Danke für das tolle FB von Blume333, Lavaaaza, ~Loorie~
Den Teil widme ich alle
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24. Kapitel: Augenblick
âNervös?â, fragte Luke nach. Lorelai zerriss das kleine Papiertaschentuch, was sie in ihrer Handtasche gefunden hatte, zum hundersten Mal. âWie kommst du denn darauf?â, fragte sie ironisch nach. âWenn du eine Tochter hättest, wie würdest du darauf reagieren, dass sie verschwunden ist?â, fragte Lorelai und blickte dabei Luke an, der sich auf den Verkehr konzentrierte. âIch würde ein paar Möbel zertrümmern und die Person, die dafür die Schuld träg, umbringen.â, erklärte er. Lorelai lachte leicht verächtlich. âUnd das ist der Grund, warum ich überhaupt nicht nervös bin.â, meinte sie nur.
One day
I know
Weâll find
A place of hope
Just hold on to me
Just hold on to me
Walk tight
One line
Youâre wanted
This time
Thereâs no-one to blame
Just hold on to me
âDu hattest okay gesagt.â, erkläre sie und starrte ihn mit diesen fragenden Blick an. âJa.â, meinte er nur. Schuldig im Sinne der Anklage. âUnd dieses Okay kalt deinem Einverständnis, richtig?â Jess nickte nur zu stimmend. âAlso sag mir warum, warum tust du denn das?â, fragte sie nach. âWeil sie sich Sorgen um dich machen.â, erklärte er nur kurz. âIch weiÃ.â, meinte sie nur still. âSie würden es nicht tun, wenn sie wüssten, wo du bist.â, erklärte er dazu. âMir ist egal, wenn sie sich Sorgen machen.â, antwortete Rory nur. Jess zog die Augenbraun hoch. âDas glaube ich dir nicht. Dein Mutter und Luke und wahrscheinlich diese verdammte Stadt macht sich tierische Sorgen um dich und du meinst, es wäre dir egal?â, fragte Jess ungläubig nach. Rory nickte. âDu hast es erfasst.â, meinte sie. Jess schüttelte den Kopf. âNein, das glaub ich dir nicht. Rory, du bist nicht so, wie du jetzt tust. Du kannst nicht einfach irgend welche Dinge machen, ohne darüber nach zu denken, wie die anderen sich dabei fühlen. So bist du nun mal nicht.â, erklärte Jess. âNein, du hast unrecht. Du hältst mich immer noch für diesen Menschen, der ich war, bevor Dean starb. Aber dieser Mensch bin ich nicht mehr.â âDoch! Es hat sich nicht alles mit seinem Tod verändert. Du bist immer noch du!â, schrie er beinahe. Rory schüttelte enttäuscht den Kopf und ging ein paar Schritte weg von ihm. âIch wünschte es wäre so. Doch du irrst dich. Denn im Grunde hat sich alles mit seinem Tod geändert. Ich bin hier her gekommen, in der Hoffnung du würdest dieses Gefühl in mir verstehen. WeiÃt du überhaupt wie sehr es schmerzt? Diese unheimlich Leere in einem, ohne zu wissen, was man gegen sie tun kann? WeiÃt du überhaupt, was das für ein Gefühl ist, wenn man einfach nicht weiter kommt? Alle rennen voraus, reichen dir die Hand, damit du mit kommst, aber deine Beine bewegen sich nicht. Sie bleiben stehen, egal wie sehr du dich auch bemühst. Du hast keine Ahnung wie es ist, wenn plötzlich nichts mehr da ist, was einem wichtigen ist. Du weiÃt nicht, wie es ist, wenn ein der Tod lieber ist als das Leben. Vielleicht war es eine schlechte Entscheidung von mir zu dir zu kommen. Doch du, warst der einzige der noch da war und ich hatte doch tatsächlich geglaubt, dass du weiÃt, wie ich mich fühle. Doch ich habe mich geirrt.â, erklärte sie und griff nach ihrer Jacke.
Gerade als sie die Tür öffnen wollte um zu gehen, hielte Jess sie am Handgelenkt fest. âDu hast Recht. Ich weià nicht wie es sich anfühlt und um ehrlich zu sein, will ich dieses Gefühl auch niemals kennen lernen. Aber du irrst dich in einer Sache. Ich verstehe dich. Ich verstehe, dass deine Welt kurz vorm Untergang ist. Allerdings ist deine Welt nicht die einzige. Deine Welt hat sich durch Deans Verlust um 180° gedreht, weil du ihn geliebt hast. Deine Mom liebt dich auch und sie wird sich genau wie du jetzt fühlen, wenn sie dich nicht wieder findet. Rory, ich wollte nur, dass sie sich besser fühlen.â, erklärte er und sah ihr dabei tief in die Augen. Rory schloss die Tür nicht. âEs ist nur...zu lange habe ich immer an die anderen gedacht. Es ist Zeit jetzt nur an mich zu denken.â, meinte sie. âGeh nicht.â, meinte Jess nur leise. Rory sah ihn für eine kurze Zeit schweigend an. âWieso nicht?â âWeil es keinen anderen Ort gibt, wo du hin kannst.â, erklärte er und Rory erstarrte. Denn so Leid es ihr auch tat, Jess hatte Recht.
And Iâm right on time
And the birds keep singing
And youâre right on line
And the bells keep ringing
And the battle is won
And the planes keep winging
And Iâm right in time
And the girl keeps singing
âSoll ich klopfen?â, fragte Luke, als Lorelai bereits einige Minuten mit dem ausgestreckten Arm, vor Christophers Haustür stand. Sie schüttelte den Kopf. âIch kriege das schon hin.â, erklärte sie. Luke sah sie skeptisch an. âAuch noch in diesem Jahrhundert?â Lorelai lächelte, nahm ihren gesamten Mut zusammen und klopfte an.
âJa?â, fragte Chris, als er die Tür öffnete. âHi.â, meinte Lorelai leicht zurückhaltend. âLore...hi.â, meinte Chris nun plötzlich gut gelaunt. âChris, du erinnerst dich vielleicht noch an Luke.â; meinte sie und stellte die beiden sich einander vor. Chris reichte ihm seine Hand. âNein, eher nicht.â, meinte er. âLukes Danes.â, stellte Luke sich noch einmal vor. âWomit habe ich euren Besuch denn verdient?â, fragte Chris nach. Lorelai blickte leicht zögernd zu Luke rüber. âWir sollten erst einmal rein kommen.â, erklärte sie.
I walk
I wade
Through full lands
And lonely
I stumble
I stumble
With you
I wait
To be born
Again
With love comes the day
Just hold on to me
Now is the time to follow through, to read the signs
Now the message is sent, letâs bring it to itâs final end
One-day-I-know-thereâll-be-a-place-called-home
Es kommt der Tag, an dem man Entscheidungen treffen muss, die man nicht treffen will. Es kommt die Zeit, in dem Entscheidungen so ungerecht scheinen. Es kommt der Moment, wo man einfach nur noch gehen will. Es kommt dieser kurze Augenblick, der alles entscheidet.
Song: A place called home / PJ Harvey