Ad Astra - Denn Blutrot scheint der Mond....

Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

Er ist ein wenig verwirrt, weiß zuerst nicht so recht, wo er sich gerade befindet. Verschlafen blinzelt er seine Frau an, versucht sich aufzusetzen, scheitert aber, weil er ein Stechen in seinem Rücken spürt. Er verzieht das Gesicht ein wenig, beißt sich auf die Unterlippe und lässt sich wieder zurück fallen.
"Ich muss wohl eingeschlafen sein.", meint er leise. Erst jetzt kehrt die Erinnerung daran zurück, warum er in seinem Arbeitszimmer eingeschlafen ist, der Streit zwischen Emily und Trix, der Alkohol, der ihm den Abend dann doch noch ein wenig versüßt hat. Er kann gar nicht daran denken, wie viel Alkohol es letztlich war, fühlt wie sich eine leichte Übelkeit in ihm ausbreitet. Und so etwas in seinem Alter. Er müsste mittlerweile wirklich wissen, viel viel er verträgt.

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

"Das musst du wohl", bestätigt sie mit einem Lächeln, ziemlich betrunken musst du hier eingeschlafen sein, setzt sie in Gedanken hinzu, sie kennt Richard jetzt lange genug, um zu wissen, wann er verkatert ist. Und heute Morgen ist er es ganz eindeutig. "Soll ich dir eine Aspirin holen, Liebling?", setzt sie hinzu und streicht ihm dabei ein paar Haarsträhnen aus der Stirn. "Oder besser gleich zwei?"

Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

Widerlicher Alkohol, wieder einmal hatte er seine Wirkung unterschätzt. Er hätte gleich noch am Abend eine Aspirin nehmen sollen, hat das aber anscheinend verabsäumt und das schlimmste daran ist, dass er keine Ahnung hat, wieso er in seinem Büro auf dem Sofa liegt. Seine Erinnerung endet damit, dass er an seinem Schreibtisch gesessen hat und setzt mit Emilys Erscheinen wieder ein.
"Zwei bitte.", murmelt er, dreht sein Gesicht von ihr weg. Er muss fürchterlich aussehen und vermutlich auch riechen, eine Dusche wäre wohl eine gute Idee.

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

"Zwei Aspirin, kommt sofort", erklärt sie und steht auf, holt das Gewünschte aus dem Badezimmer und bringt es Richard zusammen mit einem Glas Wasser. "Du solltest besser eine Dusche nehmen, bevor deine Mutter dich so sieht und mir auch noch vorwirft, ich hätte dich zum Alkoholiker gemacht", fordert sie ihn nüchtern auf und reicht ihm Tabletten und Glas. Er ist wirklich so alt für solche Exszesse.

Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

Er nimmt die Tabletten dankbar entgegen, ignoriert jedoch Emilys Anspielung bezüglich seiner Mutter. Er hat jetzt weder Kraft noch Nerven, um eine Diskussion vom Zaun zu brechen. Er schluckt die Aspirin, trinkt ein wenig Wasser hinterher.
Mit einem leichten Nicken kommentiert er Emilys letzte Aussage, setzt sich nun doch auf. Er ist tatsächlich zu alt dafür, stellt er fest, hat das Gefühl, jeden Knochen und Muskel in seinem Körper zu spüren. Die Zeiten, in denen man auf Holzbänken schlafen konnte, sind tatsächlich schon lange vorbei.
"Wie spät ist es eigentlich?", fragt er Emily, als er bemerkt, dass es draußen noch dunkel ist.

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

"Gleich fünf", erklärt sie und nimmt ihm das Glas aus der Hand. "Und jetzt ab ins Badezimmer mit dir, Richard Gilmore", fordert sie ihn erneut auf.

Richard Gilmore - Gilmore Mansion, abends

Vorsichtig steht er auf, hält sich mit einer Hand an der Sofalehne fest. Um ihm herum dreht sich alles. Das Bad kommt ihm in diesem Moment so unendlich weit weg vor, die Treppe dorthin ist eine riesige Herausforderung. Er atmet tief ein, schließt einen Moment die Augen.

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

"Alles in Ordnung?", ruft sie ein wenig besorgt aus und greift nach Richards Ellenbogen, obwohl sie eigentlich nicht besorgt, sondern verärgert sein sollte. Wieviel um alles in der Welt hat der Gute getrunken?

Richard Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

"Es geht schon.", meint er, zweifelt jedoch an seinen eigenen Worten. In ein paar Stunden wird er nach New Haven fahren müssen, bis dahin sollte er wieder nüchtern sein. Duschen war ein guter Anfang. Duschen und Frühstücken. Wobei ihn die Aussicht auf Essen nicht gerade in Euphorie versetzt.
"Ich werde jetzt ins Bad gehen.", sagt er entschlossen.

Emily Gilmore - Gilmore Mansion, morgens

"Hervorragende Idee", murmelt sie, beobachtet dabei, wie Richard nach draußen geht. "Ein wirklich ein brillianter Mann....", sagt sie nachdem, er verschwunden ist. Sie fragt sich, ob sie wohl besser nachsehen sollte, dass er es auch wirklich bis ins Badezimmer geschafft hat, lässt es jedoch.

Stattdessen geht sie in die Küche und setzt Kaffeewasser auf. Leider das einzige womit sie in hausfraulichen Qualitäten punkten kann, ihr Kaffee ist mehr als nur genießbar.

Vielleicht sollte sie das Hausmädchen anrufen und es bitte früher zu kommen, Richard braucht wirklich ein Katerfrühstück. Nein, das wäre albern, sie wird es wohl noch schaffen ihm selbst etwas auf den Tisch zu stellen - auch wenn er nicht erwarten kann, dass sie den Herd für ihn anmacht und womöglich noch das Haus in Brand setzt.

Stattdessen plündert sie den Kühlschrank nach anderen genießbaren Dingen, Käse, Wurst, Marmelade und Obst, Milch und Cornflakes, stellt alles auf die Küchenanrichte. Es wäre albern dafür den Tisch zu decken, zumal dort später das Frühstück für den Drachen serviert werden wird.


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