So, nun ist es soweit, der Weihnachts-Teil ist fertig.
Ich habe mir sehr viel Mühe mit ihm gegeben und hoffe deshalb auf viel Feedback(wenn's geht ausführlich ).
Dieser Teil ist bsonders für die treue Nudel und alle anderen, die mir regelmässig Feedback schreiben! *knutsch*
Aber ich möchte euch ja nicht voll labern, als viel Spass!
Weihnachten bei den Gilmore Girls
Lorelai war gerade dabei, dem Haus den letzten âWeihnachtsschliffâ zu verpassen, als das Telefon klingelte. âLorelai Gilmoreâ, meldete sie sich. â Lorelai, hier ist deine Mutter!â, hörte sie eine vertraute Stimme sagen. âOh, Mum. Wie kann ich dir helfen?â, fragte sie sarkastisch und legte die Lichterkette beiseite. âDu wirst übermorgen mit Rory, deinem Freund und dem Jungen, von dem Rory schwanger ist zu uns zum Diner kommen.â âMum ichâ¦â âDu kommst Lorelai!â, fuhr ihre Mutter sie an. âIch werde es mir aufschreibenâ, brummte Lorelai widerwillig. âGut, bis dann.â, sagt ihrer Mutter schon etwas freundlicher und wollte auflegen als Lorelai wütend ins Telefon schimpfte: âDenk dran, Rorys Freund heiÃt JESS!â und auflegte.
Aufgebracht nahm Lorelai die Lichterkette und machte sie am Fenster fest. Ihre Mutter war wirklich wieder unglaublich. Sie hatte ja schon lange geahnt, dass so etwas kommen würde, aber warum gerade zu Weihnachten? Weihnachten war doch das Fest der Liebe und ihre Mutter würde sicher nicht sehr viel Liebe versprühen. Jess würde mehr als froh sein, wenn er da lebend wieder raus kommen würde und Luke tat ihr auch leid. Er würde es zwar nicht so schlimm erwischen sie sein Neffe, aber gemütlich würde es für ihn sicher auch nicht werden.
âMum, ich bin wieder zu Hause!â, riss Rory ihrer Mutter aus den Gedanken. âRory, ich bin hier!â, rief Lorelai und stieg von der Leiter. Rory kam mit Jess im Schlepptau auf ihrer Mutter zu. âHey, hier sieht es ja wunderbar weihnachtlich ausâ¦â, meinte sie anerkennend und drückte Lorelai. âUnd, wie war der letzte Tag für dieses Jahr in Chilton?â âNichts Besonderes. Die Lehrer schienen sich auch schon sehr auf die Ferien gefreut zu haben.â âUhmâ¦gut. Und Jess, danke, dass du sie abgeholt hast.â âKein Problem.â Lorelai sah verlegen auf den Boden. âIch müsste euch da noch etwas sagenâ¦â, stammelte sie. âWas denn?â, fragte Rory nichts ahnend. âNajaâ¦deine GroÃmutter hat gerade angerufenâ¦â In Rory stiegen böse Vorahnungen auf. âWas wollte sie?â âÃbermorgen sind wir alle bei ihr zum Diner eingeladen.â âWas heiÃt alle?â, wollte nun Jess wissen, denn für ihn gab es keine schlimmere Vorstellung als den 1. Weihnachtsfeiertag mit den GroÃeltern von Rory zu verbringen. âÃhmâ¦alle heiÃt, Rory, du, Luke und ich!â, gestand sie.
âOh mein Gott!â, stieà Rory vollkommen geschockt aus. âSie werden Jess sicher nicht sehr freundlich behandelnâ¦â Jess zuckte zusammen. Er holte tief Luft und meinte dann: âIch hätte diese Begegnung nicht ewig aufschieben können. Jetzt ist es halt früher als gehofft, aber nunâ¦ich werde das sicher überleben!â Rory fiel ihrem Freund um den Hals. âDafür hast du etwas gut bei mir!â, flüsterte sie ihm ins Ohr und gab ihm einen vorsichtigen Kuss. Jess nickte. âIch werde dann mal zu Luke fahren. Habe gleich Schicht.â Lorelai sah zu ihm. âJess?â âJa?â âBitte sag Luke noch nichts. Ich würde ihm das gerne selber sagen.â âWird gemacht. Wiedersehen!â
Rory sah Jess nach. Sie setzte sich aufs Sofa und sah nicht gerade glücklich aus. âIch kann sie ja verstehen, dass sie ihn kennen lernen möchte, aber sie wird ihn auseinander nehmen. Sie ist sicher immer noch unglaublich wütend darüber, dass ich von ihm schwanger bin.â âVergessen haben sie es sicher nicht!â, knurrte ihre Mutter zustimmend. âWas soll ich nur machen?â Rory war regelrecht verzweifelt. âSchätzchenâ¦wir werden das ganze auf uns zukommen lassen und das schlimmste verhindern!â âMehr können wir eh nicht machen.â âStimmtâ¦und jetzt komm und hilf mir mit den Lichterketten und dem restlichen Weihnachtszeugs. Sonst werden wir nicht fertigâ¦.â
Abends saÃen die beiden vollkommen geschafft bei Luke und diskutierten darüber wer besser zu Dr. Kelogan passte: Susan oder Mary. âMary ist einfach viel hübscherâ¦und ihre Lippen sind nicht ganz so schlimm aufgeblasen wie die von Susan.â âMum, Mary ist strohdumm und hat einen fürchterlichen Busen. Es sieht aus, als hätte sie ihren BH mit Melonen ausgestopft.â
Luke ging auf sie zu. âGuten Abend, was kann ich den Herrschaften bringen?â, fragte er gut gelaunt. Lorelai sah ihn frech an. âErstmal hätte ich gerne einen BegrüÃungskuss!â, meinte sie. Luke lachte. Vorsichtig beugte er sich zu ihr und küsste sie sanft auf den Mund. âDarf es sonst noch etwas sein?â Lorelai holte tief Luft. âLuke, setzt dich bitte kurz zu uns. Jess und Caesar kommen auch kurz ohne dich aus.â Luke runzelte die Stirn, setzte sich aber neben Lorelai. âWas ist denn?â âUhmâ¦wie kann ich dir das jetzt nur erklärenâ¦ähm, wir müssen übermorgen alle zu meinen Eltern.â âUnd was ist daran so schlimm?â âWas daran schlimm ist?â Lorelai sieht Luke ungläubig an. âJa, ein Besuch bei deinen Eltern, ja und? Es wird eh Zeit, dass ich sie endlich mal kennen lerne.â âLuke! Geht es dir gut? Sie werden dich zerfetzen, dich in Stücke reiÃen und die ausquetschenâ¦und das alles willst du freiwillig über dich ergehen lassen?â âJa, warum nicht?â âLuke, du bist ein hoffnungsloser Fall, aber immerhin kommst du mit und das freut mich.â Luke nickte und stand auf. âAlso die Damen, was wollen sie essen?â
Am nächsten Morgen wachte Lorelai mit einem Lächeln auf dem Gesicht auf. Sie hatte von Luke geträumt. Sie streckte sich, setzte sich auf und sah aus dem Fenster. Ãber Nacht hatte es noch einmal geschneit und ganz Stars Hollow war mit einer weiÃen Schneedecke bedeckt. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass dies ein wunderbarer Tag werden würde.
Leise schlich sie sich in die Küche, schlieÃlich wollte sie ihre Tochter nicht wecken. Sie lief zur Kaffeemaschine und machte sich einen Kaffee(was sonst), als Rory aus ihrem Zimmer geschlürft kam. âFrohe Weihnachten, Mummyâ¦â, sagte sie und umarmte Lorelai. âFrohe Weihnachten, mein Schatz!â, flüsterte Lorelai und gab ihrer Tochter einen Kuss auf die Haare.
Rory löste sich von ihrer Mutter, nahm sich eine Tasse aus dem Schrank und goss sich Kaffee ein. Sie setzte sich an den Tisch und nippte vorsichtig an dem heiÃen Getränk. âMum, hast du eigentlich schon alles besorgt?â, fragte sie. Lorelai nickte. âSookie kommt etwas früher als die anderen und bringt den Truthahn mit. Getränke muss ich gleich noch kaufen gehen. Dann kommen die anderen.â âKlingt sehr durchdacht.â âJa, findest du nicht!â Lorelai grinste und sah auf die Uhr der Mirkowelle. âIch muss losâ¦â, sagte sie, lief in ihr Zimmer, zog sich schnell an und sprintete zu ihrem Wagen.
Wenig später stand sie an der Kasse des Getränkeladens und grinste. Sie hatte alles bekommen: Cola, Wein, Wasser, Sekt. Schnell hatte sie alles bezahlt und eingeladen und saà nun in ihrem Jeep und fuhr nach Hause. Dort traf sie auf ihre hungrige Tochter. âRory, helfâ mir mal bitte beim Ausladen. Und dann können wir sofort zu Luke fahren. Mein Magen knurrt ebenso wie deinerâ¦â, meinte sie gut gelaunt und trug die ersten Kisten ins Haus.
Wenig später betraten sie das Diner. Lorelai war überrascht, da Luke das Diner weihnachtlich geschmückt hatte. Ãberall lagen Tannenzweige und es standen Kerzen herum. âWow, Lukeâ¦hat dich der Weihnachtsmann verprügelt?â, fragte sie und lieà sich auf einen freien Stuhl fallen. âNein, aber ich dachte, dass es dir vielleicht gefallen würde?â Lorelai lächelte. âJa, ich finde es umwerfendâ¦â, flüsterte sie und sah nach oben. âDa hängt ja ein Mistelzweigâ¦.â Luke nickte. âUnd wenn zwei unter einem Mistelzweig stehen bzw. sitzenâ¦â, murmelte er und küsste sie. Lorelai seufzte. âLukeâ¦du bist mein Weihnachtsheld!â, sagte sie. âUnd wenn du uns jetzt Kaffee und Pancakes bringst, dann bist du nicht mehr zu schlagen!â
Rory blickte zu Luke und ihrer Mutter. Sie glücklich war sie schon lange nicht mehr gewesen. Da kam Jess die Treppe herunter. Verlegen lächelte er sie an und gab ihre einen sanften Kuss. âUnd das jetzt bitte jeden morgen!â, scherzte Rory. Lorelai sah die beiden âMännerâ an. âHey, ich hoffe es bleibt bei heute Abend.â âNa klar. Ich werde früher schlieÃen und dann direkt zu euch kommenâ¦und ihn mitnehmen!â, versprach Luke. Selig lächelte Lorelai. Das könnte ihr schönstes Weihnachtsfest seit Jahren werden.
Lorelai hatte gerade das Kaminfeuer entfacht, als es klopfte. Es war Sookie. âHey, komm rein!â, rief Lorelai und erhob sich. Sie sah zu ihrer Freundin, die mit tausenden Platten und Warmhalte-Boxen vor der Tür stand. âPlatz daâ¦â Lorelai wich aus und Sookie stolperte in die Küche, wo sie alles abstellte. âDrauÃen ist noch mehrâ¦hilfâ mir malâ¦â Lorelai folgte ihr und war geschockt. âOh mein Gott, wer soll das denn alles essen?â âHey, es kommt fast ganz Stars Hollowâ¦und es wird sicher ein langer Abend.â Lorelai nickte. âUnd wenn nicht habe ich Essensvorräte für etwa ein Jahr, auch gut.â
30 Minuten später war alles Essen in der Küche aufgebaut und alles umgebaut. Jetzt konnten sie kommen. Lorelai drückte Sookie an sich. âDu bist ein Engel!â, sagte sie. âSookie, macht es dir was aus, kurz alleine hier zu bleiben? Ich möchte mich gerne noch umziehen.â Sookie schüttelte den Kopf. âNein geh ruhigâ¦ich kann die Platten dann noch etwas verschönernâ Da kam Rory aus ihrem Zimmer. Sie hatte sich die Haare wieder gewellt und trug einen kurzen, karierten Faltenrock und einen beigen Strickpullover. Sookie stockte der Atem. âIch wusste es ja schon immer. Du bist eine wahre Schönheit. Und seit deiner Schwangerschaft strahlst du noch mehr Freude ausâ¦â Rory lächelte. âDanke Sookieâ¦â
Um acht kamen langsam die Gäste. Zuerst kamen Babette und Morry, da sie es ja nicht weit hatten. Und dann kamen Luke und Jess, worüber sich Rory und Lorelai sehr freuten. Sie fielen ihren Freunden um den Hals. Als sie sich wieder von einander lösten hielt Luke Lorelai einen Briefumschlag vor die Nase. âHier, mein Geschenk!â, meinte er und grinste. Voller Ungeduld öffnete sie den Umschlag und las:
Dein Geschenk bekommst du später mal in Ruhe.
-Luke
Lorelai lächelte. âIch bin schon ganz gespannt!â, raunte sie ihm ins Ohr und ging wieder an die Tür um die nächsten Gäste zu begrüÃen.
Rory sah Jess an. âUhm...kommst du mal mit in mein Zimmer? Da habe ich nämlich dein Geschenk.â Jess nickte und folgte ihr. In ihrem Zimmer griff Rory unter ein Kissen und hielt Jess zwei schön verpackte Geschenke vor die Nase. âMach sie aufâ¦â, bat sie und Jess lächelte. Das erste war eine CD, die er sich schon ewig gewünscht hatte, aber nirgends gefunden hatte. âWowâ¦â, sagte er anerkennend und gab Rory einen Kuss auf die Wange. âHey, guck dir erst das zweite Geschenk anâ¦â, meinte sie und Jess öffnete vorsichtig das zweite Geschenk. Es war ein Fotoalbum mit lauter Ultraschallbildern und Fotos von Rory. âIch hoffe es gefällt dirâ¦â Jess lächelte. âNatürlich gefällt es mirâ¦es istâ¦es ist wirklich das schönste Geschenk, dass ich je bekommen habe!â, sagte er ehrlich und sah Rory an. âIch habe ja auch noch etwas für euch!â, fiel ihm ein und nahm das Geschenk, dass er aufs Bett gelegt hatte und gab es Rory. Sie machte es auf und heraus fiel ebenfalls eine CD, ein Babystrampler und kleine Schühchen. âDie sind ja unglaublich niedlichâ¦â, freute sich Rory und umarmte ihren Freund. Dieser drückte sie sanft auf ihr Bett und küsste sie. Da kam Sookie rein. âHey, ich wollte nur sagen, dass wirâ¦â Da fiel ihr Blick auf das knutschende Pärchen. âOh, ich will nicht weiter störenâ¦â, sagte sie hektisch und schloss die Tür hinter sich. Rory grinste Jess an und meinte: âHey, lass uns wieder zu den anderen gehen und etwas essen. Ich habe unglaublichen Hungerâ¦â Sie nahm Jessâ Hand und zog ihn lachend aus dem Zimmer.
Lorelai war gerade in ein Gespräch mit Miss Patty und verwickelt, als Luke sie von hinten antippte. âLorelai, ich würde dir jetzt sehr gerne dein Geschenk geben!â, murmelte er und zog sie einfach in ihr Zimmer. âSetz dich!â, bat er. Er wühlte verlegen in seiner Hosentasche und zog ein kleines Samtkästchen hervor. Lorelai sah ihn fragend an, er würde doch jetzt nicht etwaâ¦
Luke holte tief Luft und kniete sich vor Lorelai. Vorsichtig öffnete er das Kästchen und sah ihr in die Augen. âLorelai, schon an dem ersten Tag, als du meinen Laden betratst, wusste ich, die oder keine. Du bist etwas Besonderes. Eine tolle, intelligente und sehr attraktive Frau.â Er atmete die tief ein. âLorelai, willst du meine Frau werden?â
Lorelais Augen begannen zu glänzen und eine Träne des Glücks ran über ihre Wange. âLukeâ¦natürlich will ich du Idiot!â, antwortete sie, stand auf und küsste ihn leidenschaftlich.
Als sie sich von einander lösten, steckte Luke ihr den Ring an. âIch kann es immer noch nicht glaubenâ¦â, flüsterte Lorelai. âIch auch nichtâ¦â
Ãberglücklich lief Lorelai die Treppen hinunter und suchte Rory. Als sie sie fand musste sie ihre Tochter nur kurz ansehen und sie hatte verstanden. Sie fiel ihrer Mutter um den Hals. âWowâ¦ich fass es nicht!â, jubelte sie. âZeig herâ¦â Lorelai deutete sichtlich stolz auf den Ring, der an ihrer Hand glänzte. Da kam Sookie in die Küche. Auch sie verstand sofort, was passiert war. âLorelai wird heiraten!â, schrie sie aufgeregt und bald scharrten sich alle Gäste um Lorelai und Luke um alle Einzelheiten zu erfahren.
Als um 3 Uhr nachts endlich alle gegangen waren, räumten Lorelai, Luke, Rory und Jess noch den schlimmsten Müll weg. Dann fasste sich Lorelai ein Herz. âWie wäre es, wenn ihr heute Nacht hier schlafen würdet? Ich meine, es ist schon spätâ¦â Luke nickte. âGerne, aber wie Rory und Jessâ¦â Lorelai unterbrach ihn. âLuke, sie können in einem Bett schlafen. Sie bekommen ein Kind. Da können wir eh nichts mehr retten!â, meinte sie grinsend. Rory lächelte dankbar und ging mit Jess in ihr Zimmer. Sie zog sich ihren Schlafanzug an und Jess grinste. âSehr sexyâ¦â, meinte er und zog sich selber bis auf die Boxershorts aus. Sie legten sich ins Bett und Rory kuschelte sich so dicht es ging an Jess.
âRory?â, fragte Jess leise. âJa?â âIch liebe dichâ¦â âIch dich auchâ¦â, antwortete sie und streichelte ihren Bauch. âUnd dich auch, mein Kindâ¦â
Luke und Lorelai lagen eng aneinander gekuschelt in Lorelais Bett. âLuke, ich kann es immer noch nicht so richtig glauben, dass wir verlobt sind.â âIch auch nicht. Aber bei einer Sache bin ich mir sicher, ich habe keinen Fehler gemacht. Du bist das Beste, das mir je passiert ist.â, sagte er und küsste sie am Hals. Lorelai drehte sich um und sah ihm in die Augen. âLuke, ich liebe dichâ¦â âIch dich auch!â, flüsterte er und küsste sie sanft und zärtlich auf den Mund.