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Registriert seit: 25.11.2005
sorry, mädelz. hat etwas länger gedauert, hab noch sport gemacht *g*. tut mir leid, dass ich euch hab so lange zappeln lassen...wirklich. *liebguck*
also, hier der neue teil.
viel spaà und gaaanz LG
Sushi
13.Kapitel
Sie betrachtete misstrauisch ihr Spiegelbild. Sie sah schlimm aus. Seit Tagen hatte sie kaum eine ruhige Nacht. Am Anfang hatte sie sogar die Schule ein wenig vernachlässigt, doch nach ein paar Tagen, hatte sie keine Lust mehr sich selbst zu bemitleiden und stürzte sich in die Arbeit für die Schülerzeitung. Dadurch schlief sie noch weniger, manchmal hatte sie die ganze Nacht durchgearbeitet. Sie wollte gar nicht schlafen, denn sobald sie die Augen schloss, sah sie sein Gesicht vor sich. Und das tat weh.
Tja, jetzt hatte sie die Quittung dafür. Die dicken Augenringe unter ihren Augen waren nicht zu übersehen. Mist, übermorgen gehen wir in die Oper, dachte sie sich. So konnte sie dort jedoch unmöglich auftauchen. Also griff sie entschlossen zum Telefon und wählte die gewohnte Nummer.
âIch habe einen Staubsauger, will keine Kataloge, von Politik habe ich keine Ahnung, die GEZ- Gebühren habe ich schon gezahlt, obwohl ich nie fernsehe, ich also auch an keinen Befragungen teilnehmen kann. Auf Wiedersehen, sagt Glöckchen, die Fee aus Peter Pan.â.
âMum, geh schon ran. Ich bin es. Rory.â, sagte Rory entnervt. Ihre Mum benahm sich manchmal wie ein kleines Kind. Nein, eigentlich tat sie das immer.
âNa, meine kleine Yale-Studentin. Wie gehtâs ? Steht der Campus noch ? Hast du endlich `ne Party gemacht ? Kam auch die Polizei und gab es viele Drogen ? Hat das Bier ge.....â, plapperte Lorelai munter drauf los.
âMum ! Hör auf.â, rief Rory.
âJa, ist schon gut, Mami.â, gab Lorelai kleinlaut bei.
âHast du am Wochenende Zeit ?â, fragte Rory.
âWelcher Tag ist heute ?â.
âFreitag.â.
âHmmmm...mal sehen, ob ich in meinem überfüllten Terminkalender noch einen freien Tag für dich finde. Du musst wissen, dass ich eine viel beschäftigte Frau bin.â, sagte Lorelai theatralisch.
âHaha, Mum. Also, wann soll ich dich morgen abholen ?â, lachte Rory.
âManno, wieso durchschaust du mich immer ?â, sagte Lore beleidigt.
âTja, ich hab `ne ungeheure Menschenkenntnis.â.
âWieder eine Sache, die du nicht von mir geerbt hast. Ich hatte schon immer Angst, dass du ein übermenschliches Wesen bist und mein Verdacht scheint sich weiterhin zu bestätigen. Oh Gott, ich habe ein Alien groÃgezogen.â, philosophierte Lorelai.
âDanke schön, Mum.â.
âWo fahren wir denn hin ?â, meinte Lorelai neugierig.
âWir machen ein Wellness- Wochenende in einem Hotel deiner Wahl.â, sagte Rory.
âOch Mensch, ich hab doch noch gar nicht Geburtstag.â, stellte Lorelai erfreut fest.
âStimmt, deswegen darfst du es auch selbst bezahlen.â.
âWar ja klar.â, seufzte Lorelai, âKannst du deiner alten Mutter nicht mal ein Wellness- Wochenende spendieren ?â.
âJa, aber erst, wenn du alt und runzlig bist. Also wo soll es hingehen ?â.
âIns âButterflyâ westlich von Hartford.â, meinte Lorelai.
âBis dann. Und pack nur einen kleinen Koffer und nicht wieder drei.â, ermahnte Rory sie noch schnell.
Sie freute sich sehr auf die paar Tage Erholung, die sie bitter nötig hatte. Und sie freute sich auf ihre Mum, die sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Nach all dem Trubel hatte sie nicht zu ihrer Mum gewollt. Sie wusste, dass es total merkwürdig war, weil sie sonst immer zu ihrer Mutter gerannt war. Sie wollte einfach erst mal mit niemandem darüber sprechen und ihre Mutter hätte sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt.
âHah, das war lustig.â, kicherte Lorelai. Sie und Rory saÃen in Rorys Auto und waren auf dem Rückweg von ihrem Wellness- Wochenende. Es war wirklich erholsam gewesen. Es war schön gewesen mit ihrer Mum, ein Frauen- Wochenende. AuÃerdem hatte ihre Mum wieder jede Menge Unsinn getrieben. Sie hatte das Hotel- Personal mit ihren Kaffeewünschen in den Wahnsinn getrieben, alte, reiche Ladies verarscht und zum Schluss hatten sie die groÃen, flauschigen Badetücher mitgenommen. Das taten sie eigentlich überall. Mit den ganzen entwendeten Sachen, hätten sie sogar ein eigenes Hotel aufmachen können. Einmal hatte Lore sogar eine kleine Lampe gemopst. Es machte aber irgendwie auch SpaÃ. Rory konnte sich nicht vorstellen, dass sie schon einmal mehr gelacht hatte, als an diesem Wochenende.
Sie war ganz traurig, als sie sich von ihrer Mum verabschieden musste und konnte sich erst nach einer ½ Stunde von ihr trennen.
Am Abend stand sie, wie schon zwei Tage zuvor, ihrem Spiegelbild gegenüber. Jetzt lächelte sie jedoch zufrieden. Sie wirkte sehr erholt. Von auffälligem Make-up hielt sie ziemlich wenig, deswegen trug sie nur etwas Puder, Mascara und Lipgloss auf. Ihre meerblauen Augen brauchte sie sowieso nicht zu betonen, sie stachen einem als erstes ins Auge. Sie trug ein dunkelrotes Kleid, das bis zu den Knien reichte. An der Hüfte war am Kleid eine rosafarbene Schleife aufgenäht. Es sah sehr süà aus, war dennoch schlicht. Dazu trug sie, passend zum Kleid, dunkelrote Ballerinas. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und ihre kleinen Spangen sahen aus wie Glitzersteine. Sehr hübsch. Sie dachte über das Stück nach, es war ging um das Leben des Shakespeare. Sie mochte alle Stücke von Shakespeare. Sie liebte seine Ausdrucksweise und war sofort hellauf begeistert als sie von diesem Stück erfuhr. Sie freute sich wirklich riesig. Was es wohl für Musik geben würde ?
Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als es an der Tür klingelte. Logan !! Paris war schon das ganze Wochenende bei Jamie gewesen, also war sie allein. Sie zog sich ihre weiÃe Strickjacke über, schnappte sich ihre Tasche und öffnete strahlend die Tür. Logan sah umwerfend aus. Der Anzug stand ihm ausgezeichnet.
âDu siehst groÃartig aus.â, meinte Logan sprachlos und musste sie andauernd anstarren.
âHey, glotz mich nicht so an. Ich komme mir vor wie Schaufensterpuppe.â, sagte Rory verlegen. âDu siehst übrigens auch super aus.â. Rory lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Logan bot ihr seinen Arm an und sie hakte sich unter.
Die Oper in New Haven war etwas besonders. Sie sah erstens sehr gut aus und zweitens saà man dort an Tischen und konnte beim zuschauen essen. Das war gut, denn Rory hatte einen Bärenhunger, was ja nicht auÃergewöhnlich war.
Sie mussten nicht lange nach ihrem Tisch suchen, denn man hörte Paris schon von weitem. Sie regte sich mal über ihre Hochzeitsplanerin auf und Jamie hatte groÃe Mühe ihr zu erklären, dass es ihm egal sei ob die Rosen nun orangerot oder rosarot waren. Der Arme konnte sie nur schwer zur Ruhe bringen.
Rory und Logan wurden freudig begrüÃt und lieÃen sich dann nieder. Logan und Jamie vertieften sich sofort in ein Gespräch über die Architektur des Gebäudes und Paris laberte Rory sogleich wegen der Hochzeit voll. Diese stellte sofort auf Durchzug. In den ersten Wochen der Hochzeitsplanung hatte sie immer noch ehrlich interessiert zu gehört, aber jetzt, nach zwei Monaten, konnte sie es nicht mehr hören. Also bestaunte sie stattdessen die wunderschöne Kuppel des Opernsaales. Sie war jedes Mal, wenn sie hier war, von dem Gebäude fasziniert. Man konnte sich richtig in die Zeit zurück versetzten lassen, in der die ersten Opern aufgeführt worden waren. Rory hätte dies gerne einmal erlebt. Ihr Blick schweifte durch den Saal und blieb an ihrem Tisch hängen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass für sechs Leute statt für vier gedeckt war. Bevor sie fragen konnte wieso, hörte sie eine hohe Stimme hinter sich.
âAh, da sind sie ja. Schau nur, Jess, dort drüben. Hallo, Paris.â, rief Haylie glücklich und schleppte keinen geringeren als Jess Mariano hinter sich her.
Oh Gott !! Fast hätte Rory den teuren Bordeaux-Rotwein über die perlweiÃe Tischdecke gespuckt. Was taten die den hier ? Das hatte ihr gerade noch gefehlt.
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ava by lovelymoon/sig by carooo