Woa bin ich schnell!
Nächstes Kapitel already!
„Hallo William, hallo mein Kleiner!“ lachte Lorelai während ihr immer noch Tränen über die Wangen liefen. Mit einem Finger zog sie die Konturen seines Gesichts nach und küsste ihn dann auf die Stirn. Das Baby beruhigte sich sofort als es die Stimme seiner Mutter hörte.
„Schau ihn dir an Luke, ist er nicht perfekt?“ sie betrachtete das Baby voller Wunder.
„Ja ist er, genau wie seine Mutter. Ich bin so stolz auf dich!“
„Ich hätte es ohne dich nicht geschafft, danke“ sagte sie und drückte seine Hand. Als Antwort küsste er sie, vorsichtig dass Baby nicht zu zerdrückten.
„Wie müssen den Kleinen noch einmal für ein paar Minuten entführen um ihn zu untersuchen und zu waschen. Und auf sie wartet noch die Nachgeburt.“ sagte eine Krankenschwester.
„Oh neiiiin!“ fing Lorelai an zu schmollen und Luke musste lachen. Als ob er wüsste was kommen würde fing William an zu wimmern.
„Ja, mein Kleiner, sag denen dass du bei deiner Mommy bleiben willst! Aber weiÃt du was? Dein Daddy kann mit dir gehen dann bist du nicht alleine und wenn ich hier fertig bin dann bringt er dich zu mir. Ist das okay? Ich versprech dir dass er gut auf dich aufpasst! So, auf geht´s!“ sagte sie , küsste ihn noch einmal bevor ihn die Schwester nahm und er sofort zu schreien begann.
„Ist es wirklich okay wenn ich mit ihm gehe?“ fragte Luke.
„Ja, ich bin in Ordnung. Geh und schau nach deinem Sohn! Lächelte se und Luke lief der Schwester nach.
Luke durfte William baden und war überrascht dass er es hinbekam. Als Lorelai ihm gesagt hatte dass sie schwanger war war er glücklich gewesen, aber hatte auch Angst gehabt. Er war schon immer grummelig gewesen und konnte mit Kindern nichts anfangen. Sie machten ihn wahnsinnig und er wusste nie was er mit ihnen tun oder zu ihnen sagen sollte.
Und jetzt hielt er seinen Sohn als ob er nie etwas anderes getan hätte und ihm kam der Gedanke dass es fast zu einfach war.
Als sie fertig waren sagte ihm die Schwester, dass Lorelai auf ein Zimmer gebracht worden war und dass sie ihm zeigen würde wo es war.
Lorelai lag auf ihrem Bett in einem der Krankenhaus-Hemdchen, die Augen geschlossen. Als sie hörte dass sich die Tür öffnete, machte sie die Augen auf und sah Luke mit einem sauberen, angezogenen William hereinkommen. William jammerte wieder und sie wusste dass er jeden Moment anfangen würde zu weinen. Luke setzte sich auf die Bettkante und gab ihr das Baby.
„Hallo, Will! Hat dein daddy gut auf dich aufgepasst? Ganz bestimmt!“ sagte sie mit einer Babystimme zu ihrem Sohn.
„Ich durfte ihn baden!“ sagte Luke und sie musste lächeln weil er so stolz klang.
„Und was meinst du Luke? Ich denke den haben wir gut hinbekommen“ sagte sie und deutete mit dem Kinn auf das Baby.
„Ist er nicht wunderschön? Und sag jetzt nicht „Männer sind nicht schön!“, denn der hier ist noch ein Baby und auÃerdem können Männer schön sein! Ich hab den lebenden Beweis vor mir wenn ich meinen Ehemann anschaue!“ ärgerte sie ihn.
„Ah Gott!..ich bin nicht...was auch immer!“ sagte er und verrollte die Augen.
„Aber du hast Recht, er ist wunderschön!“ Luke hatte den Satz noch nicht beendet als William zu weinen anfing.
„Was ist denn mit ihm?“ fragte Luke und schaute besorgt da William innerhalb weniger Sekunden wütend brüllte.
„Ich denke er hat Hunger“ lachte Lorelai.
„Wieso hab ich das nicht geahnt? Seine Mutter wird ja auch immer unausstehlich wenn sie Hunger hat!“ grinste Luke.
„Hey, pass auf was du sagst Mister oder ich brülle das nächste mal genauso wenn ich Hunger habe!“
„Gott steh mir bei!“ murmelte Luke.
„Luke kannst du raus ans Auto gehen und die Tasche holen die wir fürs Krankenhaus im im Kofferraum haben? Ich will mich umziehen bevor ich ihn stille, das Ding hier ist nicht wirklich bequem. Und auÃerdem hätte ich gerne dass er seine eigenen Sachen anhat“
„Ja klar“ sagte Luke und küsste sie kurz bevor er zur Tür lief.
„Hey Hon´! Beeil dich sonst ist er vielleicht verhungert bevor du wieder da bist!“ sagte sie noch bevor er den Raum verlieÃ.
Luke rannte fast nach drauÃen, griff die Tasche und eilte zurück. Als er im vierten Stock ankam wäre er fast mit einer Schwester zusammengestoÃen und als er nur noch ein paar Meter von Lorelais Zimmer entfernt war konnte er schon Williams wütende Schreie hören.
„Weigert sich deine Mutter dich zu füttern? Armer Junge! Aber warts ab der Tag der Rache wird kommen sie was zu essen will und sich dein Vater weigert ihr was zu geben!“ sagte er als er das Zimmer betrat.
„Gemein! Du weisst genau wie hilflos ich bin wenn es zu Essen und kochen kommt!“ rief Lorelai.
„Bestimmt nicht hilfloser als er. Hier ist dein Koffer. Gib ihn mir und zieh dich um!“ befahl Luke.
„Oh, Befehlshaber Luke! Wie niedlich!“ neckte sie, gab ihm William, küsste beide und nahm die Tasche mit ins Bad.
„Na dann mal sehen ob Mommy was hat was du willst!“ sagte Lorelai als sie sich wieder auf ihr Bett setzte, jetzt in ihrem eigenen Nachthemd, das Knöpfe hatte so dass sie einfacher stillen konnte.
Sie knöpfte es ein bisschen auf, positionierte William und er fing gleich an zu trinken.
„Ha, das ist mein Sohn!“ lachte sie.
„Absolut!“ stimmte Luke zu und lachte auch. Für einige Minuten waren dann beide still und schauten nur ihrem Sohn zu wie er zufrieden aÃ.
„Heyyy Luke!“ bracht Lorelai die Stille.
„Oh nein, den Tonfall kenne ich! Was willst du? Und sag jetzt bloà nicht „Kaffee“!“ sagte er in seinem üblichen Tonfall, lächelte aber.
„Baaah!“ machte Lorelai und streckte ihm die Zunge raus woraufhin er nur die Augenbrauen hochzog.
„Aber um ehrlich zu sein wollte ich das gar nicht sagen, mein Traumprinz!Ich wollte dich eigentlich nur fragen ob du schauen kannst ob Rory da ist.“ sagte sie.
„Tut mir leid, die hab ich total vergessen. Das hätte ich schon machen können als ich die Tasche geholt habe. Und deine Mutter ist bestimmt auch noch da drauÃen. Ich meine...ihr Auto steht immer noch am Einkaufszentrum.“
„Du hast wahrscheinlich Recht. Schau nach Rory und schick sie rein wenn du sie findest. Und wenn meine Mutter noch da drauÃen ist, sag ihr dass es mir gut geht und ruf ihr ein Taxi!“ wies sie ihn an mit ernstem Gesichtsausdruck. Luke der schon aufgestanden war setzte sich noch einmal auf ihr Bett.
„Was ist im Kaufhaus passiert?“ fragte er nach einigen Sekunden.
„Sie...naja sie... um ehrlich zu sein will ich im Moment nicht drüber reden. Ich bin so glücklich im Moment und ich will das nicht kaputt machen. Ich erzähl es dir später wenn Rory wieder weg ist und er schläft. Abgemacht?“
„Abgemacht!“ sagte er, drückte einen Kuss auf den Kopf seines Sohnes und ging nach drauÃen.
Er war sich erst nicht sicher ob er in die richtige Richtung gelaufen war als er Richard hin und her laufen sah und Emily neben ihm auf einem Stuhl saÃ. Er war immer noch wütend auf sie da er wusste dass sich eine ziemlich hässliche Szene im Kaufhaus abgespielt haben musste und für einen Moment wollte er sie anschreien, aber als er sie sah konnte er es einfach nicht. Es war mehr als offensichtlich dass sie geweint hatte, die zerlaufene Schminke war noch deutlich zu sehen und ihre Augen waren rot und verschwollen. Sie zupfte nervös an dem Taschentuch in ihren Händen.
Als sie ihn sahen sprang Emily aus dem Stuhl auf und Richard eilte zu ihm. Sie machten sich beide groÃe Sorgen dass konnte man auf ihren Gesichter lesen.
„Ist alles in Ordnung mit Lorelai? Wie geht's dem Baby?“ fragte Emily sofort.
„Ihnen geht es gut. Wo ist Rory?“ fragte Luke.
„Sie geht nicht ans Telefon. Ich hab es tausend Mal versucht auf dem Handy und Festnetz. Ich hab ihr Nachrichten hinterlassen, aber nichts. Sookie hat versprochen sie würde es weiter versuchen. Ich hab der Schwester Lorelais Tasche gegeben.“ sagte Emily sehr schnell. Sie hatte Angst dass er sie unterbrechen würde.
„Okay. Ich...ähm...ich muss zurück“ sagte Luke und deutete in die Richtung aus der er gekommen war. Es war für alle eine komische Situation.
„Ja natürlich. Wir sollten gehen, Emily. Du hast genug getan!“ sagte Richard und nickte Luke zu.
Die zwei älteren Gilmores machten sich auf den weg zum Aufzug als Emily plötzlich stehen blieb und sich umdrehte.
„Ist es...ich meine..was...“ stotterte Emily. Als Luke schwieg drehte sie sich wieder um und lief weiter. Dieses mal stoppte Luke die beiden.
„Richard, Emily! Warten sie!“ sagte er, lief zu ihnen und gab Emily ein kleines Stück Papier.
„Hier! Auf Wiedersehen!“ sagte er und lief zurück zu Lorelais Zimmer.
„Was ist das?“ fragte Richard als Luke auÃer Sichtweite war.
„William Jeremy Danes. Geboren 17.36h, 6 Juli 2006,3200 Gramm, 50 Zentimeter“ las Emily mit Tränen in den Augen und einem traurigen Lächeln vor. Als sie fertig war lief Richard ohne ein Wort zu sagen los und stieg in den Aufzug ein.
TBC