Beiträge: 2.021
Themen: 11
Registriert seit: 30.01.2005
Hey, danke für euer liebes FB!
Ich find's gut, dass euch der Teil gefallen hat...
hier nun ein kleiner Zeitsprung!
Viel Spass!
------------------
Teil 38 - Can't stop thinking of you (Tina Turner)
“Mom?”
“Hier!”
“Wo?”
“Na hier halt!”
“Mom!”
“Ich bin hier!”
“Wo ist hier?”
“Na da, wo ich bin!” Rory seufzte.
“Mom!”
“Kinderzimmer!”
“Endlich...”, flüsterte Rory. Sie ging zu ihrer Mutter ins Kinderzimmer und schmiss ihren Rucksack neben die Tür.
“Hey, Schatz. Wie war dein Tag in Chilton?” Lorelai sah ihre 16jährige Tochter an.
“Paris nervt...auÃerdem macht sie sich an Mr. Medina ran.” Rory lieà sich auf den Boden sinken und griff nach einem Teddy.
“Merkt er denn etwas?”
“Weià nicht, auf jedenfall lässt er sich nichts anmerken.” Lorelai sah ihre älteste Tochter an, die nun ihre kleine Schwester auf den Schoà nahm und mit dem Teddy spielte. Bei diesem Anblick musste sie lächeln. Ein Dielenbrett knarrte und Lorelai sah auf. Ihr Lächeln wurde breiter.
“Hey, Schatz.” Sie machte keine Anstalten sich aus dem Schneidersitz zu befreien und ihren Freund zu begrüÃen. Dieser kam jedoch zu ihr und gab ihr einen Kuss.
“Na ihr drei hübschen.”, begrüÃte er die drei Frauen.
“Ich habe gehört, dass du mit Paris Gellar flirtest.” Lorelai tat beleidigt.
“Was?”
“Max, sag doch gleich, dass du mich nicht mehr attraktiv findest.” Lorelai lächelte den Deutschlehrer ihrer ältesten Tochter und ihren Freund an.
“Lorelai!” Er sah Rory an. “Paris steht auf mich?”
“Hast du das heute nicht bemerkt?”
“Sie hat sich etwas komisch verhalten, aber das ist bei ihr doch normal.” Er setzte sich zu den dreien auf den FuÃboden.
“Nächtest Thema: Abendessen bei Teufel und Mann.” Lorelai sah in die Runde.
“Mom! Du kannst Grandma nicht immer so schlecht machen!”
“Rory, sie hat mir die Schuld gegeben für....du weiÃt schon.” Die den letzten drei Wörtern senkte Lorelai ihre Stimme. Max sah beide abwechselnd an. Er wusste nicht, was Lorelai damit meinte. Er wusste nur, dass sie verheiratet war, aber er kannte ihren Mann nicht und er wusste auch nicht, was mit ihm passiert war. Das kleine Mädchen auf Rorys Schoà fing an zu quengeln. Rory stand auf und ging mit ihrer Schwester nach unten. Lorelai sah immer noch auf den Boden.
“Schatz, möchtest du mir nicht sagen, was ihr meint?” Kaum hatte Max diesen Satz ausgesprochen, sprang sie auf und lief aus dem Zimmer....
FLASHBACK ANFANG:
Der Behandlungsstuhl war kalt und das Zimmer wirkte steril. Die Ãrztin betrat mit einem Lächeln auf dem Gesicht das Zimmer.
“Wie geht es Ihnen, Mrs. Danes?”
“Na ja, es geht so.” Lorelai konnte der Ãrztin einfach nicht in den Augen blicken.
“Wollte ihr Mann gar nicht mitkommen?”
“Er ist im Irak.”
“Oh...hoffentlich passiert ihm dort nichts.”
“Das hoffe ich auch.”
“So, dann wollen wir mal gucken, wie es Ihrem Baby geht.” Lorelai zog ihr Top hoch. Sie zuckte etwas zusammen, als die Ãrztin das kalte Gel auf ihren Bauch schmierte. Lorelai versuchte etwas auf dem Bildschirm zu erkennen.
“Oh...”, sagte die Ãrztin.
“Was ist?” Lorelai bekam Panik. Die Ãrztin drehte sich zu ihr um und lächelte sie breit an.
“Meinen Glückwunsch, Mrs. Danes. Sie bekommen Zwillinge!” Lorelai starrte fassungslos auf den Monitor....
FLASHBACK ENDE!
“Lorelai! Rede mit mir!” Max lief seiner Freundin hinterher.
“Du willst also wissen, was los ist?” Auf dem Treppenabsatz blieb sie stehen. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah ihn an. Max nickte nur mit dem Kopf.
“Okay! Ich wusste gerade mal zwei Tage, dass ich Zwillinge bekomme! Ich habe versucht Luke zu erreichen. Am nächsten Tag kam dann die Nachricht, dass er verschwunden war. Ein Bombenangriff auf das Haus, in dem sich seine Truppe versteckt hatte, hat ihm das Leben genommen! Das ist passiert.” Tränen stiegen in ihr auf. Rory, die mit ihrer Schwester auf dem Sofa saÃ, starrte ihre Mutter mit offenen Mund an. Und auch Max konnte nichts sagen.
“Wir waren nur vier Tage verheiratet und da kam schon die Nachricht, dass er zu 90% tot sei.” Ohne auf Max’ Reaktion zu warten, lief sie zu Rory.
“Gib mir Liz.”, sagte sie zu ihr und nahm ihre 3 1/2 Jahre alte Tochter auf den Arm.
“Mommy?”, fragte diese verwirrt. Sie wollte lieber mit ihrer groÃen Schwester ‘Der Bär im groÃen blauen Haus’ gucken.
“Mommy bringt dich jetzt ins Bett, SüÃe.” Ohne noch ein Wort zu sagen, rauschte sie an Max vorbei.
Es war 4 Uhr und leise trat Lorelai ins Zimmer ihrer Zwillinge. Sie beobachtete einen Augenblick ihren Sohn beim Schlafen. Dieser hatte viel Ãhnlichkeiten mit seinem Vater. Während seine Schwester Locken und Lorelais Ozeanblauen Augen hatte, hatte der Kleine die blau-grauen Augen seines Vater. Jedoch hatte der Junge nicht ganz die Luke Nase. Sie stupste ihren Sohn sachte an.
“Hey, Alex. Aufwachen.” Alex drehte sich um und sah seiner Mutter in die Augen.
“Alex will nicht!”
“Wir fahren zu Grandpa und Grandma.”
“Bekomme ich dort Schokolade?”
“Vielleicht...” Sie lächelte ihren Sohn liebevoll an.
“Ich will aber Schokolade.”
“Okay, du bekommst Schokolade.”
“Lorelai, soll ich dir helfen?” Lorelai drehte sich um und sah Max im Türrahmen stehen.
“Das wäre nett.” Max trat zu Liz ans Bett. “Danke.”
“Kein Problem. Ich mache das gerne.”
“Obwohl es nicht deine Kinder sind.” Sachte weckte Max die kleine Liz und diese starrte ihren Ersatzvater an.
“Aber es sind deine.” Er lächelte sie ihn. Sie schenkte ihm ein schwaches Lächeln. Alex hatte das Gespräch verfolgt und versuchte es zu verstehen. Als er es verdaut hatte, sah er seine Mommy an und fragte etwas, was er noch nie gefragt hatte.
“Wo ist Daddy?” Er wusste, dass Max nicht sein Vater war. Lorelai sah ihn überrascht an. Was sollte sie nun antworten? Damals hatte sie die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Luke zu den zwei verschwundenen Soldaten gehörte, aber nun war er seit 4 Jahren verschwunden und sie hatte die Hoffnung aufgegeben, dass er überlebt hatte.
“Er ist im Himmel bei Gott, mein SüÃer.”, antwortete sie liebevoll.
“Und was macht er da?”
“Er passt auf dich,...” Sie stupste ihn an seiner Nase. “...deine Schwestern und auf mich auf.”
“Warum?”
“Weil er nicht will, dass uns etwas passiert!”
“Warum ist er dann nicht bei uns?” Lorelai schaute Max an. Dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern.
“Weil er nur um uns zu schützen in den Himmel gegangen ist....”
“Hat er uns nicht lieb?”
“Doch, mein SüÃer. Er liebt uns so sehr, dass er uns verlassen hat, um uns vom Himmel aus schützen zu können. Und wir müssen ganz viel an ihn denken.” Lorelai lief eine Träne über die Wange.
“Warum weinst du, Mommy?” Liz hatte das ganze Gespräch verfolgt.
“Weil ich euch so verdammt doll liebe!” Sie nahm ihren Sohn auf den Arm und drückte ihn ganz fest. Max setzte Liz auf den Boden. Lorelai bückte sich und setzte Alex auf den Boden. Beide umarmten ihre Mutter ganz fest. Ein Blitz erhellte das Zimmer. Rory hatte die Drei eben fotografiert. Das Bild kam vorne raus und nach einigen Sekunden konnte man es erkennen.
“Das legen wir bei eurem Vater an die Stars Hollow Gedenkstätte.” Lorelai lächelte Rory nur schwach an. Diese kam nun auch mit dazu und umarmte die anderen auch....
“Seid ihr da oben bald mal fertig?” Rory sah die Treppe hoch und wartete auf Antwort.
“Gleich!”, schrie Lorelai runter. Rory setzte sich zu ihrem Bruder auf das Sofa. Dieser wurde nämlich von Max angezogen und es hatte dementsprechend nicht so lange gedauert.
“Rory? Kannst du deiner Schwester noch Schuhe anziehen?” Rory ging in das Kinderzimmer und starrte ihre Mutter an.
“Mom! Du bist noch gar nicht fertig!”
“Schlaues Kind” Deswegen sollst du deiner Schwester auch die Schuhe anziehen.” Rory nahm ihre Schwester auf den Arm und trug sie nach unten.
Lorelai ging währenddessen in ihr Schlafzimmer, in dem Max vor dem Spiegel stand und seine Krawatte band.
“Hey.”, sagte Lorelai nur kurz.
“Na du...hast du die kleine Liz endlich angezogen?”, neckte Max sie.
“Bei Frauen ist das gar nicht so einfach, etwas zum Anziehen zu finden.” Sie trat in ihren Kleiderschrank und nach einigen Minuten hatte sie auch schon ein dunkles Kleid an.
“Wow, das ging aber schnell.”
“Ich habe mir das Kleid gestern schon ausgesucht.” Lorelai konnte sich ein Lächeln einfach nicht verkneifen. Max räusperte sich.
“Mmh?”, fragte Lorelai etwas abwesend. Sie schminkte sich gerade etwas.
“Findest du nicht auch, dass wir schon ein gutes Team sind?”, fragte Max seine Freundin.
“Ja...doch schon, warum?”
“Na ja, ich denke, wir sollten es wagen?”
“Was wagen?” Lorelai war Ahnungslos.
“Wir sind jetzt schon über einem halben Jahr ein super Team....denkst du nicht mal darüber nach...na ja...”
“Worüber soll ich nachdenken?” Lorelai sah ihren Freund nun an.
“Wir sollten heiraten!” Nun verschlug es Lorelai die Sprache. Max lies ihr einige Minuten, damit sie nachdenken konnte.
“Max, ich...”
“Ich weiÃ, du bist immer noch verheiratet und du liest diesen Luke, aber du musst auch etwas für mich empfinden, sonst wärst du nicht mit mir zusammen.” Er sah ihr durchdringend in die Augen. Nach nur einigen Sekunden musste Lorelai lächeln.
“Du willst mich heiraten, obwohl ich Luke immer mehr lieben werde?”
“Ja!”
“Okay!”
“Du willst?” Nun musste auch er grinsen und Lorelai nickte. Max legte seine Hand auf ihre Wange, zog ihren Kopf zu sich und küsste sie leidenschaftlich. Als sie sich lösten, griff er in seine Hosentasche, zog eine Samtschatulle heraus und steckte Lorelai den Diamantring an den Finger. Ihren Verlobungsring und ihren Ehering von Luke trug sie immer an einer Kette um ihren Hals.
“Ich liebe dich.”, meinte Max zärtlich.
“Ich dich auch.” Nach einigen Minuten gingen sie nach unten. Während Lorelai die Treppe herunter schritt, wurde ihr bewusst, dass Max nie aufgefallen war, dass sie immer nur ‘Ich dich auch’ sagte und nie ‘Ich liebe dich auch’. Das konnte sie einfach nicht. Dies waren nämlich die letzten Worte, die sie zu Luke gesagt hatte....
[SIGPIC][/SIGPIC]
"I don't know what that means."
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.05.2006, 12:05 von
~Tina~.)