelt gesehen. Sie hatte gewusst, dass er es früher nicht leicht gehabt hatte, und seine Familie nicht die war, die sie hätte sein sollen, doch dass es ihn so mitgenommen hatte, hätte sie nicht gedacht. Vorsichtig nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und drehte es zu sich, sodass er ihr in die Augen sehen musste.
"Jess..... Ich wusste ja nicht, dass es so schlimm für dich war.... aber Luke hat dich gern..... du bedeutest ihm viel..... sonst würde er dich doch nciht bei ihm wohnen lassen, sonst würde er es doch nicht dulden, dass wir weiterhin zusammen sind, obwohl ich schwanger bin...... wenn du ihm egal wärst, warum kümmert er sich so darum, dass du die Klasse wiederholst und eine Ausbildung hast? Glaub mir, er mag dich mehr als dir lieb ist, er zeigt es nur nicht so offen, genauso wie du! Und durch ein Baby wird sich das doch nicht ändern! Im Gegenteil, dadurch werden wir noch mehr eine Familie!" Sie sah Jess liebevoll an und wischte ihm eine Träne weg. Jess senkte den Blick.
"Ich komm mir total dämlich vor!", murmelte er.
"Das brauchst du nicht. Ich liebe dich!", sagte Rory. Jess sah auf und lächelte.
"Ich dich doch auch." Er küsste Rory sanft. "Danke!", flüsterte er und umarmte sie.

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[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
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Sig by Noodle :herz:
#12

[B]Kapitel neunundreißig

[/B]Lorelai und Luke sahen auf, als Rory und Jess Arm in Arm das Diner betraten.
"Hey ihr!", begrüßte Lorelai sie strahlend, als sie sich zu ihr an den Tresen setzten.
"Was machen wir denn jetzt heute?", fragte Rory und nahm einen Schluck von dem Tee, den Luke ihr vor die Nase gestellt hatte. Lorelai zuckte die Schultern.
"Ich weiß nicht. Worauf habt ihr denn Lust?", fragte sie und sah Luke und Jess an. Jess runzelte die Stirn.
"Wir unternehmen was zusammen? Danke für die Information!", muffelte er.
"Oh, das wollte ich dir vorhin erzählen, aber dann hast du so viel geredet, dass ich es vergessen habe. Mum hatte die Idee, dass wir vier heute was unternehmen!", sagte Rory entschuldigend.
"Wie wäre es mit Kino?", fragte Luke.
"Du willst ins Kino gehen? Wann warst du denn das letzte Mal?", grinste Lorelai.
"Das sit noch gar nicht so lange her!", verteidigte sich Luke beleidigt. Lorelai klatschte in die Hände.
"Wie wäre es, wenn wir shoppen gehen?", fragte sie mit funkelnden Augen.
"Au ja!", stimmte Rory zu.
"Na das kann ja heiter werden!", brummte Luke, nickte jedoch zustimmend bei Lorelais bittendem Blick.


Kurz darauf saßen die vier in Lorelais Wagen und fuhren Richtung Hartford, Shoppingcenter.
"Ich hoffe, ihr wisst, worauf ihr euch eingelassen habt!", sagte Lorelai vergnügt, während sie an einer roten Ampel hielten.
"Wir Gilmore Girls sind beim Thema shoppen unschlagbar!" Rory nickte zustimmend.
Und so schleppten die Gilmore Girls ihre Männer in eine Shoppingtour, die sie an ihren Kräften zweifeln ließen. Während Lorelai und Rory immer neue Geschäfte entdeckten, kamen Jess und Luke immer langsamer werdend hinterher. Lorelai drehte sich suchend um und stieß Rory an. Die beiden sahen erst sich an, dann Luke und Jess, die zehn Meter hinter ihnen waren, und prusteten los.
"Oh, seid ihr beiden etwas müde?", fragte Lorelai, als sie zu den beiden ging.
"Oder erschöpft?", fragte Rory hinter ihr.
"Na, vielleicht sollten wir mal eine Pause machen!", sagte Lorelai einsichtig.
"Schließlich brauchen wir noch jemanden, der uns die Tüten trägt!", grinste Rory und hakte sich bei Jess ein. Gemeinsam steuerten sie auf das nächste Café zu, wo sich Luke und Jess stöhnend auf die Stühle plumpsen ließen und die vier erstmal Pause machten.


"Oh Rory, seh mal, ein Babyladen!", quitschte Lorelai, als sie weiterzogen. "Da müssen wir rein!" Und schon war sie mit Rory drinnen verschwunden, während Luke und Jess folgten. Als Luke sich vergewisserte, dass Lorelai und Rory bei den Babyschuhen beschäftigt waren, zog er Jess zur Seite.
"Ähm Jess..... Ich wollte nur mal mit dir reden.... Du weißt ja, dass Lorelai und ich ein Baby bekommen wollen..... Aber das ändert nichts an unserer Beziehung, klar? Du bist und bleibst mein nervender Neffe, den ich - aus was für Gründen auch immer - gern habe, selbst wenn ich es nicht zeige, ok?" Er sah Jess in die Augen, und dieser nickte.
"Schon klar, Onkel Luke!" Luke grinste, und nahm Jess in den Arm.
"Danke!", flüsterte Jess leise, während Luke ihn drückte.
"Hey ihr beiden, was steht ihr denn so rum? Kommt her, die haben echt süße Sachen!", rief Lorelai den beiden zu, woraufhin sie zu ihr und Rory schlenderten.
"Alles in Ordnung?", fragte Rory Jess leise, als er sich neben sie stellte. Er nickte und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

"Aaaalso, da wir schonmal -welch ein Zufall- hier in einem Babyladen sind, wollen Luke und ich euch was sagen!", verkündete Lorelai. "Da ihr ja noch reichlich für euer Baby anschaffen müsst, haben wir uns gedacht, greifen wir euch unter die Arme und unterstützen euch etwas. Das heißt, für den Anfang könnt ihr euch schonmal etwas für euer Baby aussuchen, wir bezahlen es!" Geschockt sah Rory die beiden an.
"Mund zu, es zieht!", sagte Lorelai lächelnd.
"Aber Mum, das können wir doch nicht annehmen!", sagte Rory. Lorelai sah sie fragend an.
"Wieso nicht?"
"Weil ich nicht will, dass wir euch finanziell ruinieren!" Lorelai lächelte immer noch.
"Ach Schatz, das tut ihr doch nicht, nur weil wir euch eine Kommode oder ähnliches bezahlen. Das machen wir doch gerne!" Sie stieß Luke an. "Hab ich Recht?" Luke nickte zustimmend, und Rory fiel beiden um den Hals.
"Danke! Das ist so lieb von euch!", sagte sie. Jess nickte.
"Das ist wirklich nett von euch." Er trat zögernd auf Lorelai zu, die ihn kurzerhand in den Arm nahm. Verlegen trat er ein Stück zurück und bemerkte Luke, der ihn musterte. Abwehrend hob er die Hände.
"Bleib bloß weg von mir, Onkel Luke! Für heute habe ich gebug Rührseligkeiten!", sagte er, jedoch lächelnd.

"Komm, die haben eine riesen Auswahl!", sagte Rory begeistert und zog ihn mit sich. Lächelnd sah Lorelai ihnen hinterher.
"Das ist echt süß, wie die beiden sich freuen!", sagte Lorelai und schmiegte sich in Luke´s Armen, während die beiden Rory und Jess beobachteten, die bei den Stramplern standen. Rory hielt einen süßen gelben Strampler mit drei kleinen Küken drauf hoch, aber Jess schüttelte den Kopf und hielt einen roten Strampler hoch, auf dem 'I´m a bad boy' stand, woraufhin Rory so energisch den Kopf schüttelte, dass ihre Haare flogen. Jess lachte und gab ihr einen kurzen Kuss, bevor sie Arm in Arm zu den Babywagen schlenderten.

"Also, für unser Baby kommen nur Flanellhemden und Baseballkappen infrage!", grinste Luke. Gespielt empört drehte Lorelai sich in seinen Armen zu ihm um.
"Nichts da, Luke Danes! Vor allem, was, wenn es ein Mädchen wird?" Luke verdrehte die Augen.
"Dann geh ich freiwillig in die Klapse! Drei Gilmore Girls überlebe ich nicht!" Lorelai kicherte.
"Stell dir vor, Rory bekommt auch ein Mädchen! Dann hast du gleich vier Gilmore Girls!" Sie wurde ernst. "Aber sag mal ehrlich, es ist doch egal, was unser Baby wird, oder?" Sie sah Luke unsicher an, worauf dieser lächeln musste. Er sah Lorelai liebevoll an.
"Aber klar ist es egal, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Es wird einfach wundervoll sein!" Er sah Lorelai in die Augen und küsste sie zärtlich. "Genauso wie seine Mutter!", fügte er hinzu, bevor sie sich wieder küssten. Lorelai wurde, wie so oft in letzter Zeit, wiedereinmal bewusst, wie glücklich sie mit Luke war. Sie war nie glücklicher gewesen.


"Sie mal, das ist aber schön!", sagte Rory begeistert. Sie und Jess waren
beim Babyspielzeug angekommen, und Rory betrachtete gerade ein wunderschönes Mobilee. Es war aus Holz, und statt der normalen Stangen hatte es einen großen gelben Stern, an dessen Zacken ein Schaf, ein Mond, eine Sonne, eine Blume, ein Teddybärkopf und ein Schnuller hingen.
Jess legte ihr einen Arm und die Hüfte.
"Ja, das stimmt. Es ist wirklich süß." Rory grinste ihn an.
"Ich hätte nie gedacht, dass Jess Mariano das Wort süß benutzt!" Jess grinste auch.
"Tja, man lernt eben immer dazu!" Rory strich über das Mobilee; sie war regelrecht verzaubert von ihm.
"Ich weiß, es ist zu früh, aber sollen wir das mitnehmen? Es sit so schön, und wer weiß, wie lange die das noch haben!" Jess nickte.
"Von mir aus, man kann nicht früh genug anfangen, alles für unseren kleinen Schatz zu besorgen." Rory sah ihm in die Augen.
"Du bist wundervoll, weißt du das?" Jess grinste.
"Das ist Teil meines Charmens!", sagte er. Rory verdrehte die Augen und küsste ihn.
"Hey ihr beiden!", holte Lorelai sie wieder in die Realität zurück. Die beiden fuhren auseinander und sahen Lorelai und Luke an.
"Habt ihr etwas gefunden?", fragte Luke. Rory nickte begeistert und zeigte Lorelai das Mobilee, von dem sie genauso begeistert war wie Rory. Während die beiden aufgeregt schnatternd zur Kasse liefen, schlenderten Luke und Jess hinterher.


[B]Kapitel vierzig[/B]

Ein paar Tage später war Rory´s Abschlussfeier. Lorelai war so unglaublich stolz auf Rory, dass sie die Jahrgangsbeste war, und konnte kaum glauben, wie schnell sie gewachsen war. Sie hatte noch genau ihr Bild vor Augen, wie sie im Inn ihre ersten Schritte gemacht hatte, wie sie anfing, zu sprechen, und jetzt? Jetzt machte sie ihren Abschluss - und war schwanger.
"Mum?", holte Rory sie aus ihren Gedanken. Verwirrt sah Lorelai sie an.
"Luke und Jess sind da!", sagte Rory und deutete hinter Lorelai, wo die beiden im Türrahmen standen. Lorelai nickte nur. Rory trat näher auf sie zu und musterte sie besorgt.
"Mum? Alles ok?" Lorelai nickte, doch ihr lief eine kleine Träne über die Wange.
"Mum! Was ist los?", fragte Rory und nahm sie in den Arm. Luke und Jess warfen ihr besorgte Blicke zu, doch Rory zuckte ratlos die Schultern. Lorelai schniefte und wischte sich die Träne weg.
"Ach, es ist nur.... ich weiß auch nicht..... es verstößt zwar gegen die Regel, eine coole Mum zu sein, aber...." Sie seufzte. "Du wirst einfach so schnell groß! Ich mein, gerade noch hast du im Inn deine ersten Schritte gemacht, und jetzt? Jetzt fahren wir zu deiner Abschlussfeier, und du bist auch noch die Jahrgangsbeste! -Und schwanger!" Rory verschränkte die Arme.
"Du wirfst mir vor, dass ich schwanger bin?", fragte sie sauer.
"Nein!", rief Lorelai erschrocken. "Ich meine doch nur, dass die Zeit so schnell vergeht, dass du jetzt deine eigene Familie haben wirst, das ist einfach...." Ihr lief eine neue Träne über die Wange. "Ich hab einfach Angst, mein Baby zu verlieren!" Rory nahm ihre Mum geschockt in den Arm.
"Aber Mum..... ich bleib doch die Rory, die ich immer war! Außerdem willst du doch mit Luke ein Baby, dann hast du eine neue Tochter, die du quälen kannst!" Sie grinste. "Du verlierst mich doch nicht! Ich wüsste doch gar nicht, was ich ohne dich machen soll!" Lorelai kullerten wieder ein paar Tränen über die Wange, diesmal vor Rührung.
"Na toll, jetzt muss ich mein Make- up neumachen!", schniefte sie und rauschte ins Badezimmer. Sie war jedoch sehr froh über Rory´s Worte.

"Hey ihr beiden, wir haben euch irgendwie vergessen!", sagte Rory, als sie zu Luke und Jess ging.
"Ja, das haben wir gemerkt!", grinste Jess. "Und, bist du schon nervös?" Rory stöhnte.
"Und wie!" Die Badezimmertür ging auf und Lorelai kam heraus.
"Hey ihr, von mir aus können wir los!" Sie ging zu Rory und kniff ihr in die Wange.
"Auf zu Rory´s Abschlussfeier!" Kichernd stieß Rory ihre Hand weg und ging mit Jess zum Auto. Lorelai wollte hinterher, als Luke sie aufhielt.
"Hey...", sagte er leise und nahm sie in den Arm. Das war wieder eine Sache, die Lorelai so an ihm schätzte. Er wusste immer, was sie gerade brauchte.

Als sie vor Chilton hielten, sah Rory Paris schon vom weitem auf sie zulaufen.
"Paris hat ja ganz schön Fahrt drauf!", meinte Lorelai grinsend, als sie ausstiegen. Luke musterte Paris.
"Die kenne ich!", sagte er erstaunt. "Rory, ist das nicht die Irre, die mal mit dir im Diner war und mich beschuldigt hat, in meiner Wohnung libanesische Mädchen zu halten?" Rory nickte kichernd.
"Ja, das ist Paris!", sagte sie. Inzwischen war Paris bei ihnen angekommen und fiel Rory um den Hals. Überrumpelt tätschelte sie ihr den Rücken.
"Ähm, Paris..... ich freu mich auch, dich zu sehen,...... kannst du mir ein bisschen Luft zum Atmen lässen?" Jess wandte sich von ihnen ab, um nicht laut loszulachen. Endlich ließ Paris Rory ab und umarmte Lorelai.
"Ich freu mich ja so, euch zu sehen!", sagte sie, als sie Lorelai wieder losließ. Unheilahnend ging Luke zu Jess, damit Paris ihn nicht auch noch umarmte.
"Ähm, Paris.... gibt es einen Grund dafür, dass du so gute Laune hast?", fragte Rory lächelnd. Paris nickte und zog sie ein Stück zur Seite.
"Stell dir vor, Jamie ist extra hierher gekommen, um mich bei der Abschlussfeier zu sehen!" Rory lächelte.
"Oh Paris, das ist ja wundervoll!" Paris nickte glücklich.
"Nach der Absage von Harvard hätte ich nicht gedacht, dass ich wieder glücklich werden würde. Aber jetzt gehe ich nach Princeton, zusammen mit Jamie, und er hat mir gesagt, dass er mich liebt, so wie ich bin, egal ob ich nach Harvard oder Priceton gehe, ich bleibe immer was besonderes für ihn!"
"Oh Paris, das ist so süß! Jamie ist der Richtige, er kann es nur sein!"
"Ich weiß!", lächelte Paris und sah auf, als ihr Name gerufen wurde. Ihr Nanny mit den Kindern stand vor der Schule und winkte zu ihnen herüber. Frangend sah Paris Rory an.
"Geh schon!", sagte Rory.
"Wir sehen uns später!", rief Paris ihr zu, während sie zu ihrer Nanny lief, von der sie herzlich umarmt wurde. Rory freute sich aufrichtig für Paris, dass sie endlich glücklich war.

"Hey du!", sagte Jess und holte sie aus ihren Gedanken zurück. Rory drehte sich zu ihm und lächelte ihn an.
"Hey!" Jess sah sie unbehaglich an, als wollte er ihr eine schlechte Nachricht überbringen. Strinrunzelnd sah Rory ihn an.
"Was ist los?", fragte sie.
"Nun ja, ich weiß nicht, ob das jetzt gut oder schlecht ist, aber ich wollte dich vorwahrnen: Deine Großeltern sind da...."
"Was?", fragte Rory ungläubig.
"....Und dein Dad!", endete Jess. Rory konnte es nicht glauben. Ihre Grandma und Grandpa waren da, obwohl sie in den letzten Wochen keinen Kontakt hatten? Und ihr Dad, der bei ihrem letzten Treffen einfach abgehauen war?
"Rory?" Sie griff nach Jess´ Hand.
"Lass mich bitte auf keinen Fall los!", bat sie ihn und ging los zum Eingang, wo Luke und ihre Mum vor Chris, Emily und Richard standen.
"Gott, das ist ja wie in West Side Story!", murmelte Jess, als sie sich neben Lorelai, die die Arme vor der Brust verschränkt hatte und sehr sauer aussah, stellten.
"Dad, du bisst hier!", stellte Rory fest. Christopher nickte.
"Ja..... Rory, es tut mir leid, dass ich letztens einfach so abgehauen bin, aber ich hatte so Stress zuhause, mit Sherry, mit Gigi, und dann noch deine Schwangerschaft....Es tut mir aufrichtig leid!" Rory nickte und umarmte ihn. Sie mochte ihren Dad sehr, trotz allem, und wollte nicht mit ihm in Streit sein.
"Und was wollt ihr hier?", fragte Lorelai ihre Eltern grimmig.
"Lorelai, das hier ist die Abschlussfeier unserer Enkelin, die Jahgangsbeste!", sagte Emily kühl.
"Danke für die Information, Mum!", erwiederte Lorelai im selben Ton. "Und warum fällt euch das erst jetzt ein?"
"Was meinst du damit?"
"Ich meine, erst meldet ihr euch Tagelang nicht, und jetzt taucht ihr hier einfach auf!"
"Lorelai bitte, wenn du eine Szene machen willst gehen wir woanders hin!", sagte Richard. Lorelai wollte gerade etwas erwiedern, als Sookie und Jackson auftauchten.
"Hey ihr! Warum guckt ihr denn so grimmig! Es ist Rory´s Abschlussfeier, da solltet ihr lachen, eine Party steigen lassen..." Sookie brach abrupt ab, als ihr bewusst wurde, dass Emily und Richard da waren.
"Wir gehen dann mal Sitze reservieren!" Sie warf Lorelai einen zerknirschten Blick zu und zog Jackson mit sich.
Lorelai drehte sich zu Rory.
"Schatz, ich glaube, du solltest deinen Talar holen, sonst bekommst du nur noch die mit mysteriösen Flecken" Sie versuchte ein Lächeln, doch Rory sah sie unbehglich an.
"Bist du sicher? Ich mein...", doch Lorelai unterbrach sie.
"Na klar, geh schon, hopp, hopp! Vielleicht hilft Jess dir bei der Auswahl?" Jess warf ihr einen dankbaren Blick zu und zog Rory mit sich.

"Wir sollten uns schon mal hinsetzten!", sagte Lorelai zu Luke und wollte gehen, als Emily sie zurückhielt.
"Lorelai Gilmore, ich sehe keinen Grund, dass du uns so meidest und sauer auf uns bist!" Lorelai drehte sich um und sah Emily direkt in die Augen.
"Ach nein? Euer Gedächtnis kann nicht so kurz sein, das ihr den Abend vergessen habt, wo ihr mich als unfähige Mutter bezeichnet habt, Rory als unverzeihlichen Fehler, wo ihr meintet, ich würde mein Leben nicht auf die Reihe kriegen! Aber nein, für Emily Gilmore ist das natürlich kein Grund, dass ich euch nicht mit offenen Armen empfange!" Emily seufzte.
"Lorelai, versteh doch, wir waren geschockt! Wir dachten, dass Rory nicht so etwas passieren würde! Aber versteh doch, wir wollen Rory nicht auch noch verlieren!" Lorelai schnaubte.
"Ihr hättet mich doch auch so verloren Mum!"
"Aber wieso?", fragte Emily verzweifelt. Sie hatten total vergessen, wo sie waren, vergessen, wer alles zuhörten konnte und dass Luke, Richard und Christopher noch anwesend waren, es zählten nur die Vergangenheit
"Ihr wolltest mich kontrollieren! Ihr habt mir keinen Freiraum gelassen, kein kleines bisschen!"
"Du warst noch ein Kind!"
"Meine Kindheit hat aufgehört, als sich der Teststreifen rosa verfärbt hat, Mum! Und das weißt du! Aber hätte ich Chris geheiratet wäre natürlich alles perfekt gewesen!"
"Christopher wollte dich heiraten! Er wollte eine Familie mit dir haben, aber du bist abgehauen, hast uns nur einen Zettel dagelassen!" Lorelai schüttelte den Kopf. Sie hatte keine Lust, das alles wiedereinmal zu durchkauen, vor allem nicht auf Rory´s
Abschlussfeier. Sie drehte sich um und machte sich auf den Weg zu Sookie und Jackson. Emily sah ihr fassungslos hinterher.


"Verdammt!", murmelte Lorelai. Warum musste Emily wieder davon anfangen? Sie hatten sich doch gerade angefangen, sich besser zu verstehen, und jetzt? Jetzt war alles wieder wie früher. Wie vor siebzehn Jahren. Sie fuhr herum, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte, und sah direkt in Luke´s Augen.
"Hey....", sagte er leise. Lorelai ließ sich in seine Arme fallen.
"Tut mir leid, dass du das so mitbekommen hast!", murmelte sie in seinen Hemdkragen.
"Jetzt bekomm ich langsam eine Vorstellung davon, wie es für dich gewesen sein muss.", sagte Luke leise und strich ihr sanft über den Rücken.
"Ich geh mal nach Rory sehen, kannst du Sookie und Jackson helfen, die Plätze freizuhalten?" Luke nickte, sah sie aber immer noch besorgt an.
"Hey, mir gehts gut!", sagte Lorelai und küsste ihn, bevor sie zu Rory lief.


[B]Kapitel einundvierzig[/B]

Rory und Jess standen vor den Kleiderstangen, die voll waren mit Talaren, die alle gleich aussahen. Um sie herum wuselten lauter Leute herum, und Rory wurde immer nervöser.
"Hey, wie wäre es mit dem schwarzen?", fragte Lorelai hinter ihr. Erschrocken fuhr Rory herum.
"Mum! Haben Grandma und Grandpa noch was gesagt?", fragte sie unsicher.
"Nur das übliche!" Lorelai lächelte, doch Roy konnte sehen, dass sie verletzt war.
"Vielleicht solltest du endlich deinen Talar aussuchen!", sagte Jess und zeigte auf die riesen Auswahl. Rory seufzte und nickte.


"Hey, Lor!", rief Chris, als Lorelai in den Hof trat.
"Oh, hi! Tja, das war wohl ´ne Show vorhin, oder?" Chris nickte unbehaglich.
"Da hab ich mir wohl einen dummen Zeitpunkt ausgesucht, um aufzutauchen, was?"
"Ach Quatsch Chris, es ist Rory´s Abschluss! Und Emily und Richard.... sind eben Emily und Richard, was soll man dagegen machen?" Sie seufzte.
"Lass uns auf unsere Plätze setzten, es müsste bald losgehen." Chris legte tröstend seinen Arm um ihre Schultern, während sie sich durch die langen Stuhlreihen zwängten und Lorelai sich zwischen Sookie und Luke setzte. Suchend sah sie sich um und endeckte ihre Eltern ein paar Reihen weiter, die imselben Moment zu ihr herübersahen, als sie sie entdeckt hatte. Schnell drehte Lorelai sich wieder um und konzentrierte sich auf die Leute vor ihr.

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[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
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Sig by Noodle :herz:
#13

"Rory hat endlich einen Talar gefunden!" Jess ließ sich neben Luke auf einen Stuhl plumpsen. "Ich soll euch sagen, dass es jetzt gleich losgeht." Die anderen nickten und Sookie stand auf, um ein Foto zu machen, als die Schüler unter lautem Applaus in den Hof traten.
Stolz sah Lorelai, wie Rory nach vorne trat und ihre Abschlussrede hielt. Sie war sich sicher, dass Rory es schaffen würde, nach Yale zu gehen und sich um ein Baby zu kümmern, denn langsam, aber sicher vertraute sie Jess immer mehr. Schließlich verdiente jeder eine zweite Chance, und er kümmerte sich so gut um Rory, dass er es einfach ernst meinen musste. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Sookie ihr den Arm in die Seite stieß.
"Hey, Lorelai! Ist das nicht Fran´s Neffe, der das Inn verkauft?", fragte sie aufgeregt und deutete auf einen Mann, der gespannt zuhörte. Lorelai nickte.
"Stimmt! Wir müssen ihn unbedingt erwischen! Aber jetzt hören wir Rory zu ok? Und damit das klar ist: Es wird nicht geheult!", sagte Lorelai bestimmt. Ihr Vorsatz geriet aber mächtig ins Wanken, als sie Rory´s Worte hörte.

".....Aber die allergrößte Inspiration ist ist mir meine beste Freundin. Die schillernde Frau, die mir meinen Namen gegeben und die mich zur Welt gebracht hat: Lorelai Gilmore. Meine Mutter hat mir nie gesagt, ich könne nicht tun, was ich mir wünsche, oder nicht der Mensch sein, der ich sein möchte. Immer hat sie unser Haus mit Liebe und Freude erfüllt, mit Büchern und Musik, und mich unermüdlich mit Vorbildern versorgt, von Jane Auston und Eudora Welty zu Patti Smith. Ich weiß nicht, ob ihr, während sie mich durch unglaubliche achtzehn Jahre geleitet hat, je klar war, das sie selbst mein allergrößtes Vorbild ist." Jetzt musste auch Rory mit den Tränen kämpfen. Doch sie riss sich zusammen und redete mit fester Stimme weiter: "Danke Mum! Du bist meine Ratgeberin für alles!" Jetzt konnte Lorelai die Tränen nicht mehr zurückhalten, und auch Sookie und Jackson schnieften neben ihr. Als sie sich zu Luke drehte, um ihn um ein Taschentuch zu bitten, bemerkte sie, dass auch er blinzeln musste.
"Luke, du alter Softie! Nicht auch noch du!", grinste sie. Luke kramte ein Taschentuch hervor und drückte es ihr, grimmig dreinblickend, in die Hand.
"Ach komm schon Luke! Ich finde das....süß!" Sie grinste ihn frech an und küsste ihn.
"Hey! Lorelai!" Sookie stieß sie an. Lorelai löste sich von Luke und sah Sookie an.
"Was ist?" Sookie deutete auf Fran´s Neffen, der im Begriff war, den Hof zu verlassen.
"Was macht der denn? Wo will der denn hin?", fragte Lorelai nervös. Er konnte doch nicht abhauen, ohne dass sie ihm ein Angebot für das Dragonfly Inn gemacht hatten! Jetzt, wo Lorelai doch mit dem Geld von ihrem Vater ihren Anteil aufbringen konnte! Panisch sah Sookie ihm hinterher, wie er durch den Efeuberankten Torbogen den Hof verließ, dann wandte sie sich zu Lorelai. Beide sahen sich an,.
"Hinterher!", riefen sie gleichzeitig und standen auf. Enschuldigungen murmelnd quetschten sie sich durch die endlos scheinende Stuhlreihen, bis sie endlich frei waren, und liefen durch den Hof. Fragend sah Rory ihnen hinterher.
"Wo ist er denn nur hin?", keuchte Sookie, während sie durch das ausgestorbene Chilton rannten.
"Keine Ahnung, er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben! Komm Sookie, schneller!", trieb sie Sookie an, doch diese schüttelte den Kopf.
"Da hast gut reden! Du hast ja nicht vor kurzem erst ein Kind bekommen!", keuchte sie und hielt sich die Seiten. "Apropos Kinder, gibts was neues bei Luke und dir?" Lorelai grinste, während sie in einen Gang einbogen.
"Könnte geklappt haben, ich weiß es aber nicht hundertprozentig!" Sookie sah sie freudig an.
"So schnell? Das wäre ja super! Ich freu mich so für euch!", quitschte sie.
"Tja, Luke wirkt eben Wunder!", grinste Lorelai mit hochgezogener Augenbraue. "Nein, aber im Ernst, ich weiß es noch nicht hundertprozentig, ich hab aber schon einen Test gekauft, den ich nachher machen werde!" Während sie redete, trat ein Glitzern in ihre Augen, dass sie immer bekam, wenn sie von Luke redete. Sookie grinste glücklich. Sie war so froh, dass Lorelai und Luke endlich verstanden hatten, dass sie füreinander bestimmt waren.
"Aber Sookie? Bitte sag es noch niemanden, vor allem nicht Luke. Ich will mir erst hundertprozent sicher sein, bevor ich es ihm sage, ok?" Sookie nickte verständnisvoll.
"Aber klar doch. Er ist wirklich der Richtige, Lorelai, er kann es nur sein!" Lorelai nickte glücklich. Als sie in den nächsten Gang einbogen, deutete Sookie atemlos quitschend auf Fran´s Neffen, der gerade die Toilette verließ.

Rory sah auf, als ihre Mum und Sookie wieder in den Hof liefen und ihre Plätze einnahen. Sie warf ihrer Mum einen fragenden Blick zu, worauf diese ihr ein Zeichen gab, zu warten. Verwirrt sah Rory zu, wie Lorelai Luke das Programmheft eintriss und etwas draufkrizelte. Sie hielt es hoch, sodass Rory es lesen konnte:

Wir haben das Inn!

Rory grinste und strecke den Daumen hoch.
"Lorelai Leigh Gilmore!" Applaus ertönte, als Rory das Podium betrat und ihr Diplom annahm, Direktor Charleston die Hand schüttelte und in die Menge blickte. Sie erkannte ihre Mum, Sookie, Jackson, Luke, Chris, Jess, und sogar ihre Großeltern, die sie allesamt stolz beklatschten. Sie drehte den Pendel von der einen Seite zur anderen und grinste ihre Mum an, die ihr die Zunge rausstreckte. Währedn sie wieder zu ihrem Platz ging, streckte sie ebenfalls kurz die Zunge raus und setzte sich dann.
"Lorelai, was machst du da?", fragte Luke verwirrt, als Lorelai plötzlich die Zunge rausstreckte.
"Das ist ´ne Mutter- Tochter Sache!", grinste Lorelai. Luke gab sich lieber mit der Antwort zufrieden.
"Liebe Schüler, jetzt dürft ihr euch selbst applaudieren!", sagte Direktor Charleston, und alle Absolventen warfen jubelnd ihre Hüte in die Luft.
"Hey ihr, wie fandet ihr es?", fragte Rory, als sie auf die anderen zulief und lächelte ihr Mum an, die sie ohne Worte umarmte.
"Urgh... Mum..... die Rippen brechen.... Organe werden zerquetscht.... das Baby platzt......!", stöhnte Rory. Lorelai ließ sie los und strahlte sie an.
"Deine Rede war super.... wir haben alle geheult, sogar Luke!" Erstaunt sah Rory Luke an.
"Luke, du alter Softie!", grinste sie. Luke stöhnte.
"Das werdet ihr mir jetzt immer vorhalten, hab ich Recht?" Die Gilmore Girls nickten und Lorelai legte ihren Arm um Luke´s Hüfte.
"Tja, so sind wir Gilmores!" Ihr Lächeln verschwand, als Richard und Emily auftauchten.
"Grandma. Grandpa.", sagte Rory kühl. Emily und Richard sahen von Lorelai zu Rory.
"Rory...... Ähm, tja, wir wollten dir nur zu deiner Rede gratulieren, und .... tja, uns entschuldigen. Wir haben wohl...... etwas verletzend reagiert...." sagte Emily stockend. Lorelai hörte mit verschränkten Armen und gerunzelter Stirn zu.
"Ähm..... ich finde es ja .....nett, dass ihr euch entschuldigt, aber ich kann das, was ihr gesagt habt, nicht so einfach vergessen. Lasst mir Zeit!", sagte Rory. Emily und Richard nickten und gingen dann.
"Wow. Dass Richard und Emily Gilmore sich jemals bei jemandem entschuldigen, dass hätte ich nie für möglich gehalten.", sagte Lorelai.
"Ich kann nicht glauben, dass sie ienfach hier auftauchen, und dann denken, alles sei wieder in Ordnung!", seufzte Rory. Jess legte seinen Arm um ihre Hüfte.
"Wir fahren dann schon mal los!", sagte Sookie. "Die Party steigt bei euch?" Überrascht sah Rory zu ihrer Mum.
"Es steigt bei uns eine Party?", grinste sie. Lorelai nickte.
"Na klar, für die Jahrgangsbeste!" Sookie und Jackson fuhren los, und ließen die vier zurück.
"Tja, sollten wir dann mal fahren?", fragte Lorelai nach einiger Zeit. Rory nickte.
"Ich will mich nur noch von Paris und Jamie verabschieden. Wir werden uns erstmal für einige Zeit nicht sehen!", sagte sie, etwas traurig. Kaum hatte sie es jedoch ausgesprochen, standen Paris und Jamie vor ihr.
"Hey ihr! Wie wollten uns verabschieden, schließlich kann es dauern, bis wir uns wiedersehen...", sagte Paris, auch mit Trauer in der Stimme, und umarmte Rory.
"Das stimmt, aber wir können doch telefonieren?", fragte Rory. Paris nickte.
"Ich hab noch was für dich. Als Glücksbringer für die kommenden Monate!, sagte Paris und gab Rory ein kleines Kästchen. Neugierig öffnete Rory es.
"Oh, Paris! Das ist so süß!", quitschte sie. Paris hatte ihr einen gelben Schnuller geschenkt. Gerührt umarmte Rory Paris.
"Ich bin immer für dich da, wenn was ist, ok?", flüsterte Paris. Rory nickte. Es machte sie unglaublich glücklich, zu wissen, dass es Leute gab, die sie unterstützen und immer für sie da waren.


Kapitel zweiundvierzig

Später, als alle Leute nach Hause und Rory sich in ihr Zimmer verzogen hatten, ging Lorelai in ihr Zimmer und holte den Schwangerschaftstest aus ihrem Nachttisch. Sie betrachtete ihn lange Zeit. Hatte es schon geklappt? Der Arzt hatte gesagt, dass es dauern könnte, bis sie schwanger werden würde, doch sie war jetzt schon überfällig, und sonst hätte sie den Hello Kitty Wecker nach ihrer Regel stellen können. Seufzend packte sie den Test aus und ging ins Badezimmer.
Als sie wieder aus dem Bad kam, ließ sie sich aufs Bett fallen. Noch vier Minuten, dann hatte sie Gewissheit. Abwesend blickte sie die Tapete an.

~Flashback~
Madame Rosebury sah auf, als die Türglocke schellte und ein junges Mädchen, vielleicht fünfzehn, sechzehn, schüchtern ihren Laden betrat. Es war kurz vor sieben, sie wollte eigentlich gerade Feierabend machen, aber von diesem Mädchen ging so viel Hilflosigkeit aus, dass sie ihren Stift zur Seite legte und das junge Ding freundlich anlächelte, woraufhin es näher trat.
"Wie kann ich dir helfen?", fragte sie sanft. Das Mädchen sah sie an, sagte schüchtern:
"Ich hätte gerne einen Schwangerschaftsfrühtest!" Sie hatte leise gesprochen, aber Madame Rosebury hatte jedes Wort verstanden. Leider. Als sie der kleinen in die Augen blickte, kam ihr so viel Hilflosigkeit, so viel Unsicherheit und Trauer entgegen, dass sie den Blick wieder senkte, um nicht vor Mitleid zu weinen. Sie nickte und ging nach hinten, wo sie den besten Test holte, den sie hatte. Sie kam zurück und legte ihn auf den Tresen.
"Das hier ist der Zuverlässigste, den es gibt. Die Fehlerquote ist sehr niedrig." Die Kleine nickte und kramte in ihrer Tasche nach Geld, als Madame Rosebury ihre Hand auf die des Mädchens.
"Lass nur. Du wirst dein Geld vielleicht noch brauchen!", sagte sie sanft. Das Mädchen nickte dankbar und verließ den Laden. Gedankenverloren sah sie ihr hinterher. Das arme Ding. Wenn es wirklich schwanger war, dann hoffte sie inständig, dass sie unterstützung bekommen würde.

Lorelai betrachtete mit Herklopfen den Test. Zum Glück waren ihre Eltern auf einer Gala zur Erhaltung wertvoller, seltener Gänseblümchen oder ähnlichem, deswegen konnte sie ungestört den Test machen. Noch vier Minuten, dann hatte sie Gewissheit. Dann würde sie wissen, ob sie von Chris schwanger war.

Noch drei Minuten.....

Wie würde Chris reagieren? Würde es bei ihr bleiben? Und vor allem, wie würden ihre Eltern reagieren? Fü sie würde eine Welt zusammenbrechen. Würde sie das Baby überhaupt bekommen? War sie überhaupt schwanger? Aber eines war klar, sie konnte doch kein unschuldiges Baby töten, dass nichts dafür konnte, dass das verdammte Kondom.....

Noch zwei Minuten......

Lorelai hielt es kaum noch aus, die Spannung stieg mit jedem Ticken der Uhr an. Tick, tick, tick......Ihr Leben würde sich schlagartig ändern, nichts würde mehr so sein wie früher.... Tick, tick, tick....... Wenn sie schwanger war, dann sollte das Kleine auf keinen Fall in dieser Schickeria aufwachsen wie sie. Das würde sie mit allen Mitteln verhindern. Tick, tick, tick......

Noch eine Minute.....

Was würden die anderen sagen? Sie würde nicht aufs College gehen, und keinen Yalie heiraten, das war für sie aber auch schon vorher klar
gewesen.....

Noch fünfzig Sekunden.......

Wahrscheinlich würden ihre Eltern wollen, dass sie Chris so schnell wie möglich heiraten solle, - oder würden sie sie dazu zwingen, das Baby- abzutreiben?

Noch dreißig Sekunden.......

Gott, sie zerbrach sich hier den Kopf, was alles passierte, wenn sie schwanger war, doch wer sagte denn, dass sie es war? Sie war doch nur überfällig, nicht diese typischen, klischeehaften Anzeichen wie Übelkeit und so weiter! Sie konnte nicht schwanger sein, auf gar keinen Fall....

Noch zehn Sekunden......

Also, Lorelai, tief durchatmen, gleich hast du Gewissheit, es wird schon nicht so schlimm sein, redete sie sich gut zu.

Fünf, vier, drei, zwei, eins....

Jetzt war es soweit. Das Ergebnis war da.
Das Ergebnis, das ihr Leben verändern würde.
Und nicht nur ihres.
Sie sah sich den Test an.
Und wünschte sich, sie hätte es nicht getan.
Denn der Test war positiv.
Langam sank Lorelai auf den Boden. Sie merkte, wie ihr gleichzeitig heiß und kalt wurde, wie sich alles um sie herum zu drehen begann. Heiße Tränen füllten ihre Augen, und sie schloss sie, woraufhin die Tränen ihre Wangen herunterliefen und auf ihre Bluse tropften.
~Flashback Ende~


Lorelai riß sich aus ihren Gedanken und sah auf die Uhr. Es war soweit. Der Test war fertig.
Sie stand auf und ging ins Badezimmer. Holte tief Luft, und nahm den Test in die Hand.
Sie starrte den Test an. Nur ein Streifen.
Das bedeutete negativ.
Enttäuscht warf sie den Test in den Müll und legte sich ins Bett.
Es wäre ja auch zu schön gewesen, um wahr zu sein, dachte sie. Aber sie und Luke hatten Zeit..... Gott, wie sehr sie Luke doch liebte. Sie konnte gar nicht glauben, dass sie so lange Zeit, so viele verkorkste Beziehungen gebraucht hatte, um zu erkennen, dass er der Richtige war. Und jetzt waren sie wie eine Familie. Sie, Luke, Rory, Jess, und bald deren Baby. Und irgendwann würde auch ihr Baby kommen- ihres und Lukes. Lorelai lächelte. Ja, sie hatten Zeit. Aber Jess machte ihr ein bisschen Sorgen. Wurde ihm das nicht alles zuviel? Nicht die Verantwortung um das Baby, nein, da hatte er schon mehrmals bewiesen, dass er bereit war. Doch Lorelai machte sich eher Sorgen um seine seelische Verfassung. Ja, es klang blöd, aber sie sorgte sich um Jess. Er war ihr inzwischen ans Herz gewachsen, schließlich war er kein schlechter Kerl, und sie machte sich Sorgen um ihn. Er war bei der ganzen Abschlussfeier im Hintergrund gewesen, meist stumm dabei gestanden, während Rory all die Glückwünsche bekommen hatte, dauernd betont wurde, dass sie die Jahrgangsbeste wäre. Und er hörte sich alles geduldig an, während er sich bestimmt mies gefühlt hatte, weil er noch ein Jahr dranhängen musste, während Rory fertig war und eigentlich auf eine Eliteuniversität gehen sollte. Doch Jess war doch auch sehr klug, und wenn er sich anstrengte, würde er es auch weit bringen! Lorelai schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht glauben, dass sie die letzten zehn Minuten damit verbracht hatte, sich denKopf über Jess zu zerbrechen! Ich werde morgen einfach mal mit ihm reden!, dachte sie, bevor sie müde die Augen schloss und einschlief.


Kapitel dreiundvierzig

"Mum? Mum?" Sanft rüttelte Rory Lorelai an der Schulter, damit sie aufwachte. Brummend zog sich Lorelai das Kissen wollte weiterschlafen, doch Rory ließ ihr keine Chance.
"Mum? Mum! Wach auf! Schreckliches ist passiert! Das Diner ist abgebrannt! Mit allem, was drinnen war, auch die Wohnung!" Mit einem Schlag war Lore hellwach. Sie richtete sich auf und sah Rory panisch an.
"Mit allem, was drinnen war? Du meinst, der Kaffee ist weg?" Rory sah ihre Mum empört an.
"Mum! Ich sage dir, das Diner ist abgebrannt, was -nebenbei- nur ein Versuch war, dich aufzuwecken, und du fragst allen ernstes nach dem Kaffe? Na, das werde ich Luke erzählen!" Empört erwiederte Lorelai den vorwurfsvollen Blick ihrer Tochter.
"Und deswegen hast du mich aufgeweckt? Nur, um mich gemein und hinterhältig reinzulegen?" Rory grinste, schüttelte aber den Kopf.
"Nein. Ich hab das hier im Müll gefunden!" Sie hielt den Schwangerschaftstest von gestern hoch. Stöhnend ließ Lorelai sich wieder in ihre Kissen fallen und fing einen fragenden Blick von Rory auf.
"Und? Bist du...?", fragte sie ungeduldig. Lorelai schüttelte den Kopf.
"Leider nicht. Aber wir haben ja noch Zeit.....", sagte sie langsam. Rory nickte, aber sie konnte verstehen, dass ihre Mum enttäuscht war. Um sie aufzumuntern, zog sie ihr die Decke weg.
"Du brauchst Frühstück!", stellte sie fest und riss das Fenster auf. Lorelai warf ihr nur einen grimmigen Blick zu und verschwand ins Badezimmer.
Nach einiger Zeit kam Lorelai aus dem Badezimmer.
"Von mir aus können wir!", sagte sie, inzwischen besser gelaunt.

Schwatzend machten sie sich auf den Weg ins Diner.
"Weißt du was, jetzt hab ich auch mal was gegen dich in der Hand!", freute sich Rory, als sie durch Stars Hollow schlenderten. Empört drehte Lorelai sich zu ihr.
"Hey, das ist nicht fair, ich war noch halb am schlafen!" Drohend senkte sie die Stimme. "Und außerdem kann ich dem lieben Jess auch so manches über dich erzählen?" Gelassen verschränkte Rory die Arme.
"Ach ja? Und was, bitteschön?" Lorelai lachte auf.
"Ha ha, ich müsste nur das Briam Adams Poster erwähnen, das zwei ganze Jahre lang über deinem Bett gehangen hat, und schwupps siehst du nur noch Jess´ Hintern, der, mit Verlaub gesagt, nicht annähernd so knackig ist wie der seines Onkels...." Lorelai hob eine Augenbraue.
"Was ist knackig?", fragte Luke hinter ihr. Erschrocken drehte sie sich zu ihm um.
"Wow, wo kommst du denn her?" Luke deutete auf Doosie´s Market.
"Aus dem Laden."
"Ah. Es tut mir leid, aber du hast gerade gegen eine der wichtigsten Gilmor´schen Regeln verstoßen!", grinste sie. Verwirrt sah Luke sie an, woraufhin sie augenverdrehend sagte:
"Erschrecke nie ein Gilmore Girl, wenn du deines Lebens freudig bist!"
"Oh mein Gott!", stöhnte Luke. Rory schob ihre Mum ins Diner, wo sie sich an den Tresen setzten und Lorelai einen Kaffee vor die Nase gesetzt bekam. Rory sah sich suchend um, aber von Jess war keine Spur. Wahscheinlich schläft er noch, dachte sie und wandte sich ihrem Frühstück zu.


Kapitel vierundvierzig

Nach dem Frühstück hatte sich Jess immer noch nicht blicken lassen, also stieg Rory die Treppen zur Wohnung hoch. Vorsichtig öffnete sie die Tür.
Jess stand am offenen Fenster und rauchte. Rory sutzte. Wieso rauchte Jess wieder? Er hatte es sich doch ihr und dem Baby zuliebe abgewöhnt. Was war mit ihm los? Er wirkte ganz abwesend. Langsam trat sie herein und stolperte fast gegen den Seesack, der neben der Tür lag. Jess´ Seesack? Rory seufzte. Wollte Jess weg? Weg von ihr? Bei ihrem Seufzen hatte Jess sich umgedreht.

If I should stay
I would only be in your way
So I´ll go but I know
I´ll think of you
Every step of the way

"Hey!", sagte er, doch es war nicht wie sonst das liebevolle 'Hey', kein Leuchten in seinen Augen, wenn er sie sah. Es klang eher unsicher, oder abweisend? Es fiel Rory sehr schwer, Jess im Moment richtig zu deuten.
"Hi", sagte sie unsicher und trat einen Schritt auf ihn zu.. Jess warf seine Zigarette aus dem Fenster und fuhr sich durch die Haare.
"Hör zu....ich weiß, das klingt wie abhauen, aber ich verschwinde von hier für ein paar Tage. Ich muss einfach raus, einen klaren Kopf kriegen...." Er seufzte und sah Rory in die Augen.
"Glaub mir, es hat nichts mit dir zu tun und wird auch nichts an meiner Entscheidung ändern, ich werde für dich und das Baby da sein!", sagte er mit Nachdruck. "Aber ich muss einfach raus hier, aber ich werde wiederkommen!" Er legte Rory die Arme auf die Schultern.
"Vergiss nicht, dass ich dich liebe.",sagte er leise. "Ruf mich nicht an. Ich werde mich melden, ok?" Rory nickte, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Tausend Fragen schwirrten ihr im Kopf herum, warum ging er, wie lange blieb er, wohin ging er? Jess küsste sie ein letztes Mal, bevor er seinen Sack nahm und die Treppe runterging.

And I will always love you
I will always love you, you

My darling you
Bittersweet memories
That is all I´m taking with me
So goodbye, please don´t cry
We both know, I know that you hear me

Mit offenem Mund sah Rory ihm nach, dann rannte sie ihm hinterher. Er konnte doch nicht so einfach gehen? Er hatte Verantowrtung zu übernahmen, verdammt nochmal! Für sie und das Baby! Unten angekommen stand ihre Mum vom Tresen auf und nahm sie in den Arm.
"Ich wär dann soweit Luke.", sagte Jess. Luke nickte und umarmte Jess.
"Fahr vorsichtig. Und melde dich, wenn du angekommen bist!", sagte Luke. Rory blieb der Mund offen. Luke wusste davon? Und allem Anschein nach ihre Mum doch auch! Was zum Teufel ging hier vor? Sie verstand gar nichts mehr.
"Jess, rede mit mir! Was geht hier vor, warum weiß jeder, warum du abhaust, nur ich nicht?", rief sie verzweifelt. Jess drehte sich zu ihr.
"Ich erkläre es dir!"
"Wann?"
"Bald. Ich liebe dich." Ein letztes Mal küsste er sie noch, dann öffnete er die Dinertür, stieg in sein Auto und fuhr los, ohne sich umzudrehen.


And I will always love you
I will always love you,you

I hope, life treat you kind
And I hope you have all you dreamt of
And I´m wishing you joy and happiness
But above all this I´m wishing you love

Verzweifelt sah Rory ihre Mum an, Tränen liefen ihr über die Wangen.
"Warum geht er?" Lorelai nahm mit nahezu demselben Gesichtsausdruck wie Rory ihre Tochter in den Arm. Es zerriss ihr das Herz, die so verzweifelt zu sehen.
"Rory...." Luke legte ihr eine Hand auf den Arm. "Er muss einfach mal raus. Wir haben gestern noch lange geredet, es ist zuviel in den letzten Tagen passiert!" Rory löste sich aus den Armen ihrer Mum und drehte sich zu Luke.
"Du hast es also gewusst! Und mir nichts gesagt! Wie konntest du nur!", schrie sie und lief aus den Diner. Lorelai wollte ihr hinterher, doch Luke hielt sie zurück.
"Lass sie, sie muss sich erstmal abregen!" Lorelai seufzte und vergrub ihr Gesicht in seinem Kragen.


And I will always love you
I will always love you
I will always love you
I will always love you
I will always love you
I, I will always love you

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Sig by Noodle :herz:
#14

Kapitel fünfundvierzig

Verzweifelt ließ sich Rory auf die Brücke; auf ihre Brücke, sinken. Was war nur passiert, dass Jess weggefahren war? Was? Sie verstand das alles nicht. Gestern noch war ihr Abschluss gewesen, davor hatten sie doch das Mobilee gekauft, sie waren doch so glücklich zusammen gewesen! Warum haute er einfach ab, ohne ihr nur igendeinen einleutenden Grund zu nennen? Warum nur? Müde stützte sie den Kopf in die Hände. Tränen liefen ihr über die Wangen, während sie dasaß und versuchte, einen Grund für Jess´ Verschwinden zu finden. Sie bemerkte nicht, wie es um sie herum dunkler wurde und Regen einsetzte. Sie war nur bei Jess.


I´m standing on a bridge
And waiting in the dark
I thought that you´d be here by now
There´s nothing but the rain
No footsteps on the ground
I´m listening but there´s no sound
Isn´t anyone tryin´ to find me?
Won´t somebody come take me home?

It´s a damn cold night
Tryin´ to figure out this life
Won´t you take me by the hand, take me somewhere new
I don´t know who you are, but I
I´m with you
I´m with you


"Ich werde mich melden." Dieser Satz schwirrte ihr die ganze Zeit im Kopf herum. Wann würde er sich melden, und von wo? Was würde er ihr dann erzählen?


I´m looking for a place
I´m searching for a face
Is anybody here I know

´Cause nothing´s going right
And everything´s a mess
And no one likes to be alone
Isn´t anyone tryin´ to find me?
Won´t somebody come take me home?

It´s a damn cold night
Tryin´ to figure out this life
Won´t you take me by the hand, take me somewhere new
I don´t know who you are, but I
I´m with you
I´m with you


Was sollte sie nur machen? Sie konnte doch nicht einfach rumsitzen und Däumchen drehend auf seinen Anruf warten? Irgendjemand musste doch wissen, wo Jess hin wollte und was passiert war!



Oh, why is everything so confusing?
May be on the side of my mind

Dann fiel ihr ein, was Luke gesagt hatte 'Wir haben gestern noch lange geredet, es ist zuviel in den letzten Tagen passiert!' Sie stand auf. Sie musste mit Luke reden, sofort. Er musste ihr einfach sagen, was los war, er musste! Langsam ging sie los, doch mit der Zeit wurde sie schneller und begann, zu rennen.


It´s a damn cold night
Tryin´ to figure out this life
Won´t you take me by the hand, take me somewhere new
I don´t know who you are but I
I´m with you
I´m with you


Rory rannte durch Stars Hollow, während der Regen auf sie einprasselte. Sie wischte sich das nasse Haar aus dem Gesciht und rannte zum Diner. Dort angekommen, riss sie die Tür auf und ging schnurstracks zu Luke, der gerade dabei war, ihrer Mum Kaffee einzuschenken. Überrascht sahen die beiden Rory an, die triefnass und zitternd vor den beiden stand und Luke anklagend ansah.
"Rory!", rief Lorelai geschokt. "Willst du dich umbringen? Du holst dir eine Lungenentzündung! Ich hol dir ein Handtuch." Sie stand auf und lief in Luke´s Wohnung. Unbehaglich wich Luke Rory´s Blick aus, doch sie stellte sich vor ihn.
"Luke! Sag mir, was los ist! Sag mir, was passiert ist, sag mir, warum Jess weg ist!" Ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen, und sie sah Luke verzweifelt an.
Luke schluckte. Er konnte einfach keine Frauen oder Kinder weinen sehen, und schon gar niemanden, der ihm viel bedeutete. Und Rory war so jemand, er fühlte sich für sie verantwortlich. Also nahm er sie an den Schultern und führte sie hoch in seine Wohnung.



Take me by the hand, take me somewhere new
I don´t know who you are but I
I´m with you
I´m with you

Take me by the hand, take me somewhere new
I don´t know who you are but I
I´m with you
I´m with you
I´m with you


Kapitel sechsundvierzig

Luke öffnete seine Wohnungstür und schob Rory sachte hinein. Drinnen kam Lorelai gerade aus dem Badezimmer und musterte sie beide besorgt. Rory drehte sich zu Luke.
"Jetzt sag mir, was mit Jess los ist!", forderte Rory. Luke nickte langsam und forderte sie auf, sich zu setzten. Rory setzte sich aufs Sofa, auf dem sie sooft mit Jess gesessen hatte, und einfach nur die Nähe des anderen genossen hatten. Lorelai setzte sich neben sie und gab ihr das Handtuch. Während Rory es sich ungeduldig um den Kopf schlang, zog Luke sich einen Stuhl zu ihnen und setzte sich. Er holte tief Luft.

Every night in my dreams I see you, I feel you,
That is how I know you go on.
Far across the distance and spaces between us
You have come to show you go on.


"Hör zu Rory, Jess hat mir versprochen, dass er wiederkommen wird, und es dir mehrmals gesagt, also sei sicher: Er wird wiederkommen!", fing Luke an.
"Aber wieso ist er denn weg?", fragte Rory verzweifelt.
"Gott, wo soll ich anfangen?", sagte Luke, mehr zu sich selbst als zu Rory. "Du weißt ja, dass sein lieber Vater sich damals aus dem Staub gemacht hat, als Jess noch Klein war. Tja, und der liebe Jimmy dachte sich wohl, er könne jetzt, nach achtzehn Jahren, einfach auftauchen und sich Jess vorstellen!" Als Luke das aussprach, überkam ihn Wut. Wut auf Jimmy, der einfach so aufgetaucht war, obwohl er, Luke, ihn gewarnt hatte, er solle sich von Jess fernhalten, der daran Schuld war, dass Jess jetzt weg war, ´ne Pause brauchte. Und daran Schuld war, dass Rory sich so mies fühlte. Hoffentlich bekommt das Baby davon nichts mit, dachte er.
"Jimmy war hier?", fragte Lorelai überrascht. Luke nickte grimmig.
"Ja. Und ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie Jess sich gefühlt hat, als sein Dad plötzlich, nach achtzehn verdammten Jahren, einfach aufgetaucht war. Das war ein Punkt. Zum anderen hat ihn dein Abschluss runtergezogen. Ich glaube, er gibt sich die gante Schuld daran, dass du jetzt erstmal nicht studieren kannst, und deine Beziehung zu deinen Großeltern jetzt so einen Riss hat. Weißt du, er hat die ganze Zeit dabei gestanden, wie alle betont haben, dass du die Jahrgangsbeste bist, dass sie so stolz auf dich sind, und er kam sich dagegen echt klein vor, weil er ja die Klasse wiederholen muss, und das alles einfach eine so große Veränderung für ihn ist, dass er mal rausmusste. Verstehst du?" Rory war sprachlos.
"Wieso hat er nicht mit mir geredet? Wieso hat er mir das nicht alles erzählt, so wie dir? Dafür bin ich doch als Freundin da!", fragte Rory verzweifelt. Warum hatte Jess ihr nichts erzählt? Er wollte sich doch ändern, dazu gehörte doch auch, über seine Gefühle zu sprechen! Luke seufzte.
"Ich weiß. Dasselbe habe ich ihn auch gefragt. Er wollte damit alleine fertig werden. Er wollte dich nicht noch mehr belasten!" Rory vergrub den Kopf in den Händen.

Near, far, wherever you are,
I believe that the heart does go on.
Once more, you open the door
And you´re here in my heart,
And my heart will go on and on

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das Schild 'Tankstelle' leuchtete ihm schon vom Weitem entgegen. Jess parkte sein Auto und ging hinein; die Uhr über der Tür zeigte Punkt Mitternacht an. Zielstrebig ging er zur Kasse, wo er Zigaretten und Kaugummis kaufte. Er war schon fast wieder draußen, als sein Blick auf ein Regal fiel, in dem Babybrei, Schnuller und Flaschen standen. Er schluckte und ging schnell wieder zu seinem Auto, wo er sich erstmal eine Zigarette anzündete. Nach einem tiefen Zug lehnte er den Kopf in den Nacken und stieß den Rauch gegen die Autodecke. Es war so viel in den letzten Tagen passiert, dass er nur noch weg wollte, einen klaren Kopf bekommen. Während er einen weiteren Zug nahm, versuchte er, die Ereignisse der letzten Tage zu Ordnen.

~Flashback~
"Hey, sag mir, was los ist!" Er hob Rory´s Kinn an. Tränen liefen ihr über die Wangen.
"Ich bin schwanger!", sagte sie leise.
**************************
"Und, was machen wir jetzt?", fragte er sie. Rory hob den Kopf.
"Wir? Meinst du damit, dass du....."
"Ja. Ich meine, wir hätten besser aufpassen müssen, und das Kleine kann ja wohl nichts dafür, oder?" Ein glückliches Lächeln huschte über Rory´s Gesicht.
"Oh Jess! Ich bin so froh, dass du das sagst!"
**************************
"Luke..... Ich bin schwanger!", sagte Rory schüchtern Luke sprang auf.
"Das ist alles deine Schuld Jess! Verdammt, wieso hast du nicht aufgepasst? Du hast ihre ganze Zukunft ruiniert!"
**************************
Rory wurde kreidebleich im Gesich und hielt sich den Bauch.
"Mum!" Stieß sie hervor. Er wirbelte erschrocken herum. "Mein Baby!" rief Rory besorgt.
**************************
"Tja, dem Baby geht es gut, aber ob man bei ihnen 'Zum Glück' sagen kann, bezweifle ich. Sie sind immerhin erst siebzehn!", sagte der Arzt. Wütend sprang er auf. Was wusste der Typ denn schon. Der hatte doch keine Ahnung, welche Angst Jess um ihr Baby gehabt hatte!
"Haben Sie ein Problem, man?", zischte er.
**************************

"Also.... Ich bin schwanger!", sagte Rory. Jess beobachtete, wie geschockt ihre Großeltern sie ansahen, und wie wütedn ihre Blicke zu ihm wanderten.
"Von ihm, hab ich recht?" Ihre Grandma ließ ihn ihre Abfälligkeit deutlich spüren.
**************************
"Sie hat doch recht! Was bin ich denn für eine Mutter, dass ich nicht verhindern konnte, dass mein Baby ein Baby bekommt? Ich hab versagt!", schluchzte Lorelai.
**************************
"Ich mein, woher weiß ich denn, ob Jess die Verantwortung nicht zu viel wird?", fragte Lorelai.
"Das weißt du nur, wenn du ihm vertraust. Tust du das?" fragte Lorelai. Rory antwortete nicht sofort.
**************************
"Tut mir Leid Lor, aber ich kann nicht so tun, als ob das, was mit unserer Tochter passiert, in Ordnung ist!", rief Christopher und sprang auf.
**************************
"Also, meine Mum und Luke wollen ein Baby bekommen!", sagte Rory begeistert. Jess sah sie geschockt an.
**************************
"Ich bin so stolz auf Rory! Die Jahrgangsbeste!", Immer wieder hörte er diese Sätze, während sich sein Inneres umdrehte.
**************************
"Wir haben geschlossen, können Sie nicht lesen?" Jess drehte sich nicht um, wischte den Tresen genervt weiter. Er war müde, wollte nur noch ins Bett. Der Tag war verdammt anstrengend gewesen. Luke hatte sich frei genommen, um mit Lorelai die Fomalitäten für das Hotel, das sie mit Sookie kaufen wollte, zu klären, also war er mit Cesar alleine gewesen. Und ausgerechnet heute war es rappelvoll gewesen, und die Gäste hatten nur genervt. Eine Frau hatte wie blöd nach Schinken geblökt, obwohl sie keinen mehr hatten, Taylor konnte nichts anderes als nerven, und ein Typ hatte einen ganzen Vierertisch blockiert, und nur Kaffee bestellt. Und jetzt, wo er endlich ins Bett wollte, kam noch so ein Idiot rein. Er drehte sich um und erkannte den Kaffeetypen.
"Ach, der Hänger, der bloß Kaffee trinkt!", sagte er.
"Ich bin nicht so cool wie Bono, aber was soll´s?", sagte der Kaffeetyp. Jess zog die Augenbrauen hoch.
"Wir haben ....", fing er an,
"Geschlossen. Sagtest du schon." Ergänzte der Typ.
"Ok, also...."
"Ich bin dein Vater!", platzte es aus dem Typen raus. Geschockt sah Jess ihn an.
"Was?" Der Hänger schob die Hände in die Taschen.
"Ich bin....", wiederholte er langsam.
"Ganz sicher?", unterbrach Jess ihn.
"Ich ähm.... ja. Ich bin sicher. Ich wollte dich damit nicht überfallen.", sagte Jimmy.
"Ha. Netter Versuch." Meinte Jess sarkastisch.
"Du siehst.... anders aus", versuchte Jimmy ein Gespräch anzufangen. Jess sah zu Boden. Was sollte er darauf antworten? Tja, damasl war ich ja auch noch ein Baby, als du mal eben Windeln kaufen wolltest und nie wieder kamst! Nein, das konnte er nicht sagen. Aber was wollte Jimmy hier? Sie starrten sich an.
"Willst du vielleicht ´nen Kaffee?", fragte er, um das Schweigen zu durchbrechen. Jimmy nickte.
"Klar." Jess warf den Lappen auf den Tresen, während Jimmy sich setzte. Jess holte die Kanne und eine Tasse und setzte sich zu ihm. Zu seinem Dad.
"Danke.", sagte Jimmy, als sein Sohn ihm Kaffee einschenkte.
"Ist schon kalt", sagte Jess nur. Jimmy nickte.
"Ist okay." So saßen sie beide sa und hörten der Musik zu. achtzehn Jahre nachzuholen gab es, und sie saßen nur da und starrten sich an. Plötzlich sprang Jimmy auf.
"Ich muss los!", sagte er und lief hinaus. Jess sah ihm nach.
Das war also sein Dad.
**********************

~Flashback Ende~


Jess seufzte. Er musste es Rory erklären, ihr irgendwie klarmachen. Er holte sein Handy aus der Tasche und wählte.


Love can touch us one time and last for a lifetime
And never let go till we´re gone.
Love was when I loves you, one true time I hold to
In my life we´ll always go on.
Near, far, wherever you are,
I belive that the heart does go on.
Once more, you open the door
And you´re here in my heart
And my heart will go on and on.
You´re here, there´s nothing I fear,
And I know that my heart will go on.
We´ll stay foever this way
You are safe in my heart
And my heart will go on and on.



Kapitel siebenundvierzig

Rory schreckte aus dem Schlaf, so plötzlich, als ob ihr jemand ins Ohr geschrien hätte. Verwirrt richtete sie sich vom Sofa auf und sah sich um. Der Vollmond schien durchs Fenster und in seinem schwummrigen Licht konnte sie die Umrisse von Luke´s Wohnung ausmachen. Anscheinend war sie eingeschlafen, und jemand hatte ihr eine Decke umgelegt. Die Leuchtzeiger des Weckers an Luke´s Bett zeigten halb zwei. Langsam stand sie auf und schlich ins Badezimmer. Müde sank sie auf den harten Boden und vergrub den Kopf in den Händen. Warum meldete sich Jess nicht? Wann würde er nur wiederkommen? Sie verstand zwar jetzt, dass das alles zuviel gewesen sein musste, doch warum nur hatte er ihr nichts erzählt? Rory schüttelte den Kopf. Es brachte nichts, sich immer wieder den Kopf zu zerbrechen. Ihr blieb wohl nichts anderes übrig, als auf seinen Anruf zu warten. Seufzend stand sie wieder auf und ging aus dem Badezimmer.
Ihre Mum lag neben Luke im Bett, beide waren friedlich am schlafen. Rory sah zu Jess´ Bett rüber. Kaum zu glauben, wie sehr sie ihn vermisste. Sie war eben daran gewöhnt, dass sie ihn mindestens einmal am Tag kurz sah, und jetzt? Sie hockte sich vors Bett und stupste ihre Mum sachte an. Langsam öffnete Lorelai ein Auge, dann beide, als sie Rory erkannte.
"Rory!", flüsterte sie erschrocken. "Ist was passiert?" Rory schüttelte den Kopf.
"Nein...... es ist nur.......ich vermiss ihn so! Kann.....kann ich vielleicht zu euch kommen?", fragte sie schüchtern. Sie war, als sie kleiner war, manchmal zu ihrer Mum ins Bett gekommen, wenn sie Alpträume gehabt hatte, aber nie hatte sie in einem Bett mit ihrer Mum und ihrem Dad gelegen...... Lorelai sah sie kurz erstaunt an, rückte dann aber näher zu Luke, der im Schlaf seinen Arm um sie legte, was ihr unwillkürlich ein kleines Lächeln aufs Gesicht zauberte. Rory schlüpfte zu ihrer Mum und Luke ins Bett, und Lorelai umarmte sie so, wie Luke es bei ihr tat. So lagen die drei in Luke´s Bett, eng aneinander gekuschelt.
'So fühlt sich Familie an!', dachte Lorelai glücklich, bevor sie einschlief.


Did you ever love somebody
so much thar the earth moved
Did you ever love somebody
even though it hurt to
Did you ever love somebody
nothing else your heart could do
Did you ever love somebody
Like I love you?



~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Rory spazierte auf ihrer Brücke, als Dean ihr entgegen kam. Sie trafen sich auf der Mitte der Brücke und blieben voreinander stehen.
"Hey, Dean!", sagte Rory.
"Hey", sagte Dean betrübt. Rory musterte ihn eindringlich.
"Hey, was ist los? Du wirkst so traurig. Ist etwas passiert?" Dean nickte.
"Sollen wir uns setzten?", fragte Rory mitfühlend. Dean nickte und beide setzten sich. Rory legte Dean eine Hand auf die Schulter.
"Komm schon. Was ist passiert?" Dean sah sie an.
"Lindsay..... Es ist aus." Erschrocken sah Rory ihn an.
"Warum?", fragte sie. Dean schüttelte den kopf.
"Sie meinte, ich würde sie nicht lieben......"
"Oh Dean!", sagte Rory. "Das tut mir leid!" Dean sah ihr tief in die Augen. Rory schluckte.
"Sie hat Recht...... Rory, ich liebe dich noch immer!", sagte Dean leise und beigte sich langsam zu ihr. Rory schloss die Augen. Sie konnte nicht mehr denken, wollte es auch gar nicht. Es gab nur sie und Dean, dessen Lippen ihre fanden und in einem leidenschaftlichtlichen Kuss endeten.

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Sig by Noodle :herz:
#15

Kapitel achtundvierzig

Erschrocken fuhr Rory auf. Gott, was für ein Traum! Zum Glück war es nur ein Traum gewesen, dachte sie sich und drehte sich zu ihrer Mum, die friedlich neben ihr lag. Von Luke war nichts zu sehen. Wahscheinlich öffnete er das Diner. Langsam regte sich ihre Mum und öffnete verschlafen die Augen.
"Hey du!", sagte sie verschlafen und richtete sich auf. "Konntest du einigermaßen schlafen?" Rory wiegte den Kopf und versuchte ein kleines Lächeln. Aufmunternd strich ihr Lorelai über den Kopf.
"Es wird schon alles wieder gut, glaub mir. Was du jetzt erstmal brauchst, ist ein Kaffee."
"Aber ich soll doch keinen Kaffee trinken!", sagte Rory und hob den Finger. Lorelai winkte ab.
"Ach was, dir hats doch auch nicht geschadet, da wird eurem Baby das einemal auch nichts anhaben! Ich geh dir einen holen.", sagte sie munter und schwang die Beine aus dem Bett und wollte aufstehen, als sie auf etwas weiches trat. Blitzschnell zog sie die Füße wieder ein und hopste neben Rory.
"Was war das?", fragte sie panisch. "Hat Luke hier etwa..... Mäuse?" Bevor Rory etwas antworten konnte, hörten sie ein Brummen, und erst eine, dann noch eine Hand legten sich auf die Bettkante und Luke zog sich mit finsterer Miene hoch.
"Luke!", rief Lorelai erschrocken. "Du hast mich zu Tode erschreckt!" Luke setzte sich zu ihnen ins Bett.
"Und du hast mich fast zu Tode getrampelt!", sagte er missmutig.
"Was hast du denn da unten gemacht?", fragte Lorelai, ohne auf sein schmerzverzerrtes Gesicht zu achten.
"Ihr beide habt euch heute Nacht so breit gemacht, dass ihr aus dem Bett gefallen bin. Und als ich mich wieder reingelegt habe, hast du mich wieder rausgeschmissen, und dann habe ich den Boden als Bett gebrochenen Rippen vorgezogen!" Rory lachte, verstummte jedoch, als sie Luke´s Blick bemerkte, und kicherte leise weiter.
"Oh Luke, das tut mir leid!", sagte Lorelai, konnte sich jedoch auch ein kleines Grinsen nicht verkneifen. "Wie kann ich das nur wieder gutmachen?"
"Trink heute keinen Kaffee!", grinste Luke. Lorelai rückte näher.
"Ich weiß da was besseres!", sagte sie leise und küsste ihn. Sie unterbrach den Kuss jedoch sehr schnell, auf Rücksicht auf Rory, die mit traurigem Blick neben ihnen saß.
"Schatz, ich hol dir jetzt deinen Kaffee, ok? Vielleicht kann Luke dich ja aufheitern. Oder musst du das Diner öffnen?" Fragend sah sie Luke an, der von ihr zu Rory blickte. Schließlich schüttelte er den Kopf.
"Nein, ich nehm mir heute mal frei. Cesar schafft das auch ganz gut ohne mich. Kann Kirk heute eben erst etwas später an seinen Lieblingstisch, für den dieser Idiot doch tatsächlich jeden Tag um fünf aufsteht, denn Cesar kommt erst um halb acht. Aber die werden´s überleben, ihr seid wichtiger." Lorelai grinste und stand auf.
"Ich fühl mich plötzlich so wichtig!", sagte sie, bevor sie zur Tür rausging und Luke und Rory alleine ließ.


Jess parkte sein Auto und stieg aus. Endlich war er da. Dort angekommen, wo er ihn wiedertreffen würde. Mit gemischten Gefühlen öffnete er das klapprige Gartentor und ging auf dem Kiesweg zur Haustür. Zögernd blieb er stehen. Sollte er wirklich klopfen? Bevor er sich es überlegen konnte, öffnete sich die Tür.


Nervös stand Luke auf und ging in seine Küche.
"Soll ich..... soll ich vielleicht Frühstück machen? Du muss doch was essen.", sagte er zu Rory. Sie hob den Kopf und sah ihn aus ihren blauen Augen an, bevor sie langsam nickte.
"Von mir aus.... gern. Soll ich.... Soll ich dir irgendwie helfen?" Luke schüttelte den Kopf.
"Brauchst du nicht. Bleib einfach im Bett liegen, oder steh auf, was du willst. Ruh dich einfach aus." Gott, er behandelte sie wie eine Schwerkranke. Wie kann ich ihr nur helfen?, dachte er verzweifelt. Rory war doch für ihn wie eine Tochter, und sie so leidend zu sehen, war schrecklich. Er stellte die Pfanne, die er gerade aus dem Schrank geholt hatte, auf dem Tisch ab, und ging zu Rory hinüber. er hockte sich vor ihr hin und hob ihr Kinn, sodass sie ihn ansehen musste.
"Hey.... mach dir keine Gedanken, es geht ihm bestimmt gut. Und er wird sich auch bestimmt heute noch bei dir melden, da bin ich sicher. Er hat sich dir zuliebe so verändert, er wird das nicht aufs Spiel setzten. Du warst nicht dabei, deswegen kannst du vielleicht nicht ganz so sehr nachvollziehen, wie dreckig er sich gefühlt hat....." Luke schüttelte gedankenverloren den Kopf. Jess war mehr für ihn geworden, als nur sein nervtötender Neffe, er war so wie ein Sohn für ihn. Und es war schwer gewesen, in jener Nacht Jess so zu sehen.

~Flashback~
Er hatte genug dvon, Jess so down zu sehen, er konnte ihn nicht mehr so still leiden sehen, er würde ihn jetzt zwingen, mit ihm zu reden. Er ging zu Jess ans Fenster, wo die Sonne gerade blutrot in den unendlichen Tiefen der Erde versank, und zog ihm die Zigarette aus dem Mund. Wütend drehte Jess sich zu ihm.
"Hey! Was soll.....", fing er an. doch Luke ließ ihn gar nicht erst zuende reden, sondern zog ihn zum Sofa.
"So, und jetzt redest du erstmal Klartext mit mir! Was ist verdammt nochmal los mit dir?", fragte er ernst. Jess wich seinem Blick aus und strich über sie Sofalehne.
"Was soll denn mit mir sein?", fragte er, auf den Boden sehend.
"Das will ich ja von dir wissen! Und sieh mich an Jess!" Wiederwillig sah Jess auf, und Luke zuckte innerlich zusammen, als er so viel Unsicherheit und Verlertzung und seinen Augen sah.
"Was ist los?", sagte er sanfter. Jess schluckte.
"Es ist nur... Ich weiß nicht, es passiert so viel in letzter Zeit! Weißt du, die Schwangerschaft, die Schule, jetzt auch noch Jimmy, ich kann nicht mehr!", asgte er langsam, verzweifelt. Luke sah ihn mitfühlend an.
"Ganz ruhig Jess. Erzähls mir, lass alles raus. Ich bin da, ich hör dir zu.", sagte er tröstend. Jess seufzte.
"Ich weiß nicht....ich mein, ich habe noch nie einer so großen Verantwortung gegenüber gestanden, wie einem Baby! Ich mein - ich bereue nichts, ich liebe Rory über alles, und sie ist wirklich wundervoll, - aber ich habe Angst, der Verantwortung nicht standhalten zu können. Was ist denn, wenn mich das Baby gar nicht mag? Oder wenn es so wird wie ich, wenn es einfach abhaut, wenn es ihm zuviel wird? Und die verdammte Schule - was soll ich denn machen? Ich mein, wie soll ich denn zur Schule gehen, wenn ich gleichzeitig Geld verdienen muss, um uns zu ernähren? Und wenn ich dann meinen Abschluss hab, was soll dann aus mir werden? Was kann ich denn schon besonderes? Ich fühle mich so schuldig, Rory hatte die besten Aussichten, sie wollte auf eine der besten Unis, und jetzt muss sie zu Hause bleiben, weil ich sie geschwängert hab! Sie muss doch total sauer auf mich sein! Verstehst du, ich stand die ganze Zeit bei hrem Abschluss dabei, ich hab gehört, wie jeder betonte, dass sie die Jahrgangsbeste sei, und hab mir immer mehr Vorwürfe gemacht, dass ich ihre Chancen verbaut hab! Und, um alles zu verschlimmern, taucht Jimmy auch noch auf!" Luke sah auf.
"Jimmy war hier?"
"Ja, er kam einfach rein, und eröffnet mir ohne Vorwahrnung, dass er mein Dad sei! Ich war so von der Rolle, dass ich ihm ´nen Kaffee angeboten hab, und dann haben wir uns angeschwiegen! Achtzehn Jahre haben wir uns nicht gesehen, und wir schweigen nur! Und dann, so plötzlich, wie er gekommen ist, haut er wieder ab!
Ich kann nicht mehr Luke, ich brauch ´ne Auszeit! Aber ich kann hier nicht weg, Rory braucht mich, und es würde nach Abhauen aussehen, aber ich kann einfach nicht mehr! Ich brauch ´ne verdammte Pause!" Luke nahm seinen verzweifelten Neffen in den Arm. Wie konnte ein einzelner Mensch, nach außen hin so stark, solche massiven Selbstzweifel haben? Luke wusste nicht, was zu tun war, also strich er Jess beruhigend über den Kopf und hielt ihn im Arm wie ein Kleinkind.
"Es wird alles wieder gut Jess, ich versprech´s dir. Du brauchst ein paar Tage Urlaub, sonst gehst du kaputt. Ich werde es Rory erklären, sie liebt dich, sie wird es verstehen! Es wird wieder gut Jess, er wird weider gut." Jess nickte dankbar.
~Flashback Ende~


"Ich denke, ich kann einigermaßen verstehen, dass es ihm zuviel wurde.", drang Rory´s Stimme schwach in Luke´s Gedanken. Luke sah sie an.
"Es war ihm wichtig, dass du nicht denkst, dass er abhaut." Rory schüttelte den Kopf.
"Das hab ich nie. Ich vertrau ihm. Das hab ich ihm auch gesagt." Luke nickte.
"Das ist gut."
"Luke?"
"Ja?"
"Danke." Verwundert sah Luke sie an.
"Wofür?" Rory lächelte.
"Dafür dass du da bist. Dass du immer da warst. Du bist so gut zu Mum, du machst sie glücklich, wie sie noch nie war. Und du bist für mich, wie ein Vater, du bist mehr ein Vater als Dad es je war." Luke wurde warm ums Herz.
"Das ist doch selbstverständlich. Du bist ja auch..... für mich, wie eine Tochter." Rory lächelte. Der harte, mürrische Luke zeigte Gefühle, was sonst ja eher selten war. Als er sie fragend ansah, winkte sie nur ab und nahm ihn in den Arm. Zögernd schloss Luke seine Arme um Rory. Lorelai, die alles von der Tür aus beobachtet hatte, lächelte gerührt. Plötzlich jedoch, ohne Vorwahrnung, wurde ihr speiübel und sie rannte durch die Wohnung ins Bad.

Rory und Luke sahen überrascht auf, als Lorelai reinkam und wie eine Irre ins Bad rannte. Verwirrt sahen die beiden sich an.
"Was war das denn, fragte Rory überrascht, doch Luke zuckte genauso ratlos die Schultern und richtete sich auf.
"Ich seh mal nach ihr, ok?" Rory nickte, und Luke ging zum Badezimmer. Sachte öffnete er die Tür und fand Lorelai vor dem Klo kniend, wo sie sich erbrach. Vorsichtig trat er hinter sie und hielt ihr die Haare zurück. Als sie fertig war, stand Lorelai mit zittrigen Knien auf und klatschte sich Wasser ins Gesicht. Luke setzte sich nachdenklich auf den Badewannenrand und betrachtete Lorelai, die seinen Blick im Spiegel bemerkte und sich zu ihm umdrehte.
"Was guckst du denn so komisch?", fragte sie, etwas unsicher. Luke nahm sie am Handgelenk und zog sie auf seinen Schoß.
"Lorelai.....", begann er langsam. "Kann es sein, dass du.... schwanger bist?" Er sah sie fragend an. Lorelai verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf.
"Leider nicht. Ich hab gestern einen Test gemacht, aber der war negativ. Ich hab wohl nur eine Magenverstimmung oder so. Tut mir leid!", fügte sie hinzu. Luke strich ihr über den Rücken.
"Da kannst du doch nichts für", sagte er. "Außerdem haben wir doch Zeit. Aber bitte geh zum Arzt, vielleicht ist es ja doch was Ernsteres als eine Magenverstimmung, ok?" Lorelai nickte lächelnd. Luke machte sich Sorgen um sie! Sie legte eine Hand auf seine Wange und küsste ihn zärtlich.



Kapitel neunundvierzig

Inzwischen wollte Rory sich nützlich machen und ging zur Küche. Sie hatte zwar noch nie gekocht, aber so schwer konnte es ja nicht sein, ein paar Eier und Speck in einer Pfanne zu braten, oder? Sie öffnete den Kühlschrank, der voll bepackt war, und holte zwei Packungen Speck und einen Eierkarton raus, balancierte sie zum Herd und sah sich, zur Vorsicht, nach einem Feuerlöscher um. Vorsichtig stellte sie die Pfanne auf den Herd, und, weil sie nicht wusste, auf welche Stufe sie ihn stellen musste, drehte sie den Regler auf die höchste Stufe. 'So gehts schneller', dachte sie und goss Öl in die Pfanne; etwa soviel, dass der ganze Boden bedeckt war. Munter schlug sie ein Ei rein, was eigentlich recht gut klappte. Motiviert vom ersten Versuch nahm sie ein weiteres Ei und schlug es an den Pfannenrand, rutschte jedoch ab und das Ei flog auf den Boden.
"Verdammt!", murmelte Rory, nahm einen Lappen, bückte sich und wollte die glibbrige Masse vom Boden aufwischen, stieß sich aber dabei den Kopf am noch offenem Kühlschrank. Fluchend hielt sie sich den Kopf und wischte weiter. Sie stand auf und warf den Lappen mit spitzen Fingern in die Spüle, holte sich ein weiteres Ei und klatschte es in die Pfanne, wo es zischend Fett spritzte. 'Aller guten Dinge sind drei!', dachte Rory sich und warf noch ein drittes Ei in die Pfanne, kramte in Luke´s Schubladen und entdeckte die merkwürdigsten Geräte. Zum Beispiel dieses komische Ding, was einen Stiel aus Plastik hatte, aus dem Metall herauskam, welches sich in Bögen spannte. Was war das nur, und vor allem: Was sollte man denn bloß damit machen? Sie nahm einen einfachen Holzlöffel und rührte wie wild in der Pfanne rum, sodass die Eier eine Art Form von Rührei annahmen. Als ihr Arm langsam lahm wurde, ließ sie Ei Ei sein und suchte eine zweite Pfanne in Luke´s Schränken. Als sie sie gefunden hatte, holte sie sie raus. Sie warf einen Blick zum Badezimmer. Was machten ihre Mum und Luke nur die ganze Zeit im Bad? Obwohl, sie brauchte gar nicht nachzudenken - sie konnte sich schon gut vorstellen, was die beiden da drinnen taten. Sie waren echt süß zusammen, wie Teenager. Plötzlich zischten die Eier in der Pfanne, Rory fuhr erschrocken herum und knallte mit der Pfanne, die sie in der Hand hielt, gegen einen Schrank. Fluchend knallte sie die Pfanne auf den Herd und hielt sich ihr Handgelenk, das furchtbar schmerzte.
"Gott, nie wieder komme ich auf die schwachsinnige Idee, zu kochen!", murmelte sie, goss Öl in die zweite Pfanne und öffnete den Speck.

"Ich rieche Essen!", sagte Lorelai nach einer Weile. Luke löste sich von ihr.
"Essen? Ich hab doch noch gar nichts gemacht!", sagte er erstaunt. Verwundert standen sie auf, und öffneten leise die Badezimmertür. Was sie da sahen, verschlug Lorelai die Sprache: Rory kochte! Lorelai war erstaunt. Von wem hatte sie das nur? Sie selbst konnte doch kaum was kochen - bis auf heißes Wasser. Luke sah sie genauso überrascht an, und öffnete den Mund, doch Lorelai hielt ihm den Finger vor den Mund, und bedeutete ihm, still zu sein.

"Also, was macht man mit dir?", fragte Rory eine Scheibe Speck, die sie in der Hand hielt. "Schmeiss ich dich jetzt einfach in die Pfanne? Scheint das logischste zu sein. Also, kleiner Speck, du lernst flieeeeeeegen!" Und sie schmiss den Speck ins die Pfanne. Ihm folgten noch weitere Scheiben, und Rory stand zufrieden vor dem Herd und betrachtete ihr "Werk". Sie rührte noch ein wenig gedankenverloren im Rührei rum, und dachte über ihr Baby nach. Sie betrachtete ihren Bauch, der schon ein kleines bisschen gewachsen war, und erinnerte sich an Sookies Geburt, wo Jess ihr so liebevoll seine Hand auf den Bauch gelegt hatte. Sie hatte doch tatsächlich während der ganzen Zeit, die sie gekocht hatte, nicht an Jess gedacht. Jetzt legte sie eine Hand auf ihren Bauch.
"Ich bin gespannt, was du wirst!", fing sie an, mit ihrem Baby zu reden. "Ich bin gespannt, ob du wie dein Daddy wirst, oder ob du eher nach mir kommst. Ob du wie dein Dad aussiehst, oder wie ich. Ich bin schon gespannt, wann du deine ersten Tritte in meinem Bauch machst, und ob du mich überhaupt hörst. Ich bin gespannt, ob du deinen Daddy und mich ganz schön auf Trab halten wirst, oder ob du eher still bist. Aber du wirt bestimmt das hübscheste Baby sein, das es gibt. Und ich werde dich auf jeden Fall ganz doll lieb haben. Ich hoffe, du wirst mich und deinen Daddy auch lieb haben. Weißt du, wir beide haben nämlich so gut wie keine Erfahrung mit Babys. Wie man sie macht, ist leicht, aber wie man dich versorgt, und darauf achtet, dass alles richtig ist, dass, worauf es ankommt, dass muss man erlernen. Ich hoffe, ich mache alles richtig bei dir. Und ich hoffe, dass du mich als Mami magst. Und wenn du Glück hast, dann hast du auch bald einen Spielgefährten! Die Omi Lorelai hat nämlich vor, mit dem lieben Luke auch ein Baby zu bekommen! Ja, die macht es richtig..... Die bekommt jetzt erst ein Baby mit ihm, nicht so wie ich.... Aber ich bereue nicht, dass ich dich bekommen werde, denn du wirst bestimmt ganz niedlich werden! Und außerdem hat die Omi ja auch ganz früh ein Baby bekommen, nämlich deine Mami! Und sieh mal, wie toll die Omi das hinbekommen hat! Das müssen wir erstmal nachmachen, hm? Ich fass es nicht, dass ich hier gerade mit dir rede, obwohl du noch so winzig bist, und obwohl ich noch nicht mal weiß, ob du mich überhaupt schon hörst...... Und dabei hab ich ganz vergessen, dass...." Sie schnupperte. "Oh, verdammt! Dabei hab ich ganz vergessen, dass ich kochen wollte! Ah!", sie nahm den leicht braun gewordenen Speck und das Rührei vom Herd. Als sie beide Pfannen gleichzeitig anhob, um sie zum Tisch zu tragen, durchfuhr sie ein so heftiger Schmerz im sowieso schon angeschalgenem Handgelenk, dass ihr die Pfanne mit dem Speck auf der Hand rutschte und auf die Arbeitsplatte knallte.
"Gott, wenn das so weiter geht, kann ich Luke ´ne neue Küche kaufen!", murmelte sie, legte die andere Pfanne auf dem Tisch ab und nahm die Speck - Pfanne wieder mit dem gesunden Handgelenk, drehte sich um - und sah ihre Mum und Luke in der Badezimmertür stehen. Vor Schreck ließ sie die Pfanne erneut fallen, und sie krachte auf den Tisch.

"Wow! Wie lange steht ihr denn schon da?", fragte sie unsicher. Die beiden kamen zu ihr und sahen sich an.
"Och, nicht so lange!", log Lorelai.
"Habt ihr mich..... reden hören?", fragte Rory zögernd.
"Ach, wir sind ungefähr nach dem zweiten 'Oh Gott' und nach dem dritten Mal die Pfanne krachen lassen rausgekommen!", sagte Lorelai grinsend. Rory grinste zurück und deutete auf die Pfannen.
"Ich dachte, ich versuch mich mal als Köchin!", sagte sie. Lorelai nickte.
"Sehr schön, gleich morgen lassen wir dich impfen, aber vielleicht sollte Luke jetzt weitermachen!", sagte sie und warf Luke einen Blick zu, der anfing, den Tisch zu decken. Lorelai zog Rory etwas zur Seite.
"Du wirst ganz bestimmt die beste Mutter der Welt- neben mir natürlich-, da bin ich sicher! Und ich kann dir zeigen, worauf du achten musst, und was ihr alles für ein Baby anschaffen müsst! Und Luke und ich sind immer da!" Rory nickte und umarmte ihre Mum dankbar. Luke lächelte. Es war doch immer wieder erstaunlich, welch ein wunderbares Verhältnis die beiden hatten.
"Na, dann wollen wir doch mal sehen, ob du Talent zum kochen hast!" Lorelai zog Rory zum Tisch und die drei setzten sich. Misstrauisch beäugten Lorelai und Luke den leicht angebrannten Speck, und die etwas angematschten Rühreier, aber sie steckten sich tapfer jeder eine Gabel in den Mund. Gespannt sah Rory sie an. Luke schluckte, aber Lorelai verzog den Mund.
"Whää, hast du schon mal was von Salz gehört?", fragte sie angewiedert. Rory schob beleidigt die Unterlippe vor, und Lorelai griff nach dem Salz und streute großzügig auf ihr Essen. Dann nahm sie einen weiteren Bissen.
"Schon besser. Das ist gar nicht so schlecht!", sagte sie anerkennend, und auch Luke nickte.
"Es hat sich gelohnt, dass du meine Küche ramponiert hast!" Rory grinste und nahm selbst einen Bissen, spuckte ihn jedoch wieder aus.
"Gott, das ist ja wiederlich!" Lorelai und Luke atmeten auf.
"Gott sei dank! Ich dachte schon, wir müssten das aufessen, nur um dich glücklich zu machen!" Rory lächelte.
"Ihr seid verrückt!"
"Tja, das macht uns so liebenswürdig!", grinste Lorelai.



Kapitel fünfzig

Als die beiden Gilmore Girls nach Hause kamen, leuchtete die Anzeige des Ab´s auf. Rory schluckte. Hatte Jess angerufen? Gespannt drückte sie den Knopf und erkannte seine Stimme.
"Hey Rory, ich bin´s. Ich weiß, mein Abgang war wohl nicht der beste, aber es musste einfach sein. Ich würde dir gern alles erklären, aber nicht am Telefon. Ich denke mal, dass Luke dir auch schon was erzählt hat, so wie ich ihn kenne. Ich.... ich hoffe, du verstehst mich, das hoffe ich wirklich. Du bist mir sehr wichtig Rory, besser gesagt: Ihr seid mir sehr wichtig. Ich bin jetzt auf dem Weg nach Kalifornien, wo Jimmy.... mein Dad wohnt. Ich will ihn nur kurz sehen, wissen, warum er da war und verdammt nochmal nichts gesagt hat, dann bin ich da auch wieder weg. Ich.... Ich hoffe, euch geht es gut, und du stellst keine Dummheiten an..... Ich meld mich wieder, okay? Ich liebe dich. Bye." Rory schluckte. Es ging ihm also gut, er war nicht überfallen worden oder hatte einen Unfall. Das war gut. Sie hoffte, er würde sich mit seinem Dad aussprechen. Komischerweise bemerkte sie, dass sie ihn zwar vermisste, aber nicht mehr so schmerzhaft wie am Vortag. Es war mehr wie eine Vorfreude, wann er wiederkommen würde.

"Bist du ok?", fragte ihre Mum leise. Rory nickte.
"Ja, mir geht es gut. Ehrlich." Lorelai nickte.
"Dann ist es ja gut." Rory nickte erneut.
"Dann ist es gut."


"Hey! Kann ich dir helfen?", fragte das kleine Mädchen, dass gerade zur Tür rauswollte und ihn neugierig musterte. Jess nickte.
"Ist.... Ist Jimmy da?" Die Kleine nickte.
"Klar. Geh einfach rein, er ist in der Küche. Ich würd dich ja hinbringen, aber ich muss jetzt los."
"Ist schon ok, die Küche werd ich schon finden!", sagte Jess und ging hinein. Er musterte den Flur, in dem lauter Bilder hingen. Fotos von der Kleinen, Fotos von Hunden, Fotos von einer blonden Frau, und- Fotos von ihm, Jimmy. Langsam schlenderte Jess in den nächstbesten Raum, der zufälligerweise die Küche war. Jimmy stand ihm den Rücken zugekehrt vor dem Herd. Jess räusperte sich, und Jimmy drehte sich um. Als er Jess erkannte, sah er ihn erschrocken an.
"Was machst du denn hier?"
"Nette Begrüßung!", sagte Jess sarkastisch.
"Nein, ich mein, wo kommst du denn her?", fragte Jimmy verwirrt.
"Ich musste raus für ein paar Tage, und da du letztens mir offenbar nichts zu sagen hattest, dachte ich, dass ich hier vorbeikomme und dir einen Besuch abstatte." Jimmy setzte sich an den Küchentisch, und bedeutete Jess, sich ebenfalls zu setzten.
"Warum bist du wieder abgehauen?", fragte er ohne Umschweife. "Wir haben uns achtzehn Jahre nicht gesehen, und du sitzt nur da, trinkst deinen Kaffee, und haust dann ab! Wieso?" Jimmy sah ihn unbehaglich an.
"Ich wusste nicht, womi ich anfangen sollte. Ich wollte dir erstmal Zeit geben, zu verdauen, dass ich dein Dad bin." Jess sah in an.
"Na, jetzt weiß ich es ja. Und nun?"
"Vielleicht... sollten wir uns kennenlernen. Also, erzähl mir was von dir." 'Oh Gott', dachte Jess nur.
"Was willst du denn hören? Ich bin Jess und lebe in Stars Hollow?"
"Nein..... Einfach, was bei dir so läuft. Hast du ´ne Freundin?" Rory. Schon wieder war sie in seinem Kopf.
"Jap.", sgte Jess knapp. Er würde Jimmy jetzt bestimmt nichts über Rory erzählen.
"Und, ist es was ernstes?", fragte Jimmy neugierig. Jess wurde es zuviel. Der Typ, der da vor ihm saß, mochte vielleicht sein biologischer Dad sein, aber er verband absolut nichts mit ihm. Und er hatte auch keine Lust mehr, mit ihm zu reden, er wollte nur weg von ihm. Es war einfach zuviel zwischen ihnen, zu viel Zeit war vergangen. Wäre Jimmy eher gekommen, hätte es vielleicht klappen können, aber jetzt nicht mehr. Es war das beste, wenn sie weiterhin ihre Leben führten, wie sie es getan hatten bevor Jimmy einfach auf getaucht war. Anscheinend war es Jimmy ja auch nicht sehr wichtig, ihn kennen zulernen, sonst würde er ihn ja wohl etwas anderes frahgen als über Rory! Vielleicht sollte er ihn noch ein bisschen schocken, bevor er wieder ging, überlegte Jess.
"Sie ist schwanger.", sagte er unverblümt. Jimmy sah ihn geschockt an.
"Wow. Schon mal was von Verhütung gehört?", fragte er. Jess hob die Augenbrauen.
"Es war ein Unfall, wenn du das meinst. Aber was auch immer es war, es geht dich nichts an. Es war eine Schwachsinnsidee, hierher zukommen. Du hattest deine Chance, und du hast sie verspielt. Mir ist es egal, ich bin erwachsen, ich brauch keinen Vater mehr. Außerdem hab ich Luke. Also, ich geh jetzt wieder. War nett, dich kennenzulernen!", sagte er sarkastisch und stand auf. Als Jimmy keine Anstalten machte, noch etwas zu sagen, winkte Jess ab, ging raus und ließ seinen Vater alleine am Tisch zurück.

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[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
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Sig by Noodle :herz:
#16

"Rory!", begrüßte Lane sie erfreut und zog sie in Kim´s Antiquitäten Laden rein. Gemeinsam gingen sie in Lane´s Zimmer. Da Mrs. Kim nicht da war, nutzten sie die Gelegenheit, ein paar neue Cd´s zu hören, die Lande aus ihrem Geheimversteck unter den losen Dielen des Bodens geholt hatte. Während sie der Musik zuhörten, saßen sie auf Lane´s Bett und redeten.
"Stella Herbert? Wer ist das denn?", fragte Rory und deutete auf ein eher unscheinbares Cover.
"Sie ist hier eher unbekannt, aber in Taiwan wird sie verehrt! Zumindest sagt der Mojo das.", sagte sie und legte ihre Hand ehrfürchtig auf den Mojo, als ob er eine von Mrs. Kim´s koreanischen Bibeln wäre.
"Na, wenn der Mojo es sagt, dann muss es wahr sein.", grinste Rory und sah sich die anderen Cd´s an. Lane musterte sie besorgt.
"Wie geht es dir eigentlich? Ich mein, wegen Jess....." Sie sah Rory vorsichtig an, als ob sie erwartete, dass diese in Tränen ausbrechen würde. Doch Rory lächelte leicht.
"Jetzt ist es ok. Ich mein, wo er gegangen ist, war ich natürlich völlig fertig, weil offenbar alle wussten, was los war, nur ich nicht. Aber Luke hat mir vom gröbsten erzählt, und jetzt kann ich ihn verstehen. Er hat mir heute morgen auf den AB gesprochen, und mir nochmal versichert, dass er mir alles erklären wird, und dass er mich liebt." Lane sah sie verklärt an.
"Das ist so süß. Er hat sich so verändert, und das nur für dich! Und natürlich für das Baby!", sagte sie und deutet auf Rory´s Bauch. Rory nickte.
"Ja, es ist echt unglaublich,was er alles getan hat. Hab ich dir schon die Schuhe gezeigt, die er mir geschenkt hat?" Lane schüttelte verwirrt den Kopf, und Rory kramte in ihrer Tasche herum.
"Ich trag sie immerbei mir. Verrückt, oder? Aber sie sind so eine Art Glücksbringer geworden. Hier, sieh mal! Die hat er mir in der Nacht nach Dean´s Hochzeit geschenkt!" Sie hielt die babyblauen Schuhe hoch, und Lane betrachtete sie entzückt.
"Oh, Gott die sind ja niedlich!" Rory lächelte und steckte die Schuhe wieder in ihre Tasche.
"Aber genug von mir. Erzähl mal, was gibt´s neues von Dave? Will er jetzt studieren?" Lane sah betreten auf den Boden.
"Er geht nach Kalifornien! Auf so eine tolle Uni! Er geht dort studieren, wo er Tag und Nacht von hübschen, normalen Mädchen umgeben ist, mit denen er sich problemlos, ohne tausend Umwege treffen kann, wo keine gefakten Handzettel oder Strohmänner nötig sind, und keine Umwege durch Stars Hollow mehr, nur um Mrs. Kim nicht zu begenen, nötig sind! Er hat jetzt ein sorgenfreies Leben auf der Uni vor sich, und lässt mich hier alleine, wo ich auf´s Ateisten College geh, das getrennte Park für Jungs und Mädchen hat und die Kaugummikauen für eine der sieben Todsünden halten!" Sie sah Rory leidend an, und Tränen bildeten sich in ihren Augen.
"Ach Lane! Dave hätte doch auch hier andere Mädchen haben können, aber er hat sich in dich verliebt!" Lane zog schniefend die Nase hoch.
"Ja, weiß Gott warum!" Rory sah Lane tadelnd an.
"Lane! Dave weiß, warum! Du kannst dich glücklich schätzen, dass du einen Freund hast, der dich trotz deiner Macken liebt! Und der tausend Koreanische Verantstaltungen mitmacht, und dort Gitarre spielt, bis er eine Hornhaut wie Kurt Kobain hat, und das alles nur wegen dir! Das macht nicht jeder mit." Lane wischte sich die Tränen weg und lächelte.
"Du hast ja Recht! Und außerdem hat Dave mich zu einem Urlaub eingeladen, jetzt in den Ferien, nach Kalifornien, da hat er Verwandte, und da will er mir alles zeigen, seinen Adoptivbruder Ryan und dessen Freunde, das College, das er besuchen wird, einfach alles!"
"Lane, das ist ja wunderbar!" Strahlte Rory, doch Lane verzog das Gesicht.
"Ja, aber: Mrs. Kim wird mir das nie erlauben! Und was soll ich ihr für eine Lüge auftischen, die sie glauben wird,, und die mich nicht in der Hölle schmoren lässt?"
Beide dachten lange nach, kamen aber zu keiner Lösung.


Kapitel einundfünfzig

Gedankenverloren wanderte Lorelai durch Stars Hollow und setzte sich schließlich auf eine Bank. Wie sooft in der letzten Zeit wiederholten sich die Ereignisse von vor siebzehn Jahren in ihrem Kopf.

~Flashback~
Zögernd hockte Lorelai sich aufs Dach und klopte an Chris´ Fenster. Der Weg über den Baum zu seiem Fenster hatte ihnen schon bei zahlreichen Gelegenheiten geholfen, um sich unbemerkt von Strobe und Francine zu treffen. Auch diesesmal sah Chris auf und öffnete ihr.
"Hey! Waren wir verabredet?", fragte Chris und küsste sie sanft. Lorelai schüttelte den Kopf und kletterte rein. Wie sollte sie es ihm nur erklären? Wie sollte sie ihm beibringen, dass sie schwanger von ihm war? Drinnen angekommen steuerte sie aufs Bett zu, wo Chris sich neben sie setzte und ihr den Arm um die Schultern legte. Als er sie küssen wollte, schob sie ihn jedoch von sich.
"Chris. Warte. Ich..... Ich muss dir etwas erzählen...", sagte sie bestimmt. Chris sah sie erstaunt an, und bemerkte jetzt die Ränder unter ihren Augen. Hatte sie geweint?
"Klar, schieß los!", forderte er sie auf. So schlimm konnte es ja wohl nichts sein, was würde Lorelai Victoria Gilmore schon runterziehen? Sie war das stärkste und selbstbewussteste Mädchen, dass er kannte. Jetzt jedoch sa sie ganz klein aus, regelrecht hilflos. Nervös strich Lorelai sich sie Haare hinter die Augen und sah ihm fest in die Augen.
"Chris,..... ich bin..... schwanger!", platzte sie sofort raus. Wie hätte sie es auch schön reden sollen? Da gab es nichts drumrumzureden. Sie war schwanger, und jetzt mussten sie zusehen, dass sie mit den Konsequenzen leben mussten. Doch dass Chris so geschockt, beinahe ..... hilflos dreinsah, verunsicherte sie.
"Chris?", fragte sie leise. "Rede mit mir, bitte!" Chris sah ihr nicht in die Augen, öffnete jedoch gerade den Mund, als er seine Mutter auf dem Flur hörte.
"Christopher? Wir wollen zu Abend essen, komm jetzt bitte runter!" Resignierend stand Lorelai auf. Bevor sie wieder aus dem Fenster kletterte, drehte sie sich nochmal um.
"Ich..... geh dann mal. Rufst du mich an?" Chris drehte sich zur Tür und nickte kaum merklich, bevor er raustrat. Eine einsame Träne rann Lorelai über die Wange als sie wieder rauskletterte, aus Chris Zimmer, der sie geschwängert hatte, aus dem Haus der Haydens, die Großeltern wersen würden, und davon bestimmt entsetzt waren.
~Flashback Ende~


"Lorelai? Lorelai? Was hat der Arzt gesagt?" Verwirrt sah Lorelai auf, in Luke´s fragendes Gesicht. Er beugte sich zu Lorelai runter und stützte die Hände auf der Bank ab, sodass er ihr direkt in die Augen sah.
"Hey, du bist ja ganz woanders. Hier bin ich!", er wedelte ihr mit einer Hand vor den Augen herum, bis Lore lächelnd aufsah.
"Hi!", sagte sie leise und zog Luke in einen zärtlichen Kuss, der sie in ihrer Entscheidung bestärkte. Luke war einfach der Richtige, er konnte es nur sein.

No I can´t stop loving you,
no won´t stop loving you,
why should I?

Als sie sich wieder voneinander lösten, sah Lorelai ihm mit glitzernden Augen an und zog ihn zu sich. Sie konnte nicht mehr warten, sie würde es ihm jetzt sagen, jetzt und hier!
Rory trat aus Lane´s Haus und bemerkte ihre Mum und Luke, die auf einer Bank in der Nähe saßen. Lorelai hielt Luke´s Hand und so so froh wie schon lange nicht mehr aus. Eine Vorahnung ließ Rory breit grinsen. War es wirklich war? Sie steuerte langsam auf die beiden zu; wollte sie in diesem Moment nicht stören, aber auch teilhaben. Doch plötzlich blieb sie so aprupt stehen wie noch nie und erstarrte.
"Luke...... " Lorelai konnte sich ein glückliches Lächeln nicht verkneifen. Sie nahm Luke´s Hand und legte sie langsam auf ihren Bauch. Sie kicherte innerlich bei Luke´s Gesichtsausdruck.
"Es hat doch schon funktioniert. Ich bin schwanger! Wir bekommen ein Baby!", sagte Lorelai erfreut. Luke sah sie glücklich wie noch nie in seinem Leben an und umarmte sie freudig. Ihr Kuss war voll mit Liebe und Glück. Gerade als sie sich wieder voneinander lösten, fuhr ein Auto an ihnen vorbei und blieb vor dem Diner stehen. Aus den Augenwinkeln sah Lorelai, wie Rory rannte, so schnell wie noch nie in ihrem Leben, sie rannte zu dem Auto und rief immer wieder:
"Jess!"



[B]Kapitel zweiundfünfzig

[/B]
Lorelai und Luke drehten sich um und sahen Rory, die auf Jess´ Auto zulief und ihn umarmte, kaum dass er aus dem Auto gestiegen war. Vergessen war Jess´ plötzlicher Abgang, seine Gründe, es gab nur noch sie beide, Rory und Jess, die sich umarmten als ob es kein Morgen gäbe. Obwohl Jess gerademal eine Woche weg gewesen war, rannen Rory ein paar Tränen des Glücks über die Wangen. Endlich hatte sie ihn wieder, ihren Jess! Jetzt wurde ihnen beiden bewusst, wie sehr sie sich brauchten und liebten. Als sie sich endlich voneinander lösten, dann nur, um sofort in einen innigen Kuss zu fallen.

"Ich hab dich so vermisst!", flüsterte Rory leise. Jess wischte ihr die Tränen weg und sah sie etwas schuldbewusst an.
"Es tut mir leid!", sagte er, doch Rory schüttelte den Kopf.
"Lass uns später darüber reden, ok? Jetzt zählt erstmal, dass du wieder da bist!" Sie umarmte ihn wieder und genoss seine Nähe.
"Er ist wieder da!" Lorelai hörte die Erleichterung und Freude in Luke´s Stimme und lächelte. Beide standen auf und gingen langsam zu Jess und Rory rüber, die sich noch immer engumschlungen vor dem Diner standen. Beim gehen legte Luke Lorelai seinen Arm um ihre Hüfte und zog sie nah an sich.
"Weißt du, das du mich gerade zum glücklichsten Mann in Amerika gemacht hast?", flüsterte er ihr ins Ohr. "Ich liebe dich!" Glücklich legte Lorelai ihren Kopf auf seine Schulter und lächelte. Ja, auch sie war glücklich wie lange nicht mehr. In neun Monaten würde sie einen kleinen Luke in den Armen halten! - Oder eine kleine Lorelai. Vielleicht würde sie auch ihr dann den Namen Lorelai geben, wie eine Art Familientradition. Na ja, sie hatten ja noch Zeit, darüber zu diskutieren, jetzt war erstmal Jess wieder da. Echt süß, wie Luke sich freute. Dass Rory überglücklich sein würde, war ja logisch, aber Luke konnte seine Gefühle manchmal doch nicht verstecken.
"Ich dich auch, Luke.", antwortete sie ihm, während sie vor Rory und Jess stehen blieben. Als die beiden keine Notiz von ihnen nahmen, räusperte sich Luke vernahmlich. Sachte schob Jess Rory von sich und ging einen Schritt auf Luke und Lorelai zu.
"Du bist aldo wieder da", sagte Luke stirnrunzelnd. Lorelai sah Jess an, dass er unsicher auf Luke´s Reaktion wartete. Doch Luke´s Gesichtszüge wurden weicher und er nahm Jess in den Arm.
"Geht´s dir jetzt besser?", fragte er, und schob Jess von sich, um ihn prüfend zu mustern. Jess nickte langsam. Lorelai wurde bewusst, dass sie mitten auf der Straße standen.
"Sollen wir nicht zu uns gehen? Ihr habt doch bestimmt noch was zu klären, und Luke und ich wollen euch noch was erzählen!" Sie strahlte Luke an, und er strahlte genauso glücklich zurück. Jess ahnte schon, was seinen Onkel so zum Strahlen brachte. Trotzdem tat er unwissend und machte sich mit ihnen auf den Weg.

"Setzt euch, setzt euch!" Ungeduldig wies Lorelai sie an, auf der Couch Platz zu nehmen, kaum dass sie im Haus der Gilmores angekommen waren. Sie selbst setzte sich auf den Couchtisch und grinste in ihre erwartungsvollen Gesichter. Luke, dem plötzlich in den Sinn kam, dass Jess sich ausgeschlossen gefühlt hatte, was allein die Planung des Babys anbelangte, legte Lorelai eine Hand auf den Arm und signalisierte ihr, dass er es erzählen wollte. Lorelai nickte leicht und Luke ergriff das Wort.
"Also....." Er räusperte sich. Verdammt, wieso war es jetzt so schwer? "Also, Lorelai und ich.... besser gesagt, Lorelai, ...." Irgendwie bekam er es nicht auf die Reihe und er sah Lorelai hilfesuchend an. Diese kicherte leise.
"Also, das, was Luke versucht zu sagen ist: Ich bin schwanger!" Verkündete sie freudestrahlend. Rory sah ihre Mum mit großen Augen an.
"Doch?" Lorelai nickte.
"Doch."
"Wirklich?"
"Wirklich!"
"Ja?"
"Ja!"
"Sicher?"
"Rory!" Rory sprang auf und umarmte ihre Mum so doll, dass beide vom Tisch fielen. Kichernd lagen sie auf dem Boden und umarmte sich, wie es eben nur echte Gilmore Girls konnten. Jess grinste ebenfalls und klopfte Luke auf die Schulter.
"Gut gemacht, Onkel Luke!", sagte er leicht anzüglich, dass Luke ihm einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf gab.
"Werd mal nicht frech!", drohte er. Jess rieb sich gespielt verletzt den Kopf, während die beiden immer noch am Boden lagen.


"Rory?", fragte Lorelai später, als sie immer noch am Boden lagen.
"Hm?"
"Ich komm nicht mehr hoch!" Rory grinste und hievte sich hoch.
"Tja Mum, du wirst alt!", sagte sie, während sie Lorelai auf die Beine zog.
"Ha, ha. Ich lach mich schlapp.", sagte Lorelai trocken. Sie warf Luke einen Blick zu. "Luke und ich gehen dann mal und lassen euch beide allein. Ähm... Ich denke, ich werde bei Luke schlafen, damit ihr genug Zeit zum reden habt, ok?" Rory nickte
"Viel Spaß!", grinste sie, während Lorelai und Luke sich zur Tür wandten. Lorelai drehte sich noch mal um.
"Euch auch!"


[B]Kapitel dreiundfünfzig

[/B]

"Rory.....", fing Jess an, als sie auf dem Sofa saßen. "Es tut mir leid. Ich hätte mit dir reden sollen, aber ich konnte nicht. Ich kam mir so blöd vor, dass ich nicht gut genug für dich bin. Ich...." Er brach ab und sah zu Boden. Er wusste nicht, wie er es Rory erklären konnte, ohne total dumm rüberzukommen. Doch Rory wusste, was er ihr sagen wollte und legte ihm eine Hand auf die Wange.
"Aber das bist du nicht. Du bist der beste Freund, den ich mir vorstellen kann. Welcher Freund bringt schon seiner Freundin Frühstück ans Bett? Oder schenkt ihr einen Ring? Jess, ich liebe dich! Mir ist egal, was andere von dir denken, für mich zählst nur du! Du bist perfekt für mich! Und ich bereue gar nichts!" Sie küsste den perplexen Jess liebevoll.
"Ich liebe dich auch, Rory. Und ich bin froh, dass du nichts bereust. Das tu ich nämlich auch nicht.." Rory kuschelte sich an ihn und sie versanken wieder in einen Kuss. Wie froh sie doch war, dass er wieder da war.


Took my hand, touch my heart
Helt me close, you were always there
By my side, night and day
Through it all, may be come what may
Swept away on a wave of emotion
I were caught in the eye of the storm
And whenever you smile
I can hardly belive that you´re mine,
Belive that you´re mine.

Langsam sanken sie in die Horizontale, ohne ihren Kuss zu unterbrechen. Vorsichtig schob Jess sich auf sie und strich ihr unter´s Shirt. Bei seinen Berührungen überkam Rory eine wohlige Gänsehaut. Wie sehr hatte sie seine Berührungen vermisst, seine Küsse. Auch ihre Hände wanderten unter sein Shirt und zogen es ihm langsam über den Kopf. Sein mukulöser Oberkörper jagte ihr Schauer über den Rücken und sie verfielen wieder in einen leidenschaftlichen Kuss.

This love is unbreakable
It´s unmistakeble
And each time I look in your eyes
I know why
This love is untouchable
I feel in my heart, just can´t deny
Each time I look in you eyes, oh babe
I know why

Jess´ Hände wanderte an ihre Hose, öffneten den Knopf und streiften sie langsam ab. Dann wanderten sie wieder hoch, an ihren Oberschenkeln entlang, hoch unter ihr Shirt und er zog es vorsichtig aus. Rory fand es immer noch unbeschreiblich schön, wie einfühlsam Jess sie in solchen Momenten behandelte, als würde er befürchten, sie bei der kleinsten falschen Bewegung zu verletzen.

This love is unbreakable

Jess war jedesmal auf neue von fasziniert, wie hübsch Rory war.Wie sehr er sie doch liebte. Er hatte noch nie solche tiefen, wahren Gefühle für jemanden empfunden. Seine Gedanken wurden jedoch abgelenkt, als ihre Hände in seine Hose wanderten und sie langsam auszogen. Jede ihrer Berührungen machte ihn verrückt, er wollte sie spüren, jetzt. Doch Rory ging es genauso, denn sie zog ihn nahe an sich und küsste ihn mit einer Leidenschaft, die ihm so gefehlt hatte.

Share the laughter, share the tears
We both know we´ll go on from here
´Cause together we are strong
In my arms, that´s where you belong

Jess sah ihr tief in die Augen und strich ihr langsam über den Rücken, bis er am Verschluss ihres BH´s ankam. Geschickt öffnete er ihn und streifte ihn langsam ab. Das Mondlicht, das durch das Fenster drang, schien silbern auf ihren Körpern und unterstrich nur nochmal Rory´s Schönheit. Als sie bemerkte, wie Jess sie ansah, lächelte sie ihn verliebt an und zog ihn in einen weiteren Kuss. Jess lag jetzt direkt auf ihr, sodass sie seine Erregung durch die Boxershorts spüren konnte.

I´ve been touched by the hands of an angel
I ´ve been blessed by the power of love
And whenever you smile,
I can hardly belive that you´re mine

This love is unbreakable
It´s unmistakeble
Each time I look in your eyes
I know why

Langsam entledigten sie sich auch den letzten Kleidungstücken, die sie noch voneinander trennten. Als Jess in sie eindrang, überlam Rory eine Welle des Glücks. Endlich war er weider da, endlich war sie wieder mit ihm vereint.

This love is untouchable
I feel in my heart, just can´t deny
Each time you whisper my name, oh babe
I know why


This love is unbreakable
Through fire and flame
When all this is over our love still remains
This love is unbreakable
It´s unmistakeble
Each time I look in your eyes
I know why
This love is untouchable
I feel in my heart, just can´t deny
Each time you whisper my name, oh babe
I know why
Each time I look in your eyes, oh babe
I know why
This love is unbreakable


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Derweil hatten Luke und Lorelai es sich bei Luke auf dem Sofa gemütlich gemacht. Im Fernseher lief ein alter Film, den sich die beiden eng aneinander gekuschelt ansahen. Sachte strich Luke ihr über den noch flachen Bauch. Lorelai schloss die Augen und genoss seine Wärme und Zuneigung.
"Ich bin gespannt, was die Anderen über unser Baby sagen!", sagte Luke nach einer Weile.
"Hm.", brummte Lorelai. "Sookie war ja schon ganz aufgeregt, als ich ihr allein erzählt habe, dass ich den Verdacht hatte, schwanger zu sein, und jetzt wird sie bestimmt Luftsprünge machen!" Luke grinste sie an.
"Dann hat Davey einen Spielgefährten!" Lorelai nickte.
"Und Rorys Baby auch....", sagte sie nachdenklich. Sie richtete sich auf und setzte sich im Schneidersitz Luke gegenüber. Stirnrunzelnd sah sie ihn an.
"Ist das nicht ein bisschen seltsam? Ich bin mit sechzehn schwanger geworden, meine Tochter wird es mit siebzehn, und jetzt bin ich es wieder! Wie absurd ist das denn? Welche Mutter ist denn schon mit ihrer Tochter gleichzeitig schwanger?"
"Lorelai.... " Luke wusste nicht, was er darauf antworten sollte. "Du machst dir doch sonst nicht Gedanken über das, was andere von dir denken.... Außerdem wird jeder, der Rory kennt, wissen, dass sie das nicht mit Absicht getan haben. Und jeder, der dich kennt, weiß, dass du die beste Mutter bist, die sich ein Kind wünschen kann!" Er beugte sich vor und nahm Lorelai in den Arm. Beruhigt schmiegte sie sich an seine Schulter.
"Womit hab ich dich nur verdient?", murmelte sie leise.
"Das frag ich mich auch jeden Tag aufs Neue!", grinste Luke. Lorelai verdrehte die Augen und küsste ihn.
"Aber jetzt sag mal. Wir haben noch gar nicht so richtig darüber geredet. Ich mein Rory, Jess, das Baby. Was denkst du darüber?"
"Was soll ich schon darüber denken? Sie ist von Jess schwanger, meinem Neffen, der zu mir geschickt wurde, um zur Vernunft zu kommen. Aber Jess hat sich so verändert, und das nur für sie. Und wenn wir den Beiden helfen, schaffen sie´s auch." Lorelai kuschelte sich wiede in Luke´s Arme.
"Lorelai?", fragte Luke nach einer Weile.
"Hm?"
"Wirst du es..... wirst du es deinen Eltern erzählen?", fragte er zögernd.
"Nein!", sagte Lorelai sofort. "Nicht in tausend Jahren und danach auch nicht."
"Lorelai!"
"Nein! Nach alldem, was sie gesagt haben, habe ich kein weiteres Interesse, mir wieder die alte Leier anzuhören, von wegen, ich wäre unverheiratet schwanger, und würde mein Leben nicht auf die Reihe bekommen. Nein, Luke!"
"Hast du schon mal gedacht, dass es dein Verhältnis zu deiner Mutter verbessern würde, wenn du ihr das erzählst? Irgendwann kannst du es nicht mehr leugnen, und es wäre noch schmerzhafter, wenn sie es von jemand Fremdes erfährt. Denk doch mal an deine Verlobung mit Max, wie sie darauf reagiert hat!" Doch Lorelai bliebt stur.
"Ich rede erst wieder mit ihr, wenn sie sich richtig entschuldigt, nicht nur dieser Kram, den sie bei der Abschlussfeier gesagt hat. Und bis dahin bleib ich stumm!"
Stöhnend ließ sich Luke in die Kissen fallen.

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Sig by Noodle :herz:
#17

[B]Kapitel vierundfünfzig

[/B]
Rory wachte auf, als sie die Wohnungstür schlagen hörte und kurz darauf ihre Zimmertür aufgerissen wurde.
"Guten Morgen!", trällerte Lorelai fröhlich. Jess zog sich Rorys Kissen über den Kopf und rief:
"Ruhe!"
"Mum, was hast du denn genommen? Wie kommt´s, dass du so fröhlich bist?" Lorelai ging durch Zimmer ans Fenster.
"Es ist ein schöner Tag, die Sonne scheint-" Zur Demonstration riss sie die Vorhänge auf. -Es regnete. "Na ja, fast.", sagte sie und schob die Vorhänge wieder etwas zu. "Außerdem hab ich einfach gute Laune, und Luke und ich dachten, wir frühstücken heute mal bei uns, nur wir vier!"
"Ganz tolle Idee!" Obwohl das Kissen Jess´ Stimme dämpfte, hörte man den Sarkasmus deutlich heraus. Ungeduldig schmiss Lorelai sich auf Rory´s Bett.
"Jetzt kommt schon, ich will heute was unternehmen! Jetzt steht schon auf!", quengelte sie. Stöhnend kroch Rory tief unter die Bettdecke.
"Kannst du nicht Luke nerven? Wo ist der überhaupt?" Dumpf klang ihre Stimme hervor.
"Der macht das, was er soll: Er kocht! Und wenn ihr nicht bald aufsteht, hol ich ihn mir als Verstärkung!" Stöhnend schlug Rory die Decke weg.
"Mum!", sagte sie streng. "Wenn du jetzt brav bist, und in die Küche gehst um Luke zu nerven, stehen Jess und ich gleich auf und kommen, ok?"
"Geht doch!"; sagte Lorelai und stand auf. Kaum war sie aus der Tür draußen, kuschelte Rory sich wieder in die Decke.
"Ist sie weg?", murmelte Jess. Rory zog ihm das Kissen weg und stopfte es sich selbst in den Nacken.
"Zum Glück, ja. Mein Gott, wie kann man nur am frühen Morgen so gute Laune haben?", fragte Rory ungläubig und rückte nahe zu Jess.
"Keine Ahnung, aber willst du dir jetzt darüber den Kopf zerbrechen?" Jess sah ihr in die Augen und küsste sie.

"Ich hör euch gar nicht aufstehen!", rief Lorelai aus der Küche. Stöhnend rollte Jess sich von Rory und sie standen auf.
"Da sind wir ja schon, bist du jetzt endlich glücklich?", murrte Rory, als sie und Jess verschlafen in die Küche tapsten und sich am Küchentisch niederließen.
"Und, was wollt ihr heute machen?" Rory trank einen Schluck Tee und sah die anderen fragend an. Lorelai grinste.
"Wie wäre es mit shoppen?"
"Nein!", riefen Luke und Jess energisch. Beleidigt schob Lorelai die Unterlippe vor.
"Wenn euch was besseres einfällt, dann los damit!"
"Wir könnten ins Kino gehen!", schlug Jess vor.
"Was läuft denn?"
"Keine Ahnung, aber irgendetwas finden wir schon."
Damit waren die anderen einverstanden und so verabredeten sie, am Nachmittag ins Kino zu gehen.

~Im Diner~
Luke sah zögernd vom Telefonbuch auf das Telefon in seiner Hand. Sollte er es wirklich tun? Sollte er sie anrufen? Er hielt es für ziemlich wichtig, für das Richtige, aber wenn Lorelai das rausfinden würde, wäre sie rasend. War es das wert?
"Oh oh. Tu das nicht, Luke. Du riskierst einen echt heftigen Streit mit Lorelai. Ich würds lassen!" Luke fuhr herum. Er war so in Gedanken gewesen, dass er nicht bermerkt hatte, wie Jess hinter ihm die Treppen runtergekommen war und ihm über die Schulter lugte. Unwirsch drängte Luke sich an ihm vorbei.
"Lass das m al meine Sorge sein.", murmelte er und ging in die Küche. Kopfschüttelnd sah Jess ihm hinterher, als Luke wieder rauskam.
"Meinst du echt, dass es so schlimm werden wird?" Jess und Luke nickten gleichzeitig.
"Ja, das wird es. Ich lass es!" Er verschwand wieder in der Küche und Jess ging hoch. Sobald er nicht mehr zu sehen war, kam Luke wieder aus der Küche und griff zum Telefonhörer. Zögernd betrachtete er ihn.

"Mum! Wir müssen los!" Rory stand am Treppenabsatz. Schon seit zehn Minuten rief sie durchs Haus und versuchte, ihre Mum zum Aufbruch zu bewegen.
"Jaja!", rief Lorelai ungeduldig und lief die Treppen runter. Dabei knickte sie um und stolperte die letzte Stufe runter. Sie klammerte sich an Rory fest und riss sie mit zu Boden.

Luke und Jess standen vor der Tür der Gilmores. Luke wollte gerade die Tür öffnen, als Jess ihn zurückhielt.
"Hast du es getan?" Luke wich seinem Blick aus.
"Was soll ich getan haben?"
"Luke, du weißt genau, was ich meine. Hast du sie angerufen?" Luke setzte zu einer Antwort an, als sie ein lautes Poltern, gefolgt von Schmerzensstöhnen hörten. Besorgt sahen sie sich an und rissen dann die Tür auf.
"Mum!", röchelte Rory. "Du zerquetschst meine Atemwege!"
"Ich würde ja gerne runter, aber ich klemme irgendwo fest!", kicherte Lorelai.
"Wie kannst du das so lustig finden?", stöhnte Rory. Sie hörte die Tür aufgehen, konnte aber den Kopf nicht genug drehen.

"Was habt ihr denn gemacht?", fragten Jess und Luke besorgt.
"Ach, wir dachten, wir probieren mal Sumo -Ringen aus, aber es hat wohl nicht geklappt!", grinste Lorelai, als Luke sie hochzog.
"Alles noch dran?", fragte er besorgt und musterte ihren Bauch. Lorelai konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
"Keine Panik, das Baby ist noch drin. EIch denke, es hat noch nicht vor, mit uns Sumo zu ringen!" Luke verdrehte die Augen.
"Luft! Sauerstoff! CO²!", rief Rory glücklich und ließ sich von Jess hochhieven.


"Wow, wir sind alleine!", rief Lorelai überrascht, als sie das Kino betraten. Sie setzten sich nach vorne auf ein Sofa und packten ihr mitgebrachtes Essen aus, als Kirk zu ihnen kam.
"Hallo! Herzlich Willkommen im Kino. Wie geht es euch?" Verwirrt sahen die vier Kirk an.
"Ähm, gut Kirk, und dir?" Sagte Lorelai schnell.
"Gut. Ich bin Kirk und begleite euch durch den Abend!"
"Auch das noch!", murmelte Jess, doch Rory stieß ihm ihren Ellbogen in die Rippen.
"Also, habt Spaß und genießt den Film!" Kirk setzte sich nach hinten und der Film begann. Beide Gilmores kuschelten sich in die Arme ihrer Freunde und fühlten sich pudelwohl.


Als sie lachend aus dem Kino kamen, beschlossen sie kurzfristig, noch ins Diner zu gehen. Als sie sich ihm näherten, erkannten sie, dass jemand vor der Tür stand, doch da es dunkel war, konnten sie sie nicht erkennen. Doch als sie nah genug waren, blieb Lorelai abrupt stehen, sodass Rory in sie hinein lief.
"Mum! Was zum....", fing Rory an, doch Lorelai drehte sich zu der Person und funkelte sie wütend an.
"Was willst du hier?"
"Ich wollte mir dir reden!", sagte Emily, für sie ser untypisch, unsicher.
"Ich aber nicht mit dir.", sagte Rory kühl.
"Lorelai, bitte. Es... es tut mir wirklich leid, könne wir bitte reden?"
"Wieso tauchst du einfach hier auf?"
"Na ja.... Nachdem mich Mr. Danes angerufen hat, hab ich...."
"Nachdem Mr. Danes sie angerufen hat?" Ungläubig drehte Lorelai sich zu Luke.
"Oh, oh." Jess griff nach Rorys Hand und zog sie ins Diner. Unbehaglich erwiederte Luke Lorelais wütenden Blick.
"Lorelai, bitte versteh doch...."
"Hab ich dir nicht noch gestern gesagt, dass ich nicht mit ihr reden will!? Hab ich das nicht klar und deutlich gesagt, Luke?"
"Schon, aber...."
"Nichts aber, Luke! Ich habe nein gesagt, und das meine ich auch so! Du hast absolut kein Recht dazu, hinter meinem Rücken meine Mutter anzurufen!"
"Lorelai, bitte!"
"Nein, Luke! Nein! Hör bloß auf! Ich find es einfach unglaublich, dass du das getan hast!"
"Jetzt beruhig dich mal! Ich wollte nur, dass ihr euch vertragt, denn du weißt genau, dass sie dir wichtig ist, selbst wenn du es niemals zugeben würdest! Also komm runter!" Beide wurden lauter und Emily sah unbehaglich von einem zum anderen. Hatte sie jetzt auch noch Schuld an diesem Streit?
"Sag du mir nicht, was ich fühle Luke! Im Moment fühl ich mich einfach nur von dir hintergangen!"
"Ok, ich hab keine Lust, mit dir zu streiten!"
"Ja klar, erst bestellst du meine Mutter hierher, und jetzt verdrückst du dich einfach? Das könnte dir so passen!", schrie Lorelai. Luke sah sie einen Moment lang an, und Lorelai stutze in ihrer Wut. Sah sie wirklich Verletzung in seinen Augen? Doch bevor sie es herausfand, drehte Luke sich um und verschwand ohne ein weiteres Wort in der Dunkelheit. Plötzlich brach alles in Lorelai zusammen. Wie war es nur soweit gekommen? Tränen brachen aus ihren Augen hervor und fanden ihre Bahnen auf ihrem Gesicht. Langsam ließ sie sich auf die Treppe sinken und vergrub den Kopf in den Händen.


[B]Kapitel fünfundfünfzig


[/B]
"Verdammt, hast du das gehört?" Zweifelnd sah Rory Jess an. Da das Fenster auf Kippe stand, konnten sie jedes Wort der beiden unten hören. Jess nickte und stand vom Sofa auf, ging zu Rory, die, seit sie in der Wohnung waren, vor dem Fenster stand und kritisch den Streit ihrer Mum und Luke beobachtete.
"Er ist gegangen. Er ist einfach ohne ein Wort gegangen!" Sie drehte sich zu Jess, der sie sachte vom Fenster weg zog.
"Komm weg da. Du kannst eh nichts ändern." Seufzend ließ Rory sich auf Sofa ziehen.
"Es ist so ätzend. Wir haben uns so gut verstanden, sogar Mum und Grandma fingen an, sich gut zu verstehen, und jetzt? Alles ist so komisch geworden."
Jess umarmte sie sachte.
"Das kommt alles wieder. Sie können ja nicht ein Leben lang aufeinander sauer sein."


Zögernd strich Lorelai eine Hand über den Rücken. Überrascht sah sie auf. Ihre Mum - ihre Mum!- hockte neben ihr und strich ihr zaghaft über den Rücken. Lorelai drehte sich zu ihr um.
"Warum ist alles so schief gelaufen?" Ihre Tränen liefen immer noch übers Gesicht. Unsicher sah ihre Mum sie an.
"Ich denke, er war verletzt, dass du so sauer warst....."
"Das meine ich doch nicht. Ich meine uns! Warum können wir nicht fünf Minuten im selben Raum sein, ohne uns zu Streiten? Warum bin ich immer eine Enttäuschung für dich, egal was ich tue?" Emily sah sie bestürzt an.
"Aber das bist du nicht. Natürlich waren wir nicht begeistert, als du schwanger geworden bist..." Sie sah Lorelais Blick. "Ok, um erlich zu sein, es brach eine Welt für uns zusammen. Aber Rory ist so ein wunderbares Kind, und du hast dein Leben so toll im Griff. Du hast Rory so toll erzogen, und dich zur Hotelleiterin aufgearbeitet, und das alles alleine. Ich muss zugeben, und das tue ich nicht gerne, glaub mir, - manchmal bewundere ich dich sogar insgeheim. Du hast das alles alleine geschafft. Doch dein Vater und ich haben eben gewisse Standarte, und zu denen gehört eben, dass ein Kind Mutter und Vater zusammen bracht- verheiratet. Es mag sein, dass das veraltet ist, aber was soll ich dazu sagen? Ich hatte nie die Stärke, mich so gegen meine Eltern aufzulehnen wie du, ich habe ihre Standarte übernommen. Aber du hast bewiesen, dass man nicht verheirartet sein muss, um ein tolles Kind zu erziehen. Rory ist ein tolles Kinmd, und ich bin mir sicher, dass sie es schaffen wird, ein Baby großzuziehen, mit deiner Hilfe, mit ..... Jess´ Hilfe, ..... und mir unserer Hilfe. Ich gebe es nicht gerne zu, aber ich vermisse unsere Abendessen, sogar unsere Streitereien. Es war lange Zeit nicht mehr so still beim Essen, seit ihr weg seid. Bitte, verzeih mir!" Lorelai sah ihre Mutter geschockt an. Noch nie hatte sie sie so reden hören. Und würde es sicher in den nächsten zwanzig Jahren auch nicht mehr. Aber dass ihre Mutter ihr sagte, dass sie sie, Lorelai, die mißratene Tochter, bewunderte um ihre Stärke, das war einfach zuviel für sie. Schluchzend sank sie in die Arme ihrer Mutter.
So saßen mutter und Tochter sich umarmend auf der Treppe eines Lokals, beide leise vor sich hinweinend, und holten die letzten dreiunddreißig Jahre nach.

Nach einiger Zeit lösten sie sich voneinander und sahen sich verlegen an.
"Wow." Lorelai wischte sich erstaunt die Tränen weg. "Ich hätte nie gedacht, dass das jemals passieren würde." Sie sprach leise, aber Emily verstand jedes Wort.
"Ich.... ich sollte vielleicht jetzt gehen.", sagte sie nach einer Weile.
"Ja, bloß nicht zu viel auf einmal.", scherzte Lorelai. Beide erhoben sich.
"Wir sehen uns am Freitag?", fragte Emily vorsichtig. Lorelai zögerte.
"Ich ruf dich deswegen nochmal an. Ich hab vorher noch.... einiges zu klären." Emily nickte verständnisvoll und wandte sich zum gehen.
"Ach, Lorelai?"
"Ja?"
"Vertrag dich wieder mit Luke. Er ist ein toller Mann und wollte nur dein Bestes. Es wird alles wieder gut werden." Und sie verschwand in ihrem Auto. Lorelai sah ihr nachdenklich hinterher.
"Ich hoffe es!", seufzte sie und ging nach Hause.


"Was machen wir jetzt? Sie werden sich doch wieder vertragen? Sie müssen es doch. " Rory redete die ganze Zeit schon so vor sich hin. Jess seufzte.
"Rory, bitte. Du kannst sie nicht dazu zwingen, sich wieder zu vertragen! Aber das werden sie, bestimmt. Du kennst die beiden doch. Sie können doch gar nicht ohne einander. Mein Gott, jeder streitet sich doch mal!"
"Bist du genervt von mir?"
"Nein, wie kommst du denn darauf?" Sein Sarkasmus war nicht zu überhören.
"Ich hör ja schon auf. Ich will doch nur, dass die beiden...." Jess beugte sich vor und schnitt ihr das Wort mit einem Kuss ab.
"Du kannst es nicht lassen, oder?"
Rory grinste. "Ist ja schon gut. Lass und an etwas anderes denken." Sie küssten sich wieder.
Auf einmal stampfte Luke grimmig rein.
"Jess, sag Rory gute Nacht!", brummte er und ging in die Küche. Rory stand auf und drückte Jess einen leichten Kuss auf die Wange.
"Gute Nacht.", sagte sie leise. Bevor sie zur Tür rausging, drehte sie sich nochmal um.
"Luke? Bitte sei nicht sauer auf Mum. Ihr beide liebt euch doch!" Sie hätte ihm noch tausend weitere Gründe aufzählen können, doch bei Jess´ Blick verstummte sie und ging.


"Mum?" Rory öffnete die Haustür und trat ein. Von oben hörte sie Poltern, kurz darauf kam auch schon Lorelai die Treppe runter.
"Du glaubst ja nicht, was passiert ist!", rief sie hektisch und blieb schlitternd vor Rory stehen.
"Setz dich!", befahl sie. Gehorsam ließ Rory sich auf dem Sofa nieder und sah ihre Mum erwartungsvoll an.
"Also: Meine Mutter - Ich wiederhole: Meine Mutter - hat sich doch tatsächlich bei mir entschuldigt, und mir gesagt, dass sie mein Leben toll findet!"
Sie berichtete der sprachlosen Rory alles, was Emily gesagt hat. Als sie fertig war, hatte Rory große Augen.
"Wow.", brachte sie schließlcih heraus. "Wir müssen diesen Tag rot anstreichen."
"Allerdings!", stimmte ihr Lorelai zu.
"Was heißt das jetzt?"
"Hm?"
"Ich mein, habt ihr beiden die letzten Jahre endlich beiseite gelegt, und werdet jetzt beste Freundinnen?"
Lorelai lachte. "Nein, das wird sicher nicht passieren. Ich denke mal, Emily wollte mich zum Teil nur trösten, weil sie sich ausnahmsweise schuldig fühlte."
"Du meinst, sie hat das alles nur so gesagt?"
"Nein. Aber ich denke, all die Jahre, meine Schwangerschaft, meine Flucht, werden nie vergessen sein. Und Emily und kich sind viel zu verschieden, um jemals Freundinnen zu werden. Aber ich sehe eine Möglichkeit, die Abendessen wieder zu starten, wenn sie ihre Einstellungen ein wenig ändert. Wir werden sehen."
"Und was ist mit Luke?"
Lorelai straffte die Schultern. "Ich werde mich morgen bei hm entschuldigen. Ich weiß, es war nicht fair, ihn so anzuschnauzen. Aner ich war einfach sauer, verletzt, weißt du? Ich hoffe, er versteht das."
"Klar! Ihr gehört doch zusammen."
Lorelai lächelte und umarmte Rory.
Sie hoffte, dass Luke ihr nicht mehr sauer war.


"Ich wollte ihr nur einen Gefallen tun! Mein Gott, sie weiß doch genau, dass ihr ihre Mutter wichtig ist, selbst wenn sie es nicht zugibt! Aber nein, Lorelai Gilmore flippt ja lieber aus, bevor sie nachdenkt!"
Luke tigerte in der Wohnung auf und ab, und machte seinem Ärger Luft. Jess saß ruhig auf dem Sofa und hörte ihm zu.
"Luke, sie war sauer! Ich wäre auch ausgeflippt, wenn du meinem Dad hinter meinem Rücken herbestellen würdest, besonders, wenn ich auch noch Streit mit ihm hätte!"
"Aber mein Gott, ich wollte ihr doch nur helfen! Warum ist sie auch nur so stolz?"
"Ach Luke. du weißt doch ganz genau, dass du ihr schon verziehen hast! Oder nicht? Und du regst dich nur darüber auf, weil du es nicht haben kannst, dass ein Blick von ihr dich zum dahinschmelzen bringt! Oder?" Jess grinste.
"Geh ins Bett, Jess!", brummte Luke nur und ließ sich auf sein eigenes fallen. Kopfschüttelnd ging Jess ins Bad. Luke war ein Fall für sich.


[B]Kapitel sechsundfünfzig

[/B]

Am nächsten Morgen standen Lorelai und Rory vor dem Diner.
"Mum, jetzt komm schon!", drängelte Rory. "Du hast doch gesagt, dass Luke dir verzeihen wird. Und so schlimm war euer Streit nun auch wieder nicht!"
"Du hast ja Recht!"
Sie gingen ins Diner. Während Rory einen Tisch suchte, setzte Lorelai sich zu Luke an den Tresen.
"Hey!", sagte sie unsicher.
"Hi!" Luke sah nicht von seinen Bestellungen auf.
"Ähm, viele Bestellungen heute?"
Luke antwortete nicht.
"Ich nehm einen Kaffee und einen Donut."
Wortlos schob Luke ihr einen Donut und eine Tasse Kräutertee hin.
"Also, so werden wir jetzt weitermachen?"
"Wie weitermachen?", fragte Luke, sah sie jedoch immer noch nicht an.
"Du bist eiskalt wie ein Schneemann zu mir."
"Das bin ich nicht."
"Oh, bitte! Ich brauche ja Schneeketten, um zum Tisch zu kommen."
Luke sah stirnrunzeln auf die Bestellungen.
"Es tut mir leid Luke!", rief Lorelai plötzlich. "Ich bin abgedreht. Ich hab übertrieben. Aber ich war einfach nur sauer, ich fühlte mich hintergangen! Im Nachhinein muss ich sagen, dass meine Mutter und ich uns vertragen haben, aber das konnte ich doch nicht wissen! Bitte Luke!"
Luke sah von seinen Bestellungen auf.
"Das fällt dir aber früh ein!", meinte er sarkastisch.
Lorelai sah ihn traurig an. "Ok, ich bin an meinem Tisch.... Wenn du es dir anders überlegst....." Als Luke nicht reagierte, nahm sie ihr Frühstück und ging zum Tisch rüber, wo Rory schon auf sie wartete. Als Lorelai sich setzten wollte, hielt sie jemand zurück. Erstaunt drehte sie sich um und wurde in Lukes Arme gezogen.
"Du weißt doch genau, dass ich verdammt nochmal nicht auf dich sauer sein kann!", brummte er ihn ins Ohr.



Als Rory nach Hause ging, lag ein Brief für sie im Briefkasten. Verdutzt stellte sie fest, dass kein Absender darauf war. Nachdenklich setzte sie sich auf die Veranda und öffnete den geheimnisvollen Brief. Als sie die ersten Zeilen überflog, schluckte sie.

[I]Liebe Rory!

Ich weiß nicht, ob du diesen Brief zu Ende lesen wirst; verübeln könnte ich es dir nicht. Ich weiß, wir beide reden im Moment nicht
miteinander, aber wenn wir es täten, würde ich dir sagen, dass es mir von Herzen leid tut. Dein Grandpa und ich, wir hätten dich
nicht so anschreien dürfen. Aber ich hoffe, dass du verstehst, dass wir einfach mit der Situation überfordert waren. Es war damals
sehr schwer zwischen deiner Mutter und uns, und wir hatten Angst, dass sich das mit dir wiederholt. Wir wollen nicht, dass unsere
Beziehung genauso wird wie die zu deiner Mutter. Du weißt warscheinlich, dass du für uns wie eine Tochter bist, und wir wollen
dich nicht verlieren. Ich hoffe, du verstehst das und verzeihst uns irgendwann.
Deine Grandma
[/I]
"Rory? Hey, Süße, was ist los?" Rory schreckte auf und sah dierekt in Jess´ braune Augen, die sie besorgt ansahen. "Warum weinst du?" Rory fuhr sich an die tränenfeuchte Wange. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie weinte. Jess setzte sich neben sie.
"Komm schon, was ist los? Hat es wegen dem Brief zu tun?"
Rory nickte. "Er ist von meiner Grandma." Jess sah sie zweifelnd an.
"Rede weiter."
Rory gab ihm den Brief und er las ihn stirnrunzelnd.
"Na, das ist doch sehr nett von ihr. Erst macht sie dich runter, dann schreibt sie dir einen Brief und alles ist Friede, Freude, Eierkiuchen. Oder was?" Jess wirkte wirklich sauer, doch Rory sah unschlüssig auf den Brief.
"Ich weiß nicht, sie wirkte echt ehrlich. Und außerdem hat sie sich gestern auch bei Mum entschuldigt, was bisher noch nie vorgekommen ist!" sie seufzte. "Ich warte erstmal ab. Ich mein,l ich vermisse die beiden, und wer weiß, vielleicht werden sie dich ja irgendwann mögen?"
Jess lachte. "Glaubst du daran?"
Rory überlegte kurz. "Nein, irgendwie nicht. Aber wer weiß, Wunder geschehen!" Beide lachten und kuschelten sich aneinander.

"Tja, dann hat meine Einmischung ja doch was bewegt!" Luke grinste Lorelai frech an und schob ihr noch eine Tassee Tee hin.
"Ja, das stimmt. Aber gerne geb ich es nicht zu!"
"Ha! Lorelai Gilmore gibt etwas zu!"
"Ruhe!"
"Ja, ja! Aber jetzt mal im Ernst: Wirst du ihr jetzt endlich erzählen, dass du schwanger bist?" Luke grinste unweigerlich bei diesen Worten. Er benutzte das Wort schwanger sehr gern. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit sagte er es, und Lorelai machte ihn zum glücklichsten Menschen in ganz America.
Lorelai setzte gerade zu einer Antwort an, als sie von hinten gepackt wurde.

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#18

[B]Kapitel siebenundfünfzig

[/B]Lorelai schnappte nach Luft. Luke musste sich stark zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Das Bild, dass sich ihm bot, war aber auch zu komisch.
Lorelai saß auf dem Hocker, während Babette sie, auf den Zehenspitzen auf einem Stuhl stehend, von hinten umarmte.
"Lorelai, Süße! Das ist ja wunderbar! Schwanger!! Oh, das Kind wird ein Götterknabe - bei euren sexy Hintern!" Lorelai´s Gesicht, das langsam röter wurde, warf Luke vorwurfsvolle und zugleich hilflose Blicke zu.
"Ähm.... Babette.... möchttest du dich nicht setzen?"
"Ah, nein, ich muss euch noch ein bisschen weiter beglückwünschen!", sagte Babette munter und umklammerte Lorelai noch ein bisschen fester, woraufhin diese würgte.
"Ok Babette, setzt dich hin, sonst erwürgst du Lorelai noch und das war´s dann mit dem Baby!" Erschrocken ließ Babette Lorelai los, als ob sie sich an ihr verbrannt hätte.
"Meine Güte Süße, du sagst aber auch nichts!" Sie sah Lorelai vorwurfsvoll an, welche den Blick ungläubig erwiderte.
"Wie denn, wenn du mir die Luft abwürgst?"
"Ach papperlapapp, hab ich dir schon mal erzählt, wie ich noch die Nationalhymne gesungen habe, obwohl eine riesige Boa mir die Luft abgeschnürt hat?" Lorelai sah sie einen Augenblick stumm an, sagte dann aber verwirrt:
"Äh, nein, aber spar dir das für Weihnachten auf."
"Mach ich. Also, ich muss Pierpont das erzählen. Und Patty, und den anderen- obwohl- darf ich das denn?"
"DU fragst, ob du etwas weitererzählen darfst? Ihr fragt doch sonst nie!"
"Ja, schon - aber diemal will ich keinen Streit zwischen dir und deinen Eltern riskieren, ihr habt euch doch gerade erst vertragen!"
"Woher weißt du das denn schon wieder?"
"Ach Süße, dachtest du wirklich, wir würden nicht mitbekommen, dass du und deine Mutter letztens auf der Treppe euch so süß versöhnt habt?"
"Ähm.... Um ehrlich zu sein, ja!"
"Ach komm schon, wir leben in Stars Hollow!"
"Tja, das hätte ich mir denken können. Ich dachte doch tatsächlich, ich lebe seit sechs Jahren in Hartford."
"Ähm...." Babette war verwirrt. "Wie auch immer. Ich geh dann mal. Macht´s gut ihr Süßen!"

Und schon war sie weg. Luke konnte nicht mehr, er lachte los. Beleidigt stieß Lorelai ihm ihren Arm in die Rippen.
"Vielen Dank für deine Hilfe!"
"Du hast doch gehört, Babette hat sogar schon mal die Nationalhymnme mit einer Boa um den Hals gesungen!"
"Aber, meine Frage hast du immer noch nicht beantwortet: Sagst du es jetzt deinen Eltern?"
"Ich muss ins Hotel!" Lorelai packte schnell ihre Sachen, drückte Luke einen schnellen Kuss auf die Wange und lief zur Tür.
"Du kannst deiner Mutter nicht entfliehen!", rief Luke ihr hinterher.


"Was machst du eigentlich den Rest der Ferien?", fragte Rory Jess nach einer Weile. Sie saßen immer noch auf der Veranda und sonnten sich.
"Hm, keine Ahnung. Eigentlich habe ich nichts besonderes vor. Du?"
"Ich weiß nicht.... ich dachte, vielleicht könnten wir..."
"Was?"
"Vielleicht könnten wir ja irgendwie.... wegfahren. Nur wir beide. Nicht lange, vielleicht für eine Woche, das wär doch cool, oder? Wir hätten dann mal richtig Zeit für uns, um Ferien zu machen, weil du ja bald wieder in die Schule gehst, und ich..... tja, und ich nichts mache." Sie setzte sich auf. Jess sah sie überrascht an.
"Was sagst du?"
"Das hört sich super an. Wo wollen wir denn hin?"
Rory freute sich, dass Jess von ihrem Vorschlag begeistert war.
"Ich weiß nicht. Wr könnten doch einfach ins Blaue fahren, und sehen, wo es uns hinführt. Oder?" Sie legte den Kopf schief und lächelte Jess an. Dieser küsst sie sanft uind nickte.
"Von mir aus. Lass uns Ferien machen!"


Kapitel achtundfünfzig

Lorelai sah sich gerade das alte Dragonfly Inn an, dass ja jetzt ihr gehörte, und schwelgte in Tagträumen, wie es nach der Renovierung aussehen könnte. Auf einmal hörte sie Sookie.
"Hey Süße, was machst du denn hier?" Sie stellte sich neben Lorelai.
"Ach, ich dachte, ich komm mal her, und seh, wie es mit der Renovierung vorankommt,. Sehr viel ist ja noch nicht getan."
"Ja, aber es wird. Und dann haben wir unseren eigenen Laden!" Sookie quitschte vor Freude.
"Ja, das stimmt. Unser eigener Laden!" Verträumt legte Lorelai die Hände auf ihren Bauch. Sookie sah sie mit großen Augen an.
"Nein?"
Lorelai nickte glücklich.
"Ja!"
"Oh, ich freu mich so, ich freu mich so!" Sookie tanzte im Kreis um Lorelai rum und fiel ihr schließlich in die Arme. Kichernd hüpften sie auf und ab, bis sie durch ein Räuspern gestört wurden.
"Ich sagte doch, du kannst deiner Mutter nicht entfliehen, und mir auch nicht!" Luke baute sich vor Lorelai auf. Verwirrt sah Sookie von einem zum anderen.
"Wieso sollte sie das tun?"
Lorelai winkte ab. "Ist nicht so wichtig!"
"Ist es doch!"
"Er will, dass ich es meiner Mutter sage, aber ich will nicht. Wir fangen gerade erst damit an, uns wieder eine Beziehung aufzubauen, die so dünn ist wie Seide, und ich bin doch nicht lebensmüde und sag ihr dann jetzt, dass ich wieder unverheiratet schwanger geworden bin!"
"Aber irgendwann musst du das doch tun!"
"Irgendwann ist doch nicht jetzt!"
"Ich kanns ihr sagen!", bot Sookie an, doch Lorelai schüttelte den Kopf.
"Dann muss Davey leider ohne Mutter aufwachsen!"
Luke verdrehte die Augen. "Du übertreibst ohne Maßen!"


"Rory!" gelllte es schon von Weitem über den Rasen. Verwundert richtete Rory sich auf und sah Lane entgegen, die aufgeregt auf sie zulief. Atemlos stoppte sie und rang nach Luft.
"Lane! Was ist passiert?" Besorgt musterte Rory ihre beste Freundin.
"Meine Mum hat mich rausgeworfen!" Geschockte sah Rory sie an.
"Sie hat was?"
"Sie hat mich rausgeworfen!", wiederholte Lane.
"Oh Gott, erzähl mir alles. Aber setzt dich erstmal!" Sie und Jess rückten näher zusammen, sodass auch Lane Platz hatte.
"Also, was ist passiert?" Fürsorglich legte Rory ihren Arm um Lanes Schultern.
"Nun ja, ich wusste nicht, was ich machen sollte, wegen Daves und meinem Urlaub, also..... habe ich sie einfach gefragt. Ich habe sie gefragt, ob ich mit meinem Nicht- Koreanischen Freund in einen Urlaub ans andere Ende von Amerika fahren kann, wo wir womöglich auch noch in einem Zimmer, wer weiß ob in einem Bett, schlafen werden."
"Und?"
"Sie meinte sofort: Nein. Und das hat mich so enttäuscht, ich meine, ich hatte damit gerechnet, aber es hätte ja doch sein können, und deswegen ist dann alles aus mir rausgeplatzt: Dass Dave und ich schon länger zusammen sind, dass wir in einer Band Rocksongs spielen, dass wir schon einen Gig auf ner Party hatten, dass ich nicht aufs Advetisten College gehen will, einfach alles!"
"Oh, Lane! Und dann?"
"Dann hat sie mich eine Weile lang stumm angesehen, bevor sie sagte: Dann ziehst du aus und führst woanders diese Leben! Tja, und jetzt bin ich obdachlos!"
Rory nahm Lane in den Arm. Sie konnte nicht glauben, dass Mrs. Kim das getan hatte. Leise schluchzte Lane in Rorys Schulter.
"Was mach ich denn jetzt nur?"
Nun ja....., wenigstens kannst du jetzt mit Dave in den Urlaub fahren!", versuchte Rory, sie aufzumuntern.
"Aber danach? Wo soll ich denn jetzt wohnen? Ich muss mir einen Job suchen, und Geld verdienen, und...."
"Lane, warte. Beruhig dich erstmal, komm runter, und dann überlegen wir gemeinsam. Ok?" Lane schiefte und nickte.
"Schreibst du mir auch eine Liste?"
"Ich setz mich gleich daran!"


"Rory, ich glaube, die Welt geht heute Abend unter! Luke und Sookie haben mich gezwungen, heute Abend meinen Eltern zu erzählen, dass ich schwanger bin! Deswegen wollte ich dich fragen, ob du vielleicht mittkommst, und mir beistehst, Rory Engel, Schatz?" Lorelai lief über den Rasen auf die drei zu. "Hey, was blast ihr denn für Trübsal?"
"Lane´s Mutter hat sie rausgeworfen!"
"Nein!", rief Lorelai empört. Lane nickte traurig.
"Wo willst du denn jetzt bleiben?" Als Lane die Schultern zuckte, hellte sich Lorelais Miene auf.
"Bleib bei uns!"
"Was?"
"Ja! Du kannst bei uns bleiben! Das wird cool, wir hören deine CDs, singen falsch mit, wir führen dich in die Fast Food Welt ein, und in unsere Videoabende, und machen unser Clubhaus auf!", schlug Lorelai begeistert vor. Lane fiel ihr um den Hals.
"Danke, danke, danke!" rief sie.
Jess stand auf. "Ich geh dann mal. Wir reden später weiter, ok?" Er küsste Rory und ging dann. Neugierig sahen Lorelai und Lane Rory an.
"Was?", fragte sie.
"Habt ihr über etwas wichtiges geredet, bevor ich kam?", fragte Lane unschuldig.
"Oh, ihr seid ja gar nicht neugierig!", grinste Rory. "Aber wenn ihr es unbedingt wissen wollt: Jess und ich wollen in Urlaub fahren!"
"Cool!", quitschte Lane.
"Wohin denn?", fragte Lorelai. Rory zuckte die Schultern.
"Das wissen wir noch nicht. Wir wollen einfach kurz raus, bevor Jess wieder in die Schule muss und ich.... na ja, und ich zu Hause rumsitze."
"Das hört sich doch gut an! Ihr werdet bestimmt Spaß haben."
"Ja, das hoffe ich auch. Aber es wird warscheinlich nur ein Wochende werden, weil das sonst zu teuer wird."
"Naah, ich denke, Mami kann was dazu steuern!" Grinste Lorelai. Rory fiel ihr um den Hals.
"Ach, warum können Sie nicht auch meine Mutter sein?", seufzte Lane.
"Ha, sag das heute Abend nochmal ,wenn meine sterblichen Überreste von meiner Mutter wiederkommen!" Gequält wandte Lorelai sich an Rory.
"Kannst du nicht mitkommen? Das würde es mir unglaublich erleichtern! Bitte, bitte biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte!"
Rory schüttelte den Kopf. "Noch nicht. Ich komm vielleicht nächstes Mal mit!"
"Wenn´s ein nächstes Mal geben wird!", brummte Lorelai beleidigt.
"Mum, komm schon!", versuchte Rory, zu trösten. "Luke ist doch auch da!"
"Hm", machte Lorelai nur.


[B]Kapitel neunundfünfzig[/B]

"Hey Rory!" Jess kam gerade aus dem Badezimmer, als Rory in die Wohnung trat. Rory setzte sich an den Küchentisch, während Jess ihnen etwas zu trinken aus dem Kühlschrank holte.
"Wir waren noch gar nicht fertig mit unseren Reiseplänen!"
Jess setzte sich zu ihr. "Stimmt. Wohin soll es eigentlich gehen?"
Rory zuckte die Schultern. "Keine Ahnung. Wie wäre es....... mit New York?"
"New York?" Jess sah Rory erstaunt an. "Was willst du denn da?"
"Wie, was will ich da? Urlaub machen! Außerdem ist es bestimmt schön dort, und du kannst mir zeigen, wo du gewohnt hast!"
"Na gut." Jess schien zwar immer noch nicht begeistert, aber er stimmte zu. "Und wann?"
"Bald, denke ich mal. Der Sommer dauert ja nicht ewig, dann musst du wieder in die Schule, und ich....." Rory schluckte. Ihr fiel es immer noch nicht leicht, dass sie nach dem Sommer nicht nach Yale gehen würde, sondern.... tja, sondern nichts tun würde. Jess legte ihr einen Arm um die Schultern.
"Hey, Kopf hoch, mein Sonnenschein. Du sitzst doch nicht nur rum, sondern....." Er brach ab. Auffordern sah Rory ihn an.
"Ja, was mach ich denn? Das ist doch idiotisch, wieso sollst du in die Schule gehen UND arbeiten, während ich nicht mehr in die Schule gehe und nicht arbeite? Wo ist da die Logik? Warum kann ich nicht arbeiten, während du dich auf die Schule konzentrierst? Das ist ein wichtiges Jahr, und du kannst immerhin noch nach dem Abschluss dich zu Tode arbeiten! Ich bin erst im vierten Monat, man sieht kaum erst was, es sei denn man nimmt sich eine Lupe und kommt auf zwei Millimeter Nähe, und ich denke nicht, dass das Baby rauskullert, wenn ich arbeite!"
Jess sah sie wenig begeistert an. "Ich will aber nicht, dass du arbeitest!"
"Wieso nicht?"
"Weil ich arbeiten werde!"
"Jess."
"Nope."
"Doch!" Rory sprang wütend auf. "Nur weil du es nicht willst, heißt das doch nicht, dass ich es auch nicht mache! Wir sind doch nicht im Mittelalter!"
"Oh doch, My Lady!"
"Machst du dich lustig über mich?"
"Würde ich nie wagen!"
"Jess!"
"Rory, mach kein Drama aus dem ganzen!" Jess kam langsam auf sie zu. "Ich bin einfach der geborene Arbeiter, ich pack das schon! Und ich will alles vermeiden, was dich und das Baby gefährdet, also werde ich arbeiten!"
Rory verdrehte die Augen. "Du verstehst es einfach nicht, oder? Du kannst mir doch keine Vorschriften machen!"
"Rory, komm schon!" Aber Rory schnappte sich ihre Sachen und rauschte durch die Tür, nicht ohne sie vorher heftig zuzuknallen, sodass die Glasscheibe klirrte.


Punkt halb sieben stand Luke vor der Verande der Gilmores und klingelte. Überrascht blickte er Lane an, die die Tür öffnete.
"Was machst du denn hier?"
"Ich wohne jetzt hier!", quitschte Lane vergnügt und schob Luke herein. "Ich soll Ihnen von Lorelai ausrichten, dass sie noch etwas braucht und sie das nächste Mal bitte nicht so pünktlich sein sollen!", quasselte sie munter drauslos, während sie und Luke ins Wohnzimmer gingen.

"....Und dann hat mich meine Mum eben rausgeworfen, und ich bin hier untergekommen, und jetzt brauche ich nur noch einen Job, und dann ist eingentlich alles perfekt!" Luke saß zusammengesackt in Lorelais Sessel, das Geschicht auf die Hand gestützt, und flehte Lorelai herbei. Lane hatte die ganzen letzten zehn Minuten über ihm ihre ganze Geschichte erzählt
"Sie brauchen nicht vielleicht jemand noch in ihrem Diner, ich mein, ich würde auch nicht auffallen, und die Arbeit erledigen, die gerade anfällt, zum Beispiel putzen, oder einkaufen, Bestellungen aufnehmen, Wechselgeld einsortieren, all das eben?" Sie sah Luke flehend an.
"Ok, klar!", murmelte er, um Lane zum Schweigen zu bringen. Diese sah ihn mit großen Augen an.
"Wirklich? Oh, danke, danke, danke, danke! Das ist wirklich großartig von Ihnen!" Sie warf sich dem perplexen Luke um den Hals. Zaghaft tätschelte er ihr über den Rücken, als Lorelai die Treppen runterkam.
"So, so, sobald ich schwanger bin, wirfst du dich an jüngere ran!", rief sie gepielt verletzt. Lane sprang wie der Blitz auf und stellte sich Meterweit von Luke entfernt.
"Lorelai, ich wollte nicht.... Ich habe nicht.... Oh mein Gott.....Er hat mir einen Job gegeben!" Lorelai kam lächelnd vor ihr stehen und umarmte sie.
"Lane, ist doch in Ordnung! Ich habe nur Spaß gemacht! Ich glaube, wir müssen dich nochmal von Grund auf erziehen." Sie küsste Luke kurz.
"Bereit zur Schlacht?" Sie wandte sich wieder an Lane. "Hast du eigentlich Rory gesehen?"
Lane schüttelte den Kopf. "Sie wollte noch zu Jess, aber das war vor drei Stunden." In dem Moment sprang die Tür auf und Rory rauschte herein.
"Wir sind nicht im Mittelalter!", rief sie wütend.
"Guter Sinn für die Zeitrechnung!", sagte Lorelai ernst. "Warst du die ganze Zeit bei...."
"Sag bloß nicht seinen Namen!", fauchte Rory und schmiss sich aufs Sofa. Vorsichtig spähten die drei zu ihr.
"Ähm.....Schatz, was ist passiert?"
Eine Zeitlang starrte Rory nur wütend in die Luft, aber dann platzte es aus ihr heraus.
"Er will nicht, dass ich arbeiten gehe! Hallo, wo leben wir denn? Wieso soll ich die ganze Zeit zu Hause rumsitzten wie ein altes Mütterchen, während er zur Schule geht und arbeitet? Es ist doch viel logischer, wenn ich arbeite? Meine Güte, so ein Baby kullert schon nicht raus, wenn ich ein paar Stunden am Tag arbeite!" Sie warf das Kissen, auf das sie getrommelt hatte, hinter sich. Es traf Luke.
"Autsch! Man, ich kann doch auch nichts dafür, dass er mein Neffe ist und wir ein paar gleiche Gene haben! Ich schäm mich auch jeden Tag dafür!", brummelte er.
"Tschuldigung!", murmelte Rory. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, obwohl sie gar nicht wusste, wieso. Schnell setzten sich ihre Mum und Lane neben sie und strichen ihr tröstend über die Arme.
"Ich will mich nicht streiten, aber ich will einfach nicht zu Hause rumsitzten! Wieso versteht er das nicht?", schluchzte Rory los.
"Ach Süße, er macht sich doch nur Sorgen!"
"Dann soll er das lassen!"
"Rory!"
"Nein! Wenn es das heißt, schwanger zu sein, dann will ich es nicht mehr sein!" Sie sprang auf und lief in ihr Zimmer.
"Weglaufen bringt dir nichts!", rief Lorelai hinterher. Rory Tür öffnete sich wieder.
"Ich weiß, du Schlaumeier, aber solange es mir das Gefühl gibt, dass es was bringt, nützt es mir was! Und jetzt geh zu deinen Eltern und lass dich runtermachen, damit wir uns nachher alle drei im Mitleid suhlen können!", sagte sie finster und knallte die Tür wieder zu. Kopfschüttelnd wandte sich Lorelai zum Gehen, als die Tür abermals aufging.
"Ich brauch Eis!", rief Rory mürrisch, holte zwei riesige Eimer Eis aus dem Kühlschrank sowie zwei Löffel, drehte sich zu Lane und fragte finster:
"Kommst du und suhlst dich mit mir?" Hektisch sprang Lane auf und eilte ihr nach.
"Stehts zu Diensten!"

Kopfschüttelnd sahen Luke und Lorelai ihnen nach.
"Wirst du auch so ein Hormon- Monster werden?", fragte Luke voll grauenhafter Vorahnung.
"Wenn du mich davon abhälst!" Grinsend hakte sich Lorelai bei ihm ein und sie gingen zum Auto.



[B]Kapitel sechzig[/B]

Zehn vor Sieben standen Lorelai und Luke vor dem Haus der Gilmores und klingelten.
"Bitte versprech mir, dass du mir beistehst, und nichts persönlich nimmst, was sie sagen, ok?", bat Lorelai, ehe ein neues Hausmädchen die Tür öffnete.
"Ihre Mutter bittet sie ins Wohnzimmer", sagte sie, ehe sie den beiden ihre Mäntel abnahm. Zögernd kamen sie herein, wo Richard und Emily schon warteten. Freudig stand Emily auf und schloss Lorelai in die Arme.
"Da seid ihr ja!", rief sie fröhlich und schob sie zum Sofa.
"Wie geht es Rory?", fragte sie leise, als sie zum Getränketisch ging.
"Rory geht es gut, Mum. Sie und Jess streiten im Moment, wer arbeiten gehen soll, aber sonst ist alles in Ordnung." Sie stellte sich neben Emily. "Sie vermisst euch", fügte sie leise hinzu. Emily nickte traurig, fasste sich dann aber wieder.
"Keiner von ihnen sollte arbeiten!", sagte sie in ihrer üblichen Art. "Kannst du das nicht unterbinden?"
"Mum, die beiden sind bald eine Familie, sie brauchen Geld, vovon sollen sie denn leben, hm?", fragte Lorelai vorischtig, um Emily nicht zu verletzen.
"Aber Luke und ich unterstützen sie natürlich, wo wir können!", fügte sie noch hinzu. Emily nickte.
"Aber Rory sollte nicht arbeiten, wenn sie später in der Schwangerschaft ist. Das musst du dann verbieten, Lorelai!" Lorelai nickte ruhig, innerlich war sie jetzt schon genervt.
"Mum, du kennst mich doch!", sagte sie und setzte sich zu Luke. Emily reichte den anderen ihre Drinks, doch Lorelai wehrte ab.
"Ich möchte bitte nur Wasser Mum!" Emily sah sie verwundert an. "Weil..... ich noch fahren muss!", fügte sie schnell hinzu. Luke stöhnte neben ihr leise auf, doch Lorelai stieß ihm ihren Ellbogen in die Seite.
"Nun gut" Emily reichte Lorelai ihr gewünschtes Wasser und setzte sich.
"Nun, ihr beiden, was gibt es denn neues?", fragte Richard und sah sie interessiert an. Lorelai und Luke tauschten einen schnellen Blick, doch bevor einer von ihnen etwas sagen konnte, kam das Hausmädchen herein.
"Das Essen ist fertig!"


~Flashback~
Nervös kam Lorelai langsam die Treppe runter, Jetzt war der Moment gekommen. Jetzt würde sie es ihren Eltern sagen. Lorelai´s Magen flatterte. Sie war froh, noch nichts gegessen zu haben, sonst wäre es spätestens jetzt wieder draußen gewesen. Es war schon ein Wunder, dass ihre Eltern es noch nicht mitbekommen hatten, dass sie sich des Öfteren morgens übergeben musste. Sie atmete noch einmal tief durch. Jetzt stand sie vor dem Wohnzimmer, indem ihre Mutter saß. Noch könnte sie umkehren. Doch was dann? Bald würde man es sehen können, und dann würden ihre Eltern sicherlich noch mehr ausflippen als jetzt. Sie atmete tief durch und redete sich Mut zu. Was würde jetzt passieren? Würden sie sie rauschmeißen? Nein, dann würden ja die Leute reden. Aber das würden sie auch, wenn sie anfing, immer runder zu werden. Ihr Mut versank in tiefen Zweifeln. Sie konnte doch ihren Eltern nicht so sehr das Herz brechen! Sie waren zwar praktisch nie einer Meinung, aber es waren doch ihre Eltern!
Emily sah auf. "Lorelai, wie lange willst du denn da noch stehen? Komm rein oder lass es bleiben, du machst mich noch ganz verrückt, wenn du im Türrahmen stehst. Und steh gerade, du wirst noch einen Buckel bekommen. Und die Beine zusammen! Eine Lady steht immer akkurat, nicht in sich zusammen gesunken! Hast du denn gar nichts behalten? Wofür haben wir dich denn in eine teure Benimmschule nach Prescott geschickt?" Emily sah sie tadelnd an, und Lorelai seufzte innerlich. Ja, die Benimmschule in Prescott. Lauter feine, verwöhnte Kinder, die brav alles lernte, was ihnen vorgemacht wurde. Einzig allein Christopher, der sie heimlich besucht hatte, machte den Aufenthalt angenehmer. Ja, das war Christopher. Fuhr quer duch Amerika, um sie für zwei Nächte zu besuchen. Und ein Baby zu zeugen. Lorelai kam aus ihren Gedanken und setzte sich auf das steife Sofa gegenüber ihrer Mutter. Sie verteckte ihre Hände unter ihren Beinen.
"Mum?" Sie räusperte sich. "Ich....... ich muss.... dir und Dad...... etwas sagen....."
Emily hob die Augenbrauen. "Dein Vater ist in seinem Büro, er arbeitet. Er möchte nicht gestört werden, es sei denn es ist wichtig. Ist es das?"
Lorelai kniff die Augen zusammen. "Ja, es ist wichtig, Mutter!", sagte sie kühl, fing sich dann aber wieder. "Bitte!", sagte sie etwas weicher. Emily studierte ihr Gesicht und ließ das Hausmädchen dann Richard holen. Er kam und setze sich neben Emily.
"Was ist denn Lorelai? Wenn es geht, fass dich bitte kurz, ich muss noch dringend nach China telefonieren!"
Lorelai schnaubte. Warum, Warum nur konnten ihre Eltern nicht einmal ganz für sie da sein? Wieso musste ihnen alles wichtiger sein als ihre eigene, einzige Tochter? Na schön. Ihre Eltern wollen keine unnötige Zeit verlieren, bitte. Richard musste noch telefonieren, bitte. Sie sollte sich kurz fassen, dann fasste sie sich eben kurz.
"Ich bin schwanger!", sagte sie fest. Keine Angst drang durch ihre Worte. Sie schloss die Augen, in Erwartung, was jetzt kommen würde.
"Wie bitte?", schnappte Emily, Ihre Stimme hätte die Luft zerschneiden können. Lorelai sah ihr mutig entgegen.
"Ich. Bin. Schwanger.", wiederholte sie klar und deutlich. Richard sah sie einfach nur an. Lorelai glaubte, so etwas wie Trauer oder Enttäuschung zu sehen, auf keinen Fall Wut, wie sie dachte. Doch Emily lenkte sie wieder ab.
"Wie weit?", fragte sie kalt. Lorelai antwortete nicht sofort. "Wie weit, Lorelai? Jetzt rede doch endlich!", rief sie ungeduldig. Das Hausmädchen kam, dch Emily winkte hart ab. "Nicht jetzt!"
"Dritter Monat.", sagte Lorelai, als das Hausmädchen wieder verschwand.
"Dritter Monat? Dritt.... Lorelai! Wie kannst du uns so etwas solange verschweigen?", rief Emily aufgebracht.
"Wann hätte ich es euch denn erzählen sollen? Hätte ich sagen sollen: 'Ach ja Mum, ich bin schwanger, und wann gehen wir zum Treffen der Stiefmütterchen morgen?' Wäre es euch so lieb gewesen? Ihr habt doch nie Zeit!"
"Schieb deinen Fehler nicht auf uns!", rief Emily.
"Fehler? Mum, ich bekomme ein Kind! Das kannst du doch keinen Fehler nennen! Außerdem hab ich mir das sicher nicht ausgesucht! Ich habe es euch außerdem verschwiegen, weil ich nicht sicher war, ob ich das Kind bekommen werde!"
"Und das hast du einfach so ohne uns entschieden?"
"Nein, ihr habt mitentschieden. Indem ihr euch nämlich lieber um Wohltätigkeitsverantstaltungen gekümmert habt, ist mein Baby langsam aber sicher in mir gewachsen!"
"Man kann es also nicht mehr wegmachen lassen?", fragte Richard brüchig. Lorelai schüttelte den Kopf.
"Nein, man kann es nicht 'weg machen lassen'! Und ich werde mein Baby auch nicht abgeben!"
"Du bist noch minderjährig junges Fräulein, wir haben Verantwortung für dich zu übernehmen! Solange du noch nicht volljährig bist, und in diesem Haus lebst, tust du, was wir dir sagen!"
Lorelai sprang auf. "Jetzt kommt mir nicht mit diesen Sprüchen aus der Mottenkiste! Ihr könnt nicht über mein Baby bestimmen! Und ich habe doch nie das getan, was ihr wolltet! Wie sonst hätte ich schwanger werden können! Ihr habt auch Mitschuld dran, das könnt iht nicht leugnen!"
Richard stand ebenfalls auf. Erstaunt sah Lorelai ihn an. Ihr kam es vor, als ob er um Meter gewachsen wäre.
"Rede nicht in diesem Ton mit uns, Lorelai! Und wage es nicht, uns die Schuld dafür zuzuschieben! Du willst doch immer so erwachsen sein, dann gehört auch dazu, aufzupassen, dass so etwas nicht passiert!"
Lorelai kamen sie Tränen. Um sie ihren Eltern ja nicht zu zeigen, lief sie in ihr Zimmer.
Richerd setzte sich wieder. Plötzlich war er sehr müde. Er fühlte sich um Jahre gealtert.
"Was haben wir nur falsch gemacht?", fragte Emily. Verwundert hörte er Traurigkeit aus der Stimme einer Frau.
~Flashback Ende~

[/url]
[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We
all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
[SIGPIC]http://img283.imageshack.us/img283/6721/sigjr02we6.jpg[/SIGPIC]
Sig by Noodle :herz:
#19

Lorelai spielte mit der Gabel herum. Irgendwie hatte sie keinen Appetit auf das Essen vor ihr. Emily beobachete sie scharf.
"Lorelai, was machst du da?"
Lorelai sah auf. "Ich sortiere die Paprika aus!"
"Seit wann magst du keine Paprika?"
"Seit dem Tag an dem ich sagte 'Ih, was ist das denn?', und du sagtest 'Paprika'!"
"Und was ist mit der Tomate?"
"Tja, die hat sich leider mit dem Feind verbündet!"
Emily legte ihre Gabel weg. "Ok, Lorelai, du sagst mir jetzt was mit dir los ist!"
Erschrocken sah Lorelai sie an. "Was soll den mit mir los sein?"
"Na, du trinkst nichts, isst kaum etwas, tauschst mit Luke diese Blicke, ich sehe doch, was los ist! Also, hast du mir nichts zu sagen?"
Lorelai schluckte. "Na gut. Mum - Dad. Ich bin schwanger!", platze sie raus und sah ihre Eltern unsicher an.
Richard sah von seinem Essen auf und sah Emily an. Emily sah Richard an und verschwand. Seufzend sah Lorelai ihr nach.
"Ich hab´s doch gesagt!", murmelte sie und sah überrascht auf, als Richard aufstand und sie von ihrem Stuhl zog.
"Lorelai, ich weiß, es sah nicht immer danach aus, aber ich wollte - und will bis jetzt - immer dein Bestes" Er räusperte sich. "Und da Mr. Danes- "
"Luke, Sir.", warf Luke ein. Richard´s Blick verweilte kurz auf ihm, bevor er sich wieder Lorelai zuwandte.
"Da Luke sehr anständig scheint, freut es mich, dass ihr beide ein Kind erwartet. Ich hoffe sehr, dass wir euer Kind sehen dürfen und es genauso lieben werden wie dich und Rory. Ich, ähm.... Ich freue mich wirklich!" Er kam näher auf Lorelai zu und tat dann etwas, was er seit Jahren nicht mehr getan hatte: Er umarmte Lorelai. Zögernd erwiederte sie die Umarmung. Nach einiger Zeit lösten sie sich wieder voneinander.
"Danke, Daddy!", flüsterte Lorelai. Richard lächelte und reichte Luke die Hand.
"Lorelai!" Erschrocken fuhr Lorelai herum. Emily stand vor dem Esszimmer und hielt etwas in der linken Hand. Mit der anderen, freien Hand, winkte sie Lorelai gebieterisch zu sich. Mit einem mulmigen Gefühl ging sie langsam zu ihrer Mutter.
"Öffne es!", sagte sie und reichte ihr das kleine Päckchen. Langsam öffnete Lorelai den Deckel und staunte. In der Schachtel waren zwei winzige, weiße, sehr alte Babyschüchen.
"Es ist bei mir in der Familie Tradition gewesen, dass die Mütter ihren Töchtern diese Schuhe weitergaben, wenn diese Schwanger wurden. Als du mit Rory schwanger wurdest, habe ich es, ehrlich gesagt, nicht übers Herz gebracht. Aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Und theoretisch gesehen müsstest du sie jetzt Rory weitergeben. Aber ich wollte diese Tradition erhalten." Emily lächelte. Lorelai standen Tränen in den Augen.
"Danke, Mum!"
"Aber wehe dir, du ziehst sie deinem - eurem - Baby an. Diese Schuhe sind schon hundert Jahre alt, sie würden auseinander fallen, wenn so ein strampelndes Ding sie tragen würde!", fügte Emily noch hinzu. Lorelai lächelte und umarmte ihre Mum.
"Lass uns schnell von hier verschwinden, sonst kommt der Teufel, der meine Eltern gefressen hat, raus und verschlingt uns gleich als Dessert!", sagte Lorelai verwirrt, als sie und Luke zum Wagen gingen.
"Ich fass es immer noch nicht, was ist bloß mit ihnen los? Sie wollten sich bestimmt nur einschleimen, um über mich wieder an Rory zu kommen!", redete sie weiter, als sie ins Auto stiegen und sie den Motor startete. Die ganze Fahrt lang redete sie weiter, bis Luke ihr eine Hand aufs Knie legte.
"Lorelai!", sagte er sanft. "Bemerkst du es nicht? Du bedeutest deinen Eltern etwas!" Von da an schwieg Lorelai, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen.

"Fahrt ihr jetzt zusammen in den Urlaub?", fragte Rory, den Mund voll mit Eis. Lane nickte glücklich.
"Zwei Wochen Dave und ich, das wird ein Traum!", schwärmte sie.
"Denkt ihr denn auch daran,......", begann Rory vorsichtig zu fragen. Lane sah sie fragend an.
"Denken wir, ...... was?"
"Ich weiß nicht, ich will dir nicht zu nahe treten, aber wollt ihr beide..... etwas weiter gehen? Ich meine, du und Dave, alleine im Urlaub, in einem Zimmer..... du weißt schon!" Lane sah zu Boden und grinste.
"Aha! Ihr habt dran gedacht!", rief Rory triumphierend. Lane nickte und Rory fiel ihr um den Hals.
"Das ist ja großartig! Aber ich würde euch raten: Passt doppelt und dreifach auf, sonst passiert dir das gleiche wie mir!" Lane kniff die Lippen zusammen.
"Rory..... Kann ich dich was fragen?"
"Klar, schieß los!"
"Ähm...... Bereust du es?"
Rory schwieg. "Nein", sagte sie schließlich. "Es war wirklich wunderbar mit Jess, und die Schwangerschaft..... ist halt jetzt einfach so. Aber bereuen tue ich nichts. Ich bin mir sicher, dass wir eine kleine Familie werden. Obwohl ich weiß, dass der Zeitpunkt zu früh ist. Und soll ich dir was verraten: Ich freu mich sogar ein bisschen auf das Baby!" Lane umarmte sie.
"Rory, ich glaub die Welt geht unter!", rief Lorelai vom Wohnzimmer aus. Und dann setzte sie sich zu Lane und Rory, futterte mit ihnen Unmengen von Eis und diskutierten über die beängstigende Veränderung von Lorelai´s Eltern.



Kapitel einundsechzig

Am nächsten Morgen schlenderte Rory durch Stars Hollow, als ihr ein Aushang im Book Store von Andrew auffiel. Sofort ging sie rein und kam eine halbe Stunde später freudestrahlend wieder raus, um Lane zu treffen.

"Was strahlst du denn so?", fragte diese, als sie sich auf den Weg zu Lukes machten
"Darf ich vorstellen: Die neue Mitarbeiterin im Stars Hollow´s Book Store!", strahlte Rory und drehte sich einmal um sich selbst.
"Wann hast du denn den Job bekommen?", fragte Lane ganz erstaunt.
"Vorhin! Ich hab gesehen, das Andrew noch jemanden braucht, hab mich beworben und bin eingestellt worden! Nach den Ferien fange ich an. Cool, oder?"
"Allerdings. Aber was sagt denn Jess dazu? Ich denke, er will nicht, dass du arbeitest."
"Tja, ich habe mich aber dafür entschieden, zu arbeiten, also. Soll er doch sehen, wie er damit klarkommt." Sie betraten das Diner.
"Hey Luke! Soll ich sofort anfangen?", rief Lane ihm zu. Luke streckte den Kopf aus der Küche.
"Hey Rory, wie gehts? Ähm, von mir aus kannst du ab heute anfangen, bedien doch bitte Rory, als Einstieg. Ach ja, Jess ist noch oben!"
"Schön für ihn.", sagte Rory kühl und setzte sich an den Tresen, während Lane hinter den 'heiligen' Tresen trat und sich eine Schürze umband.
"Na, wie seh ich aus?", fragte sie und präsentierte sich stolz Rory. Diese lachte.
"Du siehst aus, wie jemand, der in einem Cafe Leute beidienen soll, zum Beispiel mich!" Lane nickte eifrig, holte einen Notizblock und Stift und sah Rory interessiert an.
"Guten Morgen, Herzlich Willkommen in Lukes Diner. Was kann ich für Sie tun?" Rory lachte erneut.
"An deiner Begrüßungsrede feilen. Aber im ernst, ich möchte Pancakes und einen Tee, wenn ich bitten darf!" Lane gab die Bestellund weiter und lehnte sich über die Theke.
"Also, nächste Woche gehts los. Dave und ich. Californien und wir. Hach, ich freu mich so! Wolltet ihr nicht auch wegfahren?"
"Ja, wir haben es überlegt, ich weiß nicht, ob was draus wird. Wir werden sehen."
"Na dann noch viel Glück. Hier, dein Frühstück."
"Danke." Rory fing an zu essen, während sich der Laden allmählich füllte und Lane mehr zu tun hatte. Luke streckte seinen Kopf wieder aus der Küche.
"Kannst du vielleicht Jess runterholen? Er soll hier helfen, ich will Lane das nicht alles an ihrem ersten Tag zumuten!" Rory nickte langsam. Lane hatte das Gespräch mitbekommen, und bot sich an, Jess zu holen. Dankbar nahm Rory das Angebot an. Wenig später kamen Lane und ein verwunderter Jess die Treppen runter.
"Hey, wie lange bist du denn schon hier?", fragte er erstaunt.
Rory zuckte die Schultern. "Keine Ahnung. Vielleicht eine Stunde, so genau weiß ich das nicht." Jess sagte nichts mehr, sondern ging an die Arbeit.
"Hey Rory, wo ist Lorelai heute nochmal?" Luke´s Kopf streckte sich erneut aus der Küche .
"Äm, ich glaube, sie hat mit Sookie ein Treffen mit der Baufirma oder so, für das Dragonfly, und danach muss sie in Independence Inn um die letzten Sachen zu regeln, bis es geschlossen wird!""
"Ach ja, stimmt. Danke. Sie sollte auch nicht mehr zuviel arbeiten."
Rory stöhnte. "Gott Luke, sie ist doch nur schwanger! Mach dir mal nicht zu viele Gedanken! Andere nervt das nämlich genauso!", murmelte sie, doch Jess hatte jedes Wort verstanden, und wusste, dass der letzte Teil an ihn ging. Er kam wortlos um den Tresen, nahm Rory am Arm und zog sie mit nach oben.

"Entschuldige bitte, wenn ich mir Sorgen mache, verdammt nochmal!", legte Jess gleich los, kaum dass sie oben waren.
"Darum geht es doch gar nicht, es geht darum, dass du mir Vorschreiben willst, was ich tun soll, und das nervt mich!", sagte Rory ruhig.
"Und übrigens, ich arbeite nach den Ferien dreimal die Woche Vormittags bei Andrew im Book Store!", fügte sie hinzu.
"Und das erzählst du mir erst jetzt?", fragte Jess ungläubig. Rory zuckte die Schultern.
"Du hast ja nicht gefragt!"
"Toll, dass du sowas ohne mich entschieden hast!"
"Jess, bitte. Ich verspreche dir, ich arbeite nur solange, bis es die Schwangerschaft zulässt, was denkst du denn von mir? Komm, sei nicht sauer! Bitte!" Sie verschlang ihre Arme in Jess´ Nacken. Er legte seine Hände um ihre Hüften und zog sie nah zu sich.
"Das ist nicht fair!", sagte er, bevor sie sich küssten.


[B]Kapitel zweiundfünfzig

[/B]

Am Abend trafen sie sich zu viert bei den Gilmores. Lane war bei Dave, um die letzten Vorbereitungen für ihren Urlaub zu treffen. Als es an der Tür klingelte, öffnete Lorelai.
"Hey ihr!", begrüßte sie sie freudig und sie setzten sich ins Wohnzimmer.
"Also, Jess und ich wollten ein paar Tage nach New York fahren!", fing Rory sofort an.
"Schön, dass du mir das auch mal erzählst!" Milde entrüstet sah Luke Jess an.
"Tun wir doch gerade.", antwortete Jess gelassen. Luke brummte nur etwas unverständliches.
"Wisst ihr, heute ist Donnerstag, wie wäre es dann, wenn wir Montag fahren?", wandte Rory sich an Jess. Dieser nickte.
"Also, ich lasse euch nicht mit deiner Schrottkiste fahren!", sagte Lorelai. "Nachher verreckt euch das Ding noch mitten in Gott weiß wo!"
"Und wie sollen wir dann nach New York, zu Fuß? Oder soll Jess sich noch vorher ein neues Auto kaufen?", fragte Rory.
Lorelai dachte nach. "Na gut, ich leihe euch meinen Wagen, aber wehe, ich habe auch nur einen Kratzer im Lack!", drohte sie und hob den Finger. Dankbar umarmte Rory ihre Mum.


Kapitel dreiundfünfzig

Am Montag Morgen klingelte Jess schon ungeduldig zum vierten Mal bei den Gilmores. Schließlich öffnete er die Tür und kam herein.
"Hallo?", rief er durchs Haus. "Rory? Wollten wir nicht fahren?" Er hörte Poltern und Rumoren, schließlich kam Rory aus ihrem Zimmer, gefolgt von Lorelai, die einen riesigen Koffer schleppte. Erstaunt sah Jess sie an.
"Was ist das denn? Wir fahren doch nur eine Woche weg!" Rory kam genervt zu ihm und gab ihm einen kurzen Kuss.
"Ja, ich weiß, aber die Verrückte da - " Sie zeigte auf die breit grinsende Lorelai- "hat mir noch tausend Dinge genannt, die ich einpacken sollte, falls eine Sinnflut kommt, oder eine unglaubliche Dürre, deswegen konnte ich dir auch nicht aufmachen."
Jess seufzte. "Na dann mal los!" Er nahm Lorelai den Koffer ab und stöhnte unter dessen Gewicht.
"Tja, dann habt einen schönen Urlaub.", sagte Lorelai, als Jess Rorys Koffer im Jeep verfrachtete und umarmte ihre Tochter. "Kommt mir heil wieder, und meldet euch, falls euch die drei Panzerknacker überfallen wollen, oder iregendetwas anderes passiert. Oder auch einfach nur so, ok?" Rory nickte und ing zum Wagen.
"Machs gut, Mum!" Lorelai winkte ihnen hinterher, bis sie außer Sichtweite waren.

"Wie lange brauchen wie eigentlich?", fragte Rory, als sie Stars Hollow verließen.
"Vielleicht drei Stunden, kommt auf den Verkehr an.", sagte Jess.
Rory nickte, rutschte tiefer in den Sitz und gähnte. "Genug Zeit für ein Nickerchen!"

Nach ein paar Pausen, und ein paar Staus kamen sie nach dreieinhalb Stunden vor dem Hotel an. Steifbeinig kletterten sie aus dem Auto und begutachteten die Gegend.
"Es ist zwar nicht das Hilton, sieht aber trotzdem ganz komfortabel aus!", bekundete Jess.
"Es ist toll!", strahlte Rory. Ein Portier kam und nahm ihnen die Koffer ab. Als sie die Eingangshalle betraten, fühlten sie sich wie Stars. Das Foyer war großzügig mit Spiegelwänden ausgekleidet, der Boden strahlte in Marmor, überall liefen Portiere mit rot- goldenen Uniformen herum die Kofferwagen oder Tablettwagen schoben, wichtige Geschäftsmänner in Anzügen rannten mit ihren Handys am Ohr durch die Gegend, alte, Botoxgespritze Frauen in Chanelkostümen saßen in Sessel und unterhielten sich mit ihren Freundinnen über den neuesten Klatsch, während sie Champagner tranken. Rory und Jess sahen sich an.
"Und das hat deine Mum gebucht?"
Rory nickte strahlend. "Sie weiß eben, wo es die besten Hotels gibt!" Gemeinsam gingen sie zur Rezeption und checkten ein.


"Wow!" Sie hatten gerade ihr Zimmer betreten. Es gab einen kleinen Flur, in dem ein Telefontischen sowie zwei Sessel und eine Gaderobe standen. Von da aus gab es ein Badezimmer mit einem riesigem Spiegel und einem Whirlpool, und ein Schlafzimmer, dass mit plüschigen, flauschigen Teppich ausgelegt war, mit Doppelbett und Balkon, mit schmiedeeisernen Ballustraden, der einen Wunderschönen ausblick bot. Glücklich ließ Rory sich auf das weiche Bett fallen.
"Es ist einfach traumhaft hier, oder?"
Jess nickte und ließ sich neben sie fallen. "Echt cool." Er beugte sich vor und küsste Rory sanft.
Nach einiger Zeit löste Rory sich aus Jess´ Armen.
"Hey, das können wir auch zuhause machen! Lass uns die den 'Big Apple' erkunden!"
Jess lachte. "Du bist immer noch ein Landei!"
Rory lächelte ihn verliebt an. "Lach mal öfters. Sehr sexy!" Sie küsste Jess nocheinmal kurz und stand dann auf. "Lass uns los!"


-Inzwischen in Stars Hollow-
Lorelai saß bei Luke am Tresen und trank mürrisch eine Tasse Tee. Luke verdrehte die Augen.
"Lorelai, jetzt komm schon. Stell dich nicht so an. Das ist nur Tee!"
"Oh ja, wer mag nicht getrocknete Blätter, über die heißes Wasser gegossen wurde, einfach köstlich! Gleich morgen höre ich auf zu baden, lass mir meine Haare wachsen und tanze um den Feigenbaum!", murmelte sie mürisch. Luke ging in die Küche, um zu lachen. Als er wiederkam, hatte Lorelai eine Tasse Kaffee vor sich.
"Nein!", sagte er entschieden und stellte die Tasse weg.
"Luke!", rief Lorelai sauer und verschränkte die Arme.
"Solange du von mir schwanger bist, trinkst du keinen Kaffee!", sagte Luke streng. "Zwei Verrückte Koffeinsüchtige reichen mir.", fügte er noch leise hinzu.
"Hey!"
"Du wirst es überleben."
"Sei dir da nicht so sicher!"
Luke kam um den Tresen und setzte sich zu Lorelai. "Mal ein anderes Thema. Was machst du eigentlich heute noch?"
Lorelai überlegte. "Eigentlich nicht viel. Ich treff mich noch mit Sookie wegen der Innenaustattung des Hotels, und danach geniesse ich die Ruhe zu Hause. Jetzt wo Rory weg ist, haben wir endlich keine Rocker mehr im Haus und auch die Musik ist wieder erträglich leise." Sie grinste.
"Weißt du, ich hab mir gedacht..... Vielleicht, wenn Rory weg ist, und du so alleine zu Hause bist, dachte ich mir...... vielleicht willst du solange zu mit ziehen?" Luke sah die strahlende Lorelai fragend an. Diese nickte freudig.
"Klar, dann kann ich dich Tag und Nacht nerven!"
"Pass auf, sonst mach ich mein Angebot rückgängig!" Lorelai trank ihren Tee aus, stand auf und gab Luke einen Kuss.
"Ich treff mich jetzt mit Sookie, danach komm ich mit Sack und Pack, ok?" Luke nickte, und Lorelai verschwand aus dem Diner.

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all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
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Sig by Noodle :herz:
#20

[B]Kapitel vierundfünfzig

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"Also, wo wollen wir hin?", fragte Jess, als aus dem Hotel auf die Straße gingen. Rory sah sich suchend um.
"Hm, als erstes brauche ich was zu Essen!", sagte sie. Jess nickte und sie machten sich zu einem Hot Dog Stand auf.


Lorelai und Sookie waren mit ihrer Besprechung am Ende. Lorelai wandte sich zum Gehen, aber sie sah Sookie an, dass sie noch etwas auf dem Herzen hatte.
"Sookie? Was ist?"
Sookie versuchte, eine unschuldige Miene zu machen. Das gelang ihr aber nicht. "Öhm..... Nichts..... Was soll denn sein?"
"Du siehst so aus, als ob du mich um einen Gefallen bitten möchtest, also schieß los!"
Sookie kniff die Augen zusammen. "Na gut. Also, seit Davie da ist, hatten Jackson und ich keinen freien Nachmittag, geschweigedenn einen freien Abend, und ich weiß zwar, dass du jetzt bestimmt deine freie Zeit mit Luke verbringen willst, aber...... Jackson hat das Angebot für eine Woche zu einem Seminar nach Washington zu fahren."
"Ein Seminar? Was denn für ein Seminar?", unterbrach Lorelai sie verwirrt.
"Ein Seminar der VFOA - Der Verbände für die Freunde ökoligischem Obstes America, und da sind die Ehefrauen ebenfalls herzlich zugelassen, aber wir können Davie nicht mitnehmen, also....."
"Bittest du mich, Davie, dein neugeborenes, einzigstes Baby, für eine Woche zu nehmen?"
Sookie nickte unsicher. "War ja nur so eine Idee. Vergiss es einfach, ich hätte nicht fragen sollen."
Lorelai strahlte sie jedoch an."Sookie, das ist ja wunderbar! Ich liebe Davey, und ich verspreche dir, gut auf ihn auszupassen!"
Dankbar fiel Sookie ihr um den Hals.
"Danke, danke, danke! Du bist meine beste Freundin!"
Lorelai lachte. "Ja, das weiß ich. Also, wann soll es los gehen?"
"In-" Sookie sah auf die Uhr. "Zwei Stunden."
"Was? Oh, Sookie! Du wusstest, dass ich ja sagen werde!"
"Nun ja......Stimmt."
"Na dann mal her mit dem kleinen Racker!"


Eine halbe Stunde später schob Lorelai, voll bepackt mit tausend Taschen, in denen Sachen waren, die Davey "unbedingt brauchte" , mit ihren Sachen und den Ohren voll mit Ermahnungen, den schlafenden Davey in seinem Kinderwagen ins Diner herein. - Und blieb in der Tür stecken. Überrascht kam Luke um den Tresen herum und half ihr, den Kinderwagen reinzuhieven.
"Hey, als du gegangen bist, warst du noch schwanger, und jetzt ist das Baby schon da? Hast du Kaffee getrunken?"
Lorelai schmiss sich auf einen Hocker. "Nee, war im Supermarkt und hab mir ein Baby geklaut!", erwiederte sie trocken. "Jetzt mal im ernst. Sookie und Jackson fahren heute auf ein Seminar für gemüseliebende Leute, und da sie seit Davey da ist, keine Zeit für sich hatten, habe ich mich dazu bereit erklärt, Davey für eine Woche zu nehmen. Ich hoffe, dass macht dir nichts aus, oder?"
Luke schüttelte den Kopf. "Hab ich denn eine andere Wahl?"
Lorelai strahlte. "Ich bring dann mal seine und meine Sachen hoch, ok?" Kaum war sie weg, fing Davey an zu weinen. Zögernd ging Luke zum Kinderwagen.
"Shhhhhh!" Er schaukelte sachte den Kinderwagen, doch Davey weinte weiter.
"Luke, Süßer! Bring den Kleinen doch nach oben!", rief Babette vom Tisch am Fenster aus. Luke nickte und krempelte sich die Ärmel hoch.
"Na, dann wollen wir doch mal!", sagte er und hob Davey vorsichtig aus dem Kinderwagen auf seinen Arm, und fing an, ihn vorsichtig zu schaukeln. Der Kleine hörte auf, zu weinen und sah Luke mit großen Augen an. Sanft strich er Davey über das kleine Köpfchen und ging vorsichtig die Stufen zur Wohnung hoch.
Oben angekommen, kam Lorelai auf ihn zu. "Hey kleiner Mann!", sagte sie und nahm Davey entgegen. "Dich hab ich bis hier oben schreien gehört!" Sie wiegte Davey in ihren Armen, der jetzt an Daumen nuckelte, und ging mit ihm zum Fenster. Luke beobachtete sie fasziniert. Sie spürte seine Blicke und drehte ihren Kopf in seine Richtung.
"Was?", fragte sie unsicher. Luke trat hinter sie und schlang seine Arme um sie.
"Ein Baby steht dir sehr gut!", murmelte er in ihr Ohr. Lorelai drehte sich glücklich lächelnd um.
"Dir aber auch!" Sie warf einen Blick auf Davey, der wieder eingeschlafen war. Vorsichtig legte sie Davey in Jess´ Bett und deckte ihn mit dem Kopfkissen zu. Dann kam sie wieder auf Luke zu, der sie in die Arme nahm.
"Freust du dich wirklich auf unser Baby?", fragte sie leise. Erstaunt sah Luke sie an.
"Natürlich, wieso fragst du?"
Lorelai wiegte den Kopf. "Na ja, wir werden in der ersten Zeit bestimmt schlaflose Nächte haben, und wir sind wohlmöglich gestresst, weil wir Arbeit und Baby unter einem Hut bekommen müssen, und wir müssen uns an ein Baby gewöhnen, und......"
"Und ich liebe dich!", sagte Luke leise.
Lorelai strahlte. "Ich dich auch Luke. Ich dich auch." Sie kuschelte sich in seinen Armen und vergrub den Kopf in seinem Hemd.


[B]Kapitel fünfundfünfzig

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"So, nachdem wir gestärkt sind, was willst du jetzt machen?", fragte Jess, als sie durch die Straßen schlenderten.
Rory zuckte die Schultern. "Ich weiß es nicht. Wir können ja einfach die Straßen entlang gehen, und sehen, wo es uns hinführt. Solange wir wieder ins Hotel finden." Sie grinste. "Ich brauch auf jeden Fall ein Souvenir für Mum. Oh, Mum! Die wollte ich ja anrufen." Sie kramte ihr Handy heraus und wählte die Nummer von Lorelai.

Lorelai und Luke schreckten auf, als Lorelais Handy klingelte. Eilig kramte sie es aus ihrer Tasche.
"Hallo?"
"Hey Mum, ich bin´s. Tut mir leid, dass ich mich nicht vorher gemeldet habe, ich habs vergessen."
"Jaja, du und Jess im Hotelzimmer, da vergisst man schonmal die Mutter!", grinste Lorelai. Luke runzelte die Stirn, aber Lorelai winkte ab.
"Mum!", rief Rory empört.
"Lass mir doch ein bisschen Spaß! Achja, Luke und ich passen jetzt eine Woche lang auf Davie auf!"
"Ist ja süß! Wie macht Luke sich denn als Leihvater?"
Lorelai drehte sich zu Luke, der sich gerade über Davey beugte um zu sehen, ob er noch schlief. Vorsichtig strich er ihm sanft übers winzige Köpfchen. "Er macht sich ganz toll!", schwärmte sie lächelnd. "Wir reden später weiter, ok? Ruf mich aber bei Luke an, ich wohne solange bei ihm!"
"Ah, du wohnst bei Luke! Na dann treibt es nicht zu wild!", grinste Rory. Jetzt war Lorelai an der Reihe, empört zu sein.
"Rory!"
"Ha, was du kannst, kann ich genauso!"
"Ok, machs gut. Hab dich lieb!"
"Ich dich auch Mum. Bye!"
"Bye." Beide legten auf.

"Gehts den beiden gut?", fragte Luke, nachdem Lorelai aufgelegt hatte. Sie nickte. Luke auch.
"Das ist gut. Sie sollten ihre Freizeit geniessen, solange sie noch können. Schließlich werden sie bald sehr großer Verantwortung gegenüber stehen. Gott." Er tiegerte durch die Wohnung und blieb schließlich vor dem Fenster stehen. Zögernd trat Lorelai hinter ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. Was war plötzlich mit ihm los? Woher dieser plötzliche Stimmungswandel?
"Luke?", fragte sie leise. Er drehte sich nicht um, betrachtete nur die Sonne, die blutrot in der Erde versank. Ihre Strahlen malten orange, gelbe und rote Schatten auf sein Gesicht. Er schüttelte abwesend den Kopf. "Manchmal denke ich, das ist nur ein Traum. Das kann gar nicht wahr sein. Jess hat sie nicht geschwängert. So vernünftig ist er nun doch, wenigstens auf Verhütung zu achten." Er drehte sich zu Lorelai um. "Warum konnte er nicht an sowas denken? Jedesmal frage ich das. Dann habe ich Bilder vor meinem Kopf, wie Liz mit achtzehn schwanger war. Wie sie einfach abgehauen ist, ihren Hot Dog König geheiratet hat, und von ihm sitzen gelassen wurde. Alleine, mit einem kleinem Baby. So ein kleines Baby wie Davey. So eins werden sie auch bekommen. Gott, ich habe versagt. Liz hat Jess hierher geschickt, damit ich ihn zur Vernunft bringe, und ich lasse zu, dass er Vater wird. Und sie weiß es noch nichtmal. Sie wird mich umbringen, ich schwör´s dir." Lorelai schlang ihre Arme um Luke.
"Du hast nicht versagt, Luke! Du bist der beste Onkel, den Jess je hatte! Du lässt ihn weiterhin wohnen, schickst ihn nicht weg wie Liz! Sie hat doch auch Fehler gemacht, jeder tut das! Niemand ist perfekt, Luke! Komm!" Luke drehte sich um und Lorelai umarmte ihn.
"Danke!" Luke lächelte und küsste sie. Langsam, ohne den Kuss zu unterbrechen, sanken sie auf das Sofa. Luke fuhr langsam unter Lorelais Shirt, als Davey anfing, herzzereissend zu weinen. Stöhnend ließ Luke von Lorelai ab und stand auf, ging zu Jess´ Bett und holte den Kleinen heraus. Sanft wiegte er ihn in seinen Armen.
"Na du? Warum weinst du denn? Hast du Hunger? Hat er Hunger?" Er drehte sich zu Lorelai um, die in Daveys Tasche kramte, und in der Küche ihm Milch zubereitete. Dann testete sie an ihrem Handgelenk, ob die Milch zu heiß war, und gab Luke die Flasche. Vorsichtig gab er sie Davey, der sofort begierig dran saugte. Langsam ging er mit Davey im Arm zum Sofa und setzte sich wieder neben Lorelai.
"Jetzt können wir ja schonmal an ihm üben", meinte Luke, während Davie den letzten Rest Milch trank.
Lorelai lächelte ihn an. "Klar, Daddy!" Luke musste auch grinsen. Es war komisch, dass diese Wort bald auf ihn zutreffen würde. Daddy.



[B]Kapitel sechsundfünfzig


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Jess und Rory schlenderten durch die riesigen Abteilungen des Macy´s, als eine schrille Stimme hinter ihnen rief: "Jess, Baby! Was machst du denn hier? Komm her, Schatz!" Jess verzog ertappt das Gesicht. "Nein!", stöhnte er und fing einen erstaunten Blick von Rory auf. Er nahm ihre Hand.
"Komm, da müssen wir jetzt durch!"
Er zog die verwirrte Rory mit sich. "Was ist denn los? Und wer war das?", fragte sie, doch da stoppten sie schon vor einer Frau mit blonden Haaren, die Jess herzlich umarmte.
"Jess, mein Baby, warum hast du mir nicht gesagt, dass du in New York bist? Aber wir stehen ja mitten in Macy´s, lasst uns zu mir nach Hause gehen!"
Ehe sie sich versahen, saßen sie schon in ihrem Wagen und fuhren los.
"Willst du dich nicht mal vorstellen?", fragte Jess nach einiger Zeit.
"Huch, das hab ich ja ganz vergessen, ich bin Liz!", sagte Liz und lächelte in den Rückspiegel zu Rory.
"Liz? Heißt das, Sie sind Jess Mum?", fragte Rory erstaunt. Sie hatte sich Jess Mum irgendwie anders vorgestellt.
Liz schütteltte den Kopf. "Du, Schätzchen, mach mich nicht älter als ich bin. Also, du bist?" Sie sah Rory auffordernd an.
"Mum, das ist Rory, Rory, Mum", stellte Jess die beiden vor. Liz grinste. "Rory, ja?"

Als sie bei Liz ankamen, traten sie in ein schönes, helles Apartment. Rory konnte es sich nicht verkneifen, sie hatte das nicht erwartet. Nach allem, was sie von Jess über seine Vergangenheit gehört hatte, dachte sie nicht, dass Liz in so einer schönen Wohnung lebte. Auch Jess sah sich mit Interesse um.
"Seit wann lebst du denn hier?", fragte er erstaunt. Liz strahlte.
"Seit ich TJ kennengelernt habe! Wir sind schon seit einem halben Jahr zusammen, und er ist wirklich gut zu mir! Jetzt arbeitet er noch, aber er kommt am Abend wieder, wenn ihr bleiben wollt?"
"Lieber nicht", murmelte Jess. Rory stieß ihm ihren Ellbogen in die Seite und lächelte Liz an.
"Wir bleiben gerne!" Liz nickte freudig.
"Dann setzt euch mal hin, ich hol und was zu trinken." Sie ging in die Küche und die beiden setzten sich auf Sofa.
Jess schüttelte ungläubig den Kopf. "Ich bin mal gespannt, wie lange das mal wieder hält. Ich setzte zehn Mäuse darauf, dass sie in spätestens zwei Monaten wieder auf der Straße ist oder in irgendeiner Baracke." Rory wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Schließlich kannte Jess Liz viel besser als sie, deswegen zog sie es vor, zu schweigen, bis Liz wieder kam.
"Warum bist du so still?", fragte Jess nach kurzer Zeit.. Rory wiegte den Kopf.
"Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht was ich dazu sagen soll, immerhin kenn ich deine Mutter nicht. Außerdem ist mir nicht so gut." Jess legte seinen Arm um ihre Schultern, als Liz wiederkam.
"So, jetzt erzählt mal, wie läuft es so bei euch? Wie ist Stars Hollow?" Sie setzte sich und sah die beiden eifrig an. Rory´s Magen krampfte sich stärker zusammen, und ihr wurde klar, was bald passieren würde.
"Ähm.... Kann ich mal die Toilette benutzen?", fragte sie schüchtern.
Liz nickte. "Klar, erste Tür links!" Rory verließ eilig das Wohnzimmer. Jess sah ihr besorgt hinterher.


Kapitel siebenundfünfzig

Rory schluchzte leise. Sie hasste es, sich übergeben zu müssen, und hatte Angst, dass Liz es mitbekam. Schließlich wusste sie ja noch nichts, und sie sah doch so glücklich aus, da wollte Rory ihr nicht sagen, dass ihr Sohn Vater werden würde.
Es klopfte leise an der Tür. "Rory?", drang Jess´ Stimme hervor. "Bist du ok?"
Hastig wischte sie sich die Tränen weg. "Ähm.....A-Alles..... Ok...." Sie merkte, wie ihre Stimme zitterte und verfluchte es. Langsam drückte sich die Klinke runter und Jess kam herein. "Du kannst mir nichts vormachen!", sagte er sanft und hockte sich vor ihr auf den Boden. "Was ist los?"
Rory schüttelte den Kopf und fuhr sich durch die Haare. "Ich weiß auch nicht..... Deine Mum..... wenn sie es rausbekommt...... wie wird sie reagieren? Sie ist so nett, und bestimmt ist sie dann sauer auf dich oder mich oder uns, oder sie hasst uns, und du siehst sie doch so selten, da will ich nicht, dass ihr euch nicht gut versteht, verstehst du?" Jess seufzte und nahm sie in den Arm.

"Ach, Schätzchen, glaubst du wirklich, ich hätte es noch nicht gemerkt? Schließlich war ich vor achtzehn Jahren in der gleichen Situation!" Erschrocken drehte Rory den kopf zur Tür, in der Liz lehnte. Sie lächelte.
"Jetzt sieh mich doch nicht so erschrocken an, ich beisse dich nicht! Ich freu mich, dass mein Baby eine so tolle Freundin hat, und dass ihr ein Baby bekommt, ist doch toll! Na und, dann seid ihr eben jung, ich war es auch, und sieh mal, wie toll Jess geworden ist! Jetzt komm her!" Sie kam zu Rory, zog sie hoch und schloss sie in die Arme. Danach war Jess an der Reihe, obwohl er sich wehrte. "Liz.... ist doch Ok, jetzt lass mich los, ich ersticke noch!", kam es dumpf aus Liz´ Armen hervor. Liz zog Rory mit sich. "Ich habe in meinem Zimmer noch Sachen von damals, die kann ich dir zeigen, wenn du willst!" Rory nickte und Liz zog sie mit sich. Langsam schlenderte Jess ins Wohnzimmer und setzte sich. Rory und Liz kamen auch und setzen sich nebeneinander auf das Sofa. Liz hatte einen Schuhkarton auf dem Schoß und zeigte Rory Fotos.

"Sind Sie.... Ich meine, bist du das?", fragte Rory und zeigte auf ein Foto, auf dem Liz lächelnd vor einem Hot Dog Stand stand und schon einen beachtlichen Bauch hatte. Liz lachte. "Ja, das war eine meiner Flashdance Phasen. Schreckliche Modesünden."
"Und wie weit warst du damals?"
"Ähm.... Das müsste so siebter Monat sein!"
Rory hob die Augenbrauen. "Wow. Dann werde ich ja bald aussehen wie ein Ballon!"
Liz lachte. "Ja, das dachte ich auch. Irgendwann haben mir nur noch Sachen gepasst, die ungefähr so groß wie Kartoffelsäcke waren."
"Na, dann kommen ja noch tolle Zeiten auf mich zu."
"Ja. Vor allem am Ende der Schwangerschaft war es lästig, so eine Kugel vor sich hin zu schieben. Aber es hat sich gelohnt. Sie dir Jess an!" Jess sah kurz grimmig von seinem Buch auf und lächelte dann zuckersüß. Rory fischte ein Foto aus der Schachtel.
"Oooooh, ist das Jess?". fragte sie begeistert. Liz nickte.
"Da war er etwas drei Wochen alt!" Rory konnte sich nicht mehr einkriegen. Jess sah einfach zu süß auf dem Foto aus. Liz hielt ihr einen Strampler unter die Nase.
"Das war sein erster Strampler. Süß, oder?" Rory nickte und schwelgte mit Liz weiter in Jess´ Kindheit.


"Hey, Liz, ich bin zu Hause!" kam es später von der Tür. Jess sank grimmig tiefer in seinen Sessel. Liz sprang auf und lief zum Flur.
"Hey, TJ, sieh mal, wer zu Besuch ist!" Sie zog TJ mit sich.
"Das ist mein Baby Jess und seine Freundin Rory." TJ musterte Rory anerkennend. Schüchtern senkte sie den Blick. Jess zog die Augenbrauen zusammen, sagte aber nichts.
"Wow, da hat Jess aber einen guten Fang gelandet!", sagte TJ. "Ich meine....... Nett, euch kennenzulernen.", fügte er schnell hinzu. Liz verdrehte die Augen und ging Pizza bestellen.


"Meldet euch, wenn ihr Hilfe braucht, und kommt mal öfter vorbei!", sagte Liz beim Abschied. Rory nickte und ließ sich von Liz umarmen. "Und wenn du meine Hilfe brauchst, kannst du dich ruhig melden!", sagte sie noch und umarmte Jess. Dieser muffelte nur, aber als Rory ihm ihren Ellbogen in die Rippen stieß, setzte er ein übertriebenes Lächeln auf und sagte: "Aber klar doch Mum!" Liz strubbelte ihm durch die Haare und sie verließen, nachdem sie sich von TJ verabschiedet hatten, die Wohnung.

"Deine Mum ist echt nett!", sagte Rory, als wieder im Hotel waren. Jess nickte. "War es komisch für dich?", fragte sie weiter.
"Ich weiß nicht. Sie ist plötzlich so nett, und fürsorglich..... nur leider achtzehn Jahre zu spät." Rory ruschte näher zu ihm.
"War es damals so schlimm?" Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Liz früher nicht so nett war. Jess zuckte die Achseln.
"Ehrlich gesagt will ich jetzt nicht darüber reden, ok?" Er sah sie bittend an und Rory nickte.

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