I couldn't forget it (/=LITERATI)
#71

Puh geschafft ^^
endlich habe ich diesen teil fertig, hat mich echt mühe gekostet, irgendwie ist er nie so geworden wie eer sein sollte aber jetzt bin ich ganz zufrieden

er ist etwas kürzer als die anderen, aber ich verspreche euch dass der nächste wieder länger wird

viel spass beim lesen ^^


8. Kapitel : Along The Way

Obwohl es schon März war, waren die Nächte immer noch sehr kalt und so verschränkte Rory die Arme vor ihrer Brust um sich etwas zu wärmen. Sie wusste nicht warum aber sie ging langsam, sehr langsam so als würde sie hoffen dass etwas geschehen würde. Aber auf was hoffte sie? Darauf dass sie Jess traf? Nein. Wollte sie ihn denn treffen? Sie musste sich eingestehen, dass sie heute mittag doch enttäuscht gewesen war, dass er nicht gewartet hatte. Und er war ja hier. In Stars Hollow. Er würde die nächsten Tage bei Luke wohnen. Sie konnte ihm genauso gut morgen begegnen, oder gar nicht mehr. Schließlich würde sie morgen wieder zurück nach Yale fahren. In drei oder vier Tagen würde er wieder weg sein und alles wäre wieder normal. Aber wollte Rory überhaupt dass alles wieder normal sein würde? Wollte sie, dass er wieder verschwindet?

Sie hatte ihn vermisst, das musste sie sich selber eingestehen. Schrecklich vermisst. Im nachhinein wurde ihr das bewusst. Sie hatte versucht ihn zu verdrängen und ein Leben ohne ihn zu führen. Ohne seinen Anruf hätte sie es wahrscheinlich irgendwann geschafft. Aber der Anruf hatte alles wieder auf den Kopf gestellt.

Warum musste er aber auch immer auftauchen, wenn alles wieder begann gut zu laufen? Es war wie damals auf Sookie’s Hochzeit als er aus New York zurückkam. Damals hatte sie gerade wieder alles mit Dean in den Griff bekommen und er hatte wieder alles durcheinander geworfen. Nein, er hatte sie wieder durcheinander geworfen. Das schaffte er immer. Sie wusste nicht wie er es machte, aber er schaffte es. Er schaffte es ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Sie zu verwirren. Er brachte sie dazu alles in Frage zu stellen.

Rory beschloss kurzerhand nicht den kurzen Weg nach Hause zu gehen. Sie bog nach rechts ab um an der Hauptstrasse entlang den Weg um Stars Hollow herum einzuschlagen. Ein kleiner Spaziergang würde ja nicht schaden, oder? Er würde so spät bestimmt nicht mehr hier rumschleichen. Oder wollte sie dass er hier rumschleicht. Immer noch ging sie langsam, Schritt für Schritt. Immer darauf bedacht die Umgebung zu mustern.
Warum lies sie es auch immer zu? Warum erlaubte sie ihm immer wieder ihre Gefühle durcheinander zu werfen? Er bedeutete ihr doch nichts mehr. Warum verdammt noch mal lies sie es dann an sich ran? Sie bemerkte wie sich eine Träne einen Weg über ihre Wange bahnte. Warum musste sie denn jetzt weinen? Was bewegte sie so?

Rory hob ihren Kopf und sah gen Himmel. Dunkle Wolken hatten sich vor die Sterne geschoben und in der Ferne war ein leiser Donner zu hören. Na toll, dachte sie sich und ausgerechnet heute musste ich natürlich den langen Weg gehen. Wieder ein Donner. Sie beschleunigte ihre Schritte und sah wie die ersten Regentropfen auf den Asphalt der Strasse trafen.
Die Hoffnung ihn zu treffen hatte sie schon längst aufgegeben. Bei dem Wetter? Da würde noch nicht einmal Jess sich auf die Strasse trauen. In der Ferne sah sie einen Blitz der sich seien Weg durch die Wolken bahnte und kurz darauf ertönte ein ohrenbetäubender Donner. Sie begann zu rennen, die Hände immer noch schützend um sich geschlungen. Die harten Regentropfen die geräuschvoll auf den Asphalt aufschlugen und ihr die Sicht versperrten machten es unmöglich irgendetwas zu hören oder zu sehen. Als sie aber doch den Kopf anhob um zu sehen wo sie war, erstarrte sie und blieb stehen.

Da stand er.

---------------------------------------

Ziellos war er umhergewandert. Die Strasse entlang, seinen Seesack lässig über der Schulter tragend immer auf der Suche nach Lichtern, die auf ein Auto hinweisen würden. Aber die Strassen waren wie ausgestorben. Niemand war draußen. Und zu allem Überfluss würde es auch jeden Moment anfangen zu Gewittern. Das konnte er gerade noch gebrauchen.
Es donnerte und er sah wie die ersten Regentropfen vom Himmel herabfielen. Immer noch keine Spur von einem Auto. Wenn das so weiter ging, würde er wohl oder übel nach Hartford laufen müssen und dort in einem dieser billigen Motels übernachten.

Schei.ße. Verdammte Schei.ße. Er ließ seinen Seesack fallen und begann in seiner Jacke nach seinen Zigaretten zu suchen. Das brauchte er jetzt. Warum war auch gerade jetzt kein Auto in Sicht? Er wollte doch so schnell wie möglich hier weg. Was, wenn er ihr noch einmal begegnen würde? Ach nein, es war spät sie war wahrscheinlich zu Hause oder in Yale. Aber ganz gewiss nicht auf der Strasse. Wo hatte er nur dieses verdammte Feuerzeug hingetan? Er begann in seinem Seesack zu wühlen. Mittlerweile regnete es. Tja, du wirst vom Pech verfolgt, Mariano, dachte er bei sich und zündete sich mit dem Feuerzeug, dass er aus seinem Seesack gefischt hatte seine Zigarette an. Wieder suchte er mit seinem Blick die Strasse nach einem Auto ab.

Aber als sein Blick auf sie fiel erstarrte er.

Was machte sie hier? Warum war sie hier? Ihre Augen waren starr auf ihn gerichtet. Sie war nicht minder überrascht. Also war sie ihm nicht gefolgt. Woher sollte sie auch wissen, dass er wieder geht? Unschlüssig stand er da. Dann wurde es ihm klar. Wenn er jetzt auch nur einmal mit ihr reden würde, würde es alles nur schwerer machen. Er beschloss zu gehen. Sie stehen zu lassen. Langsam bückte er sich und hob seinen Seesack wieder auf. Ein paar Sekunden, aber es schien ihn wie eine Ewigkeit schaute er sie noch an. Er wollte sich dieses Bild einprägen. Von seiner Rory.
Dann hob er für einen letzten Abschiedsgruß die Hand. Sie erwiderte nichts.

Er verstand. Sie hatte gegen ihn gestimmt.
Langsam drehte er sich um und ging weg. Weg von ihr.
Keine zehn Schritte hatte er getan, da hörte er ihre Stimme. Leise und kaum zu vernehmen.
„Warte.“


Hoffe wie immer dass er euch gefälltSmile
LG
Noodle

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.Ooh, zinged I've been snapped .
#72

Der Teil war sooo schön aber irgendwie schrecklich traurig...immer wenn du aus Jess Sichtweise schreibst..und dann sowas wie "Sie hatte gegen ihn gestimmt" schreibst..dann.. wow..bin ich einfach sprachlos:biggrin:

Und als Jess beschließt zu gehen...

Zitat:Er beschloss zu gehen. Sie stehen zu lassen. Langsam bückte er sich und hob seinen Seesack wieder auf. Ein paar Sekunden, aber es schien ihn wie eine Ewigkeit schaute er sie noch an. Er wollte sich dieses Bild einprägen. Von seiner Rory.
Dann hob er für einen letzten Abschiedsgruß die Hand. Sie erwiderte nichts.

Das war toll. Einfach schön. Und doch halt..naja traurig. Genau sowas mag ich wenn ich lese...:biggrin:
Aber es sollte uach nicht zu traurig sein...sie dürfen ja schon irgendwann zusammen kommen...Unsure :biggrin:

Freu mich wenns weiter geht und achja der Teil hat sich deiner Mühe echt gelohnt!

lg stella


love is a verb

~~ Uschi ~~
#73

Noodle schrieb:Hoffe wie immer dass er euch gefälltSmile
tut er ^^

echt ein klasse teil!
Zitat:Oder wollte sie dass er hier rumschleicht.
mit sicherheit wollte sie das! Wink

Zitat:Die Hoffnung ihn zu treffen hatte sie schon längst aufgegeben. Bei dem Wetter? Da würde noch nicht einmal Jess sich auf die Strasse trauen.
und da is ja auch schon der beweis ^^

ich finde du hast diesen ersten teil total gut geschrieben! klingt jetzt vllt komisch, aber ich finde du hast die umgebung und so einfach voll super beschrieben!

Zitat:Er verstand. Sie hatte gegen ihn gestimmt.
das war so traurig! :heul:

aber du hast mich ja gleich wieder fröhlich gemacht!

Zitat:Keine zehn Schritte hatte er getan, da hörte er ihre Stimme. Leise und kaum zu vernehmen.
„Warte.“
ja! :freu: :freu: *freu* *jubel*

ich freu mich schon auf den nächsten teil, wenn die beiden endlich mal reden!

So come on kids eat those pills
You’ve got your whole life to lose
#74

hey,

Noodle:
Zitat:für mich wäre es irgendwie seltsam gewesen wenn luke versucht hätte ihn aufzuhalten, das hätte nicht zu ihm gepasst, aber luke hatte eigentlich schon immer verständnis und darum fand ich das diese reaktion gut gepasst hat

ja das finde ich auch, Luke hat immer verständnis gehabt für ihn!

zu dem teil:

der teil war toll!

Hast die gedanken von rory und Jess echt super beschrieben!

Ich bin gespannt wie es weiter geht! *ungeduldigwarte*

VG
#75

So liebe Leute
ich habe den nächsten teil abgetippt bin mir aber noch nicht sicher ob ich ihn heute abend noch reinstellen soll *hmmmm überleg* ^^

ich bin jetzt mal ganz gemein und stell bedingungen
also : wenn heute abend noch zwei leute Fb geben stell ich ihn rein ansonsten müsst ihr euch bis morgen gedulden (mann bin ich fies ^^)

also ranhaltenWink

LG
Noodle

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.Ooh, zinged I've been snapped .
#76

Heeeey:biggrin:

Meine Vermutung hat sich also bestätigt*g*
Hab ichs doch gewusstWink
Der Teil war wie immer super klasse geschrieben. Hab absolut nichts auszusetzen.

Zitat: Warte

Puhhh. Genau auf das Wort hab ich gewartet. Rory will ihn scheinbar nicht so einfach, zumindest nicht ohne Gespräche gehen lassen. Sowieso soll Jess nicht verschwinden.
Mal gespannt was sie zu sagen hat und was noch passieren wird^^

Hoffe auf den neuen Teil
GLG

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you.me
#77

So nun werde ich mal den neuen Teil posten ^^
vorneweg erstmal, es war sehr schwierig für mich ihn zu schreiben, die gefühle rüberzubringen und dabei doch nicht zu kitschig zu schreiben ist doch schwerer als ich dachte
trotzdem hoffe ich dass ich es einigermassen geschafft habe

Diesen teil möchte ich auch gerne *chrissy* widmen, ich danke dir das du mir immer so konstruktives FB gibst, du hast mich schon auf so manche Ideen gebracht ^^

Und hier ist der neue Teil :

9. Kapitel : I’m The Man Who Murdered Love

Für einen kurzen Augenblick blieb er stehen und hielt inne. Hatte sie gerade gesagt, dass er warten sollte? Er konnte es nicht glauben. Oder hatte er es sich nur eingebildet? War er so versessen darauf es aus ihrem Mund zu hören, dass er jetzt schon glaubte sie hätte es gesagt? Sie hatte es sicher nicht gesagt.
Er schüttelte mit dem Kopf und ging weiter. Sicher hatte er es sich nur eingebildet. Dann wieder ihre Stimme. Diesmal lauter.
„Jess, bitte!“
Nein, er hatte sich es nicht eingebildet, sie hatte es gesagt. Aber was brachte das jetzt noch. Sie hatte doch gegen ihn gestimmt. Was wollte sie also noch?
Er blieb stehen und drehte sich um. Sie stand immer noch an der selben Stelle und blickte ihn an. Und trotz ihres Anblicks stieg Wut in ihm auf. Wut auf sie. Wut auf ihre Entscheidung.
„Warum?“, fragte er und versuchte seine Stimme gefühllos und kalt wirken zu lassen.
„Weil ich mit dir reden will.“
„Nein....ich meine... ich meine warum hast du gegen mich gestimmt?“
„Was meinst du?“
„Taylor, Stadtversammlung, Abstimmung, Stadtverbot für mich......klingelst jetzt.“
„Oh.“, hauchte sie leise.
„Oh. Oh? Das ist alles was du dazu zu sagen hast?“
„Ich...“
„Nein Rory, ich hab’s kapiert. Ich akzeptiere deine Entscheidung.“
„Aber ich will nicht...Ich will mit dir reden...“
„Und warum jetzt auf einmal? Weißt du ich komme hier her, ich will mit dir reden und alles was du machst ist mich anzuschreien und wegzulaufen. Weißt du Rory ich hab’s verstanden. Du brauchst es mir nicht zu erklären. Ich werde gehen.“ Er hatte keine Lust sich jetzt ihre Entschuldigungen anzuhören. Wusste sie denn nicht, dass es alles schwerer machen würde?
„Aber Jess...“ Sie weinte, das wusste er. Aber es war ihm egal. Er drehte sich um und begann wieder die Strasse weiter entlang zu laufen. Das brachte nichts. Er war hergekommen. Hatte ihr eine Chance gegeben mit ihm zu reden und sie hatte nicht gewollt. Also, was verdammt noch mal sollte das hier noch bringen? Sie hatte noch nicht einmal seinen Abschiedsgruß erwidert. Er brauchte das hier alles nicht.

-----------------------------------------------

Tränen rollten ihre Wangen herunter und vermischten sich mit den Regentropfen darauf. Er ging. Sie wollte doch mit ihm reden und er ging einfach. Sie stand nur regungslos da und sah ihm nach. Warum? Warum ging er jetzt? Sie hatte gegen ihn gestimmt, das stimmte ja, aber sie war wütend gewesen. Er war verschwunden und hatte sie zurückgelassen und als dann die Abstimmung kam...

Wie hatte er es überhaupt herausgefunden? Eigentlich war es ihr egal, aber warum gerade jetzt? Nun hatte sie endlich den Entschluss gefasst mit ihm zu reden und er wollte schon wieder verschwinden. Ungeheure Wut stieg in ihr auf und sie ballte die Hände zu Fäusten. Er tauchte also einfach wieder auf und verschwindet wie es ihm passt? Das konnte sie sich nicht bieten lassen. Nein, das wollte sie sich nicht bieten lassen und ehe sie sich versah rannte sie hinter ihm her. Er war doch abgehauen und das würde er kein zweites Mal tun. Nein jetzt nicht. Jetzt wo sie endlich den Mut gefasst hatte mit ihm reden zu wollen.

Sie überholte ihn und blieb vor ihm stehen. Verwundert hielt er inne. Und dann....
Klatsch. Sie hatte ihm eine geknallt.
„Was fällt dir eigentlich ein?“, fauchte sie.
Verwundert starrte er sie an.
„Du kannst nicht einfach abhauen wann du willst.“, schrie sie weiter. „Nein Jess du wirst nicht abhauen, du nicht. Du bist schon so oft einfach gegangen, doch diesmal wird es anders sein. Diesmal wirst du mich nicht einfach so stehen lassen.“
Er erwiderte nichts. Ihre Reaktion hatte ihn wohl doch aus der Fassung gebracht und Rory glaubte ihn das erste Mal in ihrem Leben sprachlos zu sehen.
„Ich werde dich stehen lassen. Ja du hast richtig gehört. Ich werde dich stehen lassen. Das ist meine Stadt und du hast kein Recht mich stehen zu lassen.“
Sie redete sich in Rage und das wusste sie. Aber es kümmerte sie nicht. Sie wollte ihm nur ihre Meinung sagen. Bis jetzt hatte er nichts erwidert und sie einfach nur reden lassen. Sie hatte keine Lust mehr auf das.
„Also Jess“, sagte sie nun gefasster. „Lebe wohl“
Noch einmal atmete sie tief durch und dann rannte sie. Es interessierte sie nicht ob er ihr hinterherlief. Sie hatte ihm alles gesagt und jetzt würde er gehen und ein für alle mal weg sein. Für immer. So war es besser.

Sie rannte weg von der Strasse einen grasbewachsenen Hügel hinunter und musste aufpassen nicht auszurutschen, da der Rasen vom vielen Regen durchnässt war. Weg sie wollte einfach nur weg, so weit wie möglich. Von weitem erkannte sie das Independence Inn oder jedenfalls das was davon noch übrig war nach dem großen Brand. Sie stoppte kurz bevor sie den See erreichte. Erst jetzt wurde ihr bewusst wo sie war. Am See. An dem See wo sie sich das erste Mal geküsst hatten. Warum war sie ausgerechnet hier gelandet? Sie hätte überall hinlaufen können und jetzt stand sie hier. Es regnete jetzt stärker und sie beobachtete wie die Regentropfen auf die glatte Oberfläche des Sees fielen und dann in ihm verschwanden. Sie war klatschnass aber es kümmerte sie nicht. Jetzt kümmerte sie gar nichts mehr.
„Rory?“
Sie drehte sich um und da stand er. Er war ihr gefolgt. War das etwa die letzte Chance?

-------------------------------------------------------

„Was willst du noch von mir? Huh Jess? Warum tauchst du immer auf, wenn alles anfängt gut zu werden? Warum musst du immer alles kaputt machen?“
Er sah wie Tränen ihre Wangen hinunterrollten. Sie sah so verletzlich aus. Wie aus Porzellan und er befürchtete, wenn er jetzt das Falsche sagen würde, zerspringt sie in tausend Scherben. Wie Porzellan, das auf den harten Boden trifft. Sie war so zerbrechlich.

Ein Blitz durchzuckte den schwarzen Himmel dicht gefolgt von einem ohrenbetäubenden Donner. Der Regen prasselte auf sie nieder und Jess konnte hören wie die Tropfen auf die Oberfläche des Sees prallten.
Beide waren inzwischen völlig durchnässt. Jess T-Shirt und seine Jacke darüber klebten an seinem Körper und die Regentropfen liefen an seinem Gesicht herab. Er konnte sich nicht rühren. Nichts sagen. Er wollte sie nicht zerbrechen sehen.

Rory starrte ihn noch immer an. Auch ihre Kleidung klebte an ihr, aber es kümmerte sie nicht. Alles was sie erwartete war seine Antwort. Das wusste er. Und er überlegte, doch er fand keine Antwort auf ihre Fragen. Er konnte sie einfach nur ansehen.
Einige Haarsträhnen hingen ihr im Gesicht und klebten ihr an der Wange. Sie zitterte leicht. Ihre Arme waren fest um ihren Oberkörper geschlungen als würde es ihr mehr Halt geben. Ihre blauen Augen waren starr auf ihn gerichtet und blickten ihn erwartungsvoll an.
Wieder durchzuckten ein Donner und ein Blitz den Himmel und machten die Stille noch unerträglicher. Die Spannung zwischen den beiden stieg ins unermessliche. Er wusste, wenn er jetzt nicht antworten würde, hatte er sie für immer verloren. Es war seine letzte Chance. Er musste das Risiko eingehen.
„Ich wollte nur mit dir reden.“, durchbrach er die Stille.
„Über was Jess? Wenn du reden willst dann rede. Aber das tust du ja nicht. Du stehst nur da.“
Er schwieg.
„Weißt du wie weh es tat, als du verschwunden bist? Du warst einfach weg. Kein Abschiedsbrief. Garnichts. Keine Erklärung.“, fuhr sie fort und schluchzte. Ihr Zittern wurde stärker.
„Ich wollte dich nicht verletzen.“, erklärte er.
„Das hast du aber getan Jess. Das hast du verdammt noch mal getan!“, schrie sie nun.
„Ich dachte es wäre besser so.“
„Warum? Warum dachtest du es wäre besser wenn du verschwindest? Es tat weh, Jess. Es tat so verdammt weh.“, schrie sie weiter und ihre Stimme zitterte.
„Ein Abschied hätte alles schwerer gemacht.“
„Warum?“
„Wenn...wenn ich mich verabschiedet hätte...dann...ich hätte nicht mehr gehen können. Wenn ich es dir gesagt hätte, hätte ich es im nächsten Moment bereut und wäre geblieben. Aber ich musste weg.“
Er beobachtete sie. Ihre Bewegung. Den Ausdruck auf ihrem Gesicht bei jedem Wort das er aussprach, doch sie zeigte keinerlei Rührung. Ihre Miene war starr. So wie der Blick der auf ihm ruhte.
„Du sagst immer wieder, dass du gehen musstest, aber nie warum. Ich will den Grund wissen!“, forderte sie.
„Rory...“
„Nein Jess, ich will den Grund wissen. Den Grund warum du wirklich gegangen bist.“ Wieder schluchzte sie. „Ich weiß du bist nicht gegangen, weil du die Schule nicht beenden konntest. Ich weiß du bist auch nicht wegen deinem Vater gegangen. Das waren alles nur noch mehr Gründe, aber den eigentlichen Grund hast du mir bis heute verschwiegen und nun will ich ihn wissen Jess. Ich habe ein recht ihn zu erfahren.“, brüllte sie.
Jess atmete tief durch. Es stimmte. Den eigentlichen Grund hatte er ihr verschwiegen. Er schloss die Augen und atmete nochmals tief ein. Der Moment war gekommen. Als er die Augen wieder öffnete schien sein Sinn klarer zu sein und nun wusste er was er sagen wollte.
„Ich hatte Angst.“, flüsterte er und wandte seinen Blick von ihr ab. Wieder schweigen. Wieder hörte er die Regentropfen prasseln.
„Wovor?“, fragte Rory. Ihre Stimme war leise und kaum zu vernehmen, aber er hatte es gehört.
„Vor uns.“, kam es noch leiser aus Jess Mund. Er spürte wie Rory seinen Blick suchte, ließ es aber nicht zu, dass sie ihm in die Augen schauen konnte.
„Vor meinen Gehfühlen zu dir.“ Er hatte es gesagt. Das, was er so lange für sich behalten hatte, was ihn aufzufressen drohte, hatte er endlich laut ausgesprochen. Die Zeit blieb stehen. Nur die Regentropfen fielen noch stetig vom Himmel. Und er wartete. Wartete darauf, dass sie reagieren würde.


Puh, ich hoffe er gefällt euch ^^

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#78

hey!

wow- ein wirklich genialer teil Eek

die gefühle hast du wieder mal super beschrieben und der ganze dialog zwischen jess und rory- wow!!

ich bin beeindruckt!! Wink

würde ja gerne ein paar sachen zitieren, hab gerade aber wenig zeit...beim nächsten mal wird es ein besseres FB - versprochen :biggrin:


also hoffe es geht schnell weiter, aber darum muss man sich bei dir ja eigentlich keinen grund, da du ja immer schreibst wie der teufel *lol* :biggrin:


LG searsha
#79

Was für ein fantastischer Teil...der war einfach unglaublich.
Jess wie er immer verschwindet und dann geht obwohl Rory ihm zuruft. Dass er da noch sauer wird...ich kanns nicht glauebn, aber irgendwie ja doch.
Und dann Rory läuft zu ihm hin und klatscht ihm eine? Ich dachte ich hätte mich verlesen...aber die Stelle das war richtig gut. Vllt hat er ja so seinen Verstand wieder erlangt:biggrin:

Es wäre ja dann ziemlich dumm von ihm sie danach gehen zulassen.
Ich muss jetzt wissen wies weitergeht und was Rory ihm antwortet! Da hats Jess mal endlich ausgespuckt und du hörst an so einer Stelle auf!Nono Das ist ja sehr nett von dir:biggrin:

Ich hoffe es geht bald weiter denn wie schon gesagt, ich muss es einfach wissen:biggrin:

lg stella


love is a verb

~~ Uschi ~~
#80

Noodle schrieb:Diesen teil möchte ich auch gerne *chrissy* widmen, ich danke dir das du mir immer so konstruktives FB gibst, du hast mich schon auf so manche Ideen gebracht ^^
danke danke danke! *freu*
das mit den ideen freut mich doppelt! Smile

okay jetzt zum fb für den bisher besten teil deiner ganzen ff:

erstmal finde ich es klasse, dass du den teil (wie glaub ich auch schon den letzten) so eingeteilt hast, dass in dem einen die gefühle von rory und in dem anderen die von jess beschrieben werden! das finde ich klasse!
Zitat:Klatsch. Sie hatte ihm eine geknallt.
das fand ich echt klasse! *g* naja, er hats ja auch verdient!

und dann ihr ausbruch!
Zitat:„Du kannst nicht einfach abhauen wann du willst.“, schrie sie weiter. „Nein Jess du wirst nicht abhauen, du nicht. Du bist schon so oft einfach gegangen, doch diesmal wird es anders sein. Diesmal wirst du mich nicht einfach so stehen lassen.“
gibs ihm! :biggrin:
Zitat:„Ich werde dich stehen lassen. Ja du hast richtig gehört. Ich werde dich stehen lassen. Das ist meine Stadt und du hast kein Recht mich stehen zu lassen.“
das erinnert mich aber stark an etwas Wink ! das ähnliche hat rory doch auch in der serie zu jess gesagt, als er in der stadt war wegen seinem auto (glaub ich) und er immer vor ihr "geflüchtet" ist!
find das aber nich schlimm, dass es bei dir so ähnlich ist, es passt ja so gut!
Zitat:„Vor meinen Gehfühlen zu dir.“
awwww.... soooo süß! Wub

ich fand das ganze letzte gespräch von den beiden klasse!
ich will das jetzt mal nich alles zitieren:biggrin: ! aber es war echt einfach nur spitzen-klasse!
wie du die gefühle und alles beschrieben hast war echt klasse!

ich freu mich schon auf den nächsten teil!
Zitat:Und er wartete. Wartete darauf, dass sie reagieren würde.
genauso wie ich! :biggrin:

So come on kids eat those pills
You’ve got your whole life to lose


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