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Kapitel einhundertundsiebenunddreiÃig
"Oh man, warum muss unsere Wohnung so hoch liegen? Hätten wir nicht ins Erdgeschoss ziehen können?", schnaufte Rory, als sie und Jess ihre Einkäufe die Treppen hochschleppten. "Hey Jess, willst du mich nicht tragen?" Er lachte heiser hinter ihr, während er die Wasserkisten hochwuchtete. "Jaah, klar, als ob ich dich tragen würde, hast du dich mal angesehen? Du hast die AusmaÃe eines Ballons angenommen." Rory trat nach hinten aus, aber traf ihn nicht. Sie hatte es längst aufgegeben, ihr Gewicht zu dementieren, denn ihr Bauch stand wirklich hervor. Seufzend schloss sie die Tür auf und brachte die Tüten in die Küche. Jess folgte ihr. Während sie die Sachen in den Kühlschrank einräumte, wurde sie von ihrem Freund beobachtet. In den letzten Wochen hatten sie sich eingelebt, waren inzwischen daran gewöhnt, vier Wände miteinander zu teilen. Rory war jetzt schon am Ende des sechsten Monats, man konnte ihr fast dabei zusehen, wie sie dicker wurde. Auch bei Lorelai hatte sich ein kleines Bäuchlein gebildet, im Inn lief alles wieder glatt, dank Lukes Hilfe, und sie mutete sich nicht mehr so viel zu. Zwischen Jess und Rory lief eigentlich alles harmonisch, sie ging noch zur Arbeit, er regelmäÃig in die Schule. Seine Noten waren recht gut, da er, angeheizt durch Rory, auch sich dazu aufraffte, zu lernen und für die Schule zu arbeiten. Lorelai und Rory waren inzwischen mit der Situation vertraut geworden, und die räumliche Trennung verstärkte sogar ihre Beziehung zueinander. Zu Richard und Emily hatte Rory zwar Kontakt, wenn auch nicht sehr viel. Sie wusste, dass ihre Schwangerschaft von den beiden nie gebilligt werden würde, wollte aber die Beziehung zu ihnen nicht abbrechen. Eigentlich war alles perfekt.
"Was ist?", fragte Rory, die seinen Blick bemerkt hatte und richtete sich auf. "Oh man, schläft dieses Baby eigentlich nie?", murrte sie und lieà sich auf die Couch plumpsen. Jess setzte sich neben sie, und Rory bettete ihren Kopf in seinen SchoÃ. "Fühl mal", sagte sie, nahm seine Hand in ihre und legte sie auf ihren Bauch. Jess konnte deutlich die kleinen Tritte spüren, die durch die Bauchdecke drangen. Unwillkürlich lächelte Jess leicht. Dadrinnen war ihr Baby, das durch ihn und Rory entstanden war. Er streichelte sanft über Rorys Bauch. "Kaum zu glauben, dass es jetzt schon 28 cm groà ist, oder?", sagte Rory leise und legte ihre Hand auf die von Jess. "Und fünfhundert Gramm schwer." Jess grinste. "Jaah, das sieht man dir an." Er erntete dafür einen leichten Schlag auf den Arm. "Hey." "Ich sag doch nur die Wahrheit", verteidigte er sich. "Püh. Wenn du schon so gut drauf bist, sei so lieb und hol mir etwas zu essen", bat Rory und drehte ihren Kopf so, dass sie ihn mit Kulleraugen ansehen konnte. Jess stöhnte. "Was willst du denn?", fragte er misstrauisch, da ihm schon vorher einige von Rorys Experimenten zu Ohren gekommen waren. Sie kniff die Augen zusammen und überlegte. "Schokolade", sagte sie schlieÃlich. Er hob ihren Kopf von seinem Schoà und ging in die Küche. "Sonst noch was?", fragte er und sah sie abwartend an. "Ãhm... Haben wir noch so kleine Gurken? Die schmecken bestimmt gut dazu. Und Käse. Das wars." "Ach, wenns weiter nichts ist", lieà er nur sarkastisch verlauten. "Dieses Mal ist es ja nahezu normal, ich glaub, ich ess das gleich mit." Kopfschüttelnd brachte Jess ihr das verlangte Essen und sah mit leicht angewiedertem Gesicht seiner Freundin zu, die mit groÃem Appetit aÃ.
Eine Stunde später war Rory eingeschlafen. Jess strich ihr sachte übers Haar. Die Schwangerschaft strengte sie schon an, das bemerkte er, auch wenn Rory es ihn nicht sehen lassen wollte. Aber sie war stark, sie schaffte das. Er drückte ihr einen Kuss aufs Haar. Ja, wie sehr er sie doch liebte. Selbst jetzt, wo sie schwanger war, mit dickem Bauch und manchmal schlechter Laune, er liebte sie trotz allem. Trotz der ungewissen Zukunft, die vor ihnen lag, trotz der Probleme, die auf sie zukamen, er wollte immer bei ihr bleiben. Mit ihr zusammen sein.
Langsam regte Rory sich. Sie öffnete die Augen und blickte herum, biss sie sich orientieren konnte. "Hey." Ein müdes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. "Hab ich lange geschlafen?" Er schüttelte den Kopf. "´Ne halbe Stunde oder so." Sie nickte. "Ok." Sie hob den Kopf etwas und küsste ihn sanft. Er erwiederte den Kuss nur zugerne. Langsam wurde Jess intensiver und Rory legte einen Arm um seinen Hals und zog ihn näher zu sich. Genau das brauchte sie jetzt. Jess Zuneigung, seine Liebe. Auch wenn sie nicht mehr miteinander schliefen, war er so zärtlich zu ihr. Dankbar dafür kuschelte sie sich enger an ihn und genoss.
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Lorelai saà bei ihr Zuhause im Schneidersitz auf dem Boden, umringt von Kartons, die sie aussortierte. Grinsend zog sie die ihr so vertraute Kiste zu sich heran, und öffnete den Deckel. Ein Schwall Erinnerungen stieg heraus. Selig lächelnd strich sie über den Inhalt. Ein Magazin lag drin, ein kleiner Strampler, den sie aus einem alten T-Shirt gemacht hatte, die Telefonnummer eines Pflegers und noch viele weitere Dinge.
Sie hätte nicht gedacht, dass sie das alles noch einmal erleben würde. Klar, sie hatte sich eigentlich immer noch mehr Kinder gewünscht, aber einen passenden Mann dafür zu finden, den sie unglaublich liebte, und genauso von ihm geliebt wurde war ja nicht immer zu finden. Aber sie hatte ihn gefunden. Ihn. Den perfekten Mann für sie. Und nun war sie wieder schwanger. Sie bekam ein Kind mit Luke. Es hatte sie ja nur acht Jahre gedauert, um dorthin zu kommen. Kopfschüttelnd legte sie eine Hand auf ihren Bauch, in dem ihr Baby heranwuchs, wie schon einmal vor siebzehn Jahren.
Immer noch selig in Erinnerungen schwelgend griff sie nach dem Telefon und wählte.
"Hallo?", meldete sich Rory am anderen Ende. "Hey SüÃe.", sagte Lorelai. "Oh, hey, Mum." Rory richtete sich auf und schob Jess ein Stückchen von sich weg. "Ich wollte dich nur mal kurz anrufen.", sagte Lorelai liebevoll.
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"Deine Mum ist schon etwas verrückt, oder?", sagte Jess, als er und Rory im Bett lagen. "Tja, das ist eben meine Mum", antwortete sie und grinste ihn an. "Hör mal, als ich letzte Woche mit ihr shoppen war, habe ich so ein schönes Regal gesehen, das würde perfekt ins Babyzimmer passen...." Jess verdrehte die Augen. "Ich geb euch beiden Shoppingverbot", murmelte er. "Sieh es dir wenigstens an", bat sie. Er nickte. "Jaja. Ich muss morgen sowieso in die Stadt, da können wir ja vorbeifahren." "Geht doch", murmelte Rory noch, bevor sie einschlief.
"Das ist ja typisch, du kaufst ein, und ich darf den Scheià schleppen!", stöhnte Jess. Er mühte sich damit ab, das groÃe Paket durch das Treppenhaus zu hieven, während Rory munter hinterher ging. "Tja, du musst doch beweisen wie stark du bist." Unverschämt grinsend drängte sie sich an ihm vorbei und schloss auf. "Dafür baust du das Ding auf!" Jess zwängte sich inklusive Regal durch die Tür und machte sich auf den Weg ins Zimmer.
"Kommst du klar?", rief Jess nach einer dreiviertel Stunde, während der er nur Poltern und Fluchen gehört hatte. Grinsend öffnete er die Tür zum Babyzimmer und öffnete erstaunt den Mund. "Wow." Rory stand feixend vor dem fertigen Regal. "Ha!", sagte sie herausfordernd und ging auf ihn zu. "Das hättest du nicht gedacht, oder?" Er schüttelte den Kopf und ging um das Regal herum. "Sieht sogar richtig aufgebaut aus", stellte er fest und grinste kopfschüttelnd. "Du kannst mehr als ich dachte!" Rory schlug ihm augenverdrehend auf den Arm. "Manchmal bist du so ein unausstehlicher Macho!"
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[url=http://forum.gilmoregirls.de/showthread.php?t=6968]We all make choices ... What´s yours? ~The last kiss~
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