Heartbeat - tw. R-16 (2. Tread)

Selene schrieb:Hallo Süße!

Vielen Dank für dein tolles FB :knuddel:

Hab mich total darüber gefreut! :freu:

hdl Bussi Selene

Huhu
lol das du dich gefreut hast kann ich verstehen
aber toll?
*gg* eigentlich waren es doch nur 2 sätze tut mir leid
beim nächsten teil schreib ich mehr okay?
bye knolli

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Sign. Made by Myself

Hallo,
in den nächsten Wochen werd ich mein FB leider wieder nur am Wochenende abgeben können, weil ich wieder in die Berufsschule komm. Aber ich hab eh Energieferien dazwischen, da kannst du dann wieder schneller mit meinem FB rechnen.
Bitte nicht böse sein, ich kanns nicht ändern!
Liebe Grüße
Stars_Hollow

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"Ich kam mir vor wie ein Fisch auf dem Trockenen, als ich mit Summer geschlafen habe.
Ryan, ich war Nemo und wollte einfach nur nach Hause." Seth Cohen in O.C. California

[url=http://www.gilmoregirls-fanfiction.de.tp/][/url]

Heeey mein schatziii!
Ich wweiß, und ich fühl mich auch voll mies, das ich dir schon soo lange kein Fb mehr gegeben habe...aba ich hab alle Teile gelesen!!
Und ich muss sagen, ich liebe deine FF einfach, die is so verdammt gut!!!
Zitat:Jess nickte. „Und ich habe zusätzlich das Gefühl sie schützen zu müssen, weil ich es damals verabsäumt habe…sie hat unser Kind verloren, weil ich nicht da war…“
Ich denke das ist ein Fehler drin, weil es normal versäumt heißen müsste, oder nicht??!!
Najaaaa...ich hoffe es geht bald weiter!!!
*schatz*hdl
greeetz

:gmorning:

Hallo ihr Lieben :knuddel:

@knolliwolli: Ich freu mich immer über FBs, egal wie lang diese sind :knuddel: ich kann ja selbst aus zeitgründen auch net immer lange fbs geben.

@Stars_Hollow: Wie gesagt, mach dir keine Sorgen. Freu mich über jedes FB, egal wann es kommt. Also, nicht stressen Smile

@LOVE JESS: Mach dir keine Sorgen, is kein Problem.
Danke für dein FB, freut mich, dass dir meine FF gefällt :freu:
Zitat:Ich denke das ist ein Fehler drin, weil es normal versäumt heißen müsste, oder nicht??!!
Vielen Dank für den Hinweis, aber das ist meines Wissens eh ein Synonym dafür.
Zitat:ich hoffe es geht bald weiter!!!
ich versuchs Wink Smile

@alle: Eigentlich hätte es ja schon weiter gehen sollen. :o
Ich hatte in den letzten Tagen eher Lust bei meinen anderen FFs weiterzuschreiben. Hier geht es aber so bald wie möglich weiter, ich werd aufjedenfall noch die Woche anfangen mit dem neuen Teil. "Posttermin" Wink kann ich nicht versprechen, weil ich täglich arbeite und danach allmählich wieder was für die uni wiederholen sollte Rolleyes
Naja, ihr dürft aufjedenfall demnächst wieder mit mir rechnen Smile
Danke, dass ihr dieser FF trotzdem treu geblieben seid :knuddel:

hel Bussi Selene

Hallo ihr Lieben :knuddel:

Danke für eure Geduld.

Hier ist er endlich - der neue Teil Smile

Bitte gebt mir FB, damit ich weiß ob er euch gefallen hat bzw. was ich verbessern könnte.

Bussi Selene


90. Teil

Es war kaum fünf Uhr morgens, als die Vögel ihren fröhlichen Morgengesang anstimmten.
Lorelai traute ihren Augen nicht, als sie auf die Zeiger der Uhr starrte. Kopf schüttelnd drehte sie sich nochmals zur Seite, in der Hoffnung gleich wieder einzuschlafen. Plötzlich vernahm sie leise Schritte. Rory schien es genauso schwer zu fallen, wieder einzuschlafen. Bevor ihre Freundinnen kurz nach Mitternacht gefahren waren, hatte sie es für eine Weile geschafft gehabt sich abzulenken. Kaum waren Lane und Paris jedoch gegangen, war ihre Stimmung wieder gesunken.
Lorelai fand ihre Tochter im Badezimmer, auf den kalten Fliesen sitzend. Sie strich ihr sanft über den Kopf. „Möchtest du etwas essen? Wir haben noch Pizzareste…“
Rory sah nicht hoch. „Nein, ich hab keinen Hunger.“
Lore schüttelte bei dem Gedanken an Jess wütend den Kopf. Sie hätte es nie zu lassen dürfen, dass ihre Tochter ihm noch eine letzte Chance gegeben hatte. Doch was halfen diese Gedanken nun? Zur Beruhigung dienten sie keinesfalls. Genauso wenig wie typische Sprüche a la Du hast etwas Besseres verdient oder Andere Mütter haben auch schöne Söhne. Nein, so oft diese Sprüche von Menschen verwendet wurden, so wenig halfen sie den Leidenden.
„Ich mache uns Kaffee. Einschlafen werde wir ja ohnehin nicht mehr.“
Rory nickte leicht. „So geht es nicht mehr weiter!“ Sie sprang auf.
Ihre Mutter runzelte überrascht die Stirn.
„Er verletzt mich immer wieder. Denkt nur an sich! Und die Sache mit diesem kleinen Miststück war wohl die Höhe…“
„Rory…“
Doch diese redete unbeirrt weiter. „Nein, das war es…ich zerbreche ansonsten noch daran. Er hat seine Chance gehabt und diese verspielt!“ Tränen rannen über ihre blassen Wangen.
Lorelai nahm sie in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken.

Zoe nippte an ihrem heißen Capuccino. „Das tut gut.“ Sie schloss lächelnd die Augen.
„Du benimmst dich, als hättest du noch nie Kaffee getrunken.“ Bemerkte Carlos spöttisch.
„Das hier…“ Sie hob die Tasse. „…ist definitiv der beste Capuccino der Welt.“
„Wenn du es sagst…“ Jess blickte sich gelangweilt in dem kleinen Cafe um. Hier hatte er jahrelang regelmäßig gefrühstückt.
„Wann möchtest du denn fahren?“ Zoe strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und blickte ihn erwartungsvoll an. Sie hatte es nicht eilig zu ihrem Freund zu fahren. Schluss zu machen war schon immer hart für sie gewesen.
Jess zuckte mit den Schultern. „Ist mir egal.“
„Mir auch.“ Sie wandte sich an Carlos. „Wie lange hättest du denn Zeit?“
Er blickte kurz auf seine Uhr. „Ich kann euch leider nur noch zwei Stunden Gesellschaft leisten. Aber ihr könnt auch ohne mich Zeit schinden…“
„Wie bitte? Wer will denn Zeit schinden?“
„Du wolltest zu Mittag bei deinem Freund sein. Das werdet ihr kaum schaffen.“
Zoe zuckte mit den Schultern. „Und wenn schon. Er hat es verdient zu warten.“ Meinte sie mit fester Stimme. „Und Jess hat dadurch länger Zeit sich die richtigen Worte für die große, furchtbar kitschige Versöhnung zu überlegen…“ Sie rollte mit den Augen. „So betrachtet hat mein so genanntes ‚Zeit schinden’ auch Gutes…“
Jess seufzte. Alle waren davon überzeugt, dass sich nach dem Gespräch mit Rory ohnehin alles wieder einrenken würde. Er war jedoch noch zu wütend um sich mit ihr aussprechen zu können. Das schien nicht einmal Zoe zu verstehen.
„Wo musst du eigentlich in zwei Stunden sein?“ Zoe musterte Carlos neugierig.
„Wieso interessiert dich das?“
Sie grinste triumphierend. „Sieht sie gut aus?“
Er seufzte genervt. „Keine Ahnung. Sie ist sechsundvierzig und zwingt mich zu einem langweiligen Mittagessen, während dessen sie ununterbrochen über die, für sie so unmögliche, Hochzeit reden wird…“
Zoe seufzte. „Deine Mutter findet sich wohl nie mit Anitas Verlobten ab…“
Jess runzelte die Stirn. „Anita heiratet?“ Seine Stimme klang etwas zu erschrocken.
Seine Freundin lachte. „Ja. Sie wartet leider nicht auf dich. Du bist ihr zu jung und uncool. Ich weiß es ist hart, aber du musst die Realität endlich akzeptieren.“ Sie zwinkerte.
„Sei nicht so gemein zu ihm. Wir haben doch alle schon mal für jemanden geschwärmt…“ Trotz großer Bemühungen, gelang es Carlos nicht ein Grinsen zu unterdrücken.
„Immerhin hatte ich einmal Erfolg…“
Zoe biss sich auf die Unterlippe, bevor sie erneut lachte. „Wenn du einen Mitleidskuss auf die Stirn als Erfolg bezeichnest…“
„Hey, nur so konnte ich einen Blick in ihren Ausschnitt erhaschen.“ Erklärte Jess grinsend.
„Könnten wir bitte über etwas anderes sprechen als über den Ausschnitt meiner Schwester?“
„Keine Sorge. Wir wissen doch, wie sehr du es hasst, einmal nicht in Mittelpunkt zu stehen.“ Zoe zwinkerte. „Mandy hat erzählt, dass Alicia vor kurzem in New York war…“
„Alicia?“ Jess lächelte, als er sich an die schöne junge Frau erinnerte. „Wie geht es ihr?“
„Da musst du Carlos fragen. Er traf sich mit ihr. Mir hat man ja nicht einmal erzählt, warum sie so dringend nach Kanada fahren musste…“
„Es geht ihr gut.“
„Geht es ein wenig…ausführlicher?“
„Nein.“
Zoe rollte mit den Augen. „Sollte sie beim Rückweg nochmals bei dir vorbeischauen, richte ihr bitte einen lieben Gruß aus.“

Lorelai und Rory betraten das Diner nur sehr zögernd. So unauffällig wie möglich ließen sie sich auf einen Tisch nahe der Tür sinken.
„Warum ist ausgerechnet heute so viel los?“ Rory wollte nicht, dass ganz Stars Hollow sofort von dem erfahren würde, was unausweichlich bevor stand. „Mum?“ Sie bemerkte deren Abwesenheit.
Lorelai beobachtete Luke, der gerade eine Bestellung aufnahm.
„Rede mit ihm!“ Forderte Rory sie auf.
„Das…das geht nicht…“
„Und warum nicht?“
„Er hat zu tun. Heute ist viel los.“
Rory rollte mit den Augen. „Feigling.“
„Dann bin ich eben feig!“
„Mum!“ Rory blickte sie streng an.
„Ich geh ja schon…“ Lore erhob sich seufzend und ging langsam zur Theke.
„Hi.“ Sie mühte sich um das charmanteste Lächeln.
Luke, welcher gerade einem Gast an der Theke Kaffee nachschenkte, hob nur kurz den Kopf. „Hi.“
„Heute ist ja viel los.“
„Ja.“
„Gibt es Kirschkuchen?“
„Heute ist nicht Kirschkuchentag.“
Lore nickte. „Luke…“ Begann sie seufzend.
Er sah hoch.
„Könnten wir kurz reden?“
„Das tun wir doch.“
„Nein, ich meine, richtig reden…“ Sie blickte ihn beinahe flehend an.
Luke seufzte. „Okay…Caesar übernimm mal!“ Rief er dem Angestellten zu und deutete Lorelai ihm zu folgen.
In seiner Wohnung angekommen verschränkte Luke die Arme und musterte seine Freundin. „Also, worüber wolltest du sprechen?“
Lore sah kurz auf ihre Zehenspitzen und atmete tief ein. „Gestern…es tut mir leid. Ich weiß, wir sind unterschiedlicher Meinung bezüglich Jess…ich hätte nicht so reagieren dürfen. Ich bin so wütend auf Jess…aber dafür kannst du ja nichts…“
Luke nickte leicht. „Okay.“
„Also, ist wieder alles in Ordnung?“ Sie zog einen Schmollmund.
Luke seufzte und lächelte. „Wie kann man dir lange böse sein?“
Sie erwiderte sein Lächeln und küsste ihn sanft. „Hast du heute Abend schon etwas vor? Rory ist abends wieder zurück in Yale. Wir könnten es uns bei mir bequem machen…“ Sie zwinkerte.
Er zog sie an sich. Seine Hand strich sanft durch ihr dunkles Haar. Seine Augen funkelten als er sprach. „Wie könnte ich da widerstehen?“ Er küsste sie zärtlich. Schließlich löste er sich von ihr. „Ich muss wieder…“
„Ich weiß. Wir möchten Blaubeerpfannkuchen und Kaffee.“ Sie grinste.
Er küsste sie noch einmal und ergriff ihre Hand. Zusammen gingen sie zurück in das Cafe.

„Oh ja. Das entspricht genau meiner Stimmung.“ Zoe drehte das Autoradio lauter.
Bitch von Meredith Brooks entspricht deiner Stimmung?“ Jess schüttelte grinsend den Kopf.
„Hör lieber auf den Text, anstatt dir irgendwelche dummen Dinge vorzustellen.“
„Was stell ich mir denn vor?“
„Hey, mach so weiter und du darfst in Kalifornien nicht bei uns wohnen!“
„Ich hab noch gar nicht zugesagt, aber das scheint keiner von euch ernst zu nehmen…“
„Hast du eben etwas gesagt?“ Sie zwinkerte. „Du wirst es nicht bereuen…Verdammt nicht schon wieder! Ich hasse den Highway!“ Zoe starrte wütend auf die erneut stehenden Autos vor ihr. „Ich dachte, es wäre überstanden…“
„Wir hätten eben anders fahren müssen.“ Meinte Jess.
„So geht es meist am Schnellsten.“
„Nicht um diese Zeit.“
„Wer wollte denn noch einen Donut?“
„Und wer musste noch dringend telefonieren?“
Zoe rollte mit den Augen.

Der warme Regen prasselte ans Fenster. Rory legte seufzend ihr Skriptum zur Seite und sah auf die Uhr. Es war kurz nach fünf. Er musste wohl schon zurück sein. Sie erhob sich vom Bett und packte ihren Rucksack. Rory wollte gleich nach dem Gespräch zurück nach Yale fahren.
Ihre Mutter sah gerade fern, als sie das Wohnzimmer betrat.
„Ich werde jetzt fahren.“ Die Jüngere versuchte zu lächeln.
Lorelai musterte sie besorgt. „Möchtest du bestimmt schon fahren? Wir könnten ins Kino gehen.“
Ihre Tochter schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Aber ich muss das jetzt klären.“
„Okay. Ruf mich an, wenn du in Yale bist.“

Rory sah sich nachdenklich im Diner um, bevor sie zum Tresen ging.
„Hi, Rory.“ Luke kam lächelnd auf sie zu. „Kaffee?“
Sie nahm auf einem Hocker platz. „Ja, bitte.“
Er reichte ihr eine Tasse.
„Danke.“ Rory musterte den Freund ihrer Mutter nachdenklich, bevor sie schließlich zögernd fragte: „ Ist Jess schon zurück?“
„Noch nicht. Im Radio sagten sie, es gäbe einen Stau.“
Sie nickte und nippte an ihrem Kaffee.
Plötzlich hörte sie, wie die Tür geöffnet wurde. „Da ist er ja.“ Meine Luke.
Rory drehte sich langsam um und blickte geradewegs in Jess’ dunkle Augen. Sein Anblick versetzte ihrem Herzen einen Stich. „Hi.“ Es gelang ihr nicht kalt genug zu klingen.
„Hi.“ Jess klang kühl. „Entschuldige, es gab einen Stau.“ Sagte er an Luke gewandt.
Dieser nickte. „Ich habe davon gehört.“ Er sah von Jess zu Rory, welche nachdenklich auf ihre Zehenspitzen blickte. „Ich brauche dich heute nicht. Ihr könnt euch oben unterhalten.“
„Gehen wir.“ Meinte Jess und ging zur Treppe.
Rory folgte ihm wütend. Er hat den geringsten Grund sauer zu sein.

Jess ließ sich auf das kleine Sofa fallen und musterte sie nachdenklich.
Rory setzte sich zögernd auf den Stuhl gegenüber. Ihr Herzschlag wurde schneller. Die junge Frau seufzte leise und blickte auf die Spitzen ihrer schwarzen Schuhe.
Jess wandte den Blick nicht von ihr. So wütend er auch war, tief in ihm saß die Angst sie zu verlieren.
Das Schweigen schien beide zu erdrücken. Nach einigen Minuten begann Jess schließlich. „Übernächste Woche ist die Eröffnung des Hotels. Lorelai ist bestimmt schon aufgeregt.“ Im nächsten Moment schalt er sich selbst für den unbedeutenden Unsinn, den er gesprochen hatte.
Rorys Lippen waren trocken, sie spürte ein unangenehmes Kratzen im Hals. Sie räusperte sich leise, bevor sie zögernd begann. „Jess, ich…“
Er zog eine Augenbraue hoch und musterte sie erwartungsvoll.
Rory deutete die Geste fälschlich als Zeichen der Überlegenheit. Die Wut steig in ihr hoch. Schließlich platzte sie es heraus. Die Worte, die sie selbst nicht wahrhaben wollte. „Ich habe dich mit Sarah gesehen…vor dem Diner…“ Sie zwang sich ihm in die Augen zu sehen.
Er runzelte irritiert die Stirn. Schließlich schien er sich zu erinnern. „Warum hast du erst jetzt etwas gesagt? Deshalb hast du dich also so eigenartig verhalten.“
Rory starrte ihn ungläubig an. So beginnt er also seine Rechtfertigung. Sie runzelte wütend die Stirn, nur mit Mühe gelang es ihr die Tränen zurück zu halten. „Ich hab mich eigenartig verhalten? Du warst tagelang distanziert…und dann sehe ich dich mit dieser…diesem…“ Rory suchte nach dem richtigen Wort.
„Du hast Gesehenes miss gedeutet. Du hättest eher darüber reden müssen…“
„Jess, was habe ich miss gedeutet? Was ist an jenem Nachmittag passiert? Erzähl es mir Jess!“
Jess seufzte und erzählte ihr was sich zugetragen hatte. Er schloss mit diesem Satz. „Ich kann nicht glauben, dass du mir so etwas zutraust!“
„Wie hättest du denn reagiert an meiner Stelle?“
„Ich hätte dich zumindest sofort damit konfrontiert.“ Jess war sich seiner kalten Art bewusst. Aber er konnte in diesem Moment nicht anders. „Ich dachte Vertrauen und Gespräche wären dir so wichtig?“
Tränen rannen über ihre blassen Wangen. Er wollte sie verwischen. Die junge Frau in seine Arme nehmen. Ihr seine Gefühle immer und immer wieder beteuern. Alles würde wieder gut werden. Doch er saß nur da und beobachtete ihren Tränenfluss.
Rory glaubte ihr Herz würde jeden Moment zerspringen. Sie musste stark sein. Zögernd wischte sie sich die Tränen von den Wangen und strich sich die Haare aus der Stirn. „War da mehr zwischen euch?“ Sie musterte ihn prüfend.
Er wich ihrem Blick aus, sah auf seine Zehenspitzen. Schließlich antwortete er. „Vielleicht. Aber daraus wurde nichts. Und das war auch gut so. Sarah war wohl einer meiner größten Fehler. Aber das alles ist Vergangenheit. Ich kann nicht glauben, dass du daran zweifelst…“
„Warum hast du mir das nicht erzählt?“
„Weil es unwichtig ist. Was hat das mit uns zu tun?“
„Trotzdem hättest du mich nicht anlügen dürfen…“ Rory blickte auf ihre Zehenspitzen. „Hast du gewusst, dass sie kommen würde?“ Sie blickte ihn Stirn runzelnd an.
Er seufzte. „Ja. Aber wir hätten uns ursprünglich in einer Bar getroffen. Sie wollte unbedingt etwas klären…“ Jess biss sich auf die Unterlippe. Er bereute, was er eben gesagt hatte.
„Warum wolltest du es verheimlichen? Es ist doch…unwichtig…sagtest du zumindest gerade.“
„Ich weiß es nicht. Ich war nicht sicher wie du reagieren würdest und…“
„…und deshalb wolltest du es mir gar nicht sagen!“ Unterbrach sie ihn wütend.
„Nein…Rory, es gab in den letzten Wochen öfters Streit zwischen uns…“
„Jess, so kann es nicht weiter gehen…“ Sie schüttelte traurig den Kopf. Ihre Augen tränten. „Ich kann das nicht mehr…“
„Was? Du bist auch nicht perfekt! Wenn ich dich daran erinnern darf, bist du auch nicht immer bei der Wahrheit geblieben.“
Sie sprach unbeirrt weiter, ging nicht darauf ein. „Ich hab dir letzten Sommer noch eine Chance gegeben. Seitdem hast du mich immer wieder verletzt. Es geht so nicht mehr weiter, Jess. Du machst mich immer mehr zu dem Mädchen, das ich niemals sein wollte. Es ist beinahe wieder wie damals…“ Sie wischte sich die Tränen von der Wange. „Du meldest dich, wann es dir passt, belügst mich und verheimlichst mir Dinge. Du solltest doch wissen, dass wir über alles reden können. Ich weiß gar nicht mehr, was ich glauben kann und was nicht…ich dachte unsere Beziehung hätte sich entwickelt. Wir wollten einen Schritt weiter gehen und zusammen ziehen. Ich fragte mich, warum du das vorgeschlagen hast…auf dieser Basis können wir doch keine tiefere Beziehung eingehen…wie hast du dir das vorgestellt? Nein, Jess. Ich kann das nicht mehr….“ Sie blickte ihn lange an, bevor sie weiter sprach. Er hatte den Kopf gesenkt. Blickte auf seine Zehenspitzen und schwieg. Was gerade in ihm vorging, ahnte sie nicht. Denn sie sprach weiter. Nun ohne länger zu zögern. „Ich will mich nicht mehr verletzen lassen. Ich zerbreche sonst noch daran. Jess, ich habe lange geglaubt wir wären füreinander bestimmt…doch im Moment bin ich nicht mehr sicher, was ich glauben soll…“ Sie erhob sich, den Blick noch immer auf Jess gerichtet. Dieser hatte sich keinen Millimeter bewegt. Er war unfähig sich zu bewegen, unfähig zu sprechen. In dem Moment als sein Herz in tausende Stücke zersprang, wurde ihm bewusst, dass er sie noch mehr liebte, als er je geglaubt hatte.
„Verdammt, Jess!“ Tränen rannen über ihre Wangen. „Sag doch etwas…irgendetwas…ist dir das alles so gleichgültig?“
Er hob den Kopf, sah sie an, brachte noch immer kein Wort über die Lippen.
Tränen rannen über ihre Wangen. Sie wischte diese zur Seite und rannte. Es war egal, was Luke dachte. Was alle anderen im Diner dachten. Rory war alles egal. Sie sank schluchzend in den Autositz und blickte auf die Tür des Diners. Die Gäste blickten verwundert aus dem Fenster. Er war ihr nicht nachgegangen. Sie stützte ihren Kopf auf das Lenkrad und ließ den Tränen erneut freien Lauf. Das Klopfen am Fenster nahm sie nur vage war.
„Rory! Rory, öffne die Tür!“ Rief Luke besorgt.
Rory sah hoch. Sie schüttelte leicht den Kopf. Er verstand und trat einen Schritt zurück. Rory startete den Motor und fuhr los. Luke blickte ihr Stirn runzelnd nach, bevor er in seine Wohnung lief. „Was hast du getan?“ Fuhr er seinen Neffen wütend an.
Jess sah nur kurz hoch. „Sie hat das getan, was für sie am besten ist…“ Antwortete er leise.

Selene schrieb:Sie sprach unbeirrt weiter, ging nicht darauf ein. „Ich hab dir letzten Sommer noch eine Chance gegeben. Seitdem hast du mich immer wieder verletzt. Es geht so nicht mehr weiter, Jess. Du machst mich immer mehr zu dem Mädchen, das ich niemals sein wollte. Es ist beinahe wieder wie damals…“ Sie wischte sich die Tränen von der Wange. „Du meldest dich, wann es dir passt, belügst mich und verheimlichst mir Dinge. Du solltest doch wissen, dass wir über alles reden können. Ich weiß gar nicht mehr, was ich glauben kann und was nicht…ich dachte unsere Beziehung hätte sich entwickelt. Wir wollten einen Schritt weiter gehen und zusammen ziehen. Ich fragte mich, warum du das vorgeschlagen hast…auf dieser Basis können wir doch keine tiefere Beziehung eingehen…wie hast du dir das vorgestellt? Nein, Jess. Ich kann das nicht mehr….“ Sie blickte ihn lange an, bevor sie weiter sprach. Er hatte den Kopf gesenkt. Blickte auf seine Zehenspitzen und schwieg. Was gerade in ihm vorging, ahnte sie nicht. Denn sie sprach weiter. Nun ohne länger zu zögern. „Ich will mich nicht mehr verletzen lassen. Ich zerbreche sonst noch daran. Jess, ich habe lange geglaubt wir wären füreinander bestimmt…doch im Moment bin ich nicht mehr sicher, was ich glauben soll…“ Sie erhob sich, den Blick noch immer auf Jess gerichtet. Dieser hatte sich keinen Millimeter bewegt. Er war unfähig sich zu bewegen, unfähig zu sprechen. In dem Moment als sein Herz in tausende Stücke zersprang, wurde ihm bewusst, dass er sie noch mehr liebte, als er je geglaubt hatte.

warum hast du nichts gesagt jess?...du liebst sie doch....warum hast du nichts gesagt?
und sie hatte mit allem recht was sie gesagt hat

Selene schrieb:Jess sah nur kurz hoch. „Sie hat das getan, was für sie am besten ist…“ Antwortete er leise.
nein das ist es nicht....das beste für sie ist jess
das muss sie einsehen
bitte lass sie wieder zusammen kommen....sie dürfen einfach nicht getrennt sein
freu mich schon auf einen neuen teil
mfg lava Cool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]

hey süße!! :knuddel:

klar hab ich geduld bei so einer guten FF wartet man doch gerne....:biggrin:


also los gehts :

Zitat:Sie sprach unbeirrt weiter, ging nicht darauf ein. „Ich hab dir letzten Sommer noch eine Chance gegeben. Seitdem hast du mich immer wieder verletzt. Es geht so nicht mehr weiter, Jess. Du machst mich immer mehr zu dem Mädchen, das ich niemals sein wollte. Es ist beinahe wieder wie damals…“ Sie wischte sich die Tränen von der Wange. „Du meldest dich, wann es dir passt, belügst mich und verheimlichst mir Dinge. Du solltest doch wissen, dass wir über alles reden können. Ich weiß gar nicht mehr, was ich glauben kann und was nicht…ich dachte unsere Beziehung hätte sich entwickelt. Wir wollten einen Schritt weiter gehen und zusammen ziehen. Ich fragte mich, warum du das vorgeschlagen hast…auf dieser Basis können wir doch keine tiefere Beziehung eingehen…wie hast du dir das vorgestellt? Nein, Jess. Ich kann das nicht mehr….“ Sie blickte ihn lange an, bevor sie weiter sprach. Er hatte den Kopf gesenkt. Blickte auf seine Zehenspitzen und schwieg. Was gerade in ihm vorging, ahnte sie nicht. Denn sie sprach weiter. Nun ohne länger zu zögern. „Ich will mich nicht mehr verletzen lassen. Ich zerbreche sonst noch daran. Jess, ich habe lange geglaubt wir wären füreinander bestimmt…doch im Moment bin ich nicht mehr sicher, was ich glauben soll…“ Sie erhob sich, den Blick noch immer auf Jess gerichtet. Dieser hatte sich keinen Millimeter bewegt. Er war unfähig sich zu bewegen, unfähig zu sprechen. In dem Moment als sein Herz in tausende Stücke zersprang, wurde ihm bewusst, dass er sie noch mehr liebte, als er je geglaubt hatte.
„Verdammt, Jess!“ Tränen rannen über ihre Wangen. „Sag doch etwas…irgendetwas…ist dir das alles so gleichgültig?“

Er hob den Kopf, sah sie an, brachte noch immer kein Wort über die Lippen.

ahhhh dieser verdammte idiot!!! Eek warum sagt er denn nix....er liebt sie doch...denke ich...man man man Rolleyes


Zitat:Tränen rannen über ihre Wangen. Sie wischte diese zur Seite und rannte. Es war egal, was Luke dachte. Was alle anderen im Diner dachten. Rory war alles egal. Sie sank schluchzend in den Autositz und blickte auf die Tür des Diners. Die Gäste blickten verwundert aus dem Fenster. Er war ihr nicht nachgegangen. Sie stützte ihren Kopf auf das Lenkrad und ließ den Tränen erneut freien Lauf. Das Klopfen am Fenster nahm sie nur vage war.

oh army rory...sie tut mir so leid, da leidet man richtig mit...:heul:


Zitat:Luke blickte ihr Stirn runzelnd nach, bevor er in seine Wohnung lief. „Was hast du getan?“ Fuhr er seinen Neffen wütend an.
Jess sah nur kurz hoch. „Sie hat das getan, was für sie am besten ist…“ Antwortete er leise.

typisch luke Wink und jess...hmm na ja so konnte es ja wirklich nicht weiter gehen, bin gespannt ob sich das mit den beiden wieder was wird oder nicht.... also mein literati herz :wub'. würde es natürlich freuen, aber du lässt dir bestimmt was schönes einfallen...:biggrin:


und zu deinem schreibstil brauch ich ja schon lange nix mehr sagen, du weißt ja was ich davon halte...:biggrin:

freu mich wenn es weiter geht!! Cool



LG searsha

Oh nein, das stimmt nicht... das muss Jess unbedingt schnell einsehen und ihr sagen wie sehr er sie liebt!

:dance: :dance: :dance:

Einfach mal anschauen... http://www.monstersgame.org/?ac=vid&vid=232587

Jess - Bad Boy For Life - Club
Jess and Rory´s never ending Love Club
Luke & Jess - A Danes Family - Club
Punk Club

Oh Mann...das kann ja nicht wahr sein !!
Warum hat er bloß nicht gesagt?
Er liebt sie doch !!
Das häte er nur sagen müssen!! Rolleyes

Zitat:
Zitat von Selene
Jess sah nur kurz hoch. „Sie hat das getan, was für sie am besten ist…“ Antwortete er leise.

Oh manno, das kann ja nicht wahr sein.
Das beste für sie ist doch nur Jess !!
Ich hoff die beiden kommen wieder zusammen!
Bitte lass sie wieder zusammen kommen!

Das war echt ein toller Teil.
Mein Herz rast immer noch..

Liebe Grüße
deine Brezel
Stars_Hollow

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"Ich kam mir vor wie ein Fisch auf dem Trockenen, als ich mit Summer geschlafen habe.
Ryan, ich war Nemo und wollte einfach nur nach Hause." Seth Cohen in O.C. California

[url=http://www.gilmoregirls-fanfiction.de.tp/][/url]

Hallo ihr Lieben :knuddel:

Ich hab jetzt nur kurz Zeit, deshalb kann ich nur kurz antworten.
Das nächste Mal gibts wieder ausführlicheres Re-FB

Vielen Dank für eure FBs :freu: Hab mich sehr darüber gefreut!

Hab gestern weiter gechrieben und poste gleich den neuen Teil.
Freu mich über jedes FB!

Bussi Selene


91. Teil

Als der Tag sich seinem Ende neigte, begannen sich die Straßen der kleinen Stadt zunehmend zu leeren. Ein einziges Auto fuhr den kleinen Weg zu der Wohnung, welche seit wenigen Monaten von drei jungen Bandmitgliedern bewohnt wurde, entlang.
Der junge Mann stieg nur sehr zögernd aus und wartete einige Minuten, bevor er die Klingel betätigte. Sein Herzschlag wurde schneller, als er Schritte hörte.
„Du?“ Zach fuhr sich durchs Haar und runzelte die nachdenklich die Stirn. Er wollte von ganzem Herzen, dass Lane glücklich war. Aber auf gar keinen Fall wollte er, dass Dave ihr nochmals wehtat. Zögernd trat er einen Schritt auf ihn zu. „Wie geht’s?“
„Ist Lane da?“ Dave überging seine Frage.
Zach seufzte. „Ja…komm doch rein…ich hole sie“

Lane legte ihre Kopfhörer auf das Bett. „Was?“
Zach fuhr sich durchs Haar. „Dave…er ist hier…“
Sie blickte auf ihre Zehenspitzen. „Was will er? Er kann nicht einfach verschwinden und dann plötzlich vor der Tür stehen. Ich habe mir Sorgen gemacht!“
„Rede mit ihm!“
„Ich weiß nicht, ob ich das im Moment möchte.“
„Lane, bitte…“
Zach und Lane drehten sich verwundert um. Sie hatten Dave nicht kommen gehört.
„Entschuldige. Aber ich muss mit dir reden.“
Zach blickte Lane fragend an, diese nickte schließlich. „Okay.“
Zach lächelte ihr kurz zu, bevor er den Raum verließ.
„Setzen wir uns.“ Lane deutete auf ihr Bett.
Dave betrachtete sie Stirn runzelnd. Er spürte, dass seine Lippen immer trockener wurden.
„Also?“ Sie versuchte seine Blicke so neutral wie möglich zu erwidern. Er sollte nichts von ihrer Nervosität wissen. Zumindest nicht bevor, er nicht gesagt hatte, was er wollte. Weshalb er gekommen war. Und woher. Was er getan hatte Warum er einfach gegangen war. Warum er nicht gewollt hatte, dass sie wusste, wo er war. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Wo warst du?“
Er seufzte. „New York.“
„Oh.“ Sie wich seinem Blick aus.
„Lane…“ Er legte eine Hand auf ihren Arm. „Es tut mir leid. Ich hätte dich damals nicht so unter Druck setzen dürfen. Es war ein Fehler. Ein noch größerer war es einfach zu verschwinden. Bitte verzeih mir, Lane. Ich…ich habe es erst so spät verstanden. Du warst einfach noch nicht bereit für diesen Schritt. Das war so egoistisch. Lane, bitte gib mir…gib uns noch eine letzte Chance. Ich liebe dich. Unsere Beziehung war etwas ganz Besonderes. Ich hätte das niemals aufs Spiel setzen dürfen, nur weil du nicht bereit warst mit mir zu gehen.“
„Dave, für diesen Schritt werde ich niemals bereit sein. Ich werde niemals meine Band verlassen und nach Kalifornien gehen. Das musst du akzeptieren. Und wenn du dir ein neues Leben in Kalifornien aufbauen möchtest, kann dieses Leben nur ohne mich sein.“ Ihre Stimme zitterte. „Es tut mir leid.“
Dave blickte seufzend auf seine Zehenspitzen, sah ihr schließlich wieder in die Augen. „Und wenn ich nach dem Studium zurück komme?“
Sie biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. Ihre Gefühle verwirrten sie. Einerseits wollte sie, dass er für immer bleiben würde und war bereit alles dafür zu tun, andererseits hielt sie es für beinahe unmöglich eine Beziehung auf der großen Distanz aufrechtzuerhalten.
„Lane, nun antworte doch…“
„Du kannst deinen Traum nicht für mich aufgeben, Dave.“
Er strich mit den Händen über ihre blassen Wangen. „Mein Traum ist es mit dir zusammen zu sein. Niemals, niemals hätte ich so einfach gehen dürfen.“
„Aber das bist du Dave!“ Sie ergriff seine Hände. „Ich will nicht, dass du eines Tages mir die Schuld gibst.“ Sie blickte auf ihre Zehenspitzen.
„Sie mich an.“ Er hob ihr Kinn sanft. „Liebst du mich? Denn wenn da noch ein Funken Liebe für mich ist, sind wir es wert, dass wir es zumindest versuchen.“
Ihre Augen begannen zu tränen. Sie kniff sie fest zusammen. „Natürlich, Dave. Natürlich liebe ich dich noch. Man hört nicht nach einem Jahr ganz plötzlich auf jemanden zu lieben…“
Er lächelte kurz, bevor er sie in seine Arme schloss. „Lane, wenn du mir verzeihen kannst, gib uns bitte noch eine Chance. Eine allerletzte Chance. Ich werde sie diesmal nicht verspielen, ganz bestimmt nicht.“
„Wie…wie kann es klappen…auf dieser Distanz?“
„Wir schaffen uns eigene kleine Rituale. Anrufe abends. Täglich Mails. Mein Nachbar ist Computerexperte. Vielleicht können wir uns eins dieser Programme installieren und darüber miteinander schreiben? Ich werde dich besuchen so oft es geht. Und wenn du Urlaub hast, besuche mich. Und unseren gemeinsamen Urlaub werden wir nachholen. Das verspreche ich dir, das alles.“ Er strich ihr sanft über die Wange.
„Dave, ich…“ Begann Lane zögernd.
Doch er ließ ihr nicht die Zeit zu antworten. Als seine Lippen die ihren berührten hatte auch sie endlich eine Entscheidung getroffen. Und als sie zu später Stunde küssend in das weiche Laken sanken, hatte er eine weitere Entscheidung getroffen. Er würde ihr nichts, niemals, über Mandy erzählen. Schon gar nicht würde er erzählen, welche Gefühle der Kuss in ihm ausgelöst hatte. Das war Vergangenheit. Lane war seine Zukunft. Dave war Lanes Zukunft.
Und das war nur der Anfang vom Ende.


Er strich sanft durch ihr dunkles Haar, während er das Radio ein wenig lauter stellte. Led Zeppelin. Allmählich wurde sogar er zum Fan. Die Nacht würde nur ihnen gehören. Lore hatte mit Rory gesprochen, er hatte mit Jess gesprochen - mehr oder weniger zumindest. Es war ein Streitthema. Aus diesem Grund würden sie es vermieden. Diese Nacht zumindest.
Luke küsste sie sanft am Nacken. „Hast du am Samstag nach dem Probelauf schon etwas vor?“
„Da muss ich erst in meinen Kalender sehen, aber ich denke, es müsste sich ausgehen.“
Er grinste. „Gut.“
Sie runzelte misstrauisch die Stirn. „Bis dahin sind noch beinahe zwei Wochen. Warum fragst du mich schon heute?“
„Ich führe ein Cafe. Wenn ich mir den Nachmittag und Abend freihalten will, muss ich das rechtzeitig wissen.“
„Natürlich. Was ist der Hauptgrund?“
„Das war der einzige Grund.“
Sie blickte ihm tief in die Augen. „Ich durchschaue dich. Du lügst.“
Er seufzte. „Entschuldige, dass ich dir nicht mit einem aufregenderen Grund dienen kann. Aber es war der einzige.“
Sie zog einen Schmollmund.
„Du kannst tun, was du möchtest. Ich werde nichts anderes sagen.“
„Aha. Es gibt also einen anderen Grund.“
„Das habe ich nicht gesagt.“
„Dann eben nicht.“ Sie zuckte mit den Schultern und küsste ihn zärtlich. Er zog sie an sich und erwiderte ihre Küsse. Sie begann langsam sein Hemd zu öffnen und bedeckte seinen Körper mit Küssen. Er streifte ihr lächelnd das dünne Kleid ab. „Du bist so wunderschön.“ Seine Blicke glitten über ihren Körper. Sie presste ihre Lippen auf seine und drückte ihn sanft auf ihr Bett. „Du darfst gerne weitermachen. Aber ich werde dir kein Wort zu diesem Samstag sagen.“ Hauchte er ihr grinsend ins Ohr, bevor er begann ihren BH zu öffnen.
Sie erwiderte sein Grinsen und bedeckte seinen Nacken mit Küssen.


„Hast du nicht schon genug gelernt? Ich will schlafen!“ Paris blickte ihre beste Freundin genervt an.
„Sonst stört dich meine Nachtischlampe doch auch nicht.“ Erwiderte Rory nur.
Paris setzte sich auf. „Hast du mit Jess gesprochen?“ Sie hatte den ganzen Abend nicht gewagt diese Frage zu stellen, weil sie geahnt hatte, warum ihre Freundin so schlecht gelaunt war.
Rory atmete tief durch und legte ihr Skriptum zur Seite. „Ja. Ich habe endlich das Richtige getan und mit ihm gesprochen…“ Ihre Augen begannen zu tränen.
Paris setzte sich zu ihr. „Er hat dich also tatsächlich betrogen. Dieses Schwein.“ Sie schüttelte wütend den Kopf und nahm sich vor diesem Betrüger schleunigst die Meinung zu sagen.
„Nein. Ich weiß nicht. Auf jeden fall sind wir nicht mehr zusammen…das ist auch besser so…es hätte keinen Sinn mehr gehabt.“ Während sie diese Worte sprach, glaubte sie ihr Herz würde ein weiteres Mal brechen.
„Ihr seid also endgültig getrennt?“
„Endgültig.“ Rory biss sich auf die Unterlippe und blickte auf den Bettbezug.
„Das tut mir leid.“
Sie sah langsam hoch. „Danke.“


Jess warf das Lehrbuch wütend auf Boden und stand auf. Die Straßen vor dem Diner waren leer. Eine einzelne Katze lief am Gehsteig.
Jess stützte sich seufzend am Fensterbrett ab und beobachtete diese. Es war das Richtige. Rory hatte jemand Besseren verdient. Noch nie hatte er sich mehr wie ein Versager gefühlt wie in dieser Nacht. Er zog seufzend sein Handy aus der Hosentasche und begann eine Nummer zu wählen. „Zoe…Hi….“ Er zog eine Augenbraue hoch und musterte seufzend Rorys Bild. Schnell wandte er sich wieder zum Fenster. „Gibst du mir nochmals die Adresse, an die ich die Bewerbung schicken soll?“ Er suchte nach Zettel und Stift, während Zoe munter weiter plapperte. „Danke...Wie du hörst…Ich will surfen lernen…Ja, ich freue mich auch. Bis bald. Hey, übrigens…vielleicht komme ich nach dem Sommer zurück nach New York…für immer…“ Bevor sie auch nur eine einzige Frage stellen konnte, hatte er schon aufgelegt.


„Die Prüfung bereitet mir immer mehr Kopfschmerzen…“ Marion und Rory blieben vor dem Hörsaal stehen.
„Wem nicht?“ Rory seufzte. „Aber eine Woche haben wir ja noch…immerhin.“ Es war Mittwoch, zwei Tage waren vergangen und sie fühlte sich noch immer so leer. Alles schien so gleichgültig.
„Hast du schon viel gelernt? Ich lerne seit einem Monat, habe aber das Gefühl nichts zu können.“
„Du wirst es schon schaffen.“ Rory seufzte. Sie lernte erst seit wenigen Tagen und das erfolglos.
„Na gut…ich muss jetzt! Viel Erfolg!“
„Dir auch!“ Rory war dankbar, dass die Studienkollegin endlich gegangen war. Sie hatte keine Lust zu reden. Ironischerweise klingelte ihr Handy natürlich sofort nach dem Marion gegangen war. Rory lehnte sich seufzend an den Kaffeeautomat und hob ab. „Ja?“
„Rory, hi. Ich dachte schon, das wäre die falsche Nummer…“
„Wer ist da?“
„Entschuldige. Ich bin es, Mandy.“
„Mandy? Woher hast du meine Nummer?“
„Lange Geschichte. Hör mal, was machst du zwischen dem dritten und sechsten Juli?“
„Am siebenten beginne ich zu arbeiten, also…“
„Du hättest also Zeit?“
„Kommt darauf an wofür.“
„Ich feiere meinen zwanzigsten Geburtstag ganz groß. Meine Freundin Mel hat eine riesige Villa in Florida…eigentlich ihre Eltern…aber sie hat sturmfrei…also feiern wir bei ihr. Es werden ungefähr fünfzig Leute kommen, natürlich übernachten nicht alle dort. Ich würde mich freuen, wenn du auch kommen würdest. Ich wollte dich persönlich fragen, damit du nicht glaubst, ich würde dich nur als Jess’ Freundin einladen…“
„Ich bin nicht mehr seine Freundin…“ Ihrem Herzen versetzte es einen Stich.
„Oh…entschuldige…das wusste ich nicht…möchtest du trotzdem kommen? Oder wäre dir das unangenehm?“
„Ich weiß nicht…“ Rory zögerte.
„Du kannst auch gerne jemanden mitnehmen. Das machen viele…Also werden wir wahrscheinlich um die siebzig sein…“
„Ich…ich muss erst darüber nachdenken…“
„Natürlich. Das verstehe ich. Sag es mir bitte spätestens zwei Wochen vorher. Und Rory…“
„Ja?“
„Nein, passt schon. Also einen schönen Tag noch.“
„Danke, dir auch. Ich melde mich rechtzeitig.“ Rory schaltete ihr Handy ab und ließ es in ihre Tasche fallen. Verwirrt kramte sie in dieser, bis sie endlich ein paar Münzen gefunden hatte. Sie warf diese in den Automaten ein und betätigte den Knopf. Nur Kaffee konnte sie nun retten. Sie machte einen Schluck, bevor sie sich auf den Weg in ihr Zimmer machte. Rory wollte mit niemanden mehr sprechen, nur mehr alleine sein. Ohne ihre Umgebung wirklich wahrzunehmen, lief sie den langen Gang entlang. Sie wurde jäh gestoppt, als sie mit jemandem zusammen prallte, der genauso unaufmerksam gewesen war wie sie, und stolperte. Der ganze Inhalt des Bechers lehrte sich über Boden. „Nein!“ Rory fluchte. Plötzlich erkannte sie die Hand, welche ihr entgegen gestreckt wurde. „Entschuldige. Ich war in Gedanken.“ Ein junger Mann half ihr auf. Rory blickte auf seine Bücher, welche ebenfalls am Boden lagen. Immerhin einen guten Geschmack hatte er. Sie bückte sich und hob zwei der fünf auf.
„Danke.“ Er lächelte kurz, als sie ihm diese reichte.
„Entschuldige. Ich war genauso in Gedanken…“
Er fuhr sich durch das dunkle Haar und musterte den riesigen Kaffeefleck. „Ich kaufe dir einen neuen.“
„Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Das musst du nicht. Es war genauso meine Schuld. Ich bin froh, dass deine Bücher nicht nass wurden.“
„Doch. Das gehört sich so. Automaten oder Cafe`?
„Wie bitte?“
Seine blauen Augen blitzten. „Willst du einen vom Automaten oder darf ich dich ins Cafe’ einladen? Du wirkst so als würdest du schnell Kaffee brauchen. Und mir geht es, offen gestanden, nicht anders.“
„Warte mal, ganz langsam. Wer bist du eigentlich.“
Er reichte ihr lachend die Hand. „Colin. Entschuldige, ich dachte, das hätten wir schon hinter uns gebracht.“
„Ich bin Rory….und ja, ich brauche wirklich dringendst einen Kaffee. Wir können gerne in das Cafe’ dort drüben gehen. Eine Stunde hätte ich Zeit.“ Sie war fast dankbar. Endlich jemand, der ihr wirklich helfen würde, sich abzulenken, anstatt ständig dumme Fragen zu stellen. Und wenn es nur für diese eine Stunde war.


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