Ãhm, eigentlich war hier schon ein letzter Teil, der das ganze abschlieÃen sollte, aber der ist anscheinend nicht mehr existent. Dann poste ich ihn eben nochmal, um keine Verwirrung zu stiften.
Sie haben es wirklich geschafft!
Lorelai hüpfte wie ein Kleinkind auf ihrem Autositz auf und ab.
“Lorelai, lass das, sonst baue ich noch einen Unfall!”, ermahnte Luke seine Frau.
“Ich dachte du kannst Auto fahren?”, fragte sie, stoppte aber nicht ihre Rumhampelei.
“Ich kann Autofahren, aber nicht, wenn eine Verrückte direkt neben mir sitzt und mit ihren Armen dauernd die Sicht behindert.”
“Was für eine Verrückte denn? Ich freue mich nur, endlich wieder nach Hause zu kommen. Und unsere Kinder auch.” Lorelai warf einen Blick auf den Rücksitz. Die Zwillinge schliefen tief und fest in ihren angeschnallten Tragekörben. “Das haben sie von dir.”, sagte Lorelai vorwurfsvoll.
“Gott sei Dank. wenn sie sich auch so benehmen würden wie du, dann kamen wir nie nach Stars Hollow.”
“Was soll das denn heiÃen.” Lorelai hörte mit ihrem Gehopse auf und stemmte die Arme in ihre Hüften, sofern das angeschnallt in einem Auto ging.
“Nichts. Ihr würdet mich nur alle so nerven, dass ich euch dann alle auf dem nächsten Parkplatz aussetzen werde und allein in Ruhe und Frieden nach Stars Hollow fahre.”
“Tja, Mister, das hättest du dir überlegen sollen, bevor du uns geheiratet hast.”
“Wohl wahr.”, seufzte Luke und bog nach Stars Hollow ab. Er war froh, seine Frau und seine Kinder endlich zu Hause haben zu können. Das Haus war diese Woche verdammt leer gewesen und im Diner hatten ihn alle gefragt, wann Lorelai denn endlich wieder kommen würde. Er hatte sie zwar jeden Nachmittag besucht, aber es war nicht das Selbe. Abends saà er oft in dem Schaukelstuhl im Kinderzimmer und stellte sich vor, wie es war, wenn die Zwillinge endlich hier wären, ganz zu schweigen von Lorelai. Er würde es zwar nie zugeben, aber sie hatten ihm gefehlt.
“Was zum...?”, fragte Luke entsetzt und starrte auf Lorelais und nun auch sein Haus, vor dem sie inzwischen angekommen waren.
“Oh, wie süÃ!”, quietschte Lorelai begeistert. An der Veranda waren mindestens fünfzig Luftballons in blau und rosa befestigt und ein riesiges Spruchband hing dort.
Willkommen Zuhause
Lorelai, Sidney und Nancy!
“Oh Luke.”, sagte Lorelai gerührt.
“Das war ich gar nicht.”, meinte er überrascht. “Da müssen sich diese Verrückten wieder etwas ausgedacht haben.” Und Luke sollte Recht behalten. Denn Sekunden später stürzte Babette aus dem Haus und rannte auf das Auto zu.
“Moorey, sie sind da! Patty, Rory! Sie sind da!”, brüllte sie und stürzte auf die Tür von Lorelai zu. Sie riss sie auf. “SüÃe, endlich bist du wieder da. Luke war schon ganz einsam ohne dich. Du siehst gut aus. Und wo sind die Babys?”, fragte sie Lorelai ohne Luft zu holen, während die sich in aller Seelenruhe von ihrem Gurt befreite. Babette hatte inzwischen die schlafenden Babys auf dem Rücksitz entdeckt. “Oh, wie süÃ! Sie sehen wirklich aus wie du, Zuckerpuppe. Und sie sind noch so klein. Ich weià noch, wie klein Apricut damals war.”
Inzwischen war auch Rory erschienen und kam glücklich auf ihre Mutter zu, die inzwischen aus dem Auto ausgestiegen war. Die beiden Frauen umarmten sich glücklich.
“Mom. Schön, dass du endlich wieder da bist.”, sagte Rory.
“Ich freu mich auch. Im Krankenhaus war es so langweilig und das Essen ist nicht halb so gut wie das von Luke.”
“Aber die Pfleger waren doch sicher süÃ?”, wollte Babette jetzt wissen. Lorelai nickte grinsend.
“Das war das einzig positive an meinem Aufenthalt. Die sexy Krankenpfleger.” Luke ignorierte diesen Satz und holte seine Kinder aus dem Auto. Rory nahm ihm sofort einen der beiden Tragekörbe ab und schaute sich ihre Schwester genau an.
“Sie ist gewachsen, seit ich sie das letzte Mal gesehen habe.”, stellte sie fest. Babettes Aufmerksamkeit richtete sich in Sekundenschnelle auf das Baby.
“Sie ist wirklich wunderschön. Wie heiÃt sie noch mal?”
“Nancy.”, antwortete Lorelai. “Ein schöner Name, oder?”
“Sehr schön. Und er passt so gut zu ihr. Sie ist eine richtige Nancy, finde ich.”
“Das meine ich auch.”, stimmte Lorelai zu. Sie waren inzwischen auf dem Weg zum Haus, wo sich der Rest der Stadt tummelte.
“Und dabei brauchst du noch Ruhe.”, murmelte Luke entsetzt. Rory und er mussten hilflos mit ansehen, wie Lorelai sich fröhlich in das Getümmel stürzte und ihnen die Babys in den Tragekörben abgenommen und von Hand zu Hand gereicht wurden. Ãberrascht sah Luke sich um. Damit hatte er nicht gerechnet. Das ganze Wohnzimmer war mit Luftschlangen dekoriert, es flog Konfetti durch die Luft, weitere Luftballons waren vorhanden und an allem festgemacht, was niet- und nagelfest war und es hingen zwei Spruchbänder im Raum auf denen stand:
It’s a boy!
It’s a Girl!
Taylor musste das Geschäft seines Lebens gemacht haben, als alle Stadtbewohner seinen Partykram gekauft hatten. Alle hatten Partyhüte auf und waren glücklich, Lorelai endlich wieder zu haben.
Als er nach zehn Minuten Babygeschrei hörte, machte er sich im Gewühl auf die Suche nach seinen Kindern, traf unterwegs auf Lorelai, nahm ihr entschieden den Kaffeebecher weg und fand schlieÃlich Miss Patty mit den Babys, die sie so stark an sich drückte, dass die Kleinen bald keine Luft mehr bekamen.
“Patty! Lass meine Kinder am Leben.”, rief Lorelai empört und nahm ihr ihren Sohn ab, während sich Luke seiner Tochter annahm.
“Ich glaube wir sollten sie nach oben bringen, da haben die kleinen ihre Ruhe.”, rief Luke ihr durch den Lärm zu und sah, wie sie nickte. Sie kämpften sich zur Treppe durch und stiegen unbemerkt nach oben. Der Lärm wurde leiser, je näher sie der Kinderzimmertür kamen.
Lorelai bleib plötzlich stehen, Schrecken breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
“Luke. Wir haben doch noch gar kein Zimmer für die Beiden. Wir sind doch nicht fertig geworden, bevor ich ins Krankenhaus musste.”
“Keine Sorge, Lorelai.”, meinte Luke nur und ging weiter. Als er die Tür öffnete, stieà Lorelai einen überraschten Schrei aus. “Ich hab doch gesagt, keine Sorge.”, sagte er lächelnd. Lorelai betrat staunend den Raum und drehte sich einmal im Kreis, um auch ja alles zu sehen.
“Wow.”, meinte sie beeindruckt.
“Danke.”, sagte er geschmeichelt. Dann ging er auf das Bett von Nancy zu und legte sie vorsichtig hinein. “Na? Gefällt’s dir? Ist doch schön geworden, oder? Ich hoffe du weiÃt das Bett zu schätzen, dein Cousin und ich haben fast vier Stunden damit gekämpft.”
Lorelai hörte ihm gerührt zu und fühlte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie schniefte laut. Luke drehte sich um und sah überrascht, dass sie weinte. Er kam auf sie zu.
“Was ist denn?”, fragte er besorgt.
“Nichts. Es ist nur so wunderschön.” Lorelai lieà sich von ihrem Mann umarmen, aber so richtig wollte das nicht funktionieren, da sie immer noch das Baby auf dem Arm hatte, also legte sie es erst mal in sein Bettchen und beobachtete leicht lächelnd, wie ihr Sohn mit groÃen Augen das schöne Mobile über sich musterte. Jetzt lieà sie ihren Tränen freien Lauf und stürzte sich in Lukes Arme. Er hielt sie fest und streichelte Lorelai behutsam über den Kopf.
“Warum weinst du?”
“Ich bin nur so glücklich. Wir haben es geschafft, Luke, wir haben es wirklich geschafft. Wir sind verheiratet, wir haben eine Familie, ich hab nie für möglich gehalten, dass wir es wirklich schaffen. Wegen Taylor und meinen Eltern und Christopher und allen, aber wir haben es geschafft.” Lorelai lieà ihren Mann los und sah ihn aus feuchten Augen an. “Ich liebe dich.”
“Ich dich auch, Lorelai, ich dich auch. Du hast keine Ahnung wie sehr.”, sagte er leise.
“Ich glaub ich hab doch eine gewisse Ahnung. Wenn du mich nur halb so sehr liebst wie ich dich, dann bin ich schon der glücklichste Mensch auf der Welt.”, schniefte sie und wischte sich über die Augen. Luke kramte nach einem Taschentuch und trocknete Lorelai dann sanft ihre Tränen.
“Ich hasse die Hormone.”, sagte sie lachend. Dann beugte sie sich vor und küsste Luke zärtlich. Er erwiderte ihren Kuss. So blieben sie eine Weile stehen, sich fest umarmend, wie an dem Morgen, als Lorelai Luke gesagt hatte, dass sie schwanger war. Sie hatten es wirklich geschafft, Lorelai hatte ihr ganzes Packet bekommen, zwar ohne Jogginganzüge und Gartenzaun, aber sie hatte ihre stinknormale Familie und den Partner, den sie sich so sehnlichst herbei gewünscht hatte, als sie vom Hotelumbau so fertig gewesen war.
Ihre Träume wurden wahr.
Ende